Quellwasser vs. Leitungswasser

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BrauerBen
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Quellwasser vs. Leitungswasser

#1

Beitrag von BrauerBen »

Hallo zusammen,

bisher habe ich mit Quellwasser aus einer heimischen Quelle im Schwarzwald gebraut und mir um die Wasseraufbereitung noch keine Gedanken gemacht. Hintergrund wieso Quellwasser war, dass ich den Kalk aus dem Leitungswasser vermeiden wollte.
Ich lese mich gerade etwas in die Wasseraufbereitung ein und mir kam die Frage auf, ob zum Brauen wohl nicht doch Leitungswasser besser geeignet wäre, da hierfür Wasserwerte bekannt sind.
Wie handhabt ihr das?
Bevorzugt ihr Leitungswasser oder würdet ihr auch auf Quellwasser zurückgreifen.
Darüber hinaus, auf was für eine Restalkalität bringt ihr euer Wasser meist und wie? (Milchsäure, Sauermalz,...?)
Vielen Dank für eure Infos
Viele Grüße :-)
Auch Wasser ist ein edler Tropfen, mischt man ihn mit Malz und Hopfen.
Hopfen und Malz, Gott erhalt‘s ! 🍻
heizungsrohr
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Re: Quellwasser vs. Leitungswasser

#2

Beitrag von heizungsrohr »

Wer sagt, dass dein Quellwasser weniger Kalk enthält?
Gruß
Magnus
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Bierjunge
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Re: Quellwasser vs. Leitungswasser

#3

Beitrag von Bierjunge »

In der Zoohandlung gibt es für die Aquaristik einfache Tropf-Tests zur Bestimmung von Gesamthärte (GH), Karbonathärte (KH), pH usw.
Für das heimische Quellwasser mag es im ersten Schritt genügen, damit KH und GH zu bestimmen und sich daraus die Restalkalität mit der einfachen Näherungsformel RA=KH-GH/4 auszurechnen.

Moritz
BrauerBen
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Re: Quellwasser vs. Leitungswasser

#4

Beitrag von BrauerBen »

@Magnus: das habe ich einfsch angenommen, alleine wegen den Rohren. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
@Moritz: wäre es aber dann nicht einfacher, einfsch das Leitungswasser zu nehmen, von dem ich die Werte kenne?
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Bierjunge
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Re: Quellwasser vs. Leitungswasser

#5

Beitrag von Bierjunge »

BrauerBen hat geschrieben: Dienstag 12. Januar 2021, 11:04 @Magnus: das habe ich einfsch angenommen, alleine wegen den Rohren. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
Und Du denkst, der Kalk stammt aus den Rohren?
BrauerBen hat geschrieben: Dienstag 12. Januar 2021, 11:04 @Moritz: wäre es aber dann nicht einfacher, einfsch das Leitungswasser zu nehmen, von dem ich die Werte kenne?
Natürlich.
Aber DU hattest doch die Frage nach dem Quellwasser aufgeworfen.
Jetzt wird's echt albern. :Ahh

Moritz
ubu
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Re: Quellwasser vs. Leitungswasser

#6

Beitrag von ubu »

Euer Wasserwerk wird für das Trinkwassersystem ja das Lokal vorhandene Wasser verwenden.
Von daher dürfte ist die Grundlage schonmal ziemlich identisch sein.

Je nach Wasserqualität wird dieses vorhandene Wasser noch aufbereitet.
Bei extrem Kalkhaltigem Wasser kann es auch durchaus sein das ein Wasserwerk eine Enkalkungsanlage beteibt.

Aber das es durch das Wasserwerk Kalkhaltiger wird kann ich mir nicht vorstellen.
Gruß
Uwe
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Commander8x
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Re: Quellwasser vs. Leitungswasser

#7

Beitrag von Commander8x »

Ben,

schmeckt dir dein Bier?

Gruß Matthias
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BrauerBen
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Re: Quellwasser vs. Leitungswasser

#8

Beitrag von BrauerBen »

@Moritz: ja ich, habe ja auch mein eigenes handeln in Frage gestellt...
@Uwe: okay danke:-)
@Matthias: ja, schmeckt...aber ich suche immer noch etwas, was man verbessern könnte 😅
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Commander8x
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Re: Quellwasser vs. Leitungswasser

#9

Beitrag von Commander8x »

:
BrauerBen hat geschrieben: Dienstag 12. Januar 2021, 11:33 ja, schmeckt...aber ich suche immer noch etwas, was man verbessern könnte 😅
Hauswasser-Osmoseanlage oder Mischbett-Vollentsalzer!
Ist dann das Mindeste. :thumbup

Gruß Matthias
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Kurt
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Re: Quellwasser vs. Leitungswasser

#10

Beitrag von Kurt »

Meine Schwiegermutter wohnt im Schwarzwald, das Wasser dort ist typischerweise extrem weich! Ich kann mir gut vorstellen das dies auch für das Quellwasser zutrifft. Also langsam mit Osmoseanlagen :) Ein Test der Härte aus dem Aquaristikbereich gibt Aufschlüsse über das Wasser. Ich vermute es ist ziemlich gut!
BrauerBen
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Re: Quellwasser vs. Leitungswasser

#11

Beitrag von BrauerBen »

@Kurt: Mache ich mal, danke :-)
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Peter1860
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Re: Quellwasser vs. Leitungswasser

#12

Beitrag von Peter1860 »

Hallo zusammen, ich bin noch ein richtiger Anfänger beim Hobbybrauen. Ich habe mir einen günstigen Malt-Master zum Brauen angeschafft und bin schon deswegen an etwas kalkärmern Wasser sehr stark Interessiert. Bei einem ersten Probekochen mit reinem Leitungswasser blieb unten eine regelrechte weiße Brühe zurück. Das ist wohl der große Kalkgehalt bei uns im Wasser. Würde es reichen bei nachfolgenden Wasserwerten mit Sauermalz zu arbeiten oder sollte man das Wasser vorher Abkochen bzw anderweitig bearbeiten?

Wasserhärte beträgt 20,2 °dH
Kalziumgehalt von 98,5 Milligramm pro Liter
Magnesiumgehalt von 27,5 Milligramm pro Liter
Natriumgehalt von 13,5 Milligramm pro Liter
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marsabba
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Re: Quellwasser vs. Leitungswasser

#13

Beitrag von marsabba »

Hallo,
der Kalk an sich ist nicht das Problem. Der Bodensatz entsteht durch Kalkausfällung wegen der Karbonathärte (die ist allerdings sehr wohl das Problem).
Bitte das hier lesen und dann die richtigen Fragen stellen :-)

Grüße
Martin
Peter1860
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Re: Quellwasser vs. Leitungswasser

#14

Beitrag von Peter1860 »

Danke für die prompte Antwort!
Dann komme ich wohl nicht drumm rum das Wasser zu prüfen. Die nächste Zoohandlung ist nicht weit. Ein digitales Gerät kaufe ich erst, wenn es sich rentiert ;)
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