Imperial yeast L17/Augustiner - Bananenaroma
- ssegelhorst
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Imperial yeast L17/Augustiner - Bananenaroma
Moin zusammen
Ich habe zum ersten Mal oben genannte Hefe genutzt und damit einen Maibock gebraut. Die Gärung ist nun so weit durch und plötzlich habe ich ein Bananenaroma und auch diesen Geschmack in der Probe. Die Hauptgärung lief bis zu einem evg von 58% bei 10°. Dann täglich ca. 1° höher, ohne aktive Erwärmung, bis auf 15°. War das zu schnell? Und wie werde ich diese Ester wieder los?
Edit: Hefe war definitiv in ausreichender Menge und vor der Temperaturerhöhung waren diese Ester auch noch nicht wahrnehmbar
Ich habe zum ersten Mal oben genannte Hefe genutzt und damit einen Maibock gebraut. Die Gärung ist nun so weit durch und plötzlich habe ich ein Bananenaroma und auch diesen Geschmack in der Probe. Die Hauptgärung lief bis zu einem evg von 58% bei 10°. Dann täglich ca. 1° höher, ohne aktive Erwärmung, bis auf 15°. War das zu schnell? Und wie werde ich diese Ester wieder los?
Edit: Hefe war definitiv in ausreichender Menge und vor der Temperaturerhöhung waren diese Ester auch noch nicht wahrnehmbar
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Beste Grüße
Sebastian
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- Ladeberger
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Re: Imperial yeast L17/Augustiner - Bananenaroma
Banane/Isoamylacetat ist in untergärigem Jungbier von hoher Stammwürze nicht unüblich. Wenn das Bier für Mai gedacht ist, würde ich aktuell nichts weiter unternehmen und weitermachen wie geplant. Baut sich höchstwahrscheinlich von alleine ab.
Gruß
Andy
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- ssegelhorst
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Re: Imperial yeast L17/Augustiner - Bananenaroma
Das beruhigt mich. Danke dir! Untergärig mit der Stammwürze ist Neuland für mich...Ladeberger hat geschrieben: ↑Mittwoch 3. Februar 2021, 11:35 Banane/Isoamylacetat ist in untergärigem Jungbier von hoher Stammwürze nicht unüblich. Wenn das Bier für Mai gedacht ist, würde ich aktuell nichts weiter unternehmen und weitermachen wie geplant. Baut sich höchstwahrscheinlich von alleine ab.
Gruß
Andy
Also abfüllen und lagern oder muss die Hefe da noch aufräumen können?
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Sebastian
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Re: Imperial yeast L17/Augustiner - Bananenaroma
Kurze Anschlussfrage zu dieser Hefe: ich will damit demnächst ein Münchner / Augustiner Dunkel brauen.
Ein Beutel Hefe soll ja für ca. 19-20l Ausschlagwürze ausgelegt, ich plane mit ca. 24 Liter @ ca. 12.5°P - reicht da der Beutel (wäre ggf. ein bisschen underpitching?) oder soll ich da sicherheitshalber noch mal einen Start von ca. 1l machen?
(Die Hefe ist Mitte September produziert und hatte ein durchgängige Kühlkette, sollte also fit sein).
Danke für den Input!
Erik
Ein Beutel Hefe soll ja für ca. 19-20l Ausschlagwürze ausgelegt, ich plane mit ca. 24 Liter @ ca. 12.5°P - reicht da der Beutel (wäre ggf. ein bisschen underpitching?) oder soll ich da sicherheitshalber noch mal einen Start von ca. 1l machen?
(Die Hefe ist Mitte September produziert und hatte ein durchgängige Kühlkette, sollte also fit sein).
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Re: Imperial yeast L17/Augustiner - Bananenaroma
Hi, ich habe die Hefe zwei Jahre lang benutzt und immer weiterpropagiert. Nach meiner Erfahrung ist die sehr robust, also sollte es mit einer leicht geringeren Pitchrate in Ordnung sein. Im Zweifelsfall besonders viel belüften.
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Re: Imperial yeast L17/Augustiner - Bananenaroma
Prima, danke.
Werde ich dann mal so probieren!
Erik
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Re: Imperial yeast L17/Augustiner - Bananenaroma
Kurzes Update: ich habe jetzt das Münchner Dunkel gebraut - Schüttung mit 92% MüMa2 und je 4% CaraAroma und Melanodin-Malz. Rasten waren 63°C 25 min und 72°C 30 min. Jodprobe war negativ. Der gesamte Brauvorgang war absolut "unauffällig", Stammwürze (12.8°P gespindelt) und Ausschlagende genau getroffen.
Die Hefe habe ich dann abends bei 11°C angestellt (nach kräftigem Belüften), hatte auch die gleiche Temperatur, dann habe ich aber noch auf 9°C runter gekühlt, bis ich am nächsten Tag gesehen haben, dass das Temperaturband auf 10-16°C angegeben war. Daraufhin habe ich dann den Kühlschrank auf 10°C erhöht und die die Hefe kam an. Soweit alles gut...
Ich bin jetzt seit ca. 2 Tagen allerdings bei Werten um die 5°P und die fallen nicht mehr, sondern schwanken hin und her. Ich habe in den letzten Tagen schon die Temperatur graduell erhöht und das Jungbier noch mal belüftet... Gestern Abend habe ich dann eine Spindelprobe gezogen, die 4,3°P ergab - dies würde ein SVG von "nur" 66% bedeuten ?!
Das Bier schmeckt und riecht gut. Gibt es noch was was ich ggf. machen kann / soll? Ich würde ansonsten noch bis auf 16°C gehen und dann bis Freitag warten, dann sind 2 Wochen rum...
Wie waren bei Euch die sEVG mit dieser Hefe - im Datenblatt steht 70-74% ?
Danke für den Input!
Erik
Die Hefe habe ich dann abends bei 11°C angestellt (nach kräftigem Belüften), hatte auch die gleiche Temperatur, dann habe ich aber noch auf 9°C runter gekühlt, bis ich am nächsten Tag gesehen haben, dass das Temperaturband auf 10-16°C angegeben war. Daraufhin habe ich dann den Kühlschrank auf 10°C erhöht und die die Hefe kam an. Soweit alles gut...
Ich bin jetzt seit ca. 2 Tagen allerdings bei Werten um die 5°P und die fallen nicht mehr, sondern schwanken hin und her. Ich habe in den letzten Tagen schon die Temperatur graduell erhöht und das Jungbier noch mal belüftet... Gestern Abend habe ich dann eine Spindelprobe gezogen, die 4,3°P ergab - dies würde ein SVG von "nur" 66% bedeuten ?!
Das Bier schmeckt und riecht gut. Gibt es noch was was ich ggf. machen kann / soll? Ich würde ansonsten noch bis auf 16°C gehen und dann bis Freitag warten, dann sind 2 Wochen rum...
Wie waren bei Euch die sEVG mit dieser Hefe - im Datenblatt steht 70-74% ?
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Re: Imperial yeast L17/Augustiner - Bananenaroma
Ich war auch eher im 70%-Bereich. Würde mich wundern, wenn die Hefe schon ganz durch ist.Wenn die letzte Spindelprobe 4,3°P ergab, hast du danach weiter gemessen, um zu sehen, wie sich der Restextrakt weiter verändert?
Dass die Werte "hin und her schwanken" klingt nicht gut. Hast du eine saubere Messmethode, oder lässt du die Spindel im Gärbottich vor sich hintreiben?
Temperatur bis 16°C erhöhen sollte auf jeden Fall die Hefe aufwecken, falls sie eingeschlafen ist.
Dass die Werte "hin und her schwanken" klingt nicht gut. Hast du eine saubere Messmethode, oder lässt du die Spindel im Gärbottich vor sich hintreiben?
Temperatur bis 16°C erhöhen sollte auf jeden Fall die Hefe aufwecken, falls sie eingeschlafen ist.
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Re: Imperial yeast L17/Augustiner - Bananenaroma
Hallo Colindo,
danke für das Feedback.
Ich messe mit einem Tilt - da bin ich mittlerweile schon an ein bisschen Schwankung (+/- 0,001 SG) gewöhnt.
Es kann aber sein, dass die Kalibrierung durch das Belüften oder anklebende Hefe / Hopfenharze etc. manchmal nicht mehr so ganz genau ist - daher habe ich dann auch mal gespindelt. Allerdings vermeide ich es, das regelmäßig zu machen, da ich den Gärbehälter im Idealfall eigentlich nicht öffnen will. Daher spindele ich eigentlich nicht wäre der Gärung, sondern nur mal zum Schluss, wenn ich mir sicher bin, dass die Gärung auch durch ist.
Das Jungbier ist jetzt bei 14.5°C angekommen, ich habe gerade den Kühlschrank auf 16°C erhöht - damit lass ich es dann noch bis Freitag stehen, bevor ich abfülle, sollte sich bis dahin nichts mehr tun...
Erik
danke für das Feedback.
Ich messe mit einem Tilt - da bin ich mittlerweile schon an ein bisschen Schwankung (+/- 0,001 SG) gewöhnt.
Es kann aber sein, dass die Kalibrierung durch das Belüften oder anklebende Hefe / Hopfenharze etc. manchmal nicht mehr so ganz genau ist - daher habe ich dann auch mal gespindelt. Allerdings vermeide ich es, das regelmäßig zu machen, da ich den Gärbehälter im Idealfall eigentlich nicht öffnen will. Daher spindele ich eigentlich nicht wäre der Gärung, sondern nur mal zum Schluss, wenn ich mir sicher bin, dass die Gärung auch durch ist.
Das Jungbier ist jetzt bei 14.5°C angekommen, ich habe gerade den Kühlschrank auf 16°C erhöht - damit lass ich es dann noch bis Freitag stehen, bevor ich abfülle, sollte sich bis dahin nichts mehr tun...
Erik
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Re: Imperial yeast L17/Augustiner - Bananenaroma
So, habe jetzt die ersten Flaschen probiert - das Bier ist wirklich super gut geworden - malzig, süffig, frisch - macht direkt Lust, ein weiteres zu trinken.
Leicht trüb, hätte ich nicht gedacht, dass man das bei einem Dunklen so sieht. Nächste Mal nehme ich ggf. noch etwas Irish Moss dazu.
Das Interessanteste war für mich, dass das auch ohne ausgiebige Kaltreifung jetzt schon so gut geworden ist.
Die Hefe finde ich wirklich gut, im neuen Jahr werde ich dann mal mein Helles damit brauen.
Erik
Leicht trüb, hätte ich nicht gedacht, dass man das bei einem Dunklen so sieht. Nächste Mal nehme ich ggf. noch etwas Irish Moss dazu.
Das Interessanteste war für mich, dass das auch ohne ausgiebige Kaltreifung jetzt schon so gut geworden ist.
Die Hefe finde ich wirklich gut, im neuen Jahr werde ich dann mal mein Helles damit brauen.
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Re: Imperial yeast L17/Augustiner - Bananenaroma
Ich fand auch immer, dass die Hefe sehr rasch leckere Ergebnisse geliefert hat. Vor kurzem habe ich mal die Wyeast 2308 probiert, die ist extrem viel klarer (die Gärgebälter waren komplett durchsichtig), aber die soll sehr lange zum Abrunden brauchen. Bin mal gespannt, wie es wird.
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Re: Imperial yeast L17/Augustiner - Bananenaroma
Mit ein klein wenig Geduld bekommt man auch mit der L17 wunderbar klare Biere. So lange dauert das gar nicht.
Hier ein Beispiel aus dem Keg
Hier ein Beispiel aus dem Keg
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Re: Imperial yeast L17/Augustiner - Bananenaroma
Völlig richtig. Meine Biere waren nach längerer Zeit auch mit der L17 immer glasklar. Aber dass es im Gärgefäß glasklar wurde, hatte ich so noch nicht.
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Re: Imperial yeast L17/Augustiner - Bananenaroma
Das war eigentlich in erster Linie auf Eriks Beitrag bezogen.
Was ist das Tolle daran, dass mit der 2308 das Bier schon im Gärbehälter sehr klar ist? Oder war das einfach eine Feststellung?
Was ist das Tolle daran, dass mit der 2308 das Bier schon im Gärbehälter sehr klar ist? Oder war das einfach eine Feststellung?
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Re: Imperial yeast L17/Augustiner - Bananenaroma
Einfach Feststellung. Ich bin ein Fan stark flockulierender Hefe, macht später beim Einschenken weniger Probleme. Eriks Dunkles wird mit der Zeit sicher auch noch besser.
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Re: Imperial yeast L17/Augustiner - Bananenaroma
Hallo zusammen,
ich habe die L17 auch das erste Mal benutzt. Bei mir sah das nach knappen vier Wochen im Kühlschrank so aus. Finde das die Hefe gut und doch relativ zügig klärt.
ich habe die L17 auch das erste Mal benutzt. Bei mir sah das nach knappen vier Wochen im Kühlschrank so aus. Finde das die Hefe gut und doch relativ zügig klärt.
Gruß
Patrick
„Mit Bier sehen wir die Welt nicht wie sie ist, sondern wie sie sein sollte!“
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Re: Imperial yeast L17/Augustiner - Bananenaroma
Die Klarheit ist mir relativ egal, nur schmecken muss es - und das tut es. Mal schauen, ob das Bier die Weihnachtsfeiertage plus Sylvester übersteht…
Erik
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