Danstar Finishing Hefe CBC-1
- tauroplu
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Danstar Finishing Hefe CBC-1
Hi, Leute,
isch hätt da mal ne Frage: Die CBC-1 Hefe wird ja allenthalben als Finishing Hefe propagiert.
Aber aufgrund ihrer offensichtlich neutralen Aromaeigenschaften und vor allem aufgrund ihrer sehr guten Flokkulation müsste sich die doch für neutrale Ales einerseits eignen und andererseits müsste die doch eine ideale Hefe für Flaschengärungen sein, die offenbar ein kompaktes Sediment bildet, das beim Einschänken am Ende nicht (so) aufgewirbelt wird.
Hat die schonmal jemand - außer zum Finishen - als Haupthefe verwendet?
isch hätt da mal ne Frage: Die CBC-1 Hefe wird ja allenthalben als Finishing Hefe propagiert.
Aber aufgrund ihrer offensichtlich neutralen Aromaeigenschaften und vor allem aufgrund ihrer sehr guten Flokkulation müsste sich die doch für neutrale Ales einerseits eignen und andererseits müsste die doch eine ideale Hefe für Flaschengärungen sein, die offenbar ein kompaktes Sediment bildet, das beim Einschänken am Ende nicht (so) aufgewirbelt wird.
Hat die schonmal jemand - außer zum Finishen - als Haupthefe verwendet?
Beste Grüße
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Michael
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- Ladeberger
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Re: Danstar Finishing Hefe CBC-1
Hallo Michael,
die CBC-1 vergärt keine Maltotriose, das sollte man berücksichtigen. Insgesamt hören sich Alkoholtoleranz, Maltotrioselücke und Neutralität sehr nach Weinhefe an, insbesondere Sekt-/Champagnerhefe. Die sind schon recht neutral, aber werden allgemein als wenig "bierig" beschrieben. Habe sie noch nicht getestet, denke aber dass man an diese Stämme (Fermentis führt auch die F-2) mit einem sorgfältigen Konzept rangehen muss und sie nicht einfach als Nottingham V2.0 einsetzen kann.
Gruß
Andy
die CBC-1 vergärt keine Maltotriose, das sollte man berücksichtigen. Insgesamt hören sich Alkoholtoleranz, Maltotrioselücke und Neutralität sehr nach Weinhefe an, insbesondere Sekt-/Champagnerhefe. Die sind schon recht neutral, aber werden allgemein als wenig "bierig" beschrieben. Habe sie noch nicht getestet, denke aber dass man an diese Stämme (Fermentis führt auch die F-2) mit einem sorgfältigen Konzept rangehen muss und sie nicht einfach als Nottingham V2.0 einsetzen kann.
Gruß
Andy
- tauroplu
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Re: Danstar Finishing Hefe CBC-1
Hi, Andy, danke für Deine Einschätzung/Info. Aber ich dachte, dass Hefen, die Maltotriosen verknuspern, eher die Ausnahme sind und vor allem für höchste Vergärgrade sorgen. Das trifft aber doch nur auf die wenigsten Hefen zu oder?
Von daher wäre doch jetzt die CBC-1 eher eine "normale" Hefe oder nicht?
Von daher wäre doch jetzt die CBC-1 eher eine "normale" Hefe oder nicht?
Beste Grüße
Michael
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Michael
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Re: Danstar Finishing Hefe CBC-1
Mit der CBC-1 habe ich ein Grodzinski gemacht.
Ingo
Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
Re: Danstar Finishing Hefe CBC-1
Seed7 hat geschrieben:Mit der CBC-1 habe ich ein Grodzinski gemacht.
Ingo
...und nu?
Jetzt mußt Du auch ein bisschen was dazu schreiben - gelle?!
Der Klügere kippt nach!
Re: Danstar Finishing Hefe CBC-1
Oh, ah!Bierwisch hat geschrieben: Jetzt mußt Du auch ein bisschen was dazu schreiben - gelle?!
100% Weizenmalz, Eiche geraucht (Weyermenn), 7,1 Plato, 22 IBU Saaz, 30 min@63°C, 30 min@73°C, CBC-1 @ 19°C, scheinbarer Gaerungsgrad 50%. Hat in der Flasche noch sehr langsam nachgegoren, bei dem einschenken gibt es mittlerweile nur Schaum. Gebraut 12-09-2013. Faengt an oxidationsgeschmacke zu zeigen.
Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
- Ladeberger
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Re: Danstar Finishing Hefe CBC-1
Tatsächlich bleiben die meisten irgendwo hängen, ich glaube sogar gute Vergärer bei etwa 1/3 Rest. Den Rest knacken dann eher Belgier. Die richtig hochvergärenden Stämme >85% SVG haben dann aber nochmal weitere Enzyme, um sich auch Dextrine heranzuziehen.tauroplu hat geschrieben:Hi, Andy, danke für Deine Einschätzung/Info. Aber ich dachte, dass Hefen, die Maltotriosen verknuspern, eher die Ausnahme sind und vor allem für höchste Vergärgrade sorgen. Das trifft aber doch nur auf die wenigsten Hefen zu oder?
Von daher wäre doch jetzt die CBC-1 eher eine "normale" Hefe oder nicht?
Ein guter Vergleich ist bei Weizenhefen bekannt. Stamm W68 kommt auf 83% SVG, in gleicher Würze Stamm W127, dem man die Maltotrioseverwertung weggezüchtet hat, nur auf 71% SVG. Biere damit schmecken übrigens nicht so süß wie das 12% Vergärungsgrad glauben lassen, sie werden eher als vollmundiger beschrieben.
Gruß
Andy
Re: Danstar Finishing Hefe CBC-1
Ich habe letztes Jahr zwei Leichtbierversuche (dextrinreich) mit der CBC-1 gemacht. Die Hefe ist sehr unauffällig, hat kaum geschmackliche Eigenarten - daher auch als Nachgärhefe.
...bei meinen Bieren habe ich meist eher das Problem des zu geringen Vergärgrads. Da wäre eine "Nachgärhefe" eher eine, die den Restextrakt noch unauffällig etwas abbaut.
Hat da jemand einen Vorschlag? Einfach einen Batzen Nottingham rein?
Uwe
...bei meinen Bieren habe ich meist eher das Problem des zu geringen Vergärgrads. Da wäre eine "Nachgärhefe" eher eine, die den Restextrakt noch unauffällig etwas abbaut.
Hat da jemand einen Vorschlag? Einfach einen Batzen Nottingham rein?
Uwe
Re: Danstar Finishing Hefe CBC-1
Ja. Währende der gaerung kontinuierlich ruehren (PDF, Englisch). Im link eine Dissertation ueber da Flocculieren der Hefe und den Einfluss auf die Gaerung, je mehr es flocculiert um so weniger tief die Gaerung. Was da gegen gemacht werden kann wird ausfuehrlich beschrieben. Mann muss das flocculieren vorbeugen und wenn schon da die Flocken wieder trennen. Ruehren hilft da, 500 rpm bei einem 4hl gaerfass.Uwe12 hat geschrieben: Hat da jemand einen Vorschlag?
Unsere Mengen sind zu klein um von dem CO2 genuegend bewegung in die Wuerze zu bekommen, bei die grossen industriellen geht es.
Ich habe es selber noch nicht versucht, ein Hollaendischer braukollege macht es mit gutem erfolg, ohne geschmacksabweichung, schon einige zeit. Hier im Forum hat es ach einer gemacht (Nahme weg :( ) mit erfolg, hat eine chinapumpe in die wuerze gebracht.
Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.