Hefe 5 Jahre über MHD

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fg100
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Hefe 5 Jahre über MHD

#1

Beitrag von fg100 »

Meine Erfahrung zum Thema MHD bei Trockenhefe.
Meine Trockenhefe lagere ich immer tiefgefroren im Gefrierschrank. Da ich nicht immer wie geplant zum Brauen komme läuft auch schon mal eine Hefe ab. Ich verwende die aber auch immer wenn die schon ein Jahr oder etwas drüber abgelaufen ist. Hat bisher immer problemlos funktioniert.
Gestern ein Barley Wine mit 25°P gebraut. Trockenhefe T-58 mit MHD von Anfang 2016 und somit 5 Jahre abgelaufen. Ganz nach Vorgabe mit Wasser rehydriert und bei 18°C zugegeben. Nach 4 Stunden ging es dann auch schon los.
Bei Trockenhefen mache ich mir da keine Gedanken mehr wie alt die ist.
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marsabba
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Re: Hefe 5 Jahre über MHD

#2

Beitrag von marsabba »

Gut zu wissen.
Ich hab auch noch ein Packerl was 2018 abgelaufen ist.

Viele Grüße
Martin
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Kobi
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Re: Hefe 5 Jahre über MHD

#3

Beitrag von Kobi »

fg100 hat geschrieben: Donnerstag 8. April 2021, 22:23 Meine Trockenhefe lagere ich immer tiefgefroren im Gefrierschrank.
Ich bestelle die Hefe, wenn ich überhaupt mit Trockenhefe braue, in der Regel frisch, von daher stand ich bisher kaum vor dieser Frage; nur eine Reservehefe liegt seit Jahren im Kühlschrank. Aber jetzt, da Du es ansprichst, stelle ich mir die Frage doch:
Muss man Trockenhefe eigentlich einfrieren? Ich ging bisher davon aus, dass der Trocknungsvorgang an sich schon reichen würde, sie auf Jahre haltbar zu machen.
Viele Grüße
Andreas
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muldengold
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Re: Hefe 5 Jahre über MHD

#4

Beitrag von muldengold »

Mit einem Starter würde ich mir das auch trauen, ohne - dafür hätte ich nicht die E**r. Hast Du 1 Päckchen in 25°P Würze gegeben - auf wieviel Würze? Wenn die Gärung irgendwann abpupt - und ich will den Teufel nicht an die Wand malen - dann könnte man argumentieren, "hätt' ich Dir auch gleich sagen können". Kannst ja mal berichten. Evtl. wäre es sinnvoll ein paar Päckchen T-58 nachzukaufen um für den Fall der Fälle etwas zum Nachschießen zu haben. Wenn Du sie nicht brauchst, kannst du sie ja wieder ein paar Jahre aufheben :Greets
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Bier! :Wink
fg100
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Re: Hefe 5 Jahre über MHD

#5

Beitrag von fg100 »

Hefemenge passt schon. Sollen am Ende ja nur 7l werden. Ein 0,33l Kasten.
Momentan läuft es nach wir vor gut.
Und ja, ein frisches Päckchen habe ich eh da zur Sicherheit.
So ganz sicher war ich mir da auch nicht ob das noch startet.

Berichten kann ich erst viel später.
Braucht mindestens ein halbes Jahr Reifung.
Von dem Bier trinken ich ja auch nur zwei Flaschen an Weihnachten pro Jahr. Hab heuer noch die von 2013 getrunken. Super Bier.
Colindo
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Re: Hefe 5 Jahre über MHD

#6

Beitrag von Colindo »

fg100 hat geschrieben: Freitag 9. April 2021, 11:25 Von dem Bier trinken ich ja auch nur zwei Flaschen an Weihnachten pro Jahr. Hab heuer noch die von 2013 getrunken. Super Bier.
Hi fg100,
mich würde bei Barley Wine dein Rezept (gerne auch als Link) und eine kurze geschmackliche Beschreibung interessieren. Scheint ja auf der Alkoholskala auf der oberen Stufe zu stehen. Ich habe bisher nur ein- bis zweimal was um die 10 Vol.-% probiert.
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fg100
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Re: Hefe 5 Jahre über MHD

#7

Beitrag von fg100 »

https://www.maischemalzundmehr.de/index ... ley%20Wine
Das als Grundlage. Nur mit anderen Spezialmalzen 25°P und mit 60 -70 IBU.
Hab ich auch in den Kommentaren angegeben
Colindo
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Re: Hefe 5 Jahre über MHD

#8

Beitrag von Colindo »

Super, vielen Dank!
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CB_binningen
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Re: Hefe 5 Jahre über MHD

#9

Beitrag von CB_binningen »

Ich linke hier noch gleich meinen gestrigen Text:
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 50#p423830
fg100
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Re: Hefe 5 Jahre über MHD

#10

Beitrag von fg100 »

CB_binningen hat geschrieben: Freitag 9. April 2021, 14:12 Ich linke hier noch gleich meinen gestrigen Text:
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 50#p423830
Ah noch einer mit gleicher Erfahrung.
Aber gute Erfahrungen hatte ich bisher nur bei Hefen von Fermentis. Bei den Gozdawa Hefen hatte ich ein paar mal schon Probleme mit nicht abgelaufenen Hefen. Die hab ich alle entsorgt.
heizungsrohr
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Re: Hefe 5 Jahre über MHD

#11

Beitrag von heizungsrohr »

Also ich habe schon trockene Backhefe, die mehr als fünf Jahre abgelaufen hinter irgendeiner Kiste im Schrank lag, erfolgreich wiederbelebt und damit zumindest Brot gebacken. Getrocknet hält Hefe ewig. Man sollte vlt. kein besonderes Bier damit brauen, bei dem keine Fehler passieren dürfen (Auftragssud oder hohe Stammwürzen, Untergärig).
Gruß
Magnus
drcyber
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Re: Hefe 5 Jahre über MHD

#12

Beitrag von drcyber »

Ich hab am Freitag auch einen Barley-Wine ( 21,5° Plato) mit 4 Jahre abgelaufener Notti angestellt (gelagert im Kühlschrank), allerdings zur Sicherheit doppelte Hefe-Menge genommen. Kam zügig an und blubbert nun fröhlich vor sich hin. :)
fg100
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Re: Hefe 5 Jahre über MHD

#13

Beitrag von fg100 »

muldengold hat geschrieben: Freitag 9. April 2021, 11:07 Mit einem Starter würde ich mir das auch trauen, ohne - dafür hätte ich nicht die E**r. Hast Du 1 Päckchen in 25°P Würze gegeben - auf wieviel Würze? Wenn die Gärung irgendwann abpupt - und ich will den Teufel nicht an die Wand malen - dann könnte man argumentieren, "hätt' ich Dir auch gleich sagen können". Kannst ja mal berichten.
Ist durch mit EVG von 79%.
Ist eigentlich für die Hefe zuviel. Dürfte aber wohl an den Ungenauigkeiten der Messgeräte liegen.
Zudem ist es vermutlich am Anfang wärmer geworden als die geplanten 18°C, da die Gärung schon heftig war und der Kühlschrank die Wärme wohl nicht so schnell weg gebracht hat.
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muldengold
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Re: Hefe 5 Jahre über MHD

#14

Beitrag von muldengold »

Top. Ich bin da allerdings ein alter Schisser. Wenn ich an einem nicht spare, dann an der Hefe - rather safe than sorry. Aber Dein Beispiel zeigt, dass diese Angst nicht immer begründet ist.
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