Das erste Weizen

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HobbyBrauerBrausch

Das erste Weizen

#1

Beitrag von HobbyBrauerBrausch »

Hallo, ich braue nun das erste Mal ein Weizen (das Rezept befindet sich unten als Anhang), der einzige Unterschied ist, dass ich noch Karamellmalz zum Austesten hinzugebe. Und ich verwende Trockenhefe. Das ganze wird auch mittels Einkocher gebraut, also kein Brauautomat.

Normalerweise bevorzuge ich Probieren über Studieren aber das Weizen ist für eine Geburtstagsfeier gedacht, daher soll es sogut wie möglich werden.

Habt ihr dabei irgendwelche Tipps bzgl. Brauen eines Weizenbiers (Gärung, Lagerung, Maischen etc.)?

Danke für eure Hilfe!
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bwanapombe
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Re: Das erste Weizen

#2

Beitrag von bwanapombe »

Unbedingt diesen Artikel lesen und sich bei der Hefe festlegen. Die Hefe macht das Bier.

https://braumagazin.de/article/stilport ... d-bananen/

Dirk
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Alt-Phex
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Re: Das erste Weizen

#3

Beitrag von Alt-Phex »

Die "zweite Verzuckerungsrast" bei 78°C ist Quatsch. Bei erreichen der 78°C wird abgemaischt oder geläutert. Es gibt keine Rast bei 78°C. Pure Zeitverschwendung und du läufst ggf. sogar Gefahr einen Blausud zu fabrizieren wenn du über 80°C kommst.
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ctiedtke
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Re: Das erste Weizen

#4

Beitrag von ctiedtke »

In dem Rezept steht "Obergärige Bierhefe". Es ist richtig das Weizenhefen obergärig sind, allerdings kannst Du keine x beliebige obergärige Hefe für ein Weizen nehmen. Entweder eine einigermaßen gute Trockenhefe für Weizen Danstar Munich Classic bitte nicht die Munich Wheat oder die Fermentis WB 06. Am besten eine Flüssighefe z.B. Wyeast 3068 oder aus Bodensatz von Gutmann oder Schneider Weiße einen Starter propagieren. Die Angabe 50ml Flüssighefe iteriert mich auch ein wenig. Was ist damit gemeint?
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Gruß Christian

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Boludo
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Re: Das erste Weizen

#5

Beitrag von Boludo »

Bitte keine WB 06! Und Caramalz finde ich persönlich auch unpassend. Ein Hefeweizen muss Platz für die Hefe Aromen haben, da passt kein Cara rein. Ist aber nur meine persönliche Meinung.
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Ladeberger
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Re: Das erste Weizen

#6

Beitrag von Ladeberger »

Das Rezept ist völlig untauglich.

- 80 g Hopfen mit 4% Alpha auf 20 L? Das entspricht ja einer Dosage von 16 g/hl Alphasäure. Das ist schon für Pils sehr viel.
- Nichts zur Hefe, nichts zum Wasser.
- Meines Erachtens eine etwas fade Schüttung für ein Weizenbier.
- "Die Würze nun mit 14 Liter nachguss abläutern und filtern. Würze auf ca. 20 °C abkühlen". Gekocht wird nicht?

Halte dich doch lieber an sowas, Siegersud HBCon 2020: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... tte=rezept
Oder das Drittplazierte: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... tte=rezept

Oder du lässt dich von der Gesamtheit der Weizenbier-Rezepte auf MMuM inspirieren (nach Empfehlungen sortiert): https://www.maischemalzundmehr.de/index ... uche=Suche

Ich stimme auch Dirk zu, dass die Hefe der dominante Faktor ist. Die kann natürlich in allen Rezepten auch ausgetauscht werden, hier einige Anregungen: https://braumagazin.de/article/stilport ... n/#44_Hefe

Bitte auch kontrollieren, ob das Brauwasser passt.

Gruß
Andy
HobbyBrauerBrausch

Re: Das erste Weizen

#7

Beitrag von HobbyBrauerBrausch »

Danke euch allen, super Tipps! Werde auf jeden Fall versuchen, alle zu berücksichtigen. 👍
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