Aktuelle Erfahrungen mit Whisky Malz?

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WölkStoff
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Aktuelle Erfahrungen mit Whisky Malz?

#1

Beitrag von WölkStoff »

Hallo Braugemeinde,

ich möchte demnächst ein helles obergäriges Starkbier mit Whiskymalz (getorftes Malz) brauen. Vorbilder wären das Störtebeker Whisky Bier (jetzt "Scotch Ale") oder das Rittmayer Smokey George.

Meine bisherigen Recherchen raten zur Vorsicht mit getorftem Malz. In diesem Thread aus dem alten Forum werden extreme Unterschiede im Geschmack diskutiert:

http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... &tid=16896

Und teilweise scheinen sich unterschiedliche Chargen desselben Produkts auch noch zu unterscheiden.

Hat jemand aktuelle Erfahrungen mit den folgenden Malzen und kann ggfs. einen Schüttungsanteil empfehlen?

http://www.schnapsbrenner.eu/Malz-CHATE ... M-35-5-EBC
http://www.hobbybrauerversand.de/Medium ... geschrotet
http://www.hobbybrauerversand.de/Whisky ... geschrotet

Vielen Dank schon im Voraus.

Grüße.

Jürgen
Gibts denn leicht ebbs Bessas wia a Bier?
floflue
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Re: Aktuelle Erfahrungen mit Whisky Malz?

#2

Beitrag von floflue »

Ich hab bis jetzt erst einen Versuch mit dem Chateau Peated hinter mir. Sollte ein dunkles Rauch Weizen werden. Eine dorfige Note hatte ich nicht in dem Bier. Insgesamt war das eins meiner schlechteren Biere, habe ich zwar vernichtet aber niemanden angeboten...

Schüttungsanteil des Chateau Peated waren 5%

Wenn ich den nächsten Versuch starte, werde ich dann das Whiskymalz wenig 'getorft' versuchen.
Bierbrauen ist ein perfektes Hobby um etwas wichtiges zu lernen: Geduld!
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Gartenbrauer
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Re: Aktuelle Erfahrungen mit Whisky Malz?

#3

Beitrag von Gartenbrauer »

Mein letztes Whiskybier hatte 40% Whiskymalz in der Schüttung.
Nach 3 Monaten ist es schön weich und rund im Geschmack.
Sehr dominant torfig, aber nicht unangenehm.

Anscheinend kann man keine genauen Angaben über die Schüttungsanteile von Whiskymalz machen.
Es kommt wohl darauf an wie alt das Malz ist, welche Mälzerei, ........

Vielleicht muss man am Brautag die Nase in den Beutel stecken und dann entscheiden: 5%, 10%, 15%, 20 ...... ?

Harald
Gruß
Harald
KTF
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Re: Aktuelle Erfahrungen mit Whisky Malz?

#4

Beitrag von KTF »

Servus Jürgen,

ich hab im Herbst das zweite mal mit peated malt gebraut. Es war das Medium peated von hobbybrauerversand.de

Ich hab es etwas anders gemacht und als Basis ein UG-Märzen genommen. dann ca. 12 % peated malt und mit S-23 vergoren.

Ich fand das Ergebnis recht gut, auch bei Familie und Freunden kam es hervorragend an. Man muss natürlich den torfigen Geschmack mögen, aber ich fand, dass es zu einer eher neutral vergärenden UG Hefe besser passt als zu einer potentiell fruchtigeren OG. Auch wollte ich das Bier als ganzes eher "trocken".
Falls es dich interessiert, ich hab das Rezept auf MMuM gestellt:
http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... rtype=DESC

Ich hab auch mal mit 25 % peated und OG gebraut, aber da wird es mir persönlich schon fast zu viel, v.a. weil (zumindest das Medium peated von hobbybrauerversand) bei höheren Schüttungen etwas "modrig" "erdig" schmecken kann. Da ist manchmal weniger wirklich mehr.

Grüße und viel Erfolg damit,

Flo
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Seed7
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Re: Aktuelle Erfahrungen mit Whisky Malz?

#5

Beitrag von Seed7 »

100% Peated Malz Bier schmeckt wie Pertinax, wie der geruch alter Leiterplatten.

Ingo
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hyper472
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Re: Aktuelle Erfahrungen mit Whisky Malz?

#6

Beitrag von hyper472 »

Seed7 hat geschrieben:100% Peated Malz Bier schmeckt wie Pertinax, wie der geruch alter Leiterplatten.

Ingo
Für den Liebhaber schön torfiger Whiskys von Islay ein Versprechen!

Kürzlich meinte ein Freund von mir: "Der Ardbeg [= Whisky aus Islay] schmeckt mir nicht. Der schmeckt, als ob die Destillerie abgebrannt wäre". Ich: "Ein schöneres Kompliment könntest Du dem Brennmeister nicht machen!"

Für Bier gilt hier das gleiche wie für Whisky: man muss den Torfgeschmack mögen, sonst bringt es nichts. Schon mal einen Whisky aus Islay probiert? Wenn er Dir geschmeckt hat, trau Dich - sonst lass es lieber bleiben.

Viele Grüße, Henning
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
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GregorSud
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Re: Aktuelle Erfahrungen mit Whisky Malz?

#7

Beitrag von GregorSud »

Interessante Diskussion! Ich habe vor ein paar Wochen ein Cascadian Dark Ale mit 8% Whiskymalz, genauer gesagt mit dem Malz von Ardbeg, gebraut. Seit einer Woche ist das Bier in der Nachgärung. Der Geschmack bisher... so la la :D Bisschen staubig moderig und sehr sehr rauchig. Mal sehen, wie es in ein paar Monaten schmeckt...
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WölkStoff
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Re: Aktuelle Erfahrungen mit Whisky Malz?

#8

Beitrag von WölkStoff »

Hallo, schon mal Danke für die Antworten.
Ich kenne und mag Islay Whiskys. Der Torfrauch-Geschmack darf also durchaus wahrnehmbar sein.
Ich werde es wahrscheinlich mal mit 10% von dem medium peated Malt versuchen und dabei Gartenbrauers Rat beachten. Wenn mir das Malz zu extrem riecht nehme ich einfach weniger. Man muss ja nicht sein Hirn ausschalten, nur weil man einen Prozentsatz ins Rezept geschrieben hat.
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Seed7
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Re: Aktuelle Erfahrungen mit Whisky Malz?

#9

Beitrag von Seed7 »

hyper472 hat geschrieben: Für Bier gilt hier das gleiche wie für Whisky: man muss den Torfgeschmack mögen, sonst bringt es nichts. Schon mal einen Whisky aus Islay probiert? Wenn er Dir geschmeckt hat, trau Dich - sonst lass es lieber bleiben.
Henning,

bei mir ist der Kreis schon lange rund, ich bin längst wieder bei den Blends, die sind einfach besser ausgewogen. Ich brauche das Spektakel und all den Marketing nicht.

Alle die Single Malts sind ja auch nur die zweite Wahl die die Blender nicht haben wollten. Das blenden ist angefangen als Mann versucht hat den Torf aus den Whiskeys zu bekommen. Erst haben die Torf mit Torf gemischt, was ja nicht funktioniert. Später dann mit nicht getorften Whiskys. Das was nach der selektionen der Blender uebrich blieb, da konnte mann nichts mit und blieb liegen. Biss einer mit marketing angefangen ist. Zweite Wahl heißt hier natürlich nicht das es schlecht ist, es hat nur nicht in den blends gepasset.

Von den Single malt/barrels/casks sind Caol Ila und Talisker meine Favoriten und dann bitte jung, 8-10 Jahre. Je alter je weniger interessant, je weniger breit gefächert der Geschmack. Aber, immer noch haette ich lieber eine Flasche Ballentines aus den fünfzigern als ein ganzes Fass Caol Ila. Die Blends sind in laufe der zeit leider auch nicht besser geworden, es gibt aber relativ junge blender die wieder sehr schöne Sachen machen.

Ingo
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hyper472
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Re: Aktuelle Erfahrungen mit Whisky Malz?

#10

Beitrag von hyper472 »

Seed7 hat geschrieben:
hyper472 hat geschrieben: Für Bier gilt hier das gleiche wie für Whisky: man muss den Torfgeschmack mögen, sonst bringt es nichts. Schon mal einen Whisky aus Islay probiert? Wenn er Dir geschmeckt hat, trau Dich - sonst lass es lieber bleiben.
es gibt aber relativ junge blender die wieder sehr schöne Sachen machen.

Ingo
Hallo Ingo,

bestimmt gibt es das. Ich finde es ohnehin nicht begrüßenswert, wenn irgendwas/ -wer pauschal verurteilt wird. Ob das Blends, Single Malts, Kaufbiere, Microsoft-Produkte oder Syrer sind - es gibt immer solche und solche.
Aber damit driften wir ab.

Ich wollte nur darauf raus, dass man mit einem Bier aus Whisky-Malz schon einen ähnliches Geschmackserlebnis haben wird wie mit einem rauchigen Whisky.

(und wenn ich eine Flasche Ballantines aus den 50ern finden sollte, spreche ich Dich auf das Fass Caol Ila an :P )

Viele Grüße,
Henning
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Re: Aktuelle Erfahrungen mit Whisky Malz?

#11

Beitrag von Griller76 »

Also in meinem Adveniator waren 5% medium peated Whisky-Malz vom Hum drin. Frisch nach dem Brauen war es u.a. auch weghen der hohen Hopfengaben und dem mit Holzchips aromatisieren einfach nur unrund und kantig. Jetzt nach 10-monatiger Lagerung ist es herrlich ausgewogen und das Whiskymalz ist echt das feine Quäntchen, welches zum vollmundigen Genuß beiträgt.
Ich denke man muss das mit dem Whiskymalz je nach Rezept einfach ausprobieren und sollte das torfig-medizinische im Geschmack lieben. Der Ardbog von Ardbeg ist mein absoluter Lieblingswhisky! Kennt den jemand von Euch?
Iss was gar ist, trink was klar ist und sag was wahr ist. (Luther)

Ich bin: Der Seelenbräu – Himmlisches Bier vereint Herz und Seele!
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glassart
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Re: Aktuelle Erfahrungen mit Whisky Malz?

#12

Beitrag von glassart »

Hallo ,
ich habe vor 3 Monaten ein Whisky Ale mit 4% Whisky Malz wenig getorft von Hum gebraut und anfänglich gedacht -2-3 % hätten genügt. Derzeit ist es von meinen Verkostern als mein bestes Bier beurteilt -na was soll ich da sagen, auch die Zeit hat mein anfängliches Urteil deutlich ins Positive bewegt und ich denke, dass ich es mit 2% vom gleichen Malz und 3% vom Eichenrauch-Malz wieder brauen werde (um etwas das Torfige zu nehmen aber trotzdem das Rauchige zu betonen).
Für mich persönlich wären mehr als 4% nicht denkbar bei dem Malz das ich lagernd habe. Wie ja schon merhfach erwähnt scheinen da ziemliche Differenzen zu bestehen und vermutlich sollte man einen Versuchssud machen um auf die persönlich optimalen % zu kommen.

schönen Gruß
Herbert
GregorSud
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Re: Aktuelle Erfahrungen mit Whisky Malz?

#13

Beitrag von GregorSud »

OK, ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil! Bereits nach der Nachgärung schmeckt das Cascadian-Whisky-Dark-Ale einfach hammermäßig! Wenn sich die ganzen Aromen jetzt noch ein bisschen verbinden, alles ein bisschen runder wird, dann habe ich ein mega Bier gebraut :)
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WölkStoff
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Re: Aktuelle Erfahrungen mit Whisky Malz?

#14

Beitrag von WölkStoff »

Hallo GregorSud,
darf ich fragen, wie du an das Ardbeg Malz gekommen bist? Kann man das irgendwo kaufen?
Grüße.
Jürgen
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GregorSud
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Re: Aktuelle Erfahrungen mit Whisky Malz?

#15

Beitrag von GregorSud »

WölkStoff hat geschrieben:Hallo GregorSud,
darf ich fragen, wie du an das Ardbeg Malz gekommen bist? Kann man das irgendwo kaufen?
Grüße.
Jürgen
Hallo Jürgen,

das Malz habe ich von einem Braumeister geschenkt bekommen, der es wiederum (so weit ich mich erinnere) direkt von Ardbeg bekommen hat :Grübel Er meinte, dass es normalerweise nicht zu kaufen wäre. Deshalb hatte er auch gleich einen 50kg Sack gekauft. Wenn du möchtest, frage ich ihn bei nächster Gelegenheit nochmal...
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WölkStoff
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Re: Aktuelle Erfahrungen mit Whisky Malz?

#16

Beitrag von WölkStoff »

Hallo zusammen,

weil ich das Ergebnis dieses Experiments gerade für den Camba-Wettbewerb angemeldet habe, fiel mir ein, dass ich dazu noch mal was schreiben sollte.

Ich hatte dann seinerzeit das "CHÂTEAU PEATED 5 PPM 3,5-5 EBC" vom Schnapsbrenner für einen kupferfarbigen Bock verwendet.

Schüttung:
57 % Pale Ale Malt
15 % Münchner
15 % Carared
10 % Whiskymalz
3 % Sauermalz
-> 19° Stammwürze

Untergärige Hefe W34/70.

Nur mit East Kent Golding auf ca. 30 IBU gehopft.

Wie Andere auch schon geschrieben hatten, war das Torfaroma anfangs ziemlich heftig, jetzt nach 6 Monaten ist es schon deutlich runder. Evtl. würde ich beim nächsten Versuch auf 7 % von diesem Whiskymalz zurückgehen.

Insgesamt ist das Zeug aber etwas zu süß für meinen Geschmack geworden. 19 Grad Plato und 15 % Caramelmalz waren wohl etwas zuviel. Egal, was in Gundelfingen nicht weg kommt, wird nach und nach schon getrunken. Ist halt etwas für spezielle Winterabende.

Grüße.

Jürgen
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Barney Gumble
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Re: Aktuelle Erfahrungen mit Whisky Malz?

#17

Beitrag von Barney Gumble »

Sorry für das Dranhängen,
hab aus einer Laune heraus 1 kg peated bestellt. Wollte es in einem Versuchssud verwenden wo ich gleich noch ein Roggenmalz testen will. Klingt das interessant oder hirngespinstig:?
50 % PiMa
25 % RoggenMa
10 % WiMa
10 % Whiskey Ma
5 % Hafer
Altbierhefe (W210 zB), brewferm Top oder WY 1(edit)275
dezent mit irgendwas aus der Hallertau gehopft
VG
Shlomo
Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich es sofort auf - das Lesen! (frei nach Henry Youngman)
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Re: Aktuelle Erfahrungen mit Whisky Malz?

#18

Beitrag von WölkStoff »

Hallo Barney Gumble,

hört sich für mich sehr interessant an. Ich kann mir gut vorstellen, dass das mit dem Roggenmalz gut passt und würde den Anteil vielleicht sogar noch erhöhen. Nach meiner eigenen einmaligen Erfahrung würde ich nur 7 % Torfmalz nehmen. Und nicht ZU dezent hopfen, vor allem bei höherer StW.
Aber der ganze Thread dreht sich ja um die Unterschiede beim Malz und das kann man sicher nicht pauschalisieren.
Falls du's machst, viel Erfolg.
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Re: Aktuelle Erfahrungen mit Whisky Malz?

#19

Beitrag von Barney Gumble »

WölkStoff hat geschrieben: Samstag 2. Januar 2021, 20:15 Hallo Barney Gumble,

hört sich für mich sehr interessant an. Ich kann mir gut vorstellen, dass das mit dem Roggenmalz gut passt und würde den Anteil vielleicht sogar noch erhöhen. Nach meiner eigenen einmaligen Erfahrung würde ich nur 7 % Torfmalz nehmen. Und nicht ZU dezent hopfen, vor allem bei höherer StW.
Aber der ganze Thread dreht sich ja um die Unterschiede beim Malz und das kann man sicher nicht pauschalisieren.
Falls du's machst, viel Erfolg.
Hi Wölkstoff

ja ich zieh das als Versuchssud dann durch, wenn die Hefefrage geklärt ist. Brauche den Vorsud als "Starter" für ein Alt (55 L). Hast Recht, das Torfmalz wird reduziert und daher die Schüttung nun folgendermaßen ausgelegt:

45 % PiMa
25 % RoggenMa
15 % WiMa
5 % Cara dunkel (120)
5 % Whiskey Ma
5 % Hafer

Biab (3,0 kg, 10,5 L HG, 3,5 L 'NG')
1 L Wasser durch 1 L übernacht-Kaltauszug (1 Tasse PiMa, Wasser ohne das Malz verwenden) ersetzen, soll gut sein als Enzymboost
12 °P, 30 IBU (ua Hersbrucker spät, Magnum und evtl Celeia)

Maische zB:
5 min 40 °C (Einmaischen)*
50 min Kombirast 67 °C auf 64 °C
10 min 75 °C (gemäß des Braumagazin-Artikels..)
*oder gleich über Nacht um Säurewirkung des Roggens richtig auszunutzen.. (mit 11 °dH RA unbehandelt?) Blindflug? Dann kein zus. Enzymboost notwendig?

Carbo: nur mal 4 g/L?

Hefe: W165 oder W210 oder brewferm Top

VG
Shlomo
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Re: Aktuelle Erfahrungen mit Whisky Malz?

#20

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

Hi Shlomo,

hast du das Experiment durchgezogen? Ich habe im anderen Thread gesehen, dass du dein Whiskymalz verschenken magst, war wohl nicht von großem Erfolg gekrönt?

Würde mich über Erfahrungswerte freuen, da ich selber was in diese Richtung in Planung habe. War der Whiskygeschmack intensiv bei den 5%?
Schmeckt man da den Roggen überhaupt noch raus?

Gruß,
Mario
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Re: Aktuelle Erfahrungen mit Whisky Malz?

#21

Beitrag von Barney Gumble »

DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: Montag 26. April 2021, 12:21 Hi Shlomo,

hast du das Experiment durchgezogen? Ich habe im anderen Thread gesehen, dass du dein Whiskymalz verschenken magst, war wohl nicht von großem Erfolg gekrönt?

Würde mich über Erfahrungswerte freuen, da ich selber was in diese Richtung in Planung habe. War der Whiskygeschmack intensiv bei den 5%?
Schmeckt man da den Roggen überhaupt noch raus?

Gruß,
Mario
Hi Mario,
doch, habe mein Roggen-Whiskeymalz Bier mit der tollen w 208 Hefe durchgeführt. Bisher aber nur beim Abfüllen ganz bisschen genippt. Der Geruch der Schnellgär-Probe war anfangs recht intensiv nach Torfrauch, mich immer an Schwarzwälder Schinken erinnernd, aber hat abgenommen und der Geschmack war eher unauffällig..aber erinner mich einfach nochmal in drei Wochen, dann probiere ich Mal feierlich die erste Flasche.
VG
Shlomo
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Re: Aktuelle Erfahrungen mit Whisky Malz?

#22

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

Alles klar, ist im Kalender notiert.

Mir schwebt vor, einen Whisky selbst zu brennen, den auf Holzchips etwas reifen zu lassen und das ganze dann in ein kräftiges, dunkles Bier (>10% Alk.) zu leeren. Aber Speckschwarte is jetzt nicht unbedingt mein präferierter Geschmack im Bier.

Mal sehen. :Drink
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Läuterhexe
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Re: Aktuelle Erfahrungen mit Whisky Malz?

#23

Beitrag von Läuterhexe »

DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: Montag 26. April 2021, 18:49 Alles klar, ist im Kalender notiert.

Mir schwebt vor, einen Whisky selbst zu brennen, den auf Holzchips etwas reifen zu lassen und das ganze dann in ein kräftiges, dunkles Bier (>10% Alk.) zu leeren. Aber Speckschwarte is jetzt nicht unbedingt mein präferierter Geschmack im Bier.

Mal sehen. :Drink
Ha, so trifft man sich wieder ;-)
Ich brüte über dem Rezept, aus dem dann unser Bierbrand gebraut werden soll und überlege aktuell, ob ich ein wenig Peated Malz mit in die Schüttung geben soll. Ich mag sehr gerne torfige Whiskys, allerdings schreckt mich der Geruch des Peated Malzes schon auch etwas ab. Stinkt nach Gummi, nach Reifen, nicht wirklich torfig (mache morgen aber noch mal einen Geruchstest). Ist halt jetzt auch kein 20l-Sud, den man dann schon irgendwie leer trinkt - auch mal hier und da ne Flasche verschenkt, sondern es werden ca. 140l, die dann den Weg in die Destillerie antreten, um zu Bierbrand gebrannt zu werden. Da wäre es schon gut, wenn der dann am Ende auch schmeckt. :Grübel
"Ich spüre etwas. Ein leichtes Kribbeln in den Fingern. Ich glaube, es zeigt Wirkung bei mir."
(Legolas in "Der Herr der Ringe" nach dem 8. oder 9. Bier) :Drink
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