Guten Morgen,
ich finde das Gentechnikbusiness ein sehr zweischneidiges Schwert.
Pro:
Die Möglichkeiten an Variation und neuem, was durch GVO erzeugt werden kann ist wirklich spannend. Es könnte den Hunger der Welt bekämpfen und vielleicht sogar ganz beheben. Neue Medikamente werden von GVOs hergestellt usw.
Contra:
Die Auswirkung (vor allem langfristig) ist nicht bekannt. Man weiß nicht, wie und ob überhaupt GVOs sich auf Umwelt und Ökosysteme auswirken. Ganz zu schweigen von der Gesundheit des Menschen.
Aktuell geht im Bereich Lebensmittel und Futtermittel die Post ab mit neuen Gentechnik-Verfahren. Neben den gängigen Methoden gibt es gerade was "neues" die CRISPR/CAS-Genschere. Die Methode, DNA zu verändern wurde erst gefeiert als DIE NEUE Methode ohne Fehler und Probleme. Mehrere Versuche von verschiedenen Teams um die Welt haben aber gezeigt, dass auch bei CRISPR/CAS Fehler an der DNA entstehen. Und mit diesen Fehlern entstehen neue Organismen, deren Auswirkung nicht abschätzbar sind. In der Natur verändern sich DNA und Gene nur langsam. Das ist Absicht
Auf EU-Ebene gibt es zum Thema GVO die VO 1829/2003 und 1830/2003. Auf Bundesebene gibt es das EGGentechnikdurchführungsgesetzt, welches die Kennzeichnung kennzeichnungsfreier und kennzeichnungspflichtiger Waren festlegt. Die exakten Regeln im Bereich der Zertifizierung von Lebens- und Futtermitteln für die Kennzeichnung kommen vom VLOG (Verband Lebensmittel ohne Gentechnik).
Ich bin auch für eine strikte Verbraucher-Info, in welchen Produkten mit GVO gearbeitet wird. So wie ich es weiß ist z.B. die Oettinger Brauerei in Bayern die einzigste mit der Zertifizierung "ohne Gentechnik". Damit gehe ich davon aus, dass in dem Bier keine GVO drin sind. Bzw. Unter 0,1%
Wie ist die Stimmung dazu unter den Berufsbrauern? Sind GVO da ein Thema? Oder ist es dem Biertrinker nicht so wichtig ob GVOs im Bier sind? Ich mein, es ist ja kein Glyphosat.