Untergäriger Hefetest

lukepower
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Re: Untergäriger Hefetest

#51

Beitrag von lukepower »

Hmm ok dann werde ich mir mal ein Paar Rezepte angucken :)
Es müssen ja nicht unbedingt die Frauen mögen, oder? :Angel
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Re: Untergäriger Hefetest

#52

Beitrag von lukepower »

Update: Habe heute 100 0.5l Flaschen bekommen, am Sonntag wird fertig abgefüllt. Montag/Dienstag gehen die ersten Päckchen raus, und ich plane alle bis spätestens Mittwoch durch zu haben :Smile

Nun denn, ich bin gespannt :)
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Re: Untergäriger Hefetest

#53

Beitrag von lukepower »

So Leute, habe gerade die S-189 in Flaschen gefüllt - fehlt noch die S-23, die erledige ich am Nachmittag.
Werde morgen die Pakete verschicken, ihr solltet sie innerhalb Donnerstag erhalten. Bitte denkt dran, dass die Testbiere alle noch in der Nachgärung sind, ich würde sie mal zwei Wochen stehen lassen und dann in die Kaltreifung. Auffällig ist bisher die Klarheit der W34/70-Partie (auch die S-189 passt da), die S-189 hat wohl noch stärker durchgegoren als die anderen (80% EVG bei der Notti, 79% bei der W34/70, 82% bei der S-189, S-23 wird noch gemessen). Ich habe alle Flaschen mit Drops aufkarbonisiert, könnte also etwas zu sehr karbonisiert sein :)
Die Kartone stelle ich morgen Vormittag zusammen, wenn ihr noch WÜnsche habt, bitte bis morgen Früh Bescheid geben :)
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Re: Untergäriger Hefetest

#54

Beitrag von lukepower »

Ok Leute, die ersten drei Pakete gehen heute auf den Weg, morgen kommen noch die restlichen vier.
An dieser Stelle auch ein Danke an alle mit euren Ideen und Anregungen - in diesem Thread wie im ganzen Forum. Ich bin nach einem Jahr bei Sud Nr. 25 angelangt und es juckt mich schon wieder was zu probieren :thumbsup

Noch ein besonderer Dank an Ulrich mit seinem Detailwissen zu den Hefen und deren Führung. Ich hoffe, ich krieg das irgendwann genauso hin wie beschrieben/erwünscht :Drink
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freeflyer201
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Re: Untergäriger Hefetest

#55

Beitrag von freeflyer201 »

Cool!
Freu mich schon!
Dir auch ein großes Dankeschön.
Gruß
Yannick
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Re: Untergäriger Hefetest

#56

Beitrag von lukepower »

Huii so, alle Versandetiketten sind gedruckt,
die Kartone gefüllt,
morgen geht der Rest auf Reisen :Smile

Ich freue mich schon jetzt auf die Berichte, seid bitte nicht zu radikal mit mir :Bigsmile

Die Geduld sei mit euch :Drink
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Corvus
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Re: Untergäriger Hefetest

#57

Beitrag von Corvus »

Hallo Lukas,

Super! Danke für die Mühen! :thumbsup
Du wirst auf jeden Fall ein Feedback bekommen.

Du hast ja zum Maischplan schon etwas geschrieben. Bei der Schüttung warst Du aber noch am Überlegen (Cara?)
Wie sah das denn Final jetzt aus?
IBU waren 30, aber welchen Hopfen hast Du verwendet und wie eingesetzt?
Andreas, der neugierig ist und sich über die Infos freuen würde. :Wink
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aegir
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Re: Untergäriger Hefetest

#58

Beitrag von aegir »

Ja, ein Rezept solltes du veröffentlichen.
Wäre auch gut wenn du die Freigabe zum Test gibst, wenn die Biere dann ausgereift sind.
Und keine Angst...Aufgabe ist es, die Hefen zu bewerten, bzw. zu vergleichen.

Gruß Hotte
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Re: Untergäriger Hefetest

#59

Beitrag von lukepower »

Also Rezept war:
11,80 kg Pilsner (Weyermann) (3,3 EBC) Grain 2 98,7 %
0,15 kg Acidulated (Weyermann) (3,5 EBC) Grain 3 1,3 %
27,09 g Hallertau Magnum [14,00 %] - First Wort Hop 4 20,0 IBUs
51,00 g German Tradition [5,30 %] - Boil 30,0 mi Hop 5 8,6 IBUs
40,00 g German Tradition [5,30 %] - Boil 5,0 min Hop 6 1,8 IBUs

Name Description Step Temperat Step Time
Protein Add 46,68 l of water at 58,7 C 55,0 C 10 min
Mash Step Heat to 62,0 C over 20 min 62,0 C 40 min
Mash Step Heat to 72,0 C over 20 min 72,0 C 20 min
Mash Step Heat to 78,0 C over 25 min 78,0 C 10 min
90 Minuten gekocht
Estimated OG: 11,634 Plato
Estimated Color: 6,0 EBC
Estimated IBU: 30,4 IBUs
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Corvus
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Re: Untergäriger Hefetest

#60

Beitrag von Corvus »

Alles klar. Danke. Das wird schon jeweils ein ordentliches Helles sein. :Greets
Und wie Hotte ja sagt: Um den Vergleich der Hefen geht es.

Allzeit gut Sud
Andreas
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Ursus007
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Re: Untergäriger Hefetest

#61

Beitrag von Ursus007 »

lukepower hat geschrieben: Acidulated (Weyermann)
Moin,

sorry, unwissende Frage: Handelt es sich hiermit um Sauermalz?

Ich frag nur, weil ich solches noch nie verbraut habe.

Bin gespannt,

Ursus
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Re: Untergäriger Hefetest

#62

Beitrag von freeflyer201 »

Ja. Ist sauermalz.
Gruß
Yannick
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Re: Untergäriger Hefetest

#63

Beitrag von lukepower »

Ja acidulated ist Sauermalz. Bei meinen 7° DH Wasser geht das soweit (erfahrungsgemäß) recht gut.

EInzig der Hopfen bzw. bie resultierenden IBU's überzeugen mich nicht, habe mit DOldenhopfen gearbeitet und vom Gefühl her ist es weniger bitter als erwartet... Naja, zum Hefetest wirds schon reichen :)

Bin übrigens beim EInmaischen eines dunklen Weißbiers, hab soeben die Antriebsschraube der MattMill zerlegt :Ahh Naja, mal sehen...
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aegir
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Re: Untergäriger Hefetest

#64

Beitrag von aegir »

Du hast den Magnum als VWH eingesetzt. Da nimmt man normalerweise einen Aromahopfen, da es hier in erster Linie nicht um eine Bitterausbeute geht, sondern eben um Hopfenaroma. IBUs aus VWH werden i.d.R. milder wahrgenommen als aus einer Gabe nach Würzebruch. Mein Hopfenrechner ist bei der VWH so eingestellt, dass die IBUs etwa einer 40 minütigen Kochzeit entsprechen. Damit treffe ich am Besten die gewünschte Bitterkeit beim Trinken (nicht eventuelle Laborwerte).

Edit sagt: Wegen der Mühle...ist da noch Garantie drauf? Sonst einfach mal den Hersteller anschreiben.

Gruß Hotte
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aegir
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Re: Untergäriger Hefetest

#65

Beitrag von aegir »

Hab mich gerade über ein Paket aus Italien gewundert :Bigsmile
Alle Flaschen haben die Alpenüberquerung heil überstanden.
Jetzt tun sich mir aber zwei Fragen auf:

1. Was ist in der unbeschrifteten Flasche mit rotem Kronkorken...
2. ...und was ist das Rote Alpenglühen für ein Bier?

Die Testflaschen werden erstmal eingelagert. Ich denke Anfang März sind die dann genug gelagert für die Verköstigung oder willst du den Startschuß geben?

Auf jeden Fall danke. Du bekommst das Paket dann zu gegebener Zeit befüllt wieder zurück.

Gruß Hotte
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Re: Untergäriger Hefetest

#66

Beitrag von lukepower »

Hi Hotte,

super, dass alles angekommen ist :thumbup

Die Flasche mit dem Roten Kronkorken sollte mein "TnT-Test-IPA" sein. War ein Versuch mit dem TnT Hopfen (bzw. Mischung) um zu sehen, wie es wird. Ich persönlich war eher enttäuscht, das Bier ist zwar ok aber ansonsten, naja. Kann man übrigens bereits trinken, wurde im September 2015 gemacht.

Das Alpenglühen ist ein Versuch mit Melanoidin-Malz, VWH und WHirlpool. Hier wiederum etwas zu malzig für meinen Geschmack, es wird aber von Tag zu Tag besser. Würde ich noch mindestens 2-3 Wochen liegen lassen.

Bei dem eigentlichen Test: Am Liebsten würde ich schon jetzt testen, aber ich muss mich bremsen. Warten wir mal noch gut 2 Wochen, dann noch Kaltlagerung... Sagen wir mal Mitte Februar oder so könnte man es probieren. Mich juckt es schon jetzt sehr :thumbsup

PS: Hat denn der Karton selber die Alpenüberquerung auch überstanden? Sieht ja recht massiv aus...
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aegir
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Re: Untergäriger Hefetest

#67

Beitrag von aegir »

Der Karton hat kaum einen Kratzer...fast wie neu.
Ich werde das TNT IPA in ein paar Tagen (wenn es sich geklärt hat) trinken und berichten.
Mit dem Rest warte ich auf deine Freigabe.

Gruß Hotte
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Ursus007
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Re: Untergäriger Hefetest

#68

Beitrag von Ursus007 »

Hallo Lukas,

Dein Paket ist heute direkt in den Müll gewandert.
(Der Zusteller hat mich nicht angetroffen und das Paket im Müllhäuschen hinterlegt. ;-) )

Vielen Dank dafür, alles bestens, wohlbehalten und sogar noch perfekt temperiert (Hab heute gerade ein Infrarot-Thermometer gekauft und gleich alles gemessen.) angekommen.

Werde die Test-Pilse erstmal ruhen lassen, behalte diesen Thread aber im Auge.

1. Was soll das Ziel des Tests sein, was interessiert Dich? Ich könnte mir vorstellen, einen Dreiervergleich zu machen, und dann direkt die Stärken, Schwächen oder Besonderheiten dieser Biere hinsichtlich der Hefen zu beurteilen. Oder worauf sollen wir Tester achten? Da ich beruflich auch im Testgeschäft bin, will ich auch erfahren, worauf der Hersteller wert legt.

2. Sende mal bitte eine Adresse per PN, damit ich Dir bei Gelegenheit ein Gegenpaket zukommen lassen kann.

3. Dein Hotel liegt voll auf meiner Wellenlänge, ich bin nämlich auch noch Hobbyastronom und Astrofotograf und Dein Hotel bietet diesbezüglich ja auch was an. Da muß ich mal vorbeikommen, ist aus der Münchner Gegend ja auch nicht so weit ...

Edit: 4.
Die anderen Tester schreiben vom Alpenglühen, die eine Flasche aus Deinem Paket heißt: "Red Dolomite Glow v2". Sind das unterschiedliche Biere? Nicht dass verschiedene Leute hier verschiedene Biere beschreiben, aber man denkt, es ist das Gleiche ...

Danke nochmal und bis bald,

Ursus
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Re: Untergäriger Hefetest

#69

Beitrag von lukepower »

Hi Ursus,

dass ich nicht der einzige Hobbyastronom-und-Bierbrauer bin freut mich doch :Drink

Ziel des Tests soll im Grunde der Vergleich der Hefen sein, speziell im Geschmack: Vergoren wurden alle (naja, bis auf die Notti) bei gleichen Temperaturen, gleich lange, mit dem gleichen Sud. Theoretisch sollten die Unterschiede deshalb nur von der verwendeten Hefe kommen. Ich denke, alle drei untergärigen Hefen haben ihre Arbeit gut gemacht, ein erster Test des Jungbieres würde eine Fruchtnote bei der S-23 ausmachen, W34/70 und S-189 scheinen wohl sehr ähnlich zu sein. Ich würde folgende Punkte als interessant betrachten:
- Geschmacksprofil
- Sedimentation
- Fehlaromen

Das seht ihr dann schon selber. Ich denke auch, dass das Grundrezept nix Weltbewegendes ist, aber es sollte zumindest funktionieren. Bin gespannt :Bigsmile

Und Zum "Red Dolomite Glow", das ist wohl das Alpenglühen" :Smile

EDIT: Also hier nochmals die Liste der versendeten Biere:
  • - Hefetest (W34/70)
    - Hefetest (S-23)
    - Hefetest (S-189)
    - Hefetest (Nottingham)
    - Red Dolomite Glow V2: Ein Red Ale mit Melanoidinmalz
    - Jungfrauennektar: Ein Leichtbier mit Mosaiv gestopft
    - TnT Test (evtl mit rotem Kronkorken): Ein IPA bzw. Pale Ale als Test für die TnT-Hopfenmischung
    - FantaWeizen: Sehr helles Weizenbier
    - Cascade Weizen: Einfaches Weizenbier, mit Cascade gestopft
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Corvus
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Re: Untergäriger Hefetest

#70

Beitrag von Corvus »

Hi Lukas,

Mein Paket ist auch angekommen. Habe es heute zu meinem Geburtstag bekommen. Meine Frau hatte es gestern entgegengenommen und auf dem Gabentisch platziert :Bigsmile :thumbsup
Die UG-Biere werde ich noch ordentlich reifen lassen, aber das Märzen und das Red Dolomite werden nicht lange überleben :Drink
Lieben Dank noch einmal - der wunderbare Karton mit den Flaschenhalterungen geht dann beizeiten gefüllt zu Dir zurück.

Ich werde dann berichten
LG Andreas
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Re: Untergäriger Hefetest

#71

Beitrag von lukepower »

Hi Andreas,

Märzen? Da hing wohl noch ein altes Etikett an der Flasche, Märzen habe ich aktuell keines ...
Was für einen Kronkorken hat denn die Flasche?
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Corvus
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Re: Untergäriger Hefetest

#72

Beitrag von Corvus »

Schwarz - Märzen / Notti + abgefüllt Januar 2015 :Smile
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Re: Untergäriger Hefetest

#73

Beitrag von lukepower »

Mist :Ahh
Ist wohl das Cascade-Weizen... Ach ich hatte früher die normalen Etiketten und bekam die nicht mehr ab (wie hier), seitdem nutze ich die "wiederablösbaren" Etiketten, welche viel zu leicht abfallen...
Dann passiert genau das: Ich überklebe die alte mit der wiederablösbaren, und dann fällt die irgendwann ab.
Naja, wie auch immer: Die kannst du bedenkenlos auch jetzt schon trinken :thumbup
Rudiratlos
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Re: Untergäriger Hefetest

#74

Beitrag von Rudiratlos »

Ich will hier mal meine eigenen Erfahrungen zum Vergleich verschiedener UG-Hefen dazwischenwerfen:
Je jünger die Biere, desto größer die Unterschiede. Mit der Zeit (einige Wochen bis mehrere Monate) lagert sich da einiges raus und die Biere werden sich immer ähnlicher. War zumindest bei meinem UG-Hefetest so...
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SINS
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Re: Untergäriger Hefetest

#75

Beitrag von SINS »

Moin Lukas!

Mein Paket ist auch angekommen!

Vielen Dank!

Ein ausführlicher Verkostungsbericht kommt natürlich. Und ein Paket zurück...

LG Sven.
- Schneebraeu -

Gebraut nach der Bamberger Umgeldordnung vom 12.Oktober 1489
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Re: Untergäriger Hefetest

#76

Beitrag von lukepower »

@Rudiratlos: Hast du deine Erfahrungen bzgl. UG-Hefen irgendwo gepostet? Wenn ja, würde ich hier im Thread gerne darauf verlinken.

@Sven: Oh ja über Päckchen freu ich mich immer :Drink
Rudiratlos
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Re: Untergäriger Hefetest

#77

Beitrag von Rudiratlos »

lukepower hat geschrieben:@Rudiratlos: Hast du deine Erfahrungen bzgl. UG-Hefen irgendwo gepostet? Wenn ja, würde ich hier im Thread gerne darauf verlinken.
Im alten Forum ist was darüber zu finden, siehe auch post #7 diese Fadens.
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Corvus
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Re: Untergäriger Hefetest

#78

Beitrag von Corvus »

Rudiratlos hat geschrieben:Ich will hier mal meine eigenen Erfahrungen zum Vergleich verschiedener UG-Hefen dazwischenwerfen:
Je jünger die Biere, desto größer die Unterschiede. Mit der Zeit (einige Wochen bis mehrere Monate) lagert sich da einiges raus und die Biere werden sich immer ähnlicher. War zumindest bei meinem UG-Hefetest so...
Ein guter Punkt. Allerdings trinke ich keines meiner Biere vor Ablauf von 4 Wochen. Für mich persönlich ist daher genau das der interessante Zeitpunkt. Wenn jemand schon nach 2 Wochen testet, kann das ja eine sinnvolle Ergänzung sein.

Skal
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Re: Untergäriger Hefetest

#79

Beitrag von lukepower »

Interessant wäre schon die Entwicklung, nur finde ich hier auch das Problem: Es müsste derselbe Mensch, der das Bier nach 2 Wochen probiert hat, dieses nochmals nach 4 oder 6 Wochen probieren.
Außerdem wissen wir ja, dass es die Lagerzeit einfach braucht. Ich würde vorschlagen, lassen wir die Biere mal 4 bis 6 Wochen liegen und trauen uns dann ran. Ich bräuchte vernünftigere Kartone zum Versenden, dann könnte ich gleich zwei-drei Flaschen pro Sorte verschicken... :Bigsmile
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Re: Untergäriger Hefetest

#80

Beitrag von lukepower »

Nun dann, weil ich es eben nicht aushalten kann habe ich ein kleines Fläschchen geöffnet :)
Erster Eindruck: Hoppla, kaum Karbonisiert :Grübel , naja, vielleicht war der Kronkorken undicht. Süße von der Speise schmecke ich nicht, aber vielleicht wars einfach zu früh :Bigsmile
Geschmacklich ein einfaches Helles, tolle Hopfennote, eigentlich besser als ich es erwartet hätte. Wenn die Karbonisierung bei den anderen Flaschen passt ein einfaches, aber nicht mal so verkehrtes Bierchen :thumbup
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Re: Untergäriger Hefetest

#81

Beitrag von Rudiratlos »

Mit "mit der Zeit lagert sich da einiges raus" meine ich nicht den Unterschied zwischen 2 Wochen und 4 Wochen Lagerzeit/Reifezeit, sondern zischen einigen wenigen Wochen (vielleicht 4 bis 8) und einem halben Jahr und länger.

Meiner Meinung nach braucht ein normales 12°P nach der Nachgärung sowieso noch 4-8 Wochen Reifezeit, dann ist es auf dem geschmacklichen Höhepunkt. Manche sagen auch 12 Wochen, das muss nach meiner Erfahrung aber nicht ganz sein.
Mein Tipp also: nach normaler Reifezeit (4-8 Wochen nach Nachgär-Ende) und dann ein halbes Jahr später nochmal probieren.
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Re: Untergäriger Hefetest

#82

Beitrag von aegir »

lukepower hat geschrieben:Interessant wäre schon die Entwicklung, nur finde ich hier auch das Problem: Es müsste derselbe Mensch, der das Bier nach 2 Wochen probiert hat, dieses nochmals nach 4 oder 6 Wochen probieren.
Außerdem wissen wir ja, dass es die Lagerzeit einfach braucht. Ich würde vorschlagen, lassen wir die Biere mal 4 bis 6 Wochen liegen und trauen uns dann ran. Ich bräuchte vernünftigere Kartone zum Versenden, dann könnte ich gleich zwei-drei Flaschen pro Sorte verschicken... :Bigsmile
Ich würde es verünftig finden, den Vergleich zu machen, wenn die Biere zur Trinkreife gelagert sind. Also dann, wenn ich anfange, es auch Gästen anzubieten. Das wäre in meinen Augen am meissten praxistauglich.

Gruß Hotte
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Re: Untergäriger Hefetest

#83

Beitrag von lukepower »

Hi Leute,

habe gestern nicht widerstehen können und eine Flasche vom W34/70 Set aufgemacht. Leider scheinen meine Kronkorken nicht ganz gut zu sitzen, es ist wohl ein Teil des CO2 entwichen, darum bitte ich euch das kurz zu überprüfen.
Ansonsten: Sehr klar, gut sedimentiert, und ein anständiges, wenn auch nicht weltbewegendes, Bierchen :Smile

Und schon klar, es ist noch zu früh zum durchtesten, aber Hand aufs Herz, wer hat das nicht schon mal auch so gemacht :Angel
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Re: Untergäriger Hefetest

#84

Beitrag von Corvus »

lukepower hat geschrieben:Hi Leute,

habe gestern nicht widerstehen können und eine Flasche vom W34/70 Set aufgemacht. Leider scheinen meine Kronkorken nicht ganz gut zu sitzen, es ist wohl ein Teil des CO2 entwichen, darum bitte ich euch das kurz zu überprüfen.
Ansonsten: Sehr klar, gut sedimentiert, und ein anständiges, wenn auch nicht weltbewegendes, Bierchen :Smile

Und schon klar, es ist noch zu früh zum durchtesten, aber Hand aufs Herz, wer hat das nicht schon mal auch so gemacht :Angel
Hallo Lukas,
zu früh testen? Das kenne ich gar nicht :Angel :Wink
Dass die Korken nicht richtig sitzen kann ich für meine Flaschen ausschließen, da mein Paket wohl länger kopfüber unterwegs war und das ganze Geläger oben drin saß. Ich musste das mit ordentlichem Schütteln auflösen - undichte Korken hätten sich so bemerkbar machen müssen. ;)
Übrigens habe ich gestern das rote Ale getestet. Ein sehr ordentliches Ale - gar nicht zu malzig, wie Du beschrieben hast. Ich hätte es sogar gerne noch etwas malziger gehabt, da es recht gut gebittert ist und die Bittere etwas nachhängt. Der Geruch ist marginal fruchtig/alemäßig. Toller sehr standhafter Schaum. Allerdings war es für meinen Geschmack etwas zu stark carbonisiert. Aber jeder Jeck mag es anders ;) habe es einfach etwas stehenlassen. Wenn das noch einen Monat liegen würde, wäre es noch runder im Abgang. Alles in allem ein sehr bekömmliches Ale! Danke.
So - und jetzt heißt es weiter warten, bis die UGs feddisch sind.

Alaaf
Andreas
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Re: Untergäriger Hefetest

#85

Beitrag von lukepower »

Hi Andreas,

welches Red Ale hatteste denn, stand ein Etikett auf der Flasche? Könnte das Melanoidin-Testbier sein, oder mein TnT-Test. Würde mich grad interessieren, laut Beschreibung würde ich auf TnT tippen :)
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Corvus
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Re: Untergäriger Hefetest

#86

Beitrag von Corvus »

Hi,

es war das Red Dolomite Glow v2.

LG
Andreas
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Re: Untergäriger Hefetest

#87

Beitrag von lukepower »

Hi Andreas,

ok super, danke für deinen Bericht. Ich habs vor einigen Tagen probiert und in der Tat ist es deutlich ausgeglichener geworden. Das Melanoidin-Malz gibt dem Ganzen eine spezielle Note, wobei ich en Anteil doch reduzieren würde, und evtl a bissl mehr fruchtige Hopfen in den Whirlpool kippen würde. Mal sehen :Drink
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Re: Untergäriger Hefetest

#88

Beitrag von Ursus007 »

So, Freunde der Pilse,

die Nichttpilse sind vereits verköstigt, sehr klasse. Obwohl das Weissbier (ich vermute aus dem Geschmack, dass es das war), konnte es gar nicht erwarten, aus der Flasche zu mir zu kommen: Gushing. Früher war ich zu blöd, eine Flasche Weissbier in einem Zug einzuschenken (Meine Spezeln kommentierten das mit: "Na, wieder 'n Glasl Muich gmacht?"), aber hier war es auch mit Erfahrung und ganz viel Geduld nicht möglich. Geschmack aber stiltypisch tip-top.

Ach ja, zu den Pilsen: Weiter oben hier im Thread hies es ja, Mitte Feb. kann die Verkostung starten. Wolltest Du, Lukas, den Startschuß geben? Ich wäre also fast schon bereit.

Fast? Wieso fast? Nun, bei mir ist mein eigenes 34/70-Pils erst seit 2 Wochen in der Flasche, dem würde ich noch 2 geben und dann gleich einen 4-er Vergleich machen wollen. Nur muß die Freigabe von Lukas erst erfolgen.

Ach ja, das Rückpaket habe ich nicht vergessen, nur gärt noch ein Schwarzbier, das wollte ich mit reinpacken. Das läuft mit der geernteten 34/70 von dem Pils. Geduld ist des Brauers Tugend ...

Ursus
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Re: Untergäriger Hefetest

#89

Beitrag von lukepower »

Hi Ursus,

Startschuss ist gut. Würde vorschlagen, dass wir kommendes Wochenende (also 27/28 Februar 2016) verkosten. Ich gebe zu, hab immer wieder an der einen oder anderen Flasche genascht, und bisher ist mir die S-189-Variante am Besten bekommen. Die Nottingham-Variante ist ok, aber man merkt ihr an, dass sie nicht untergärig ist.
Das Bier selber ist übrigens nix weltbewegendes, aber ok. Hatte schon mal interessanteren Stoff gebraut :Drink
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Re: Untergäriger Hefetest

#90

Beitrag von lukepower »

Hi Freunde,

als Erinnerung: Test ist für dieses Wochenende eröffnet. Ich freue mich auf eure Kommentare :Drink

Lukas
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Re: Untergäriger Hefetest

#91

Beitrag von Corvus »

Hi Lukas,
Ich komme erst nächstes WE in Ruhe dazu. Werde auf jeden Fall berichten.
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Re: Untergäriger Hefetest

#92

Beitrag von aegir »

Mal sehen ob ich die 4 Halbe gleichzeitig trinke oder auf 2 und 2 verteile.
Ich werde jedenfalls berichten.

Gruß Hotte
Fichtenknicker
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Re: Untergäriger Hefetest

#93

Beitrag von Fichtenknicker »

Hi!

Mich würden mal die Daten der Gärungen interessieren, vor allem Dauer.

Ich suche noch ein ug Equivalent zur S-04 was die Geschwindigkeit angeht.
Captain Brewley hat geschrieben:Craft Beer ist Hipsterscheiße.
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Corvus
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Re: Untergäriger Hefetest

#94

Beitrag von Corvus »

So, gestern Abend habe ich mir die Test-Biere einmal zur Brust genommen :) Ich habe meine Eindrücke so heruntergeschrieben, wie es mir möglich war, da ich wenig firm im Vokabular eines Sommeliers bin.
Ich hatte vier Flaschen, vergoren mit der S-189, s-23, w34/70 und der Notti. Die UG-Biere waren angegeben mit einer Gärtemperatur von jeweils 12,5 Grad, die Notti mit 18 Grad.
Ich habe die Biere blind verköstigt ohne zu wissen, um welche Hefe es sich jeweils handeln würde, um etwaige Voreingenommenheit ausschließen zu können.

Alle Biere waren strohgelb, gleich leichttrüb und mit einem mittleren bis gröberen Schaum, der sich etwas schneller abbaute. Ich konnte keinen signifikanten Unterschied in der Sedimentation feststellen. Die Carbonisierung hat meines Erachtens sehr gut gepasst hat und lag genau im Mittel (5g?). Alle Biere haben beim Öffnen schön ,geplöppt'. Lediglich bei dem Bier mit der Notti war die Carbo etwas geringer, was aber individuell sein kann. Leider hatte das Paket während der Lieferung wohl eine Weile auf dem Kopf gestanden. Daher war ein Großteil der Hefe in den oberen Teil des Flaschenhalses gerutscht. Auch mit mehrmaligem Schütteln war dem nicht beizukommen. Die Carbonisierung scheint dies aber nicht gestört zu haben.
Im folgenden habe ich die Biere nach meinem Gesamteindruck sortiert.

S-189:
Der Geruch dieses Bieres hatte wie die übrigen UGs eine leichte Schwefelnase. Bei diesem Bier fand ich sie am intensivsten, aber keineswegs störend - ganz im Gegenteil...ich mag das bei UG und bin eher irritiert, wenn das weitestgehend fehlt. Der Antrunk ist sehr rein, leicht malzig, der Abgang ist sanft bitter irgendwie weich...gerade so, dass es nicht ins Belanglose abdriftet - sehr leicht und süffig. Dieses Bier hat mir mit dem folgenden am besten gefallen. Rutscht gut runter.

W34/70:
Der Geruch ist dem Vorgänger sehr ähnlich, wenngleich etwas weniger schwefelig. Der Antrunk ist ebenso rein, aber etwas malziger, der Abgang etwas bitterer. Auch süffig. Die beiden sind eigentlich kaum voneinander zu unterscheiden. Die w34/70 hat einen minimal bitteren Abgang.

Notti:
Hier ist Schwefel im Geruch Fehlanzeige .... wen wundert es bei der Hefe sowie entsprechender Gärtemperatur.
Der Antrunk ist sehr neutral, fast langweilig. Der Abgang ist eine Mischung aus bitter und sauer. Mir fällt deutlich der höhere Säuregrad auf...ich empfinde das als leicht störend und konnte so etwas auch schon bei meinen Bieren, die ich mit der Notti vergoren habe herausschmecken. Nicht ganz mein Ding.

s-23:
Dieses Bier hat mich überrascht, da ich diese Hefe selber schon ein paar Male im Einsatz hatte und ganz andere Ergebnisse hatte.
Der Geruch: leicht schwefelig. Aber da ist auch etwas muffiges, phenolisches, was sich im Antrunk ebenso bemerkbar macht und besonders im Abgang mit erdigen, unedlen Noten daherkommt, die etwas aufdringlich sind. Dieses Bier schmeckt mir nicht. Ich weiß nicht, woher dieser Geschmack stammt oder welche Ursache er haben könnte. Könnten es Auswirkungen der VWH mit Magnum sein, die bei dieser Hefe so extrem in Erscheinung treten? Gibt diese Hefe dem Hopfen mit all seinen Noten eventuell den größten Raum? Dieses Aroma war so vordergründig, dass ich persönlich die dieser Hefe vielbesagte Fruchtnote nicht herausschmecken konnte.

Ich bin gespannt, was die anderen so schreiben werden und füge noch ein Bild an. Hast Du denn schon komplett getestet Luke? Ich kann Dir in die Kiste, die ich für Dich zusammenstellen werde auch noch ein Bier mit der S-23 zusenden - als Vergleich.

Skal, ein schönes Restwochenende und großen Dank noch einmalan Luke für diese schöne Idee. :thumbup
Andreas
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aegir
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Re: Untergäriger Hefetest

#95

Beitrag von aegir »

Ich habe meine 4 Testkandidaten während der Woche auf 2 x verglichen. Zuerst die S23 mit der Notti und am nächsten Tag die W34/70 mit der S189. Eingeschenkt wurde jeweils in einem Zug und die Gläser waren alle gleich gespült.
Alle Biere waren perfekt karbonisiert und leicht trüb. Wobei die W34/70 und S189 etwas klarer waren. Auf den Bildern erkennt man den Unterschied allerdings nicht.
Der Schaum war bei allen 4 Kandidaten schnell weg, bei W34/70 und S189 blieben einzelne Schauminseln allerdings bis zum Austrinken erhalten.

Die Notti war sauber vergoren. Kein Schwefel erkennbar. Bei so einem direkten Vergleich merkt man gut, dass eine obergärige Hefe eine Untergärige nicht wirklich ersetzen kann.

Bei der S23 waren leichte Gärnebenprodukte erkennbar. Absolut unpassend für ein doch eher leichtes Bier wie dieses hier. Die wäre für einen Bock oder zumindest Märzen besser geeignet, die einfach mehr überdecken. Dieses Bier hatte auch am meisten Schwefel.

W34/70 und S189 waren für mich kaum unterscheidbar. Beide sehr rein mit nur ganz leichtem Schwefelgeruch und sehr ausgewogen. Fast schon langweilig für meinen Geschmack.

Schönes Experiment, bei dem man sich gerne im Dienste der Wissenschaft opfert :Bigsmile
Sobald mein Export mit der WLP838 fertig ist, gibts dann ein Paket in zurück.

Gruß Hotte
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Ursus007
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Re: Untergäriger Hefetest

#96

Beitrag von Ursus007 »

Hallo Lukas,

jetzt komme ich endlich dazu, meinen Verkosteschmierzettel von vor 2 Wochen mal abzutippen.

Ich hatte die Pilse mit der 189, der 34/70 und der S23. Sie standen seit 15. Januar im Keller bei 15-17°C, vor dem Trinken 2 Tage im Kühlschrank.
image.jpeg
Optik:
Alle Biere absolut gleich. Überhaupt kein Unterschied feststellbar. Dunkelgelb, leicht trüb, geringer Bodensatz in der Flasche.

Schaum:
Siehe Optik, kein Unterschied: Farbe weiß und überall mittellang haltbar.

Geruch:
Hier kommen die ersten Unterschiede:

189:
Deutlicher Schwefel. Frische erinnert ganz wenig an Limette. Insgesamt am frischsten.

S23:
Leicht schwefel, weniger als bei der 189. Frische erinnert mich hier an Limette und etwas Orange (etwas süßer als die 189).

34/70:
Für mich kein Schwefel. Frisch, neutral.


Im Mund:
Absolut stiltypisch für ein Pils, schlank, moderat bitter, frisch, leicht malzig. Ansonsten geh ich nur auf die Unterschiede ein.

189:
Leichte Säure, limettig

S23:
Etwas mehr mehr Säure, etwas süßer als die 189, aber nur minimal.

34/70:
Am wenigsten Säure, Limette ganz leicht im Hintergrund.

Fazit:
Hatte ich je eine Flasche an 3 Tagen getrunken, ich hätte auf ein und dasselbe Bier getippt. Die Unterschiede sind für mich nur im direkten Vergleich herausfindbar gewesen.

Aber dass mit 3 Lager-Hefen die Ergebnisse wohl nicht meilenweit auseinander liegen komnnten, war abzusehen, aber trotzdem interessant, was die eine oder andere Hefe besonders macht.

Mein Favorit ist die 34/70, da sie die geringste Säure hatte. Die anderen waren nicht direkt sauer, aber ich stehe mit zu viel Säure im Bier etwas auf Kriegsfuß. Somit mir das besagte am Angenehmsten.

Danke nochmal für die Mühe des Brauens und Versendens, diese Art Test hab ich damit zum ersten Mal gemacht.

Viele Grüße,

Ursus
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Blancblue
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Re: Untergäriger Hefetest

#97

Beitrag von Blancblue »

Interessant das Thema Säure. Ist eventuell der PH-Sturz bei der S-189 höher? Kann mal jemand den PH-Wert der Biere messen?
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
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Ursus007
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Re: Untergäriger Hefetest

#98

Beitrag von Ursus007 »

Also bei mir sind die Biere schon auf der anderen Seite meines Körpers an-/rausgekommen. Da ist der ph-Wert sicher anders ...
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lukepower
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Re: Untergäriger Hefetest

#99

Beitrag von lukepower »

Hi Lete,

Endlich komm ich dazu euch zu antworten. Liege leider genau seit dem Startschuss-Wochenende im Spital :Ahh
Es geht mir zwar soweit gut, aber Alkohol ist in der Zwischenzeit tabu. Aber kommt wieder :Drink

Zu euren Berichten vielen Dank erstmal. Ich persönlich hatte ja vorab etwas genascht, und war von der S189 angetan. Ich mag die stärkere Malzigkeit der34/70 im Vergleich weniger. Das Bier selbst ist ok aber nicht weltbewegend, als Feierabendbier okay.

Nun denn, haben eigentlich schon alle getestet?
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Ursus007
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Re: Untergäriger Hefetest

#100

Beitrag von Ursus007 »

Dann mal toi-toi-toi und gute Genesung!!!

Ursus
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