Wasseraufbereitung absolute Grundsatzfragen

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spaddel
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Wasseraufbereitung absolute Grundsatzfragen

#1

Beitrag von spaddel »

Hallo Forum,

ich weiß, ich bin hier nicht der Erste mit der Anfrage, muss aber dennoch ein paar Fragen loswerden. Eigentlich wollte ich nur mein Pilsner-Rezept besprochen haben und dann ging es los :thumbsup
Da ich aber schon sehr viel Geld für Technik (Fässer, Abfülltechnik und Gärführung) investiert habe, soll es jetzt am Wasser nicht scheitern.

Meine Wasserqualität ist hier: https://hobbybrauer.de/forum/download/f ... &mode=view

Ich braue aktuell in der Einkocherklasse. Perspektivisch ist im Laufe des Jahres eine Aufstockung auf den Grainfather G40 geplant, damit sind die Mengen bekannt.

Kann ich mir nicht einfach so einen Filter hier besorgen https://www.aquarichtig.de/Mischbett-Vo ... filter-Duo? Der filtert im Schnitt 750 Liter - ich brauche aktuell zum brauen mit Nachguss maximal 40, später maximal 75, so dass ich locker 1-2 Jahre mit dem Ding hinkomme. Ist es so einfach? Das wäre dann kostentechnisch ja vertretbar. Kann so ein Ding auch 2 Jahre stehen, ohne dass da was drinnen anfängt zu leben?

Im nächsten Schritt muss ich dann ja ohne Messgerät unterstellen, dass das Wasser quasi ohne Inhaltsstoffe aus dem Filter gekommen ist und mir Vorgaben für die jeweiligen Biere besorgen und mit zu kaufenden Brausalzen entsprechend "salzen"? Gehe ich also nach diesem Artikel hier https://braumagazin.de/article/von-der- ... rauwasser/ und suche mir beispielsweise das Pils raus, bedeutet das bei 35l Gesamtwasser beispielsweise 2,1gr Kalzium, 0,35gr Magnesium usw. reinmüssen? Den pH-Wert werde ich ja trotzdem noch messen müssen und ggf einstellen müssen mit Milchsäure?

Problem ist, ich bekomme bei mir das so gerne beworbene Purania nicht zu kaufen, was sehr sehr schade ist. Aber auch dann hab ich spätestens nach einem Jahr mit diesem Wasser Mehrkosten als mit dem Filtersystem - wenn es denn so einfach klappt.

Habe ich irgendwo einen Denkfehler gemacht?
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slimcase
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Re: Wasseraufbereitung absolute Grundsatzfragen

#2

Beitrag von slimcase »

Kann ich mir nicht einfach so einen Filter hier besorgen https://www.aquarichtig.de/Mischbett-Vo ... filter-Duo? Der filtert im Schnitt 750 Liter - ich brauche aktuell zum brauen mit Nachguss maximal 40, später maximal 75, so dass ich locker 1-2 Jahre mit dem Ding hinkomme. Ist es so einfach? Das wäre dann kostentechnisch ja vertretbar. Kann so ein Ding auch 2 Jahre stehen, ohne dass da was drinnen anfängt zu leben?
In der Regel verwendet man zum entsalzen eine Osmoseanlage oder einen Mischbettvollentsalzer. Bei der Osmoseanlage sagt man, kann es Probleme mit Keimen geben wenn diese nicht ständig in Betrieb ist. Deshalb greifen Hobbybrauer auch gern auf Mischbettvollentsalzer zurück. Diesen hier trofft man oft in Heimbrauküchen an: https://aft-shop.de/wasserfilter-pro-

Nach zwei Jahren Standzeit könnte man schonmal das Salz wechseln würde ich sagen :D Preislich ist das Wechseln ja auch überschaubar.
Im nächsten Schritt muss ich dann ja ohne Messgerät unterstellen, dass das Wasser quasi ohne Inhaltsstoffe aus dem Filter gekommen ist und mir Vorgaben für die jeweiligen Biere besorgen und mit zu kaufenden Brausalzen entsprechend "salzen"? Gehe ich also nach diesem Artikel hier https://braumagazin.de/article/von-der- ... rauwasser/ und suche mir beispielsweise das Pils raus, bedeutet das bei 35l Gesamtwasser beispielsweise 2,1gr Kalzium, 0,35gr Magnesium usw. reinmüssen? Den pH-Wert werde ich ja trotzdem noch messen müssen und ggf einstellen müssen mit Milchsäure?
Ums Messen kommt man nicht herum um die Daten der Wasserrechner zu verifizieren. Gerade ein Ph-Messgerät ist natürlich sehr wichtig um zu schauen wo man denn letztendlich gelandet ist.

Du kannst über die Leitfähigkeitsanalyse feststellen, was der Mischbettvollentsalzer mit deinem Brauwasser gemacht hat.

In diesem Video wird dies ganz gut erklärt: https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=Hag_8lsIKxg

Dort wird der Wasserrechner der brewfather-app verwendet.
Problem ist, ich bekomme bei mir das so gerne beworbene Purania nicht zu kaufen, was sehr sehr schade ist. Aber auch dann hab ich spätestens nach einem Jahr mit diesem Wasser Mehrkosten als mit dem Filtersystem - wenn es denn so einfach klappt.
Tja das mit den Mehrkosten ist imemr so eine Sache. Beim wasserkauf muss man ja auch den Transport und die Zeit berücksichtigen. Nicht zuletzt entsteht auch Müll oder der Pfand muss zurück? Auf dauer scheint es doch sinnvoll sein Wasser selbst aufzubereiten.

Mir ist der Zeitfaktor und auch Kosten wichtig. Ich koche mein Wasser einen Tag vor dem Brauen ab und stelle dann nur noch den Ph Wert ein. Das hat bei mir schon enorme Verbesserung bewirkt. Ich wollte mir aber diesen Winter mal den Mischbettvollentsalzer von einem Freund leihen und mir bekannte Rezepte mit vollentsalztem, neuaufgesalztem Wasser brauen. Mal sehen wieviel sich damit noch rausholen lässt bzw ich bin gespannt ob der Mehraufwand im Verhältniss steht.

Zum Schluß kann ich noch den Wasserrechner von Schlupf hier aus dem Forum empfehlen, den ich fast immer benutze: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=11831

Der benutzt für seine Rechnungen die Vorgaben vom Braumagazin aus dem von dir gelesenen Artikel. JackFrost hat ihn noch ein wenig verbessert sodass er nun eigentlich alles kann. Sogar Bierstile und deren Werte kann man direkt ablesen bzw sein Wasser direkt darauf einstellen :) Vlt auch ein All-in-one für dich?

Viel Erfolg und liebe Grüße

Danilo
Lieben Gruß
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Verrk
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Re: Wasseraufbereitung absolute Grundsatzfragen

#3

Beitrag von Verrk »

Hey Danilo,

danke auch von meiner Seite für die Ausführung.
Eine Verständnisfrage zum Entkarbonisieren durch Aufkochen: laut braumagazin wird hierfür eine halbe Stunde wallend gekocht - über Nacht bleibt dann Calciumcarbonat übrig und lediglich die Nichtkarbonathärte bleibt zurück.
Wieso passiert das nicht beim Würzekochen? Hier wird doch ebenfalls wallend gekocht und es wäre genug Calcium vorhanden um Hydrogencarbonat zu fällen.

Danke und beste Grüße
Alex
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Bergbock
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Re: Wasseraufbereitung absolute Grundsatzfragen

#4

Beitrag von Bergbock »

Passiert ja auch beim Würzekochen, aber da ist es zu spät. Du willst ja deinen pH-Wert von Beginn an im richtigen Bereich haben.
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Verrk
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Re: Wasseraufbereitung absolute Grundsatzfragen

#5

Beitrag von Verrk »

Ah, das macht Sinn, Danke.

Ist es dann auch umgekehrt so, dass bei härterem Wasser das Calcium zusammen mit dem Hydrogencarbonat beim Kochen ausfällt und die Zielwerte beeinflusst? Also angenommen mein Wasser hat dann Ca und HCO3 im richtigen Verhältnis - könnte es sogar passieren, dass in der fertigen Würze kaum noch Ca übrig bleibt?
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Johnny H
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Re: Wasseraufbereitung absolute Grundsatzfragen

#6

Beitrag von Johnny H »

Beim das Verkochen findet folgendes statt:

Ca2+ + 2 HCO3- -> CaCO3 + H2O + CO2

Das schwerlösliche CaCO3 fällt also aus, und das CO2 verkocht. Das heißt, wenn nun der Niederschlag abdekantiert wird, ist natürlich weniger Ca2+ und weniger HCO3- in der Lösung als ursprünglich.

Wie viel übrig bleibt? Keine Ahnung! Das wird zwar einerseits durch das Löslichkeitsprodukt bestimmt, auf der anderen Seite wirst Du den fein verteilten Niederschlag niemals zu 100% abtrennen (in der Ausbildung und im Chemiestudium haben wir solche Niederschläge abzentrifugiert, wenn ich mich recht entsinne). Nach und nach wird außerdem wieder CO2 aus der Raumluft in die Lösung eindiffundieren, und der in der obigen Reaktionsgleichung geschilderte Vorgang wird sich umkehren.

Ich glaube, es gibt auch Berechnungsmethoden dazu. Boludo hat da möglicherweise vor Jahren mal was dazu geschrieben, aber genau erinnern kann ich mich nicht mehr.

Vermutlich wird durch das Einmaischen auch ein Teil des nicht abgetrennten CaCO3 wieder in Lösung gehen, weil der pH-Wert ins Saure verschoben wird, aber wie viel davon, kann ich nicht sagen.

Letztendlich ist dann doch eine entscheidende Größe der pH-Wert der Maische. Denn sollte man entweder berechnen (eins der Wasserprogramme kann es) oder am besten gleich messen. Ich nehme dazu pH-Stäbchen, aber ein (zuverlässiges!!) pH-Meter ist auch nicht ungewöhnlich bei Hobbybrauern.
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Re: Wasseraufbereitung absolute Grundsatzfragen

#7

Beitrag von Verrk »

Vielen Dank für die Ausführung!

Den pH-Wert berechne und Messe ich bereits, aber nachdem mein Brauwasser einen recht hohen Carbonatwert hat, war ich mir nicht ganz sicher was dann am Ende der ganzen Reaktionen bei meinem Zielprofil zu erwarten ist.

Letztendlich wird es wohl wie erwartet darauf rauslaufen, komplett zu Entsalzen und dann wieder aufzubereiten.
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Johnny H
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Re: Wasseraufbereitung absolute Grundsatzfragen

#8

Beitrag von Johnny H »

Was oben noch dazukommt, ist das Mg. Ich glaube, das fällt durch das Verkochen auch zumindest teilweise aus und verkompliziert die Berechnung weiter.

Ich entsalze je nach Bierstil mehr oder weniger vollständig (je nachdem wie tief die Leitfähigkeit sinkt durch die Mischbettvollentsalzung). Dann verschneide ich manchmal teilweise wieder mit Leitungswasser, je nach Bierstil, und salze eben auf bzw. setze Milchsäure zu. Zu guter Letzt wird dann der pH-Wert der Maische nochmal feinjustiert mit Milchsäure.

Ich kann allerdings nicht sagen, dass ich groß nach System vorgehe oder gar bestimmte Wasserprofile nachstelle. Mal mehr Sulfat, mal mehr Chlorid, meist ein bisschen von beidem und/oder Milchsäure. Nur der pH-Wert der Maische, der muss am Ende stimmen, und der wird auch immer gemessen!!
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Re: Wasseraufbereitung absolute Grundsatzfragen

#9

Beitrag von JackFrost »

Ich musste für Babymilch mein Wasser abkochen, da der hohe Anteil an Ca2+ zu Bauchweh geführt hat.

Wir haben hier 21‘dH Gesamthärte und 16‘dH Karbonathärte.

Nach dem abkochen hatte ich noch 6‘dH.

Ich hab immer mit Deckel auf sehr niedriger Stufe kocht, so das der Gehalt der anderen Ionen kaum steigt aber das CO2 ausgerieben wird und das CaCO3 ausfällt.

Gruß JackFrost
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Re: Wasseraufbereitung absolute Grundsatzfragen

#10

Beitrag von JackFrost »

Ich braue immer im Wechsel Hell und Dunkel. Für die hellen Biere gehe ich auf 6 - 7uS/cm und bei den dunklen was aus der Patrone noch rausgeht. Sind meist 35 - 50 uS/cm.

Die 1l Harz reichen mir denn für 2 Sude zu je 20l. Ich mache immer so 32 - 36l Wasser pro Sud.

Ich trag denn die Leitfähigkeit in den Rechner ein und Salze dann auf. Ich mische nicht mit Leitungswasser da mein Mg2+ sehr hoch ist. Die RA für dunkle Biere erhöhe ich mit CaCO3 das ich in aufgesprudeltem VE Wasser löse.

Wasser kochen kostet auch Energie und Zeit. Pro Sud sind das ca. 3 €. Für das abkochen sind es ca. 1,20 - 1,5€ für die Energie. Also gerade mal die Hälfte für mehr Arbeit und Vorbereitung.

Da ist mir der Entsalzer lieber.

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Re: Wasseraufbereitung absolute Grundsatzfragen

#11

Beitrag von spaddel »

Auch wenn mein Thread hier zwischendurch gekapert wurde (was völlig in Ordnung ist!), nochmal ein Lebenszeichen von mir.

Die Brewfather App finde ich bisher am Besten für mich. ich habe da jetzt mein Pilsner-Rezept eingetickert, erfülle zumindest rein rechnerisch damit die Vorgaben für den Bierstil und habe auch mal die Wasseranpassungen durchgespielt. Für Pils ist demnach nach einer Mischbettentsalzung wahrscheinlich gar nicht mal mehr so viel zu machen - aber man muss das messen.

All in all bin ich da jetzt nochmal bei Investitionskosten von gut 100 EUR - die sind es mir fast wert. Ich halte Euch weiter informiert!
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Johnny H
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Re: Wasseraufbereitung absolute Grundsatzfragen

#12

Beitrag von Johnny H »

spaddel hat geschrieben: Montag 15. November 2021, 21:10 [...]

Kann ich mir nicht einfach so einen Filter hier besorgen https://www.aquarichtig.de/Mischbett-Vo ... filter-Duo? Der filtert im Schnitt 750 Liter - ich brauche aktuell zum brauen mit Nachguss maximal 40, später maximal 75, so dass ich locker 1-2 Jahre mit dem Ding hinkomme. Ist es so einfach? Das wäre dann kostentechnisch ja vertretbar. Kann so ein Ding auch 2 Jahre stehen, ohne dass da was drinnen anfängt zu leben?
Sorry fürs Kapern. Hier noch ein paar Gedanken von mir: zu dem obigen System kann ich nichts sagen in punkto Verkeimung oder ähnliches, aber ich wollte nochmal den Mischbettvollentsalzer empfehlen, den ich schon im anderen Thread verlinkt hatte:
Auf Dauer kannst (und evtl. solltest) Du Dir überlegen, ob Du Dir eine Vollentsalzung zulegst, z.B. über einen Mischbettentsalzer (mehr Infos hier und hier). Bei z.B. Ca2+, Chlorid und Sulfat bist Du schon recht weit oben, so dass Du beim (RA-senkenden) Aufsalzen mit z.B. CaCl2 oder CaSO4 in recht hohe Bereiche reinkämst.
Im nächsten Schritt muss ich dann ja ohne Messgerät unterstellen, dass das Wasser quasi ohne Inhaltsstoffe aus dem Filter gekommen ist und mir Vorgaben für die jeweiligen Biere besorgen und mit zu kaufenden Brausalzen entsprechend "salzen"? Gehe ich also nach diesem Artikel hier https://braumagazin.de/article/von-der- ... rauwasser/ und suche mir beispielsweise das Pils raus, bedeutet das bei 35l Gesamtwasser beispielsweise 2,1gr Kalzium, 0,35gr Magnesium usw. reinmüssen? Den pH-Wert werde ich ja trotzdem noch messen müssen und ggf einstellen müssen mit Milchsäure?
[...]
Ich habe mir ein sehr billiges Leitfähigkeitsmessgerät angeschafft, hier. Damit messe ich dann mein entsalztes Wasser und gehe der Einfachheit halber davon aus, dass der Mischbettentsalzer alle Ionen gleichermaßen rausnimmt und alle Ionen proportional zur Leitfähigkeit abnehmen. Sprich: ich multipliziere jeden Wasserwert in der Analyse mit dem Quotienten aus (Leitfähigkeit entsalztes Wasser / Leitfähigkeit unentsalztes Wasser). Oli hat auch in seinem Thread zum Mischbettvollentsalzer etwas geschrieben zu einer Faustregel Leitfähigkeit ~ °dH.

Den pH-Wert der Maische musst Du dann auch noch messen und ggf. einstellen. Ich mache ersteres mit Stäbchen (Macherey Nagel pH-fix 3.6-6.1), ein pH-Meter ist aber evtl. eleganter. Da gibt es hier auch gute Tipps dazu im Forum.
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Re: Wasseraufbereitung absolute Grundsatzfragen

#13

Beitrag von slimcase »

Für mich ist das abkochen die einfachste und kostengünstigste Lösung.

Ich mache meist einen Tag vor dem Brauen einen Starter und koche dann auch gleich Wasser ab.

Dazu mach ich die Sudpfanne einmal voll und schalte eine Zeitschaltuhr hinter meine Yato Induktionsplatte. Am nächsten Tag steht dann das Wasser fertig abgekocht auf der Platte. Dann schöpfe ich mit einem Eimer für Tapetenkleister (der hat eine Messskala) in Maischepfanne und Nachgusserhitzer um und los gehts. Dabei achte ich natürlich darauf, dass der Grund am Boden der Sudpfanne nach Möglichkeit nicht aufgewirbelt wird. Den Auschlag wollen wir ja gerade nicht in unserem Brauwasser :)

Ein sehr angenehmer Nebeneffekt des Ganzem: Das abgekochte Wasser hat am nächsten Tag noch ca 40-50° Grad sodass man man Zeit und Energie spart wenn es darum geht die Einmaischtemoeratur zu erreichen :) Aber entsalzen und neu aufbauen ist natürlich die professionellere Variante.

Der Wasserrechner von schlupf und JackFrost berechnet auch wie sich das Abkochen auf die Wasserwerte auswirkt. Hier mal am Beispiel meiner Wasserwerte mit 100% abgekochtem Wasser:
schlupfjackfrostrechner.jpg
Lieben Gruß
Danilo
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Re: Wasseraufbereitung absolute Grundsatzfragen

#14

Beitrag von spaddel »

Johnny H hat geschrieben: Dienstag 16. November 2021, 20:33
spaddel hat geschrieben: Montag 15. November 2021, 21:10 [...]

Kann ich mir nicht einfach so einen Filter hier besorgen https://www.aquarichtig.de/Mischbett-Vo ... filter-Duo? Der filtert im Schnitt 750 Liter - ich brauche aktuell zum brauen mit Nachguss maximal 40, später maximal 75, so dass ich locker 1-2 Jahre mit dem Ding hinkomme. Ist es so einfach? Das wäre dann kostentechnisch ja vertretbar. Kann so ein Ding auch 2 Jahre stehen, ohne dass da was drinnen anfängt zu leben?
Sorry fürs Kapern. Hier noch ein paar Gedanken von mir: zu dem obigen System kann ich nichts sagen in punkto Verkeimung oder ähnliches, aber ich wollte nochmal den Mischbettvollentsalzer empfehlen, den ich schon im anderen Thread verlinkt hatte:
Auf Dauer kannst (und evtl. solltest) Du Dir überlegen, ob Du Dir eine Vollentsalzung zulegst, z.B. über einen Mischbettentsalzer (mehr Infos hier und hier). Bei z.B. Ca2+, Chlorid und Sulfat bist Du schon recht weit oben, so dass Du beim (RA-senkenden) Aufsalzen mit z.B. CaCl2 oder CaSO4 in recht hohe Bereiche reinkämst.
Im nächsten Schritt muss ich dann ja ohne Messgerät unterstellen, dass das Wasser quasi ohne Inhaltsstoffe aus dem Filter gekommen ist und mir Vorgaben für die jeweiligen Biere besorgen und mit zu kaufenden Brausalzen entsprechend "salzen"? Gehe ich also nach diesem Artikel hier https://braumagazin.de/article/von-der- ... rauwasser/ und suche mir beispielsweise das Pils raus, bedeutet das bei 35l Gesamtwasser beispielsweise 2,1gr Kalzium, 0,35gr Magnesium usw. reinmüssen? Den pH-Wert werde ich ja trotzdem noch messen müssen und ggf einstellen müssen mit Milchsäure?
[...]
Ich habe mir ein sehr billiges Leitfähigkeitsmessgerät angeschafft, hier. Damit messe ich dann mein entsalztes Wasser und gehe der Einfachheit halber davon aus, dass der Mischbettentsalzer alle Ionen gleichermaßen rausnimmt und alle Ionen proportional zur Leitfähigkeit abnehmen. Sprich: ich multipliziere jeden Wasserwert in der Analyse mit dem Quotienten aus (Leitfähigkeit entsalztes Wasser / Leitfähigkeit unentsalztes Wasser). Oli hat auch in seinem Thread zum Mischbettvollentsalzer etwas geschrieben zu einer Faustregel Leitfähigkeit ~ °dH.

Den pH-Wert der Maische musst Du dann auch noch messen und ggf. einstellen. Ich mache ersteres mit Stäbchen (Macherey Nagel pH-fix 3.6-6.1), ein pH-Meter ist aber evtl. eleganter. Da gibt es hier auch gute Tipps dazu im Forum.
Ich werde bei dem AFT Shop zuschlagen. Habe da ein besseres Gefühl als bei dem Aquaristik-Händler, wobei sich das sachlich ggf gar nicht begründen lässt.

Ansonsten danke für die Links - im ersten Schritt ist das Thema gar nicht mehr so kompliziert 🙂
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Re: Wasseraufbereitung absolute Grundsatzfragen

#15

Beitrag von Johnny H »

spaddel hat geschrieben: Mittwoch 17. November 2021, 07:46 Ich werde bei dem AFT Shop zuschlagen. Habe da ein besseres Gefühl als bei dem Aquaristik-Händler, wobei sich das sachlich ggf gar nicht begründen lässt.
[...]
Für mich passt das Mischbettvollentsalzerkonzept nicht zuletzt auch deswegen so gut, weil ich recht unregelmäßig braue. Da ist so eine Mischpatrone schnell vorbereitet bzw. wieder geputzt und verstaut. Im Gegensatz zu einer Umkehrosmoseanlage verkeimt sie dann auch nicht, weil ich Wochen oder gar Monate nichts mehr mache.

Nachtrag: Insgesamt bist du aber auf jeden Fall auf dem richtigen Weg. Da gibt es nicht nur eine Route zum Ziel!
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Re: Wasseraufbereitung absolute Grundsatzfragen

#16

Beitrag von spaddel »

So, der Filter ist angekommen. Zusammenbau super easy. Es fehlt halt ein Dichtring am Gehäuse, das habe ich reklamiert, da sollte ja Abhilfe kommen. Ansonsten funktioniert der Filter anscheinend aber sehr gut. Ich habe vor Filterung teilweise über 700 Microsiemens gehabt (mein Wasserversorger gibt offiziell Werte von 680-690 an), nach Filterung sind es 7-8. Also quasi nichts mehr. Und das schmeckt man tatsächlich auch deutlich (und man spürt es richtig auf der Zunge). Hätte ich nicht gedacht.

Was mache ich jetzt mit dem Harz während der Nichtbenutzung? Das Filtergehäuse habe ich entleert und abgetrocknet. Aber kann das Harz in der feuchten Filterkartusche bleiben oder soll das lieber ebenfalls trocknen?

Nächste Frage: Ich habe mir in der Brewfather app ein Pilsner Rezept angelegt. Nach BJCP erreiche ich da zumindest theoretisch alle Vorgaben, der Rest ist trial and error und Ergebnisbesprechung hier im Forum. Also wie immer.

Nun nehme ich dann als Wassermenge für den HG 15,5l (passt bei 4kg Malz) und Nachguss ist mit 12,2l angepeilt. Als Wasserquelle nehme ich dann ja aber natürlich nicht mehr meine normalen Wasserwerte, sondern mache mir es einfach und nehme einfach mal destilliertes Wasser (kommt im Grunde ja auch halbwegs hin).

Und jetzt zeigt mir die App unter "sonstiges" an, dass ich für Maischwasser Nachgusswasser beispielsweise 0,06gr Calcium Chlorid zugeben soll. Der Wert erscheint mir recht gering, aber ich würde sagen, das ist die Menge für die gesamten 15,5l Hauptguss, richtig?
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Re: Wasseraufbereitung absolute Grundsatzfragen

#17

Beitrag von Johnny H »

spaddel hat geschrieben: Samstag 20. November 2021, 14:05 [...]
Was mache ich jetzt mit dem Harz während der Nichtbenutzung? Das Filtergehäuse habe ich entleert und abgetrocknet. Aber kann das Harz in der feuchten Filterkartusche bleiben oder soll das lieber ebenfalls trocknen?
[...]
Ich lasse meine Kartusche immer so gut wie möglich ablaufen und packe sie dann in eine Plastiktüte. Dann wird sie aufrecht in den Kühlschrank gestellt. In meiner Erfahrung ist das zumindest für ein paar Wochen kein Problem.

Das Harz darf auf jeden Fall nicht austrocknen, das ist sehr wichtig!! Noch nicht verwendetes Harz bleibt bei mir in der Plastiktüte und wird ebenfalls im Kühlschrank gelagert.

Zur Frage nach den Wasserwerten kann ich nur sagen, dass ich bisher noch nie so weit runtergekommen bin wie Du (quasi 99% Entsalzung). Ich rechne bei mir immer die Werte anteilig runter (20-50µS bezogen auf 550-600µS unbehandeltes Wasser), aber bei 99% kann man sich das vermutlich schenken.

Zur Aufsalzung kann ich aus dem Stegreif keinen 100%igen Kommentar abgeben. Man braucht i.d.R. sehr wenig, aber 0,06g für den gesamten Guss scheint mir dann doch ein sehr niedriger Wert zu sein.
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Re: Wasseraufbereitung absolute Grundsatzfragen

#18

Beitrag von PabloNop »

spaddel hat geschrieben: Samstag 20. November 2021, 14:05 Und jetzt zeigt mir die App unter "sonstiges" an, dass ich für Maischwasser Nachgusswasser beispielsweise 0,06gr Calcium Chlorid zugeben soll. Der Wert erscheint mir recht gering, aber ich würde sagen, das ist die Menge für die gesamten 15,5l Hauptguss, richtig?
Welches Target-Profil hast Du denn für das Pils gewählt? Das Pilsener Wasser kommt destilliertem Wasser schon recht nahe, da wundert mich eine geringe Zugabe nicht.
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Re: Wasseraufbereitung absolute Grundsatzfragen

#19

Beitrag von spaddel »

PabloNop hat geschrieben: Samstag 20. November 2021, 16:30
spaddel hat geschrieben: Samstag 20. November 2021, 14:05 Und jetzt zeigt mir die App unter "sonstiges" an, dass ich für Maischwasser Nachgusswasser beispielsweise 0,06gr Calcium Chlorid zugeben soll. Der Wert erscheint mir recht gering, aber ich würde sagen, das ist die Menge für die gesamten 15,5l Hauptguss, richtig?
Welches Target-Profil hast Du denn für das Pils gewählt? Das Pilsener Wasser kommt destilliertem Wasser schon recht nahe, da wundert mich eine geringe Zugabe nicht.
In der Tat habe ich auch Pilsner Wasser gewählt und auch nochmal die Werte aus dem Braumagazin gecheckt - das könnte so passen 🙂
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Re: Wasseraufbereitung absolute Grundsatzfragen

#20

Beitrag von Fujigen »

Johnny H hat geschrieben: Dienstag 16. November 2021, 16:20 Ich entsalze je nach Bierstil mehr oder weniger vollständig (je nachdem wie tief die Leitfähigkeit sinkt durch die Mischbettvollentsalzung). Dann verschneide ich manchmal teilweise wieder mit Leitungswasser, je nach Bierstil, und salze eben auf bzw. setze Milchsäure zu. Zu guter Letzt wird dann der pH-Wert der Maische nochmal feinjustiert mit Milchsäure.
Womit salzt du auf? Kochsalz? Ich bin noch neu/ bzw nach langer Pause wieder beim Mischbettvollentsalzer...
Ich habe es mit "feinstem" Berliner Wasser zu tun. Und würde gern für helle UG Biere Wasser aufbereiten.
Besten Gruß Felix
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Re: Wasseraufbereitung absolute Grundsatzfragen

#21

Beitrag von Johnny H »

Fujigen hat geschrieben: Montag 22. November 2021, 16:36 Womit salzt du auf? Kochsalz? Ich bin noch neu/ bzw nach langer Pause wieder beim Mischbettvollentsalzer...
Ich habe es mit "feinstem" Berliner Wasser zu tun. Und würde gern für helle UG Biere Wasser aufbereiten.
Nein, mit CaSO4 und CaCl2.

Hier in diesem Artikel bzw. Unterkapitel ist das gut erklärt. Der gesamte Artikel ist sehr wichtiger Lesestoff.

Ich habe ja selber lange in Berlin gelebt (in Friedrichshagen) und war dort mit einer Restalkalität von ca. 4-5°dH einigermaßen zufrieden bzw. bin auch bei hellen Bieren mit Milchsäure ausgekommen.

Kennst Du Deine Wasserdaten? Falls nicht, hier kannst Du Sie hier mit Deiner PLZ beziehen. Dann mal einen Wasserrechner mit den Zahlen füttern, z.B. bei Maischemalzundmehr.
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Re: Wasseraufbereitung absolute Grundsatzfragen

#22

Beitrag von Bierbob »

Wenn ich mich hier mal kurz einklinken darf...

Wie salzt ihr mit CaCl2 auf? Ich finde dazu überall nur die scheinbar weit verbreitete 0,33%ige Lösung. Das müsste man dann ja noch auf die erforderliche Gewichtsangaben umrechnen oder?
In dem Excel-Wasseraufbereitungsrechner von Jackfrost ist ja scheinbar auch nur eine Gewichtsangabe möglich... :Grübel

Edit: Sorry, hab es zuerst nicht gefunden, hab nochmal die Suche bemüht :redhead
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=4&t=1360
JackFrost
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Re: Wasseraufbereitung absolute Grundsatzfragen

#23

Beitrag von JackFrost »

Bei der 33% Lösung braucht man das 2,27 fache wie in den Rechnern angeben die mit dem Dihydrat arbeiten.

Näheres dazu ist im Wiki.

Für das Volumen muss man dann noch durch die Dichte teilen. Die meisten Einwegpipetten sind aber sehr ungenau.

Gruß JackFrost
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Re: Wasseraufbereitung absolute Grundsatzfragen

#24

Beitrag von Fujigen »

Ich benötige ebenfalls noch Hilfe bei der Wasseraufbereitung.
Bei meiner aktuellen Wasseraufbereitung ( Wassererechner - Schlupf und Co) habe ich 3g CaCl in der SpalteAufbereitung eingetragen.
Die Tabelle berechnet für HG 1,6 und beim NG 1,2. Einheit ml? Ich sehe noch nicht recht durch- besitze auch die Variante 33% CaCl Lösung von Brewferm.
Besten Gruß Felix
JackFrost
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Re: Wasseraufbereitung absolute Grundsatzfragen

#25

Beitrag von JackFrost »

Fujigen hat geschrieben: Freitag 26. November 2021, 10:42 Ich benötige ebenfalls noch Hilfe bei der Wasseraufbereitung.
Bei meiner aktuellen Wasseraufbereitung ( Wassererechner - Schlupf und Co) habe ich 3g CaCl in der SpalteAufbereitung eingetragen.
Die Tabelle berechnet für HG 1,6 und beim NG 1,2. Einheit ml? Ich sehe noch nicht recht durch- besitze auch die Variante 33% CaCl Lösung von Brewferm.
Die Werte für HG und NG sind 1,6g und 1,2g, Wenn du Nun die 33% Lösung verwendest dann musst du den Wert mit 2,27 multiplizieren, dann hast du die Masse die du einwiegen musst , in deinem Fall 3,63 g und 2,74g. Für das Volumen musst du noch durch die Dichte, welche typisch 1,33 g/cm3 bei 20 °C ist, teilen. In deinem Fall : 2,73 ml und 2,05 ml.

Bei den kleinen Volumina ist Wiegen eher das Mittel der Wahl.

Gruß JackFrost
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