Münchner Leitungswasser und IPAs

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juju1337
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Münchner Leitungswasser und IPAs

#1

Beitrag von juju1337 »

Hallo zusammen,

mein Leitungswasser hier in München schaut so aus, jeweils in mg/l:

Hydrogencarbonat: 339
Kalzium: 83
Magnesium: 22
Sulfat: 20
Chlorid: 10
Natrium: 5
MMuM spuckt mir da 11,5°dH Restalkalität aus.

Ich habe bisher immer mit Milchsäure gearbeitet, um die Restalkalität zu senken. Habe aber bei hopfenbetonten Bieren immer Schwierigkeiten mit der Bittere.

Jetzt wollte ich mal Milchsäure, CaCl2 und CaSO4 ausprobieren und zwar so:

0,3g/l CaSO4
0,1ml/l CaCl2-Lösung (33%)
0,3ml/l Milchsäure

Das sollte dann ergeben (wieder mg/l):

Kalzium: 168,5
Magne­sium: 22
Sulfat: 187,4
Chlorid: 37,7
Natrium: 5
Restalkalität -0,6°dH

Ergibt das Sinn? Oder ist das aussichtslos bei dem Wasser? Sonst hätte ich noch Wasser aus der Enthärtungsanlage zur Verfügung, die auf ca. 4°dH eingestellt wird. Da weiß ich aber gar nicht, wie ich damit rechnen könnte. Soweit ich weiß, wird da ja Kalzium und Magnesium entzogen und Natrium hinzugefügt, HCO3 bleibt aber, was ja beides eher ungut sein soll...
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monsti88
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Re: Münchner Leitungswasser und IPAs

#2

Beitrag von monsti88 »

Moin!

Ich habe hier in Gauting ähnliches Wasser. Mit Milchsäure allein kommt man da schon an die Grenzen des wahrnehmbaren Bereichs. Daher verschneide ich in der Regel 1:1 mit destilliertem Wasser, das halbiert mir schon mal alle Werte. Damit braue ich die meisten Bierstile ohne weitere Anpassungen, allenfalls noch etwas Milchsäure dazu.

Für Pils habe ich mir Purania aus dem Getränkemarkt geholt. Hat mich geschmacklich aber nicht so überzeugt. Das kann aber auch an anderen Gründen liegen...

Grüße!

Martin
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juju1337
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Re: Münchner Leitungswasser und IPAs

#3

Beitrag von juju1337 »

Ich habe vor allem bei gestopften Bieren das Problem, dass ich nie das Hopfenarmoe bekomme ohne eine störende Bittere. Hab zum Beispiel ein NEIPAS gebraut gerade, da habe ich nur eine Whirlpoolgabe und doppelt gestopft. Das Bier ist aber sehr bitter geworden, das übertönt die fruchtigen Aromen...
JackFrost
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Re: Münchner Leitungswasser und IPAs

#4

Beitrag von JackFrost »

Ich komm aus dem Münchner Umland und hab hier 19 - 21 °dH Gesamthärte und ~16 °dH Karbonathärte.

Ich hab erst mit Milchsäure gearbeitet und dann mit Split Treatment.
Abkochen hab ich für Babynahrung auch gemacht, verbraucht aber sehr viel Energie und würde ich für
20+ Sude nicht machen. Vorallem muss man das Wasser vorsichtig wie beim Split Treatment vom CaCO3 trennen.

Am einfachsten und am schnellsten war dann doch der Mischbettentsalzer für meine 20 l Sude.
VE-Wasser machen -> aufsalzen -> brauen :Bigsmile Sind in der Früh etwa 30 , hab die Zeit nie so gestoppt-
Umkehrosmose geht auch noch sehr gut. Du kannst dir dann das Wasser so einstellen wie du es brauchst und
bist etwas spontaner als wenn du Wasser zum Verschneiden auf Lager haben "musst".

Gruß JackFrost
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Re: Münchner Leitungswasser und IPAs

#5

Beitrag von juju1337 »

Mit so einem Mischbettentsalzer hab ich ja dann wieder was zum Reinigen und Rumstehen 😉 Ich dachte es ginge einfacher :Grübel
JackFrost
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Re: Münchner Leitungswasser und IPAs

#6

Beitrag von JackFrost »

juju1337 hat geschrieben: Freitag 7. August 2020, 18:30 Mit so einem Mischbettentsalzer hab ich ja dann wieder was zum Reinigen und Rumstehen 😉 Ich dachte es ginge einfacher :Grübel
Einfacher ist ein Wasser zu kaufen das passt, das Aqua Purina wird hier immer mal wieder erwähnt.
VE-Wasser aus dem Behälter ist kein Lebensmittel, also muss jeder selber wissen ob er das nehmen würden,
das müsste man dann nur aufsalzen.

Die meisten füllen in den Mischbettentsalzer so viel Harz rein wie sie für den Brautag brauchen, danach wird das Harz enzsorgt,
die Kartusche gespült und darf dann trocknen.

Gruß JackFrost
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Re: Münchner Leitungswasser und IPAs

#7

Beitrag von juju1337 »

Muss da nicht auch die Durchflussgeschwindigkeit geregelt werden? Wie macht man das in der Praxis?
JackFrost
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Re: Münchner Leitungswasser und IPAs

#8

Beitrag von JackFrost »

juju1337 hat geschrieben: Freitag 7. August 2020, 18:49 Muss da nicht auch die Durchflussgeschwindigkeit geregelt werden? Wie macht man das in der Praxis?
Ich hab am Ausgang einen Wasserhahn aus der Gartenabteilung dran, damit regel ich den Durchfluss.
Der Wasserhahn an dem der Mischbettentsalzer angeschlossen ist, ist bei mir voll auf.

Ich nehm dann immer mal wieder eine Probe und messe die Leitfähigkeit.

Ich mache es mit der Kartusch etwas anders, ich brauche meist zwei mal in kleineren Abständen und dann
ein Bier bei dem ich auf < 10 µS gehe und dann ein dunkles bei dem < 50 µS reicht. Damit komme ich mit einem
Liter Harz auf 2 Sude a 20l.

Ich hab für den Notfall noch eine Umkehrosmose, die ich eigentlich für mein Aquarium nehme, damit könnte ich das Wasser
dann auch machen. Dauert aber länger. Die muss man regelmässig spülen, das die nicht verkeimt.

Der Thread ist ganz gut.

Gruß JackFrost
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