Bier nur aus Chicolate Malt
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Bier nur aus Chicolate Malt
Moin... habe massig viel Chocolate malt.... was käme heraus, wenn man ausschließlich daraus ein Bier braut? Danke für die Info.
Re: Bier nur aus Chicolate Malt
Kein Bier, weil das Malz keine aktiven Enzyme mehr enthaeltfraenkyboy2001 hat geschrieben: ↑Freitag 18. Dezember 2020, 21:02 Moin... habe massig viel Chocolate malt.... was käme heraus, wenn man ausschließlich daraus ein Bier braut? Danke für die Info.
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Re: Bier nur aus Chicolate Malt
Gibt man das nur als 'Beigabe', d.h. als Mischung mit anderen Malzsorten?
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Re: Bier nur aus Chicolate Malt
Ja von 0 bis 10%
Re: Bier nur aus Chicolate Malt
Kannst dir nen Malzkaffee draus aufbrühen.
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Re: Bier nur aus Chicolate Malt
Es müssen mindestens 60 Prozent Basismalze sein, habe ich mal als Faustregel gelesen.
Re: Bier nur aus Chicolate Malt
Das kommt aufs Basismalz an. Lässt sich aber über die Diastatische Kraft der Schüttung berechnenSebastian Zimmermann hat geschrieben: ↑Samstag 19. Dezember 2020, 11:17 Es müssen mindestens 60 Prozent Basismalze sein, habe ich mal als Faustregel gelesen.
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Re: Bier nur aus Chicolate Malt
Im "Braucast BC003 - Maischen" werden die Zusammenhänge der diastatischen Kraft perfekt erklärt.§11 hat geschrieben: ↑Samstag 19. Dezember 2020, 13:52Das kommt aufs Basismalz an. Lässt sich aber über die Diastatische Kraft der Schüttung berechnenSebastian Zimmermann hat geschrieben: ↑Samstag 19. Dezember 2020, 11:17 Es müssen mindestens 60 Prozent Basismalze sein, habe ich mal als Faustregel gelesen.
Etwa am Ende des ersten Viertels. Es lohnt sich aber definitiv die gesamte Folge zu hören, wie alle anderen Folgen auch
https://anchor.fm/braucast/episodes/BC0 ... hen-e8g9o7
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Re: Bier nur aus Chicolate Malt
Die Fähigkeit einer Schüttung sich selbst zu verzuckern ist auch nur eine Seite der Medaille. 60% Pilsner Malz und 40% Chocolate Malz ergibt, bei entsprechenden Rasten, eine perfekt vergärbare Würze. Schmeckt aber wahrscheinlich ziemlich heftig. Ich würde im Leben kein Bier mit so einer Schüttung brauen aber trotzdem gern mal kosten
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Bier!
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Re: Bier nur aus Chicolate Malt
Jepp. So ein Sud fernab der empfohlenen Schüttungsmengen hat ein "gewisses Potential" , dass man etwas vollkommen Untrinkbares zusammenbraut. Es kann aber auch lecker werden und viel weniger "extrem" als erhofft. So ging es mir bei Suden mit 30% Mela oder 45% Buchenrauchmalz in der Schüttung.
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Re: Bier nur aus Chicolate Malt
Danke für den Tipp. Den Podcast kenne ich noch gar nicht.DerDerDasBierBraut hat geschrieben: ↑Samstag 19. Dezember 2020, 18:24Im "Braucast BC003 - Maischen" werden die Zusammenhänge der diastatischen Kraft perfekt erklärt.§11 hat geschrieben: ↑Samstag 19. Dezember 2020, 13:52Das kommt aufs Basismalz an. Lässt sich aber über die Diastatische Kraft der Schüttung berechnenSebastian Zimmermann hat geschrieben: ↑Samstag 19. Dezember 2020, 11:17 Es müssen mindestens 60 Prozent Basismalze sein, habe ich mal als Faustregel gelesen.
Etwa am Ende des ersten Viertels. Es lohnt sich aber definitiv die gesamte Folge zu hören, wie alle anderen Folgen auch
https://anchor.fm/braucast/episodes/BC0 ... hen-e8g9o7
Wenn ich es richtig verstehe, braucht ein Malz mindestens 30 Lindner, um die eigene Stärke in Zucker umwandeln zu können. Mein nächstes Stout braue ich mit Bio Pale Ale von Weyermann, was 37-43 Kolbach/etwa 124 Lindner hat. D.h. ich kann theoretisch neben Pale Ale etwa die dreifache Menge andere Malze mit 0 Lindner in meine Schüttung aufnehmen? Wenn ich nur auf diastatiche Kraft schaue, könnte der Anteil an hoch gedarten und spezial Malzen doch sogar überwiegen, oder wo habe ich einen Denkfehler?
Ich plane mit etwa 60 Prozent Pale Ale, womit ich auf jeden Fall auf der sicheren Seite bin?
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Re: Bier nur aus Chicolate Malt
Enzymatisch bist du auf der sichereren Seite. Geschmacklich ... Pokerspiel :-)Sebastian Zimmermann hat geschrieben: ↑Samstag 19. Dezember 2020, 23:12 Ich plane mit etwa 60 Prozent Pale Ale, womit ich auf jeden Fall auf der sicheren Seite bin?
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Re: Bier nur aus Chicolate Malt
Hallo
Mein erstes Stout habe ich damals mit knapp 20% Röstmalzen gebraut (natürlich habe ich das von Anfang an mit in die Maische gegeben ).
Was soll ich sagen, dass Stout hat geschmeckt als ob ich ein Aschenbecher auslecke. Das war echt grenzwertig.
Erst nach ca. 1 Jahr hat es sich in eine Richtung entwickelt, die als trinkbar gelten kann.
Seitdem habe ich die Menge Röstmalze reduziert und gebe diese erst 15-20 min vo Ende zu der Maische.
Seitdem habe ich trinkbare Ergebnisse.
Grüss
Stefan
Mein erstes Stout habe ich damals mit knapp 20% Röstmalzen gebraut (natürlich habe ich das von Anfang an mit in die Maische gegeben ).
Was soll ich sagen, dass Stout hat geschmeckt als ob ich ein Aschenbecher auslecke. Das war echt grenzwertig.
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Mein Motto: Add more hops!
30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
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Re: Bier nur aus Chicolate Malt
Bis jetzt war mit die enzymatische Seite noch nicht so bewusst. Ich habe die maximal Angaben unter dem Aspekt Geschmack und “harsh zone” verstanden. Beim nächsten Versuch möchte ich es auf jeden Fall ausreizen, um so viel Schhokolde und Karamel wie möglich rein über Malz ins Sout zu bringen. Ist ein Test und ich werde meine Erfahrungen machen.DerDerDasBierBraut hat geschrieben: ↑Sonntag 20. Dezember 2020, 00:44Enzymatisch bist du auf der sichereren Seite. Geschmacklich ... Pokerspiel :-)Sebastian Zimmermann hat geschrieben: ↑Samstag 19. Dezember 2020, 23:12 Ich plane mit etwa 60 Prozent Pale Ale, womit ich auf jeden Fall auf der sicheren Seite bin?
Aber wenn ich mir die Lindnerwerte von Basismalzen anschauen, ist die diastatische Kraft zu vernachlässigen. Modifizirte Malze bringen so viele Enzyme mit, dass der vorhandene Zucker schon umgewandelt wird. Und eine Schüttung mit 20 Prozent Pale Ale und der Rest Spezialmalzen würde ich mich so oder so nicht trauen.
- gertstensaft
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Re: Bier nur aus Chicolate Malt
Die Ausgangsfrage war -glaube ich- nicht nach diastatischer Kraft oder Ähnlichem, sondern eher, was er mit viel Choclate Malt machen kann. ( Ging mir mal ähnlich, ich hatte auch eine größere Menge geschenkt bekommen :-) )
Ich habe ein Choclate Stout draus gebraut und braue es ab und an wieder. Das muss ne Weile ( >3 Monate) stehen bevor es trinkreif ist, schmeckt mir aber dann ganz gut.
Ein kräftiges Stout, durch die Haferflocken ein ordentlicher stabiler Schaum. Nach Schokolade schmeckt es nur wenig.
Gruß
Gert
Ich habe ein Choclate Stout draus gebraut und braue es ab und an wieder. Das muss ne Weile ( >3 Monate) stehen bevor es trinkreif ist, schmeckt mir aber dann ganz gut.
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Gruß
Gert
Eigen Maisch' und Sud
Re: Bier nur aus Chicolate Malt
Die Ausgangsfrage war was passiert wenn man Bier aus ausschließlich Chocolate Malt braut. Das geht nicht weil dann keine Enzyme vorhanden sind die Stärke zu verzuckern (Siehe diastatische Kraft).gertstensaft hat geschrieben: ↑Samstag 26. Dezember 2020, 10:02 Die Ausgangsfrage war -glaube ich- nicht nach diastatischer Kraft oder Ähnlichem, sondern eher, was er mit viel Choclate Malt machen kann. ( Ging mir mal ähnlich, ich hatte auch eine größere Menge geschenkt bekommen :-) )
Ich habe ein Choclate Stout draus gebraut und braue es ab und an wieder. Das muss ne Weile ( >3 Monate) stehen bevor es trinkreif ist, schmeckt mir aber dann ganz gut.
Ein kräftiges Stout, durch die Haferflocken ein ordentlicher stabiler Schaum. Nach Schokolade schmeckt es nur wenig.
Gruß
Gert
Diese „technische Tatsache“ ist meiner Meinung nach wichtiger als die Sensorik. Es kommt ja gar nicht dazu das ein Bier entsteht das sensorische Probleme hätte.
Gruß
Jan
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Re: Bier nur aus Chicolate Malt
Hallo zusammen,
Ich wollte da nochmal einhaken. Ich dachte dass die Stärke im Röstmalz durchs Rösten degradiert wurde. Ergo braucht man auch keine stärkespaltenden Enzyme mehr. Sonst könnte der Extraktbrauer ja seine Röstmalze auch nicht steepen. Zugegeben, vergärbare Zucker werden dabei nicht rumkommen. Aber wenn man wirklich vorhätte ein Chocolate Malt SMaSH zu machen, könnte man dem Ganzen doch mit Enzymen abhelfen. Oder man akzeptiert den Overload an unvergärbaren Substanzen und kippt für die Hefe noch ein bisschen Haushaltszucker dazu (+ ordentlich Hefenahrung). Wer weiß, vielleicht kann man das nach fünfjähriger Lagerzeit ja fast trinken. 2L Testsud wär fix gemacht...
Grüße, Matthias
Ich wollte da nochmal einhaken. Ich dachte dass die Stärke im Röstmalz durchs Rösten degradiert wurde. Ergo braucht man auch keine stärkespaltenden Enzyme mehr. Sonst könnte der Extraktbrauer ja seine Röstmalze auch nicht steepen. Zugegeben, vergärbare Zucker werden dabei nicht rumkommen. Aber wenn man wirklich vorhätte ein Chocolate Malt SMaSH zu machen, könnte man dem Ganzen doch mit Enzymen abhelfen. Oder man akzeptiert den Overload an unvergärbaren Substanzen und kippt für die Hefe noch ein bisschen Haushaltszucker dazu (+ ordentlich Hefenahrung). Wer weiß, vielleicht kann man das nach fünfjähriger Lagerzeit ja fast trinken. 2L Testsud wär fix gemacht...
Grüße, Matthias
Re: Bier nur aus Chicolate Malt
Beim "steepen" geht es doch nur um Farbe- und Geschmacksextraktion. Aber hey, probier es aus und berichte in 5 Jahren davon.
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Re: Bier nur aus Chicolate Malt
Servus,
du sitzt da einem Missverständnis auf: Die Degradation der Stärke in Röstmalzen rührt von der Pyrolyse her. Das ist nicht gleichzusetzen mit Verzuckerung. Letzteres bewirken allerdings eben diese Enzyme. Ein Gerstenröstmalz hat noch immer sage und schreibe 75 % Extrakt (Messung über Dichte nach MEBAK R-260.02.080). Wie der sich genau zusammensetzt: Keine Ahnung? Durch die Pyrolyse dürfte da eigentlich eher weniger Zuckeranteil dabei sein. Ohne die Messung des Vergärgrads oder die Bestimmung vergärbarer Zucker wird das allerdings schwierig.
Gruß
Matthias
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Re: Bier nur aus Chicolate Malt
Äpfel/Birnen?
Gruß
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