Hopfenanbau 2015

HrXXLight
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Re: Hopfenanbau 2015

#101

Beitrag von HrXXLight »

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dingenz
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Re: Hopfenanbau 2015

#102

Beitrag von dingenz »

HrXXLight hat geschrieben:Cascade ist wieder bei Eickelmann verfügbar.
Grade die Mail bekommen und nen Pflänzchen bestellt
Dito! Danke für die Info! :Smile
Viele Grüße
dingenz

Braurechner.de - Frei nutzbare Web-App zur Berechnung verschiedener Kennzahlen, die beim Hobbybrauen benötigt werden.
humppa
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Re: Hopfenanbau 2015

#103

Beitrag von humppa »

Der Opal (zweites Jahr) hat inzwischen etwa 5m erreicht und hat bereits unzählige lange Seitentriebe.
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schloemi
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Re: Hopfenanbau 2015

#104

Beitrag von schloemi »

Sagt mal: Wächst bei uns in Brandenburg denn auch gescheit der Hopfen (außer dem Wilden)? Platz genug hätte ich ja schon :Grübel

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Boludo
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Re: Hopfenanbau 2015

#105

Beitrag von Boludo »

Mein Kumpel hat auch Cascade im Garten.
Der hat, wie übrigens auch der in der Hallertau angebaute, geschmacklich nicht viel mit der US oder Neuseeland Variante gemeinsam.
Irgendwie fruchtig, aber kaum Citrusaromen.
Man sollte die Sache mit dem Klimaeinfluß nicht unterschätzen.
Also lieber mal nicht zu viel erwarten.

Stefan
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Hagen
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Re: Hopfenanbau 2015

#106

Beitrag von Hagen »

schloemi hat geschrieben:Sagt mal: Wächst bei uns in Brandenburg denn auch gescheit der Hopfen (außer dem Wilden)? Platz genug hätte ich ja schon :Grübel

Wächst prima, Schloemi.
Mein ganzer Garten ist voll davon. Wirst du vor Witzenhausen sehen :Wink
Kannst auch gerne Fechser von 7 Sorten haben.
Besten Gruß

Hagen

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Re: Hopfenanbau 2015

#107

Beitrag von Tiroler Hobbybrauer »

Hallo Leute,

heuer ist mein Hopfen besonders agil,
ist es normal dass er bereits jetzt erste Blüten ansetzt?
muss ich irgendwas tun ?

Danke,
Christian
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s3b0
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Re: Hopfenanbau 2015

#108

Beitrag von s3b0 »

Herkules, drittes Jahr
>> Er wächst wie Unkraut :thumbsup
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HrXXLight
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Re: Hopfenanbau 2015

#109

Beitrag von HrXXLight »

Meine Pflanze ist heute gekommen. Mal sehen wie sich sich in den kommenden Tagen und Wochen entwickelt
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Havana
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Re: Hopfenanbau 2015

#110

Beitrag von Havana »

Boludo hat geschrieben:Mein Kumpel hat auch Cascade im Garten.
Der hat, wie übrigens auch der in der Hallertau angebaute, geschmacklich nicht viel mit der US oder Neuseeland Variante gemeinsam.
Irgendwie fruchtig, aber kaum Citrusaromen.
Man sollte die Sache mit dem Klimaeinfluß nicht unterschätzen.
Also lieber mal nicht zu viel erwarten.

Stefan
Mein Cascade ist jetzt im 2.Ernte Jahr. Der letztjährige hat eine sehr dominante grasige Komponente, zum Stopfen vollkommen ungeeignet. Komplett anders als die US Variante. Bin total enttäuscht.
Wenn der diesjährige wieder so riecht/schmeckt geb ichs auf. Ist mir dann zuviel Arbeit fürs Ergebnis.

Wolfgang
MainzerBrauer
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Re: Hopfenanbau 2015

#111

Beitrag von MainzerBrauer »

Hallo allerseits,

ich bin jetzt auch unter die Züchter gegangen. Habe vor 3 Wochen vier Pflänzchen bekommen und habe diese erstmal in einem Topf auf der Terasse eingeplanzt. Sie sind gut angekommen und haben in der letzten Woche fast 50 cm gemacht. :)

Nun will ich Pflanzen in den Garten bringen damit sie a) mehr Platz haben und b) nicht mehr unter ständiger Gießkontrolle stehen müssen.
Als Standort habe ich einen Südwesthang mit viel Sonne und gut nassem Boden. Ich denke das sollte passen.

Nun zu meinen Problem: Das ist der Garten meiner Eltern und ich will ungern einen Wurzelstock in der Erde hinterlassen der sich ab sofort unkontrollierbar im Garten ausbreitet.
Laut diverser Quellen überwinden die Wurzeln ohne Probleme auch meterweite Distanzen, deshalb denke ich an eine rund-um Barriere die ich eingrabe.

In den Boden grabe ich dabei entweder:
- ein Speisfass, in das ich 3-4 mm dicke Löcher bohre für den Flüssigkeitsaustausch
oder
- große Pflanzringe aus Leichtbeton deren Boden ich verschließe - ich denke durch die Seiten sollte die Flüssigkeit durchtreten.
Bild

Hat jemand Erfahrungen mit eingegrabenen Gefäßen? WIe ist der Platzbedarf im Boden damit eine Pflanze wächst die ausreichend aber auch nicht übermäßig Dolden produziert (ca. 200 gramm pro Pflanze würden mir wohl reichen)

Danke und schönen Abend noch
Simon

:Drink
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Johannes_Bernhard
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Re: Hopfenanbau 2015

#112

Beitrag von Johannes_Bernhard »

Moin. Als wurzelsperre würde ich ein fliess als Unterlage nehmen und darauf eine Bändchenfolie legen.

http://www.nitsch-gartenbautechnik.de/p ... 125-m.html

Das sollte ausreichen.
MainzerBrauer
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Re: Hopfenanbau 2015

#113

Beitrag von MainzerBrauer »

Danke für die Idee Johannes,

würdest du das dann als Boden für den Pflanzring vorschlagen oder nur die Unterlagen bauen ohne einen seitlichen Wurzelschutz?

Gibt es die Bändchenfolie auch im Baumarkt oder muss man die im Internet bestellen?

Danke und schönen Tag!
Simon
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schnapsbrenner
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Re: Hopfenanbau 2015

#114

Beitrag von schnapsbrenner »

Moin,

erst mal ich bin kein Hopfenpflanzen Experte.
Ich habe 3 Pflanzen und kann bei keiner erkennen das sich die Rhimozomen unkontrolliert vermehren, wie bei zB Bambus.
Die Planzen stehen jetzt schon 4 Jahre bei uns im Garten.
Auch wenn fast alle unsere Pflanzen gegen Schnecken geschützt werden müssen, der Hopfen lassen die Biester Links liegen.
Wird hier ins Forum ofter erwähnt das die Biester Hopfen lieben.

Daher vermut ich das es wohl drauf ankommt, welche Bodembeschaffenheit und in welche Lage Hopfen gepflanzt wird.

Auch bei Eickelmann habe ich keine Hinweis gefunden auf eine Rhimozom-Sperre.

Naja hier in Ostfriesland ist alles ein wenig anders :P

schönes Wochenende

Simon
uli74
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Re: Hopfenanbau 2015

#115

Beitrag von uli74 »

Johannes_Bernhard hat geschrieben:Moin. Als wurzelsperre würde ich ein fliess als Unterlage nehmen und darauf eine Bändchenfolie legen.

http://www.nitsch-gartenbautechnik.de/p ... 125-m.html

Das sollte ausreichen.
Wenn man das Wurzelwachstum begrenzt (wodurch auch immer) begrenzt man auch das Wachstum des grünen Anteils der Pflanze. Die Wasser- und Nährstoffaufnahme wird dadurch limitiert. Alles was aus dem Boden schaut braucht sozusagen ein Unterirdisches Gegenstück. Je mickriger dieses ausfällt desto michkriger werden auch die Pflanzen.

Ich hab meine Pflanzen in eine Streuobstwiese gepflanzt und lasse sie an Stangen hochklettern. Rundherum wird das Gras regelmässig gemäht, von daher können sich die Pflanzen nicht unkontrolliert ausbreiten. Wenn sie das unterirdisch durch ihre Rhinzome tun würden würde ihnen das nichts nützen weil oberirdisch nichts wachsen kann was ich nicht möchte.
Gruss

Uli
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Johannes_Bernhard
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Re: Hopfenanbau 2015

#116

Beitrag von Johannes_Bernhard »

Natürlich sollte den Pflanzen ausreichend Wurzelraum zur Verfügung gestellt werden. Es geht einzig und allein darum, dass der Hopfen nicht über die "zugewiesene Fläche" hinauswächst. Dabei muss Mann einen Kompromiss aus gartenbaulichem und gartenlandschaftlichem Optimum finden.

Nach ein paar Jahren werden die Rhizome sich ausbreiten, ähnlich wie bei Himbeeren oder Bambus (bzw. bei den meisten rhizombildenden Pflanzen). Wer dies nicht will greift zur Wurzelsperre.

Unsere Hopfenanlage hat keine Wurzelsperre. Diese liegt aber auch auf einem landwirtschaftlichem Grundstück. Würde ich den Hopfen bei mir in den Ziergarten setzen, würde dieser eine Sperre bekommen.
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grüner Drache
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Re: Hopfenanbau 2015

#117

Beitrag von grüner Drache »

Hallo!
Kann denn jemand sagen, ob sich Die Rhizome eher oberflächlich ausbreiten oder auch aus tieferen Bereichen Ausläufer an weiter entfernten Stellen wieder an die Oberfläche kämpfen?
Ich selber habe meine Hopfenpflanzen einfach in nach unten offene Pflanzkübel gesetzt. Ich dachte das reiche, weil ich dachte dass die neuen Triebe aus nem Wurzelstock kommen, der relativ kompakt bleibt.

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Maex
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Re: Hopfenanbau 2015

#118

Beitrag von Maex »

So, Ende der Fahnenstange!
Mein "Marktheidenfelder Rothopfen" ( alter verwilderter Kulturhopfen ) hat nun die acht Meter erreicht. Seitentriebe kommen im unteren Bereich auch.
Ich habe den Hopfen letztes Jahr aus dem alten Brauereigarten ausgegraben und an der Fahnenstange eingepflanzt.
Bin schon sehr auf die Ernte gespannt!
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Fritz Fedder
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Re: Hopfenanbau 2015

#119

Beitrag von Fritz Fedder »

Ich hätte nie gedacht, dass dem extremen Wachstum der zweijährigen Pflanzen Blattläuse etwas anhaben könnten, aber wir hatten einen derart krassen Befall, dass beide Pflanzen nahezu braun dastehen. Jetzt treiben sie auf der ganzen Höhe neu aus und ich bin sehr gespannt, ob mit einem goldenen Spätsommer noch eine späte Ernte zu holen sein wird. Zutrauen tue ich diesem Unkraut ja alles.
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Re: Hopfenanbau 2015

#120

Beitrag von BRVanfaenger »

Ich beherberge in meinem Garten auch 3 Sorten Hopfen.
Dazu ein paar Fragen:
Der Cascarde hat schon gute 8 m erreicht. Hört der noch auf zu wachsen oder Schießt der bis zur Ernte?
Ist es normal das Gimli der nur klein bleiben soll, auch schon 5 m hat (im ersten Jahr).
Wann bildet er die Dolden? Meine haben noch nix. Auch nicht die 2 Jährige Cascarde ( wurde erst im Juli 14 an die jetzige Stelle gepflanzt. Letztes Jahr nur Blätter keine Dolden).
Wenn geerntet wird, trocknet ihr die Dolden oder besser frisch einfrieren ?

Gruß aus Niedersachsen
Björn
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Re: Hopfenanbau 2015

#121

Beitrag von uli74 »

Ich mach es so, dass ich die Dolden ernte und im Umluftherd bei 50° C trockne. Anschliessend werden die trockenen Dolden im Fleischwolf zermahlen, portionsweise vakuumiert und eingefroren.
Gruss

Uli
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Re: Hopfenanbau 2015

#122

Beitrag von BRVanfaenger »

Wie lange hälst du die Dolden im Herd, so als Richtwert?
uli74
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Re: Hopfenanbau 2015

#123

Beitrag von uli74 »

Bis sie rascheln, bzw. sie zerbröseln wenn man sie zusammendrückt. Solange sie noch nicht ganz trocken sind zerbröseln sie nicht.
Gruss

Uli
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Re: Hopfenanbau 2015

#124

Beitrag von BRVanfaenger »

Danke Uli,
dann muss jetzt nur noch der Hopfen Dolden bilden.
Seitentriebe hat er ja genug aber ich sehe noch keine Dolden.

Gruß Björn
uli74
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Re: Hopfenanbau 2015

#125

Beitrag von uli74 »

Das wird schon werden!
Gruss

Uli
St3ffen
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Re: Hopfenanbau 2015

#126

Beitrag von St3ffen »

Erste Doldenansätze beim einjährigen Hallertauer Bitter in Unterfranken :thumbsup
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Fritz Fedder
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Re: Hopfenanbau 2015

#127

Beitrag von Fritz Fedder »

Neue Kulturform für den faulen Gärtner: Einmal im Frühjahr Kletterhilfe für Hopfen anbringen, dann Tomaten hochbinden, indem man Hopfen rumtüdelt. Hält erstaunlich zuverlässig. :Bigsmile
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Re: Hopfenanbau 2015

#128

Beitrag von MainzerBrauer »

:thumbsup
Ich melde erfreut ca 1-wöchige Doldenansätze bei Opal, Perle, Target und Taurus im sauerländischen Olpe (Süd-West Anbau)

Alle Pflanzen sind erst dieses Jahr im Mai gepflanzt worden.
Hab gar nicht mit Ertrag im ersten Jahr gerechnet- :Pulpfiction
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grüner Drache
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Re: Hopfenanbau 2015

#129

Beitrag von grüner Drache »

Morgen !

Da ich auch an meinen 4 Pflanzen (Hallertauer mittelfrüh, Aroma, Magnum und Bitter )diese im Bild oben erkennbaren Blüten mit weissen Blütenhäärchen feststellen konnte, stellt sich mir die Frage, ob man jetzt mit stark Phosphat haltigem Dünger düngen sollte ? :Grübel
- ich kenne diese feinen Blütenhäärchen von anderen, mit dem Hopfen eng verwandten Pflanzen, und ich weiss noch von damals, dass mit dem Auftauchen der weissen Blütenhäärchen der Zeitpunkt für Phosphat gekommen war....
Hat da jemand en Tipp für solch einen Blüten Dünger, natürlich nur auf biologisch-organischer Basis! :Wink !
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Re: Hopfenanbau 2015

#130

Beitrag von Rudiratlos »

Hier mal ein paar Impressionen aus meinem kleinen Hopfengarten. Eine Ost-SüdOst-Lage. Also volle Morgensonne, aber ab spätem Nachmittag dann leider im Schatten.
Hopfengarten
Hopfengarten
IMG_1265.JPG (170.16 KiB) 10963 mal betrachtet
Insgesamt 12 Pflanzen (von links nach rechts jeweils drei Saphir, Tettnanger, Tradition und Wakatu). Die ersten drei Sorten wurden letzen Herbst gepflanzt, die Wakatu wurden erst diese Frühjahr gesetzt, haben aber auch schon reichen Behang. Zwei Tradition sind leider nicht so gut durch den Winter gekommen und schwächeln im Vergleich zu den anderen ein wenig. Ich hoffe, die holen dann nächstes Jahr auf...

So wie es aussieht, wird es schon dieses Jahr für einen Sud aus Eigenanbau reichen!
Saphir
Saphir
IMG_1266.JPG (174.19 KiB) 10963 mal betrachtet
Tettnanger
Tettnanger
IMG_1267.JPG (168.95 KiB) 10963 mal betrachtet
Tradition
Tradition
IMG_1268.JPG (169.89 KiB) 10963 mal betrachtet
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Re: Hopfenanbau 2015

#131

Beitrag von DerDäne »

Grüß Gott zusammen,

erstmal möchte ich mich gerne kurz hier im Forum vorstellen. Mein Name ist Steffen, 32 Jahre alt, gebürtiger Däne, lebe aber seit 7 Jahren in Bayern. Dank dieses Forum habe ich vieles übers Brauen gelernt und bin bereits seit Anfang 2014 dabei mit der eigenen Bierherstellung. Bisher habe ich eher viel experimentiert, und eine Reihe an verschiedene Biersorten gebraut, einfach um ein bisschen Erfahrung zu sammeln. Dabei ist alles von sehr gutem Weißbier mit gestrippter Hefe bis mäsigem Honey Ale entstanden. Macht aber ein haufen Spaß! Und vielen Dank an das coole Forum - hier sit einfach so viel Wissen vorhanden!

Dieses Jahr wollte ich die ersten Erfahrungen mit dem Hopfenanbau machen und habe eine Cascade-Pflanze bei Eickelmann gekriegt, die Ende Mai auf meinem Balkon in einem großen Kübel ausgepflantzt wurde. Die Pflanze ist sehr gut gewachsen, und kommt auf knapp 4 Meter. Seit mitte Juli haben sich aber nach und nach die Blätter von unten in den Kanten Braun gefärbt und sind dann abgefallen. Somit ist der ganze Stamm unten jetzt ohne Blätter. Weiter oben sind die Blätter noch dran. Ich habe hier im Forum nachgeschaut, und bei ähnlichen Befunden gelesen, dass es sich um Überdüngung oder Sonnenbrand handeln kann. Da mein Balkon leider nur ab 15 Uhr Sonne abbekommt, denke ich nicht, dass es Sonnenbrand sein wird, und tendiere eher zu Überdüngung (habe eine gedüngte Pflanzenerde für den Kübel genommen und dazu einen Tomatendünger, mit der gleichen Zusammensetzung wie der Hopfendünger von Eickelmann). Das Bild unten zeigt die braunen Blätter - hat jemand hier die Erfahrung um zu sehen ob es sich tatsächlich um Überdüngung handelt, oder könnte es auch irgendein Krankheit sein? Da sind keine Tiere oder ähnliches an den Blättern dran.

Bild

Noch eine Frage :) Die Pflanze hat bereits seit 3 Wochen auch Blüten dran (was mich ehrlich gesagt überrascht, nachdem es das erste Jahr ist, und die Pflanze ohnehin durch Kübel und schlechtem Platz eher schwierige Bedingungen hat). Glaubt Ihr, dass es dieses Jahr irgendein Ertrag geben wird? Wie weit sind die Blüten bis Dolden sich bilden werden?

Bild

Vielen Dank im Voraus für Antworten!

Viele Grüße,
Steffen
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Re: Hopfenanbau 2015

#132

Beitrag von grüner Drache »

Hallo Steffen !

Also bei mir macht dieses Schadbild der Wind, teils auch in Verbindung mit plötzlicher,starker Sonneneinstrahlung nach windigen Zeiten.
Bei einer Überdüngung kann es ähnlich aussehen, jedoch dauert das starke Austrocknen der Blätter dann länger. erstmal würden die Blätter gelb werden uns sich langsam einrollen und dann zerbröseln. Bei Deinen Bildern bin ich mir da deswegen etwas unschlüssig, sind schon gut "gelb" bevor das an den Rändern braun wird. Ist das en mineralischer oder ein organischer Dünger ?
Hopfen im Kübel ist generell etwas schwieriger.
Also ich kenn den Cascade nich, aber spätestens in 2 Wochen dürften aus den Blüten Dolden geworden sein. Sieht doch schon ganz gut aus !
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Re: Hopfenanbau 2015

#133

Beitrag von DerDäne »

grüner Drache hat geschrieben:Hallo Steffen !

Also bei mir macht dieses Schadbild der Wind, teils auch in Verbindung mit plötzlicher,starker Sonneneinstrahlung nach windigen Zeiten.
Bei einer Überdüngung kann es ähnlich aussehen, jedoch dauert das starke Austrocknen der Blätter dann länger. erstmal würden die Blätter gelb werden uns sich langsam einrollen und dann zerbröseln. Bei Deinen Bildern bin ich mir da deswegen etwas unschlüssig, sind schon gut "gelb" bevor das an den Rändern braun wird. Ist das en mineralischer oder ein organischer Dünger ?
Hopfen im Kübel ist generell etwas schwieriger.
Also ich kenn den Cascade nich, aber spätestens in 2 Wochen dürften aus den Blüten Dolden geworden sein. Sieht doch schon ganz gut aus !
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Hallo Alex,

vielen Dank für die Antwort. Bei mir ist keine gelbe Farbe da, bzw. nur sehr kurz und dann werden die Blätter am Rand Braun und ausgetrocknet. Der Dünger ist der Tomaten Langzeit-Dünger von Compo: https://www.compo.de/de/de/produkte/COM ... enger.html. Ob er mineralisch oder organisch ist, weiß ich nicht (da ich den Unterschied nicht kenne :Grübel ). Deine Theorie mit dem Wind könnte gut passen - hier im vierten Stock ist nicht gerade Windschatten... Ich glaube ich werde erstmal nächstes Jahr nicht düngen, und schauen ob es irgendein Effekt dann hat.

Viele Grüße,
Steffen
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Re: Hopfenanbau 2015

#134

Beitrag von grüner Drache »

@ Steffen

Das sieht mir aus wie ein recht starker Mineraldünger.
Muss nich verkehrt sein, aber besser mit aufpassen. Da der en Gesamtstickstoff von 14,5 % hat, wäre ich mit einem "Überdüngungsschutz" vorsichtig.
Ohne Dünger wirst Du die nächsten Jahre jedoch nicht auskommen, da der Hopfen im Topf steht.
Der Topf sollte deswegen auch so groß und tief wie möglich sein, besser auch ne Mischung aus normaler Erde und Blumenerde machen. Organischen Universaldünger gibt es Guten VON " grüner Jan" bei Thomas-Phillips.

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Re: Hopfenanbau 2015

#135

Beitrag von s3b0 »

Hier ein Foto von vor drei Wochen.

Ein aktuelles muss ich heute mal knipsen -> Eine wahre Pracht die Dolden! :thumbup
>> Herkules 3. Jahr
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IMG-20150801-WA0017.jpg
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Re: Hopfenanbau 2015

#136

Beitrag von s3b0 »

Hier noch ein paar aktuelle Bilder. :thumbsup

>> Herkules 3. Jahr
Am Hauptstamm wuchsen 8 Reben nach oben. Dann wurde auf 4 Drähte aufgeteilt.
01.jpg
02.jpg
03.jpg
04.jpg
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Re: Hopfenanbau 2015

#137

Beitrag von holledauer »

Wahnsinn. Da würde sich jeder Hopfenpflanzer in der Hallertau die Finger abschlecken. :)
Gruß Martin aus der Hallertau

+++++++++++++

Meine Vorstellung:
---klick---

Hopfen-Online-Shop und eine kleine Auswahl von Hefen + Zubehör :Greets :
www.hopfenhandel-resch.de
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Re: Hopfenanbau 2015

#138

Beitrag von Maex »

DSCF0049.JPG
Hädefelder Rothopfen im zweiten Jahr mit zwei Reben. Natürlich, im wahrsten Sinne des Wortes, befruchtet.
Die Idee an meiner Fanenstange Schnüre als Rankhilfe anzubringen, erwiesen sich als Flop. Das Mädel wuchs zwar erst an den Schnüren bis ganz nach oben. Als sie aber schwerer wurde, rutschen alle Schnüre nach unten. Alu ist halt doch zu glatt.
Aber ich finde sie wunderschön und habe sie liebevoll jeden Tag mit 10l Wasser gegossen :thumbsup
Brau mer mal!
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Re: Hopfenanbau 2015

#139

Beitrag von adlismatter »

Salü z'sammen
Die Hopfenernte hat bei mir begonnen. Bin am Hopfenzupfen.
Erst Perle, dann Tettnanger und zum Schluss Wakutu.
Gruss
Wilfried
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Re: Hopfenanbau 2015

#140

Beitrag von Flat »

Oha. Eure Pflänzchen sehen ja teilweise wirklich extrem groß aus. Respekt! Aber wenn ich das richtig verstehe bleiben die etwas kleiner wenn man den Platz für die Wurzeln begrenzt?
Überlege mir ein, zwei Pflanzen auf Balkonien wachsen zu lassen. Lasst ihr die alle weitestmöglich nach oben wuchern oder hat jemand Erfahrung damit das ganze etwas kompakter wachsen zu lassen?

Bin unter anderem auf diese Seite gestoßen: http://immaculatebrewery.com/growing-hops-at-home/
Hat das mal jemand so ausprobiert?

Müsste mit nem nicht zu winzigen Blumentopf doch auch auf dem Balkon funktionieren oder nicht?

Besten Gruß und allen eine reiche Ernte gewünscht, Jan
Besten Gruß, Jan
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Re: Hopfenanbau 2015

#141

Beitrag von holledauer »

In einem Topf wachsen die nicht richtig. Werden vielleicht 1,5 m hoch. Hopfen wächst in "freier Wildbahn" so tief wie hoch.
Gruß Martin aus der Hallertau

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Rudiratlos
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Re: Hopfenanbau 2015

#142

Beitrag von Rudiratlos »

Auch bei mir hat die Hopfenernte begonnen: Tettnanger und Tradition wurden gestern abgezupft. Saphir und Wakatu lass ich noch ein paar Tage hängen.
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Flat
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Re: Hopfenanbau 2015

#143

Beitrag von Flat »

holledauer hat geschrieben:In einem Topf wachsen die nicht richtig. Werden vielleicht 1,5 m hoch. Hopfen wächst in "freier Wildbahn" so tief wie hoch.
Danke für deine Antwort.
Das wäre in meinem Fall dann ja garnicht so schlimm. Schlängelt der sich wenigstens nicht bis zu den Nachbarn zwei Stockwerke höher. ;-) Einen Garten habe ich leider nicht.
Oder hat Topfplanzung auch einen negativen Einfluss auf die Entwicklung der Dolden (Aroma etc.)?
Besten Gruß, Jan
Besten Gruß, Jan
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Re: Hopfenanbau 2015

#144

Beitrag von DerDäne »

Flat hat geschrieben:Oha. Eure Pflänzchen sehen ja teilweise wirklich extrem groß aus. Respekt! Aber wenn ich das richtig verstehe bleiben die etwas kleiner wenn man den Platz für die Wurzeln begrenzt?
Überlege mir ein, zwei Pflanzen auf Balkonien wachsen zu lassen. Lasst ihr die alle weitestmöglich nach oben wuchern oder hat jemand Erfahrung damit das ganze etwas kompakter wachsen zu lassen?

Bin unter anderem auf diese Seite gestoßen: http://immaculatebrewery.com/growing-hops-at-home/
Hat das mal jemand so ausprobiert?

Müsste mit nem nicht zu winzigen Blumentopf doch auch auf dem Balkon funktionieren oder nicht?

Besten Gruß und allen eine reiche Ernte gewünscht, Jan
Hallo Jan,
ich habe in diesem Jahr zum ersten Mal eine Pflanze auf dem Balkon. Habe die Pflanze erst in einem kleinen Kübel gehabt (Durchmesser ca 15 cm) aber darin wuchs die Pflanze relativ langsam. Ich habe dann einen größere Topf (Durchmesser und Höhe ca 30 cm). Seitdem wächst die Planze gut. Ich habe am Anfang die Pflanze fast bis zur Decke des Balkons wachsen lassen und dann entlang einer Schnur waagrecht über die Balkonbreite wachsen lassen. In Summe ist die Pflanze hier im ersten Jahr auf einer Gesamtlänge von rund 4 Metern gekommen. Ich habe Probleme gehabt mit Blätter die Braun wurden und abgefallen sind (siehe evtl. Beitrag weiter oben im Thread). Die Experten hier meinen, es kommt von Überdüngung, also vorsicht damit. Ich habe auch schon hier im ersten Jahr ca 100 Dolden darauf - bestimmt weit weniger als wenn die Pflanze frei wachsen würde, aber einen Ertrag wird es schon geben.

In Summe würde ich sagen - lieber mit etwas weniger rauskommen, und sein eigenen Hopfen ernten, als gar nichts.

Viele Grüße,
Steffen
DerDäne
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Re: Hopfenanbau 2015

#145

Beitrag von DerDäne »

Hallo zusammen,

ich sehe schon die ersten Meldungen über Ernte. Da ich in diesem Jahr zum ersten Mal Erfahrungen mit Hopfen mache würde mich sehr interessieren, wie ich feststellen kann, wann die Dolden erntereif sind? Und was macht Ihr mit den Dolden danach? Trocknen und dann Vakummieren oder frisch verwenden oder wie geht man da am besten vor? Eine "Anleitung für Dummies zur Hopfenernte" wäre genial!

Vielen Dank im Vorab!

Viele Grüße,
Steffen
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Re: Hopfenanbau 2015

#146

Beitrag von Flat »

Hey Steffen:
Die Leute von Left-Hand Brewing raten zu folgender Methode um den Erntezeitpunkt zu bestimmen. Ob das Sinn macht? Keine Ahnung. Vielleicht kann das jemand anderes beantworten ob dieser "dry-matter-Test" so funktioniert...?

http://beerandbrewing.com/VaQj9R4AAB8Aq ... grown-hops

Ich werds auch einfach mal auf meinem Balkon versuchen. 3 Pflanzen bei Eickelmann sind bestellt...;-) Wenns nicht klappt bin ich um eine Erfahrung reicher.

Besten Gruß, Jan
Besten Gruß, Jan
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Re: Hopfenanbau 2015

#147

Beitrag von Flat »

Hab mal noch etwas in "For the love of hops" von Stan Hieronymus gestöbert. Dort steht sinngemäß, dass die Dolden sich leicht pflücken lassen sollen. Sind die Dolden noch nicht reif, sind sie schwierig abzukriegen. Hängen sie hingegen zu lang zerfallen sie beim pfücken.

Interessant ist außerdem noch, dass sich anscheinend nach dem optimalen kommerziellen Erntedatum die Öle in den Dolden schneller als die Alphasäuren entwickeln. Demzufolge würden manche Craft-Brewer etwas später ernten um die Aromaintensität zu erhöhen. Könnte mir allerdings vorstellen, dass es dafür auch erstmal einer Menge Erfahrung bedarf um das genau abpassen zu können...

Gruß, Jan
Besten Gruß, Jan
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Re: Hopfenanbau 2015

#148

Beitrag von MoP »

Ein wichtiger Indikator ist auch die Farbe des Lupulins.

Meinen Saazer habe ich aus Zeitmangel schon vorgestern geerntet, obwohl auch der von der "Rascheligkeit" noch die zwei warmen Tage hätte vertragen können.
Da war das Lupulin aber schon schön tiefgelb und das Aroma ausgeprägt.
Der Perle dagegen hatte eher zitronengelbes Lupulin mit Hang zum Grünstich sowie ein noch schwaches Aroma und wird dieses Jahr wohl erst um den 18. September geerntet werden (können).
Um den 10. September wäre es wohl auch schon möglich, aber da hab ich keine Zeit.
Der Mandarina ist auch dann erst dran.
Da Ölgehalt und -qualität für mich wichtiger sind als die letzen Zehntel % Alphasäure, passt das schon ganz gut.
Es gibt im Netz Literatur von Erntezeitversuchen unterschiedlicher Hopfensorten zu lesen, worin meist zusammengefasst wird:
Alphasäure am höchsten wenn er trockener wird und noch "perfekt" aussieht, Ölgehalt am höchsten wenn schon seit 1-2 Wochen ein Rückgang der äußeren Qualität stattfindet,
wenn also bereits einzelne Blättchen an den Dolden beginnen braun zu werden bzw. die Dolden beim Pflücken zerfallen.
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Re: Hopfenanbau 2015

#149

Beitrag von Bierfetischist »

Meine drei Hopfenpflanzen die ich im Oktober 2014 gepflanzt habe.
Von links nach rechts: Tettnanger, Cascade, Tradition
Tettnanger und Tradition schwächeln ein wenig, mit der Cascade Pflanze bin ich fürs erste Jahr ganz zufrieden. Nächste Woche wird wahrscheinlich geerntet und wenn alles klappt ein kleiner Doldensud mit erntefrischen Hopfen gebraut.
Hopfen 2015.JPG
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Re: Hopfenanbau 2015

#150

Beitrag von holledauer »

Hallo Gemeinde :Drink

habe das Bild gerade von einem Freund bekommen, der derzeit hopfentechnisch in Amerika ist.

Irgendwie wollte ich es euch nicht vorenthalten :Grübel
FB_20150901_09_33_21_Saved_Picture.jpg

Hier noch die aktuelle Ernteempfehlung vom Hallertauer Hopfenring:

Hallertauer Mfr. 31. August
Northern Brewer 01. September
Hallertauer Tradition 02. September
Perle 04. – 05. September
Saphir 06. – 08. September
Opal 08. – 10. September
Hall. Taurus, Hall. Magnum 08. – 10. September
Spalter Select 09. September
Smaragd 10. September
Hersbrucker Spät 12. September
Herkules 12. – 15. September
Nugget 20. – 25. September
Polaris 09. – 12. September
Hallertauer Blanc 12. – 15. September
Hüll Melon 14. – 17. September
Mandarina Bavaria 20. – 25. September
Gruß Martin aus der Hallertau

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