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Champagner Hefe

Verfasst: Samstag 8. November 2014, 11:43
von Bierbraudanixxxis
Hallo zusammen...!


ich bin auf der Suche nach Champagner Hefe. Könnt ihr mir Tipps geben, wo ich mir die besorgen kann?
Was haltet ihr davon, neben der "normalen Hefe" nach 2 Tagen die Champagner Hefe hinzu zu geben? (5 Tage Gärprozess) :puzz
Ich erhoffe mir von der Hefe, eine "perligere" Kohlensäure und einen "champagnerartigeren Geschmack". Als Grundrezept habe ich beschlossen nach pilsener Brauart zu brauen!

Grüße

Bierbraudanixxxis! :Drink

Re: Champager Hefe

Verfasst: Samstag 8. November 2014, 11:54
von CKMartens
Hallo,

habe mir letztens diese bestellt:
http://www.weinbau24.de/hefe/214-kitzin ... agner.html

Schönes Wochenende
Carsten

Re: Champager Hefe

Verfasst: Samstag 8. November 2014, 11:56
von cyme
Soweit ich weiß, macht Autolyse einen Großteil des Champagnergeschmacks aus. Du müsstest dann dein Bier ca 1-3 Jahre auf der Hefe liegenlassen um in den Genuss davon zu kommen.

Von Brauereien, die Champagnerhefe einsetzen, lese ich nur, dass sie diese wegen der höheren Alkoholtoleranz einsetzen.

Re: Champager Hefe

Verfasst: Samstag 8. November 2014, 12:14
von Bierbraudanixxxis
CKMartens hat geschrieben:Hallo,

habe mir letztens diese bestellt:
http://www.weinbau24.de/hefe/214-kitzin ... agner.html

Schönes Wochenende
Carsten

Danke schön! Guter Tipp!

Re: Champager Hefe

Verfasst: Samstag 8. November 2014, 12:15
von Bierbraudanixxxis
cyme hat geschrieben:Soweit ich weiß, macht Autolyse einen Großteil des Champagnergeschmacks aus. Du müsstest dann dein Bier ca 1-3 Jahre auf der Hefe liegenlassen um in den Genuss davon zu kommen.

Von Brauereien, die Champagnerhefe einsetzen, lese ich nur, dass sie diese wegen der höheren Alkoholtoleranz einsetzen.
Klingt absolut pausibel! Ein Versuch ist es dennoch wert ... :D

Re: Champager Hefe

Verfasst: Samstag 8. November 2014, 14:22
von cyme
Vergiss nicht, Bericht zu erstatten wie es geworden ist! Würde mich interessieren,

Re: Champager Hefe

Verfasst: Samstag 8. November 2014, 16:32
von CKMartens
Bierbraudanixxxis hat geschrieben:
CKMartens hat geschrieben:Hallo,

habe mir letztens diese bestellt:
http://www.weinbau24.de/hefe/214-kitzin ... agner.html

Schönes Wochenende
Carsten

Danke schön! Guter Tipp!
Kein Thema...

Ich will mal den berühmt-berüchtigten Champagnerweizendoppelbock machen und da habe ich auch die Champagner-Hefe gebraucht.

Re: Champager Hefe

Verfasst: Sonntag 9. November 2014, 17:34
von Bierwisch
Der berühmte Champagnerweizendoppelbock...

Bei mir hat diese Champagnerhefe leider nicht sehr viel geschafft. Im Nachhinein habe ich dann auch verstanden warum - sie mag eigentlich nur Einfachzucker...

Dummerweise habe ich den Großteil der bereits abgefüllten Flaschen wieder entleert und das Bier für ein anderes Experiment weiterverwendet, da mir das Resultat viel zu süß war.
Neulich, nach mehr als einem Jahr, habe ich mal eine der übriggebliebenen Flaschen proBIERt - ganz großes Kino! Nur Zeit und viel Geduld muß man damit haben - frisch schmeckt es grauslig...

Gruß,
Bierwisch

Re: Champager Hefe

Verfasst: Sonntag 9. November 2014, 18:02
von CKMartens
Danke für den Tip Bierwisch ;)

Re: Champager Hefe

Verfasst: Donnerstag 15. Januar 2015, 10:32
von rudiruder
Bierwisch hat geschrieben:Der berühmte Champagnerweizendoppelbock...

Bei mir hat diese Champagnerhefe leider nicht sehr viel geschafft. Im Nachhinein habe ich dann auch verstanden warum - sie mag eigentlich nur Einfachzucker...

Dummerweise habe ich den Großteil der bereits abgefüllten Flaschen wieder entleert und das Bier für ein anderes Experiment weiterverwendet, da mir das Resultat viel zu süß war.
Neulich, nach mehr als einem Jahr, habe ich mal eine der übriggebliebenen Flaschen proBIERt - ganz großes Kino! Nur Zeit und viel Geduld muß man damit haben - frisch schmeckt es grauslig...

Gruß,
Bierwisch
Moin Moin,

auch dieses möchte ich einmal nachbrauen - also den CWDB ( Champagnerweizendoppelbock ) ...
@ Bierwisch hast Du "rezeptgetreu" gebraut - also die Würze gedrittelt - oder alles mit der Champangnerhefe verwurstet ?
Was meinst Du zu den Gärtemperaturen ? Sind die angegebenen 18 bis 21 °C nicht recht hoch ?!?

BG RR

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Donnerstag 15. Januar 2015, 10:53
von Boludo
Bierbraudanixxxis hat geschrieben: Ich erhoffe mir von der Hefe, eine "perligere" Kohlensäure und einen "champagnerartigeren Geschmack". Als Grundrezept habe ich beschlossen nach pilsener Brauart zu brauen!
Warum soll die Champagnerhefe eine "perligere" Kohlensäure erzeugen? Das versteh ich nicht.
Und alle Biere mit Champagnerhefe, die ich kenne, schmecken gar nicht nach Champagner.
Wie bereits gesagt wurde nimmt man die eigentlich nur bei sehr hohem Alkoholgehalt, gerade Weizenhefen mögen das nicht so sehr.
Meiner Meinung nach hört sich "mit Champagnerhefe vergoren" auf dem Etikett halt sehr nobel an, aber ich bezweifle, dass das geschmacklich so viel bringt.

Nach "pilsner Brauart" mit einer obergärigen Hefe ist jetzt auch mal witzig, aber egal.


Stefan

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Donnerstag 15. Januar 2015, 10:59
von Ladeberger
Stefan, der Bierbraudanixxxis hatte sich am 20.11. das etzte mal hier angemeldet. Anscheinend hat sich das Thema Brauen für ihn wieder erledigt.

Gruß
Andy

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Donnerstag 15. Januar 2015, 11:26
von Neubierig
Ich habe hier auch eine Frage - ich habe mir ein Duvel Triple Hop gebraut, geteilt und mit verschiedenen Hopfen gestopft. Es sitzt momentan bei 2,5°P und 10% ABV, und ich bin gerade dabei das Zeug in die Flaschen abzufüllen. Ich habe schon eine Champagner Hefe dafür vorbereitet (sprich rehydrated und für Lebendigkeit geprüft), wollte aber nochmal sicherheitshalber nachprüfen:

Die Hefe kann doch nur einfache Zuckern vergären (metabolisieren), richtig? Ich meine, ich will natürlich nicht, dass die Hefe die restliche Maltose (evtl über längerer Zeit) metabolisiert, mit den resultierenden Flaschenbomben ...

Ich weiss die Belgische Brauereien machen es so, aber Bierwisch's Kommentar:
Bierwisch hat geschrieben:Neulich, nach mehr als einem Jahr, habe ich mal eine der übriggebliebenen Flaschen proBIERt - ganz großes Kino! Nur Zeit und viel Geduld muß man damit haben
macht mir jetzt etwa unsicher ...


Cheers,

Keith :-)

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Donnerstag 15. Januar 2015, 11:37
von ggansde
Keith,
fandest Du meinen Champagnerweizendoppelbock vom letzten Wochenende nicht auch merkwürdig süss? :Grübel
Ich geh' schon mal in Deckung.
VG, Markus

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Donnerstag 15. Januar 2015, 11:59
von Boludo
Keith, ich würd das ganz stinknormal mit Traubenzucker aufspeisen und eventuell ne T-58 mit unterrühren.
S-33 geht vielleicht auch.

Stefan

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Donnerstag 15. Januar 2015, 12:10
von Neubierig
Hallo Stefan,

Traubenzucker war sowieso mein PLan (sorry, hatte vergessen das zu erwähnen). Ich werde heute Abend gucken, ob ich T-58 oder S-33 zuhause habe. Aber laut Müggelland, schafft die T-58 nur 8,5% ABV, und die S-33 nur 7,5% ABV ...

Edit: Hmm, laut dieser Quelle, ist doch 12% drin für die S-33

Cheers,

Keith :-)

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Donnerstag 15. Januar 2015, 12:11
von Neubierig
ggansde hat geschrieben:Keith,
fandest Du meinen Champagnerweizendoppelbock vom letzten Wochenende nicht auch merkwürdig süss? :Grübel
Ich geh' schon mal in Deckung.
VG, Markus
Hallo Marcus,

war es süss wegen unvergorene Maltose oder Zucker? Oder evtl Dextrine?

Cheers,

Keith :-)

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Donnerstag 15. Januar 2015, 12:16
von Boludo
Neubierig hat geschrieben:Hallo Stefan,

Traubenzucker war sowieso mein PLan (sorry, hatte vergessen das zu erwähnen). Ich werde heute Abend gucken, ob ich T-58 oder S-33 zuhause habe. Aber laut Müggelland, schafft die T-58 nur 8,5% ABV, und die S-33 nur 7,5% ABV ...

Edit: Hmm, laut dieser Quelle, ist doch 12% drin für die S-33
Du musst hinten bei der T-58 die Lupe anklicken:
Eine Spezialhefe, die wegen der Ausbildung eines estherigen, etwas pfeffrigen und würzigen Geschmacksprofils ausgewählt wurde.
Auch empfohlen für Flaschengärung. Ausgezeichnete Leistungen in Bieren mit einem Alkoholgehalt von bis zu 8,5%vol, kann aber bis zu 11,5%vol vergären.
Bei der S-33 steht:
Auch für Flaschengärung empfohlen. Ausgezeichnete Leistung in Bieren mit einem Alkoholgehalt von bis zu 7,5%vol, kann aber auch bis zu 11,5%vol vergären.
Die allermeisten obergärigen Bierhefen haben mit 10% Alkohol keine großen Probleme. Ausnahme sind Weizenhefen.


Stefan

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Donnerstag 15. Januar 2015, 12:20
von Neubierig
Hallo Stefan,

hast Du natürlich recht - ich war auch dabei, die Hefen genauer zu untersuchen, und habe auch diese Info gefunden. Gut - ich hoffe ich habe welche zuhause (denke ich schon)

Vielen Dank!

Cheers,

Keith :-)

Edit: Ich sehe aber auch, dass die beide nur "mittel" Sedimentation haben - hast Du Problemen beim Ausschenken gehabt, oder ist die Menge zu klein zu bemerken?

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Donnerstag 15. Januar 2015, 12:58
von Boludo
Ich hab die beiden Hefen (S-33 und T-58) beide mal für die Flaschengärung eines Tripel genommen.
Das ist aber schon ewig her.
An besonders trübes Bier kann ich mich jetzt nicht erinnern.
Die Hefe vermehrt sich ja auch nicht groß sondern vespert nur halt kurz die Glukose weg.

Stefan

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Donnerstag 15. Januar 2015, 14:20
von nacron
Im Englischsprachigen Raum gab es auch einige Experimente mit Weinhefen.
Da gibts ziemlich unterschiedliche geschmäcker zu erwarten aber es gibt auch deutliche unterschiede zu bierhefen.
http://noaccountingfor.blogspot.de/2010 ... iment.html

Wen das Thema mehr interessiert würde ich diesen Podcast ans Herz legen:
http://thebrewingnetwork.com/shows/The- ... ea-Comfort

Dort wird auch ein Produkt erwähnt, Convertase, welches es ermöglicht komplexe zucker einfach aufzubrechen.
So kann man nen bier einfach Brottrocken machen, ist aber auch ein bißchen geschummelt ;) Aber experimentieren tun wir ja alle in einem gewissen grad ;)
Leider hab ich auf die schnelle niemanden gefunden der in Deutschland das Produkt vertreibt.

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Donnerstag 15. Januar 2015, 14:31
von Neubierig
Es gibt was ähnliches, Name vergesse ich gerade, werde untersuchen. Ich habe es einmal bei einer zu-früh-angehaltenen Gärung benutzt, und das Bier wurde dann voll trocken vergoren. Dann war es nur ein Paar Schritte zum Gulli ...

Aber hier geht's hauptsächlich um der Flaschengärung, nicht Hauptgärung ...


Cheers,

Keith :-)

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Freitag 16. Januar 2015, 08:31
von christoph83
Mag ja sein, dass mir da ein minderwertiges Produkt untergekommen ist, aber ich hab ganz schlechte Erfahrunen mit Champangerhefe und überhaupt Weinhefen gemacht, insbesonders Erzeugnisse der Marke Preziso. Das sind wahrscheinlich hervorragende Weinhefen, aber furs Bier... Ich habe unangenehm säuerliche Biere rausbekommen, im Charakter eher Weissweinartig.

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Freitag 16. Januar 2015, 08:44
von Qvex23
Ich habe einen Champagner-Weizen-Doppelbock gebraut mit Nelson gestopft. Erst durchgären mit Weizenhefe, dann kalt stellen und Weizenhefe absetzen lassen. Danach mit aufgepäbbelter Champagner Hefe repitched. Da tat sich tatsächlich noch etwas.
Das Bier hat einen sehr weinigen geschmack bekommen und ist für einen Bock angenehm trocken geworden.

Ich finde schon das man die Hefe noch mal raus schmeckt. Nachteil: selbst nach Monatelanger kalt Lagerung ist das Bier trüb wie am ersten Tag...

Gruß

DIrk

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Freitag 16. Januar 2015, 09:12
von cyme
christoph83 hat geschrieben:Mag ja sein, dass mir da ein minderwertiges Produkt untergekommen ist, aber ich hab ganz schlechte Erfahrunen mit Champangerhefe und überhaupt Weinhefen gemacht, insbesonders Erzeugnisse der Marke Preziso. Das sind wahrscheinlich hervorragende Weinhefen, aber furs Bier... Ich habe unangenehm säuerliche Biere rausbekommen, im Charakter eher Weissweinartig.
Das klingt für mich nicht nach minderwertigem Produkt, sondern eben nach Weinhefe. Solange sie dir nicht als Bierhefe verkauft wurde, ist sie doch völlig ok.

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Freitag 16. Januar 2015, 09:14
von Qvex23
christoph83 hat geschrieben:Mag ja sein, dass mir da ein minderwertiges Produkt untergekommen ist, aber ich hab ganz schlechte Erfahrunen mit Champangerhefe und überhaupt Weinhefen gemacht, insbesonders Erzeugnisse der Marke Preziso. Das sind wahrscheinlich hervorragende Weinhefen, aber furs Bier... Ich habe unangenehm säuerliche Biere rausbekommen, im Charakter eher Weissweinartig.
Du machst Weinhefe in ein Bier und wunderst dich über ein weiniges Bier??

ähmm...... Ist so wie wenn man Zucker isst und sich wundert warum es süß schmeckt, oder?

Gruß

Dirk

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Freitag 16. Januar 2015, 21:22
von Kirk1701
Bierbraudanixxxis hat geschrieben:Hallo zusammen...!


ich bin auf der Suche nach Champagner Hefe. Könnt ihr mir Tipps geben, wo ich mir die besorgen kann?
Was haltet ihr davon, neben der "normalen Hefe" nach 2 Tagen die Champagner Hefe hinzu zu geben? (5 Tage Gärprozess) :puzz
Ich erhoffe mir von der Hefe, eine "perligere" Kohlensäure und einen "champagnerartigeren Geschmack". Als Grundrezept habe ich beschlossen nach pilsener Brauart zu brauen!

Grüße

Bierbraudanixxxis! :Drink
Willst du nur die Champagner Hefe verwenden? Ich hatte mal eine Flasche Weizenbier in der Hand da stand hinten als Zutat auch Champagner Hefe drauf.

Kirk

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Freitag 16. Januar 2015, 21:27
von Qvex23
Champagnerhefe

Gruß

Dirk

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Freitag 16. Januar 2015, 22:48
von schnapsbrenner

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Samstag 17. Januar 2015, 18:07
von christoph83
Qvex23 hat geschrieben:
christoph83 hat geschrieben:Mag ja sein, dass mir da ein minderwertiges Produkt untergekommen ist, aber ich hab ganz schlechte Erfahrunen mit Champangerhefe und überhaupt Weinhefen gemacht, insbesonders Erzeugnisse der Marke Preziso. Das sind wahrscheinlich hervorragende Weinhefen, aber furs Bier... Ich habe unangenehm säuerliche Biere rausbekommen, im Charakter eher Weissweinartig.
Du machst Weinhefe in ein Bier und wunderst dich über ein weiniges Bier??

ähmm...... Ist so wie wenn man Zucker isst und sich wundert warum es süß schmeckt, oder?

Gruß

Dirk

Ähmmm... Nein, gewundert hat mich eigentlich nur, wie scheußlich diese biere waren. Nachdem diese experimente häufig sehr gelobt worden waren. Und was mich schon überrascht hat war die Säure. Das Esterprofil wär ja nicht so übel gewesen, aber die Säure - nicht tolerierbar und dabei trink ich durchaus mal ganz gern ein Rodenbach.

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Montag 19. Januar 2015, 17:31
von Bierbraudanixxxis
Willst du nur die Champagner Hefe verwenden? Ich hatte mal eine Flasche Weizenbier in der Hand da stand hinten als Zutat auch Champagner Hefe drauf.

Ja klar! Bin gespannt... am WE wird wieder gebraut! ;)

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Montag 19. Januar 2015, 17:34
von Bierbraudanixxxis
Hallo zusammen!

ich möchte am WE mal wieder Brauen! Weiß von euch zufällig jemand bei welcher Temperatur die Hefe ... Champagnerhefe am besten gärt?

http://www.weinbau24.de/hefe/214-kitzin ... agner.html
Einige von euch haben mir die Hefe hier empfohlen! Gleich bestellt! :thumbsup
steht aber nix zur Temperatur :(

Beste Grüße

Bierbraudanixxxis!

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Montag 19. Januar 2015, 18:08
von Ulrich
Na, dann muss ich ja auch mal meinen Senf dazu geben.

Champagner Hefen vergären eher trocken, nur leicht säuerlich, eher weniger Ester im Geschmack und Geruch.
Nicht alle Champagner Hefen vergären Maltose oder gar Maltotriose.
Brauchen offt länger, als wir es gewöhnt sind.
Vergären gut ab 25°C, optimal 27°C
Können als zweithefe eingesetzt werden. (werden sie auch)
Passt gut zur Weizenbierhefe, aber vieleicht nicht gerade eine so dominante wie die W68 oder gar W175 (aber Geschmackssache), in Eurem fall würde ich zB die Schneider-Hefe als Erstshefe versuchen.
Passt gut zur Alt-Bier Hefe. (zB W208)
Passt gut zu Portweinhefe (Beerenweine-, Met-,vieleicht sogar Cider-Hefe)

Können aber auch als alleinige Hefe eingesetzt werde. zB eine Art leichtes Sommer-Weizenbier , Kölsch oder Alt mit 4,3-4,9Vol%.

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Montag 19. Januar 2015, 18:18
von Ulrich
wie schon erwähnt wurde, eignen sich bei weitem, nicht alle Wein und Ch. Hefe für Bier, eher das Gegenteil.
Wir machen immer erst Versuche mit getrennter Gärung und "panschen" das Zeug dann zusammen (gerne mit Zucker und neutralem Mineralwasser einstellen), bis entweder was dabei rauskommt oder die Gewissheit siegt, dass das alles eine reine Zeitverschw..., aber nein, dazu ist es zu spannend.

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Freitag 30. Januar 2015, 15:05
von Bierbraudanixxxis
Ladeberger hat geschrieben:Stefan, der Bierbraudanixxxis hatte sich am 20.11. das etzte mal hier angemeldet. Anscheinend hat sich das Thema Brauen für ihn wieder erledigt.

Gruß
Andy

Huhu! :Drink :Greets :Smile

Habe am WE wieder gebraut! Wie empfohlen mit der Champagnerhefe.. es blubbert und blubbert... Der Topf fliegt förmlich in die Luft! Alles super geklappt! Nächste Woche wird dann abgefüllt und erstmal 5 Monate reifen lassen!

Liebe Grüße

Bierbraudanixxis! und danke für die zahlreichen Antworten!

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Freitag 30. Januar 2015, 19:40
von HrXXLight
Was hast du jetzt gebraut und bei welcher Temperatur vergärst du

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Freitag 30. Januar 2015, 20:36
von diapolo
...er wird dir nie antworten....
Hat sich abgemeldet

Mfg

Bernd

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Freitag 30. Januar 2015, 22:34
von HrXXLight
grade gesehen.
naja werd den champagne weizen doppelbock so machen wir es im Rezept steht. wenns nix wirk haben wir wieder was gelernt :)

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Samstag 31. Januar 2015, 20:02
von christoph83
Vorsicht, vielleicht hat der Nachlassverwalter den Account stillgelegt! :P

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Sonntag 6. Oktober 2019, 07:47
von ggansde
Moin,
CWDB ist bei mir auch bald noch dran, daher möchte ich dieses Thema nochmal aufwärmen. Meine letzten Versuche sind immer irgendwie stecken geblieben und ich musste mit einer Aufräumhefe dran. StW. wird so um die 20 °P sein. Ich bin mir jetzt unschlüssig ob:

- ich einen Batch nehme und die Champagnerhefe beginnen lasse und anschließend einen Starter mit Schneider-Hefe dazu gebe
- genauso, nur in umgekehrter Reihenfolge
- den Sud teile (1/3 zu 2/3, 50:50 oder evtl. anders?) und die Hefen erstmal getrennt arbeiten lasse
- eine völlig andere Vorgehensweise wählen soll

Danke für eure Tips.

VG, Markus

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Sonntag 6. Oktober 2019, 08:32
von Bierjunge
Ich würde nur bei der ersten Variante zu bedenken geben, dass die Schneider-Hefe nicht gerade als ein Wunder an Alkoholtoleranz gilt. Die ist schon beim Aventinus auf der letzten Rille.
Rein vom Prozesstechnischen her (Aromatik mal bewusst ganz ausgeklammert) würde für mich daher die zweite Variante mehr Sinn ergeben, die Schampushefe als Ausputzer hinterherzuschicken.

Moritz

Edit: Siehe auch Ulis Post Nr. 33 oben.

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Sonntag 6. Oktober 2019, 08:53
von ggansde
Moin,
danke. Da ich aber nicht weiß, ob meine Champagnerhefe Maltose oder Maltotriose kann, könnte bei Zugabe nichts mehr da sein, was sie verstoffwechseln kann. Ich hatte in der Vergangenheit ja schon eine unvollständige Vergärung beobachtet.
VG, Markus

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Sonntag 6. Oktober 2019, 09:00
von HrXXLight
Das Bier war mein dritter Sud und ich hatte die 1/3 zu 2/3 Variante allerdings nur mit Trockenhefen was zum Ende hin eine zähe Gärung war. Aber an dich eines der Biere, die am besten angekommen sind und wenn ich es nochmal versuchen würde dann wieder so, jedoch mit flüssiger Champagnerhefe und auch Weizen

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Sonntag 6. Oktober 2019, 09:45
von DerDerDasBierBraut
Meine Champagnerhefe (WS2) konnte keine Maltotriose. Die hat bis 70% SVG flott durchgegoren und hat sich dann schlafen gelegt. Die W205 (soll Schneider Vorfahre sein) hat im Nachgang auf 79% SVG endvergoren. Die W205 hatte ich mit 10% frischer Anstellwürze angären lassen und dann den Hauptsud damit aufgekräust.
Allerdings war mein Sud mit 11,5% STW keine Platobombe.

Geteilt vergären und verschneiden ist daher eine gute Idee. Du könntest nach dem Ausgären einen Teil 1/3 zu 2/3 verschneiden und den anderen Teil 2/3 zu 1/3 und die Ergebnisse gegeneinander vergleichen.

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Sonntag 6. Oktober 2019, 09:50
von HrXXLight
Würden Enzyme der Champagnerhefe helfen mehr zu schaffen?

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Sonntag 6. Oktober 2019, 09:53
von DerDerDasBierBraut
Ja bestimmt. Glycoamylase stellt wieder kurzkettige Dextrine zur Verfügung.

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Sonntag 6. Oktober 2019, 10:00
von HrXXLight
Malzkörper hätte es ja genug um nicht zu trocken zu werden

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Sonntag 3. Mai 2020, 13:06
von uhu
Moin moin,
gerade frisch registriert und direkt mal eine Frage :Greets
Ich habe ebenfalls vor das CWDB nach Braumeister Andys Rezept zu brauen.
Leider habe ich die von ihm verwendete Hefe (Mauribrew Weiss) nicht auftreiben können.
Als alternative habe ich die WB-06. Hält jemand das für eine ganz schlechte Idee, bzw hat jemand damit schon mal Erfahrung damit gemacht?

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Sonntag 3. Mai 2020, 13:50
von ggansde
Moin,
ganz schlechte Idee. Nimm eine richtige Weissbierhefe oder den Bodensatz von Gutmann oder Schneider (je nach Gusto).
VG, Markus

Re: Champagner Hefe

Verfasst: Sonntag 3. Mai 2020, 16:41
von uhu
Oh gut, dass ich vorher noch mal nachgefragt habe..
Vielen Dank schon mal für dem Tipp mit dem Bodensatz, das muss ich unbedingt ausprobieren!
Nur warum hältst du die WB-06 für eine schlechte Idee (habe sie bisher noch nie verwendet)?