Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
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Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Hallo an alle,
ich möchte bitte ein untergäriges Lager mit der Trockenhefe SAFLAGER S-23 brauen.
Auf der Homepage vom hobbybrauerversand.de wird von zwei Beuteln pro 20 Liter Würze bei einer Vergärung von 10-14 Grad Celsius gesprochen (http://www.hobbybrauerversand.de/SAFLAG ... hefe-115-g).
Jedoch auf der Packung lese ich nun, dass es je 10 bis 15 Liter Würze bei einem Gärbereich von 10-15 Grad Celsius zwei Beutel verwendet werden müssen. Das würde bei 20 Litern ja 3 bis 4 Päckchen und nicht nur zwei Beutelchen bedeuten.
Wer hat nun bitte Recht und wieviel habe ich davon zu nehmen?
freundliche Grüße
Alexander
ich möchte bitte ein untergäriges Lager mit der Trockenhefe SAFLAGER S-23 brauen.
Auf der Homepage vom hobbybrauerversand.de wird von zwei Beuteln pro 20 Liter Würze bei einer Vergärung von 10-14 Grad Celsius gesprochen (http://www.hobbybrauerversand.de/SAFLAG ... hefe-115-g).
Jedoch auf der Packung lese ich nun, dass es je 10 bis 15 Liter Würze bei einem Gärbereich von 10-15 Grad Celsius zwei Beutel verwendet werden müssen. Das würde bei 20 Litern ja 3 bis 4 Päckchen und nicht nur zwei Beutelchen bedeuten.
Wer hat nun bitte Recht und wieviel habe ich davon zu nehmen?
freundliche Grüße
Alexander
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Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Servus Alexander.
Ich habe schon 25 Liter mit 2 Päckchen gemacht. War alles gut!
Ich probier jetzt auch mal 50 Liter mit 3 Päckchen.
Ich habe schon 25 Liter mit 2 Päckchen gemacht. War alles gut!
Ich probier jetzt auch mal 50 Liter mit 3 Päckchen.
Viele Grüße aus Heldenstein.
Axel
Axel
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Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Hi,
schlage auch ca. 23 l aus und habe schon mehrfach mit gutem Resultat 2 Päckchen der S-23 verwendet.
Würde ich mir keine Sorgen machen.
Grüsse, Flo
schlage auch ca. 23 l aus und habe schon mehrfach mit gutem Resultat 2 Päckchen der S-23 verwendet.
Würde ich mir keine Sorgen machen.
Grüsse, Flo
Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Moin,
ich würde mich immer an die Herstellerangaben halten:
ich würde mich immer an die Herstellerangaben halten:
VG, Markus80 g/hl – 120 g/hl bei einer Anstelltemperatur von 12°C - 15°C.
Bei Anstelltemperaturen unter 12°C sollte die Dosierung graduell 200 g/hl – 300 g/hl bei 9°C
erhöht werden.
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Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
...oder gleich 1-2 Tage vorher einen Starter machen?
Besten Gruß
Hagen
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Taumelkäfer=Bräu - Honi soit qui mal y pense!
Hagen
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Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Mutwillig ein sauberes Lager mit möglichst wenig Hefe zu erzwingen, ist wie ich finde nicht der richtige Weg, aber nun.Klimatisierer hat geschrieben:Servus Alexander.
Ich habe schon 25 Liter mit 2 Päckchen gemacht. War alles gut!
Ich probier jetzt auch mal 50 Liter mit 3 Päckchen.
Einen Starter machen und man kann auch so Geld sparen...
Herstellerangaben sind da schon ganz zuverlässig, auch wenn es auf dem ersten Blick so scheint als wollen sie dir mehr verkaufen.
Gruß
Lukas
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Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
2 Päckchen auf 20l passen schon. Starter mit Trockenhefe? Wenns ums Geld geht, nimm halt die Brewferm Lager, ist günstiger und reintöniger als die S-23.
Gruß
Peter
Gruß
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Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Ich geb dir recht. Eigentlich ist es das nicht wert. Ich hab halt immer subjektiv den Eindruck, dass die Menge zuviel ist.BrauFuchs hat geschrieben:Mutwillig ein sauberes Lager mit möglichst wenig Hefe zu erzwingen, ist wie ich finde nicht der richtige Weg, aber nun.Klimatisierer hat geschrieben:Servus Alexander.
Ich habe schon 25 Liter mit 2 Päckchen gemacht. War alles gut!
Ich probier jetzt auch mal 50 Liter mit 3 Päckchen.
Einen Starter machen und man kann auch so Geld sparen...
Herstellerangaben sind da schon ganz zuverlässig, auch wenn es auf dem ersten Blick so scheint als wollen sie dir mehr verkaufen.
Gruß
Lukas
Viele Grüße aus Heldenstein.
Axel
Axel
Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Die Zellen von Sacch. Pastorianus (obergärige Hefe) sind größer als die von Sacch. Cerevisiae. Bei Augenscheinlich der gleichen Menge Trockenhefe sind bei Untertäniger weniger Zellen drin. Nachdem für kaltes Anstellen von Untergärigem ohnehin die doppelte Zellenzahl empfohlen wird wie für warm angestelltes Obergäriges, sind 2 Tütchen auf 20l meiner Meinung nach die Untergrenze. Klar kann ich auch mit 1 Tütchen 50l anstellen, gären wird's schon, und mit Glück schmeckt's sogar, aber warum mach ich mir dann die ganze Mühe bei der Würzeherstellung wenn ich hinterher aus Geiz auf alle guten Ratschläge pfeife?
Siehe:
http://www.danstaryeast.com/articles/ce ... d-glycogen
http://braumagazin.de/article/hefebank-weihenstephan/
Siehe:
http://www.danstaryeast.com/articles/ce ... d-glycogen
http://braumagazin.de/article/hefebank-weihenstephan/
Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Ich möchte demnächst das Altdeutsche Helle von Michael nachbrauen:
http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... rtype=DESC
Wie viele Packungen Hefe würdet ihr auf 20l nehmen? Welchen Einfluss hat es auf den Geschmack, wenn ich die Temperatur auf 18°C senke? Wird es dann zu neutral und sollte man dann eventuell mit den IBUs hochgehen?
Viele Grüße
Christopher
http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... rtype=DESC
Wie viele Packungen Hefe würdet ihr auf 20l nehmen? Welchen Einfluss hat es auf den Geschmack, wenn ich die Temperatur auf 18°C senke? Wird es dann zu neutral und sollte man dann eventuell mit den IBUs hochgehen?
Viele Grüße
Christopher
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Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Erst einmal gilt die selbe Regel:
Für UG: 0,8 - 1,2 Mio Hefezellen/ml/°P => entspricht bei Trockenhefe ca: 0,8 - 1,2g/L für 12°P => 0,1g/L/°P
Für OG: 0,4 - 0,6 Mio Hefezellen/ml/°P => entspricht bei Trockenhefe ca: 0,4 - 0,6g/L für 12°P => 0,05g/L/°P
Also enstprechend der Stammwürze Hefegabe anpassen.
Nun kommt noch dazu, dass man tendenziell von einer "älteren" Trockenhefe eher mehr geben sollte und
im Augenmerk, dass gerade bei der "Erstverwendung" der Trockenhefe, man niedrigere Vergärungsgrade beobachten kann und bei Stammwürzen >14°P n bissel gärschwächer sind. Hier ist eine Erhöhte Hefegabe von Vorteil.
Meiner Meinung eine gute Vorgehensweise:
UG mit 0,1g Trockenhefe/Ltr Anstellwürze/°P anstellen, aber als Notreserve, noch einmal 0,5g Trockenhefe/Ltr Anstellwürze, Hefe in der Hinterhand halten.
Die Gärtemperatur sollte dabei einen nicht so großen Einfluss haben, wie oben erwähnt (anstelle von 1g/L - 2g/L geben halte ich für übertrieben.) 30 bis max 50 mehr sollten hier genügen.
Der Vorteil an Trockenhefe ist nun mal, dass man die fast zu jeder Zeit einfach zugeben kann. (ggf Rehydriert)
Zu wenig von der S-23: Tendenziell erhöter Geahalt an Schwefel, grüner Apfel, höhere Alkohole
Zu viel Hefe: Tendenziell: eher leichte und erfrischende Biere. (leere Biere )
Für UG: 0,8 - 1,2 Mio Hefezellen/ml/°P => entspricht bei Trockenhefe ca: 0,8 - 1,2g/L für 12°P => 0,1g/L/°P
Für OG: 0,4 - 0,6 Mio Hefezellen/ml/°P => entspricht bei Trockenhefe ca: 0,4 - 0,6g/L für 12°P => 0,05g/L/°P
Also enstprechend der Stammwürze Hefegabe anpassen.
Nun kommt noch dazu, dass man tendenziell von einer "älteren" Trockenhefe eher mehr geben sollte und
im Augenmerk, dass gerade bei der "Erstverwendung" der Trockenhefe, man niedrigere Vergärungsgrade beobachten kann und bei Stammwürzen >14°P n bissel gärschwächer sind. Hier ist eine Erhöhte Hefegabe von Vorteil.
Meiner Meinung eine gute Vorgehensweise:
UG mit 0,1g Trockenhefe/Ltr Anstellwürze/°P anstellen, aber als Notreserve, noch einmal 0,5g Trockenhefe/Ltr Anstellwürze, Hefe in der Hinterhand halten.
Die Gärtemperatur sollte dabei einen nicht so großen Einfluss haben, wie oben erwähnt (anstelle von 1g/L - 2g/L geben halte ich für übertrieben.) 30 bis max 50 mehr sollten hier genügen.
Der Vorteil an Trockenhefe ist nun mal, dass man die fast zu jeder Zeit einfach zugeben kann. (ggf Rehydriert)
Zu wenig von der S-23: Tendenziell erhöter Geahalt an Schwefel, grüner Apfel, höhere Alkohole
Zu viel Hefe: Tendenziell: eher leichte und erfrischende Biere. (leere Biere )
Zuletzt geändert von Ulrich am Dienstag 26. Januar 2016, 17:42, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Hier ging es ja eigentlich ums untergärige Brauen. Man empfiehlt dabei doppelt so viel Hefe zu nehmen, als beim obergärigen Brauen.Chris1990 hat geschrieben:Ich möchte demnächst das Altdeutsche Helle von Michael nachbrauen:
http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... rtype=DESC
Wie viele Packungen Hefe würdet ihr auf 20l nehmen? Welchen Einfluss hat es auf den Geschmack, wenn ich die Temperatur auf 18°C senke? Wird es dann zu neutral und sollte man dann eventuell mit den IBUs hochgehen?
Viele Grüße
Christopher
Bei dem Rezept kannst du für 20l ein Päckchen Danstar Nottingham verwenden.
18 Grad ist idealer als 20 Grad, wenn du Neutralität willst. Du kannst sogar noch kälter gehen und dabei untergärig ähnliche Ergebnisse produzieren. Je wärmer du vergärst, desto mehr Gärnebenprodukte entstehen. Wenn du das möchtest, ist die Danstar Nottingham evtl. die falsche Hefe.
Sie ist für Neutralität bekannt.
Mit den Ibu's hat das nichts zu tun. Damit steuerst du die Bitterkeit des Bieres.
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Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Die Notti ist sowiso keine richtige Aromabombe , also 18°C gehen schon in Ordnung.Chris1990 hat geschrieben:Ich möchte demnächst das Altdeutsche Helle von Michael nachbrauen:
Wie viele Packungen Hefe würdet ihr auf 20l nehmen? Welchen Einfluss hat es auf den Geschmack, wenn ich die Temperatur auf 18°C senke? Wird es dann zu neutral und sollte man dann eventuell mit den IBUs hochgehen?
Hefegabe: 0,05g/Liter Anstellwürze/°P
Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Moin,
nun ich nutze oft den Online Rechner ...
http://www.mrmalty.com/calc/calc.html
Insbesondere bei hohen Stammwürzen gut.
BG RR
nun ich nutze oft den Online Rechner ...
http://www.mrmalty.com/calc/calc.html
Insbesondere bei hohen Stammwürzen gut.
BG RR
Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Moin,
ich komme nicht mehr auf mrmalty. Klappt es bei euch noch?
VG, Markus
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Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Moin, auch bei mir negativ..
LG
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Grüße - André
„Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.“
(Benjamin Franklin)
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Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
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Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Hallo,
bin seit kurzem Besitzer eines BM50.
Aus Sicherheitsgründen möchte ich erst mal nach den Speidel-Rezepten brauen.
Was mir dort aber seltsam vorkommt ist die Hefemenge.
Dort werden für alle 50L Sude, 1 Pack Fermentis, also 11,5g aufgelistet.
Kann das so stimmen?
Für meinen BM10 hatte ich schon immer 1 Pack verwendet
bin seit kurzem Besitzer eines BM50.
Aus Sicherheitsgründen möchte ich erst mal nach den Speidel-Rezepten brauen.
Was mir dort aber seltsam vorkommt ist die Hefemenge.
Dort werden für alle 50L Sude, 1 Pack Fermentis, also 11,5g aufgelistet.
Kann das so stimmen?
Für meinen BM10 hatte ich schon immer 1 Pack verwendet
Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Die Speidelrezepte sind sehr mit Vorsicht zu genießen, da sind teilweise richtige Böcke drin. Schau dir lieber mal die Rezepte von dieser Seite an:Karambakaracho hat geschrieben:Hallo,
bin seit kurzem Besitzer eines BM50.
Aus Sicherheitsgründen möchte ich erst mal nach den Speidel-Rezepten brauen.
Was mir dort aber seltsam vorkommt ist die Hefemenge.
Dort werden für alle 50L Sude, 1 Pack Fermentis, also 11,5g aufgelistet.
Kann das so stimmen?
Für meinen BM10 hatte ich schon immer 1 Pack verwendet
http://www.uelus-homebrew.ch/rezepte-br ... zepte.html
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
- hutschpferd
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Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Herstellerangabe, lest doch bitte direkt beim Hersteller nach.
Fermentis nimmt ein Sachet auf 20 Liter ca.
Danstar 1g pro Liter.
Macht was der Hersteller sagt, und es passt.
Wenn ihr euch besser auskennt, handelt selber, bis dahin: Herstellerangabe.
Fermentis nimmt ein Sachet auf 20 Liter ca.
Danstar 1g pro Liter.
Macht was der Hersteller sagt, und es passt.
Wenn ihr euch besser auskennt, handelt selber, bis dahin: Herstellerangabe.
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Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
sowohl bei Fermentis, wie auch bei Danstar kann man mit 0,5g/l für OG und 1g/L für UG rechnen. (Praxiswerte)
Die Stammwürze und die Gärtemperatur haben weitere Einflüsse.
Bei UG:
Bei HG-Temperaturen <10°C können bis zu 2g/L notwendig sein.
Bei Stammwürzen:
bis 12,5°P: 1g/l
14°P: 1,2 - 1,4g/L
16°P: 1,4 - 1,6g/l
18°P: 1,6 - 2,0g/l
OG: ca. 50% von UG
Die Stammwürze und die Gärtemperatur haben weitere Einflüsse.
Bei UG:
Bei HG-Temperaturen <10°C können bis zu 2g/L notwendig sein.
Bei Stammwürzen:
bis 12,5°P: 1g/l
14°P: 1,2 - 1,4g/L
16°P: 1,4 - 1,6g/l
18°P: 1,6 - 2,0g/l
OG: ca. 50% von UG
- hutschpferd
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Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Danke Ulrich, gut zusammengefasst!
Kann man diesen Post irgendwo hinpinnen damit ihn _WIRKLICH_ jeder mitbekommt? ;)
Vor allem dass es sich um (erprobte) Praxiswerte handelt, bei entsprechender Handhabung.
Kann man diesen Post irgendwo hinpinnen damit ihn _WIRKLICH_ jeder mitbekommt? ;)
Vor allem dass es sich um (erprobte) Praxiswerte handelt, bei entsprechender Handhabung.
Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Ich finde diese Zusammenfassung auch super!
Diese Werte gelten ja für Trockenhefen.
@Ulrich: Hast Du auch Erfahrungswerte für Flüssighefen?
Dann könnte man sich eine Komplettübersicht ausdrucken, die man immer wieder nutzen kann.
Vielen Dank und viele Grüße
Christopher
Diese Werte gelten ja für Trockenhefen.
@Ulrich: Hast Du auch Erfahrungswerte für Flüssighefen?
Dann könnte man sich eine Komplettübersicht ausdrucken, die man immer wieder nutzen kann.
Vielen Dank und viele Grüße
Christopher
Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Ulrich hat geschrieben:Erst einmal gilt die selbe Regel:
Für UG: 0,8 - 1,2 Mio Hefezellen/ml/°P => entspricht bei Trockenhefe ca: 0,8 - 1,2g/L für 12°P => 0,1g/L/°P
Für OG: 0,4 - 0,6 Mio Hefezellen/ml/°P => entspricht bei Trockenhefe ca: 0,4 - 0,6g/L für 12°P => 0,05g/L/°P
Ulrich hat geschrieben: Bei HG-Temperaturen <10°C können bis zu 2g/L notwendig sein.
Bei Stammwürzen:
bis 12,5°P: 1g/l
14°P: 1,2 - 1,4g/L
16°P: 1,4 - 1,6g/l
18°P: 1,6 - 2,0g/l
OG: ca. 50% von UG
Ulrich,
Bei OG bemerke ich immer wieder das 0,5g/l oft eine schleppende gaerung liefert obwohl es genuegend sein sollte. Bei einer normal verlaufenden gaerung ist die hauptgaerung in 3-5 tage durch und kann mann nach 14 tagen abfuellen. Bei vielen Hefen kann mann schon nach 9-11 tage abfuellen oder gar zapfen (etwas mehr geduld macht das Bier nicht schlechter).
Die schnellgaerprobe geht dann deutlicht tiefer als das 0,5g/l Bier. Wenn ich auf 0,75-1g/l gehe ist es gut und ist der unterschied viel kleiner und habe ich nicht 8 wochen spaeter bier das langsam aus der Flasche kriecht.
Normalerweise braue ich nur 10-15 l, manchmal 80 l und bald 300+l. Bei den 80 l beobachte ich das phenomen der schleppenden gaerung bei 0,5g/l weniger, bei gleicher hefe und wuerze. Problem ist natuerlich immer das es wahrnehmungen sind die nicht unter kontrollierte umstaende gemacht werden.
Wenn ich in die literatur nach dem warum suche finde ich ganz wenig. Eine moeglichkeit waere die viel geringere dynamik im jungbier bei kleinen mengen (die ich dann mit mehr hefe corrigiere?) wodurch die hefe zu schnell sedimentiert.
Eine andere waere das die zahl der aktiven zellen in der trockenhefe doch niedriger ist als angenommenn oder mehr als gedacht variert.
Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Ich denke auch, dass je größer der Sud, desto mehr Konvektion und Durchmischung.
Das da ist bei Schneider, und ich glaube nicht, dass das schon mal jemand daheim mit einem Schneider Starter hinbekommen hat:
https://www.youtube.com/watch?v=tTBEbSG-a0M
(Das ist im Gärkeller und nicht im Sudhaus )
Stefan
Das da ist bei Schneider, und ich glaube nicht, dass das schon mal jemand daheim mit einem Schneider Starter hinbekommen hat:
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Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Boludo hat geschrieben:Ich denke auch, dass je größer der Sud, desto mehr Konvektion und Durchmischung.
Das da ist bei Schneider, und ich glaube nicht, dass das schon mal jemand daheim mit einem Schneider Starter hinbekommen hat:
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Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Standard:Chris1990 hat geschrieben:@Ulrich: Hast Du auch Erfahrungswerte für Flüssighefen?
UG: 1,0 x 10^6 Hefezellen/ml/°P (zB.: 12°P: 12 x 10^6 Zellen/ml)
bei HG Temperaturen von <10°C kann die benötigte HZ bis zu 2,0 x 10^6 Hefezellen/ml/°P von nöten sein
bei Stammwürzen von: (Werte +/- 2 x 10^6/ml)
10°P => 10 x 10^6 Zellen/ml
11°P => 11 x 10^6 Zellen/ml
12°P => 12 x 10^6 Zellen/ml
13°P => 14 x 10^6 Zellen/ml
14°P => 16 x 10^6 Zellen/ml
15°P => 18 x 10^6 Zellen/ml
16°P => 20 x 10^6 Zellen/ml
17°P => 25 x 10^6 Zellen/ml
18°P =>30 x 10^6 Zellen/ml
OG:
ca 50%
Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Vielen Dank für die Übersicht!
Das heißt auch, dass bei man bei einer Stammwürze von 13 Grad Plato bei einer Gärtemperatur von 8 Grad Celsius bis zu 2 x 13 x 14 x 10^6 Hefezellen/ml zugeben muss?
Das heißt auch, dass bei man bei einer Stammwürze von 13 Grad Plato bei einer Gärtemperatur von 8 Grad Celsius bis zu 2 x 13 x 14 x 10^6 Hefezellen/ml zugeben muss?
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Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
nix muss! Aber ja, so habe ich das gemeint. In diesem Fall (hier mal ungeachtet des Stammes) wären das ca. 20x10^6 Zellen/mlChris1990 hat geschrieben:Das heißt auch, dass bei man bei einer Stammwürze von 13 Grad Plato bei einer Gärtemperatur von 8 Grad Celsius bis zu 2 x 13 x 14 x 10^6 Hefezellen/ml zugeben muss?
es ist aber nun einmal so, dass sich die verschiedenen Stämme unterschiedlich verhalten.
- Temperatur Empfindlichkeit
- Potential Bildung von höheren Alkoholen (wenn tendeziell hoch, dann mehr Hefe und niedrigere Temperatur)
- Potential Bildung von Jungbukettstoffen und deren Reduktionsvermögen
- Potential Bildung von S-verbindung und deren Reduzierung
usw, usw
Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Kommt es bei Trockenhefe nicht auch stark auf das Alter der Tüten an? Normalerweise ist eine Tüte 2 Jahre nach Produktionsdatum haltbar (MHD). Ich berechne das immer mit dem Rechner von mrmalty. Der kommt zwar auch auf die 0,5 g/l bei OG-Hefen, aber nur, wenn die Tüte 3-4 Monate alt ist. Gegen Ende des MHD wird es 1 g und mehr je Liter.
Wie gut ist dieser Rechner eigentlich?
Und wie lange ist die optimale Ankommzeit für OG Hefen? Meine haben früher ohne Rechner und mit den strengen 0,5 g/l meist 8-12 h gebraucht um anzukommen. Seit ich die Hefemenge mit dem mrmalty-Tool berechne, dauert es um die 5-6 h, das ist schon ein Unterschied.
Wie gut ist dieser Rechner eigentlich?
Und wie lange ist die optimale Ankommzeit für OG Hefen? Meine haben früher ohne Rechner und mit den strengen 0,5 g/l meist 8-12 h gebraucht um anzukommen. Seit ich die Hefemenge mit dem mrmalty-Tool berechne, dauert es um die 5-6 h, das ist schon ein Unterschied.
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Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
< 6Stunden: sehr gut und in der Regel auch soEnfield hat geschrieben:Und wie lange ist die optimale Ankommzeit für OG Hefen?
8 - 12h: noch gut, kann man mit zufrieden sein, ist aber noch verbesserungwürdig. Ist eher die typische Zeit für UG.
=> nicht mehr so, wie früher. Größeren Einfluss hat es, wie die Hefe gelagert wurde. (Temperatur, geschlossene Verpackung, ...)Enfield hat geschrieben:Kommt es bei Trockenhefe nicht auch stark auf das Alter der Tüten an?
Aber es ist auf jeden fall ein guter Anstz, das Alter der Trockenhefe mit einzubeziehen.
Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Die Temperatur nicht zu vergessen.Boludo hat geschrieben:Ich denke auch, dass je größer der Sud, desto mehr Konvektion und Durchmischung
Ein 10l Gäreimer geht schnell auf Raumtemperatur, 80l Jungbier im 100l-Hobbock nicht so flott, der geht auch gerne mal 4-5°C über Raumtemperatur (wenn nicht sogar noch höher).
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246
Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
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Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Wobei da natürlich wie in dem Beispiel von Schneider die Temperatur kontrolliert und entsprechend aktiv gekühlt wird.
Ich denke es sind eher die passiv gekühlfen Hobbybrausude, die im Sommer schnell mal zu warm werden.
Stefan
Ich denke es sind eher die passiv gekühlfen Hobbybrausude, die im Sommer schnell mal zu warm werden.
Stefan
Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Ich packe meine OG Sude meist in den Keller, der hat konstant zwischen 18-19° C, egal wie warm oder kalt es draußen ist. Perfekte Gärtemperatur für was Obergäriges. Wenn's wärmer sein soll, kommt der Sud halt nach oben, da hat's dann zwischen 20-22° C, außer bei extremer Hitze.
Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Ich bezog mich auf die 10 vs 80 von Seed. - Schneider sind andere Hausnummern. (Aber klar, die Mengen müssen gekühlt werden.)Boludo hat geschrieben:Wobei da natürlich wie in dem Beispiel von Schneider die Temperatur kontrolliert und entsprechend aktiv gekühlt wird.
Ich denke es sind eher die passiv gekühlfen Hobbybrausude, die im Sommer schnell mal zu warm werden.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246
Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
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Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Wie messt ihr die Temperatur im Gärbottich? Ich möchte demnächst einen ZKG (114l) in einem Gefrierschrank vergären lassen. Habt ihr eine Tauchhülse in der Außenwand des Bottichs (eventuell Probleme mit der Reinigung) oder reicht es, den Temperaturfühler außen anzukleben und mit Schaumstoff zum Gärraum zu isolieren?
Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Außen reicht. Während der Gärung durchmischt sich ja alles stark und von daher hat man ein halbwegs homogenes Ergebnis außen wie innen.
Desweiteren ist die die Temperaturänderung relativ träge da viel Masse. Anbringen so wie du beschrieben.
Desweiteren ist die die Temperaturänderung relativ träge da viel Masse. Anbringen so wie du beschrieben.
Mein Blog: Wilder Wald
Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Hier wird immer alles aktiv kontrolliert vergoren.philipp hat geschrieben: Ein 10l Gäreimer geht schnell auf Raumtemperatur, 80l Jungbier im 100l-Hobbock nicht so flott, der geht auch gerne mal 4-5°C über Raumtemperatur (wenn nicht sogar noch höher).
Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Macht es eigentlich Sinn, bei OG bei 18°C Raumtemperatur zu starten und dann gegen Ende der Hauptgärung die Temperatur noch auf so ca. 20-22°C zu erhöhen?
Re: Richtige Hefemenge - Wer hat nun bitte recht?
Bei dem starten ist die Wuerzetemperatur wichtig, nicht die raumtemperatur. Wenn die wuerze und der raum 18°C geht die temperatur schnell richtung 20 waerend der gaerung.Enfield hat geschrieben:Macht es eigentlich Sinn, bei OG bei 18°C Raumtemperatur zu starten und dann gegen Ende der Hauptgärung die Temperatur noch auf so ca. 20-22°C zu erhöhen?
Bei einer kontrollieren gaerung kann es sinn haben zum ende hin die temperatur zu erhoehen. Der abbau vom letzten bisschen extrakt geht schneller sowie der abbau von diacetyl usw. Notwendig ist es nicht wenn genuegend hefe benuetzt ist. Normalerweise ist das bier nach 14 Tage bei 18°C fertig, abhaengig vom hefestamm usw.
Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.