Sauerstoffarmes Umfüllen vom Gärbehälter in den Keg

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Yalaia
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Sauerstoffarmes Umfüllen vom Gärbehälter in den Keg

#1

Beitrag von Yalaia »

Ich wollte einmal meine Gedanken für eine sauerstoffarme Umfüllung vom Gärbehälter in ein Keg (CC-Keg) vorstellen und von Euch kritisch hinterfragen lassen. Ich bin mir nicht sicher, ob es nicht eine einfachere Lösung gibt. Was haltet ihr davon, bzw. wie macht ihr es besonders sauerstoffarm?

Folgendes Vorgehen zur Diskussion:
- Keg mit Wasser bis zum Kragen füllen und mit CO2 leerdrücken
- Gärbehälter mit Schlauch verbinden und mit Bier volllaufen lassen (hier ist ein Kontakt mit O2 gegeben, bis der Schlauch vollständig gefüllt ist) durch manuelles Drücken des Bieranschlusses am Bier-CC-Fitting.
- Anschließen des Bier-Fittings und per Schwerkraft nachlaufen lassen
- Druckausgleich durch manuelles drücken des Gas-Anschlusses am CC-Keg

Dies ist für mich gerade die sauerstoffärmste Variante des Umfüllens bei meinem Equipment vom Gärbehälter ins Keg, doch vielleicht sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht, was gut sein kann.

Was meint ihr?

Gruß
Markus
Bierolo
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Re: Sauerstoffarmes Umfüllen vom Gärbehälter in den Keg

#2

Beitrag von Bierolo »

Optional würde ich am CO-Ventil einen CO-Adapter mit Schlauch draufstecken und am anderen Schlauch-Ende einen Gärspund anbringen?
VG
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Tozzi
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Re: Sauerstoffarmes Umfüllen vom Gärbehälter in den Keg

#3

Beitrag von Tozzi »

Ich bin mir gerade nicht ganz sicher ob ich das richtig verstanden habe, aber es klingt gut.
Wenn das Keg mit CO2 leergedrückt ist und Du es dann von unten befüllst, sollte der Sauerstoffkontakt minimal sein.
Besser wird man das im Hobbybereich wohl nicht hinkriegen.
Ich mache das ähnlich, siehe hier:
viewtopic.php?p=161788#p161788
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Sauerstoffarmes Umfüllen vom Gärbehälter in den Keg

#4

Beitrag von Yalaia »

Hallo Tozzi,

du beschreibst in deinem Link - so meine ich zumindest - nur meinen Punkt 1, das Leerdrücken des Fasses mit CO2. Ich habe aber das Problem, dass ich einen Plastik-Gärbehälter mit nur einem einfachen Hahn habe. Ein Leerdrücken des Bier Anschlusses mit CO2 - wie du mit 4 Kegs beschreibst - kann ich nicht machen, oder selbst wenn, dann kann ich den leergedrückten Bierschlauch nicht an das Gärfass anschließen.

Würde ich den Bierschlauch einfach (mit Luft drin) ans penibel leergedrückte Keg-Fass anschießen, dann trage ich noch immer viel Sauerstoff ins Keg ein (der, der im Bierschlauch war).

Ich hoffe, ich versteh deine Vorgehensweise richtig.

Markus
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Re: Sauerstoffarmes Umfüllen vom Gärbehälter in den Keg

#5

Beitrag von §11 »

Yalaia hat geschrieben:Hallo Tozzi,

du beschreibst in deinem Link - so meine ich zumindest - nur meinen Punkt 1, das Leerdrücken des Fasses mit CO2. Ich habe aber das Problem, dass ich einen Plastik-Gärbehälter mit nur einem einfachen Hahn habe. Ein Leerdrücken des Bier Anschlusses mit CO2 - wie du mit 4 Kegs beschreibst - kann ich nicht machen, oder selbst wenn, dann kann ich den leergedrückten Bierschlauch nicht an das Gärfass anschließen.

Würde ich den Bierschlauch einfach (mit Luft drin) ans penibel leergedrückte Keg-Fass anschießen, dann trage ich noch immer viel Sauerstoff ins Keg ein (der, der im Bierschlauch war).

Ich hoffe, ich versteh deine Vorgehensweise richtig.

Markus
Und wenn du einen 3-2 Wege Hahn in den Bierweg baust? Hahn an zwei Stuecke Schlauch -Hahn zu - Schlauch ans Gaerfass und anderes Ende ans Keg- Nun durch den freien Anschluss Bier vom Gaerfass ins Freie laufen lassen, bis der Schlauch voll ist - Hahn auf "Durchzug" Gaerfass -> Keg stellen und Keg aufmachen - Durchfluss ueber den Gasweg des Kegs regeln.

Natuerlich muss der Hahn moeglichst nahe ans Keg. Ganz ohne "Totraum" wird es nicht gehen.

Jan
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Re: Sauerstoffarmes Umfüllen vom Gärbehälter in den Keg

#6

Beitrag von Yalaia »

Jan gute Idee,

doch warum brauche ich ein extra Ventil? Heute hab ich einen Schlauch Gärfass => CC-Bier-Fitting. Ich drücke am Bier Fitting auf das Auslassventil und fülle so den Schlauch mit Bier (bis es mir über die Finger läuft). Da brauche ich kein extra 2-3-Wege Ventil. Ich mach das direkt im Verbindungsschlauch Gärfass => Bieranschluss. Und wenn ich dann Bier an Keg anschließe ist kein O2 mehr im System drin,

Markus
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Re: Sauerstoffarmes Umfüllen vom Gärbehälter in den Keg

#7

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Ich mache das so (seit Anregung von Stephan):
Einsatz: "normale" Kegs mit Flachfitting
  • Keg mit Wasser bis zum Kragen füllen und mit CO2 leerdrücken
  • Fitting raus
  • Kegöffnung sofort mit Alufolie abdichten
  • Keg auf die Waage stellen (zur Füllstandkontrolle)
  • Gärbehälter mit Schlauch verbinden
  • schlauchgroßes Loch in die Alufolie stechen
  • Schlauch unten fast zudrücken und Hahn am Gärbottich aufdrehen, Schlauch langsam volllaufen lassen
  • Schlauch durch die Alufolie in den Keg stecken, Keg voll laufen lassen
  • wenn voll: Schlauch raus, Alufolie vorsichtig entfernen und sofort den Fitting rein
  • minimal CO2 Druck über den Zapfkopf ins Keg (etwa 0,2 bar)
  • Bierhahn am Zapfkopf minimal öffnen, damit die Restluft aus dem Steigrohr entweicht
  • Bierhahn am Zapfkopf schließen
  • 1-2 bar CO2 Druck über den Zapfkopf ins Keg
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
Jens
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Re: Sauerstoffarmes Umfüllen vom Gärbehälter in den Keg

#8

Beitrag von §11 »

Yalaia hat geschrieben:Jan gute Idee,

doch warum brauche ich ein extra Ventil? Heute hab ich einen Schlauch Gärfass => CC-Bier-Fitting. Ich drücke am Bier Fitting auf das Auslassventil und fülle so den Schlauch mit Bier (bis es mir über die Finger läuft). Da brauche ich kein extra 2-3-Wege Ventil. Ich mach das direkt im Verbindungsschlauch Gärfass => Bieranschluss. Und wenn ich dann Bier an Keg anschließe ist kein O2 mehr im System drin,

Markus
Ich bin Ingenieur :redhead reicht das als Entschuldigung?
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Re: Sauerstoffarmes Umfüllen vom Gärbehälter in den Keg

#9

Beitrag von Yalaia »

Hallo Jens,

einfach und pragmatisch ! Alles an Sauerstoff im Keg wird natürlich soweit als möglich vermieden. Lediglich beim Entfernen, Abdichten mit Alufolie und wieder Einetzen des Fittings besteht O2 Kontiaminationsgefahr. Eine Verbesserung gegenüber meinen bisher praktiziertem System ???

Ich brauch halt nicht abdichten und habe dadurch keinen eventuellen Sauerstoffeintrag ins vorher isolierte Fass. Bin noch nicht vollends überzeugt. Sorry :Waa
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Re: Sauerstoffarmes Umfüllen vom Gärbehälter in den Keg

#10

Beitrag von Tozzi »

Abfüllen von unten, am besten durch die Bierleitung ist definitiv die beste Methode, wo immer praktikabel.
Ist ja klar.
Aber auch hier wieder, genauso wie bei der StarSan Diskussion, oder wenn's um Kontamination geht...
Man sollte nicht päpstlicher als der Papst sein. 100% gehen halt einfach nicht. So gut wie möglich muss reichen... :Angel
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Stephan
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Re: Sauerstoffarmes Umfüllen vom Gärbehälter in den Keg

#11

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

@ Yalaia Hast Recht. Ich könnte noch etwas optimieren, indem ich den Fitting drin lasse und mir eine Schlauchtülle für den CO2 Anschluss des Füllzapfkopfes besorge.
@ Stephan, dann gehen 'fast' 100%, mindestens 99,999 :Smile
  • Keg mit Wasser bis zum Kragen füllen
  • Fitting rein, Füllzapfkopf drauf und das Keg mit CO2 über den Bierweg leerdrücken
  • CO2 Ventil schließen, Druckausgleich abwarten, Bierhahn am Zapfkopf schließen = druckloses Keg voll CO2
  • Keg auf die Waage stellen (zur Füllstandkontrolle)
  • Gärbehälter mit Schlauch verbinden
  • Schlauch unten fast zudrücken und Hahn am Gärbottich aufdrehen, Schlauch langsam volllaufen lassen
  • den gefüllten Schlauch auf die Schlauchtülle am CO2 Anschluss des Füllzapfkopfes stecken
  • Bierhahn leicht öffnen, damit das überschüssige CO2 aus dem Fass entweichen kann
  • wenn Keg voll: Füllzapfkopf abnehmen (Keg ist dann sofort verschlossen)
  • mit normalem Zapfkopf 1-2 bar CO2 Druck auf das Keg geben
Vielleicht wäre es sogar noch besser über den Bierweg zu füllen und am CO2 Anschluss des Füllzapfkopfes ein recht empfindliches Überdruckventil anzuhängen ... Verhindert aufschäumen und reduziert das Ausgasen von bereits im Bier gebundenem CO2.
Zuletzt geändert von DerDerDasBierBraut am Mittwoch 5. Oktober 2016, 00:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sauerstoffarmes Umfüllen vom Gärbehälter in den Keg

#12

Beitrag von Yalaia »

Tozzi hat geschrieben:Abfüllen von unten, am besten durch die Bierleitung ist definitiv die beste Methode, wo immer praktikabel.
Ist ja klar.
Aber auch hier wieder, genauso wie bei der StarSan Diskussion, oder wenn's um Kontamination geht...
Man sollte nicht päpstlicher als der Papst sein. 100% gehen halt einfach nicht. So gut wie möglich muss reichen... :Angel
Tozzi,

ja, ja, ja. Nicht päbstlicher ....
aber auch nein, nein, nein!

Ich kann doch nicht Kopfstände machen bei Maischen und Abfüllen wegen dem Sauerstoffeintrag und dann gilt einfach "100% gehen halt einfach nicht" bei Umfüllen. Wo ist da die Grenze? Genau diese will ich ausloten und habe meine Methode vorgestellt. Sagt mir doch bitte eine bessere !

Wenn ich nach LoDO braue, dann sollte ich wahrlich nicht beim Umfüllen etwas riskieren.

Gruß Markus
Der sich gegen Pauschalisierungen gerade wehrt
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Re: Sauerstoffarmes Umfüllen vom Gärbehälter in den Keg

#13

Beitrag von Yalaia »

Jens,

ja, das ist die mbMn beste Variante für Dich für sauerstoffarmes Umfüllen! Sauerei beim Anschluss Schlauch an Tülle, na klar, aber dafür halt wenig O2!!!

Doch was ist nun mit Verbesserungen für diese Varianten ? Wo sind die kreativen Köpfe? Wir müssen doch was übersehen haben ?

Markus
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Re: Sauerstoffarmes Umfüllen vom Gärbehälter in den Keg

#14

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Du willst wirklich 100%. ;)
Dann lege Dir immer eine Schnellvergärprobe an und fülle das Keg 1-2% vor dem Erreichen des EVG. Das Keg flutest Du wie oben beschrieben zu 99,999% mit CO2. Die verbleibenden 0,0001% Luft wird die Hefe beim vergären der 1-2% Restextrakt vertilgen.
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Re: Sauerstoffarmes Umfüllen vom Gärbehälter in den Keg

#15

Beitrag von Tozzi »

Ich bin mit 99,9% zufrieden. :P
Und ich dachte schon, ich sei obsessiv... :Grübel
:Drink
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Sauerstoffarmes Umfüllen vom Gärbehälter in den Keg

#16

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Tozzi hat geschrieben:Und ich dachte schon, ich sei obsessiv... :Grübel
Beklage dich nicht. Ist alles Deine Schuld! :P :Smile
Wer hat abgefangen mit "Flüssigkeit mit CO2 rausdrücken" und "durch Alufolie schlauchen"? Erinnerst Du dich noch an den GDA Thread vor einiger Zeit, wo ich geschrieben habe, dass ich einfach nur einen CO2 Schlauch ins Fass bommeln lasse und gefühlt "Fassinhalt x 2" zum evakuieren reinströmen lasse? :redhead
Eigentlich reicht mir Deine Alufolienprozedur völlig aus. Zumindest hatte ich bis zum Lesen dieses Threads immer ein gutes Bauchgefühl seitdem ich die Kegs auf Deine Weise fülle. Irgendeine Hefezelle wird sich schon um den minimalen Lufteintrag beim Fitting einsetzen kümmern. Und selbst wenn 5cm³ Luft im Keg verbleiben, dann hat man 1cm³ O2 auf 10, 20 oder 30 Liter Bier. Vergleicht das mal mit einer schlecht gefüllten Flasche ... :Drink
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Re: Sauerstoffarmes Umfüllen vom Gärbehälter in den Keg

#17

Beitrag von §11 »

In der Brauerei wird übrigens bei vielen Systemen auf dem Kopf durch den Gasweg befüllt....
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Re: Sauerstoffarmes Umfüllen vom Gärbehälter in den Keg

#18

Beitrag von diapolo »

Morgen,
ich fülle meine KEGs mit Wasser danach das Fitting rein.
Ich drücke das Wasser mit CO2 raus und fülle dann bei 0,8 bar im Gegendruck mit einer Pumpe das KEG.
Der Schlauch wird vorher mit Jungbier geflutet.
Ich schlauche grün von daher juckt mich das bisschen Sauerstoff was dann noch vorhanden ist nicht wirklich.

mfg

Bernd
"Ich mag Bier, du magst Bier"
Quaterback 40 "Ich mag Bier"
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Re: Sauerstoffarmes Umfüllen vom Gärbehälter in den Keg

#19

Beitrag von Tozzi »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben:Beklage dich nicht. Ist alles Deine Schuld!
Ich weiß, ich weiß... :Angel
Wenn man Wasser rausdrückt, hat man ja eine sehr hohe CO2 Konzentration im Keg.
Das ist auch schwerer als Luft, also von unten befüllen, ob jetzt durch die Öffnung oder die Bierleitung, sollte den O2 Kontakt schon deutlich minimieren.
Etwas StarSan Schaum hilft dann als zusätzliche Barriere. Aber ich weiß, da sind halt manche sehr empfindlich und wollen das unbedingt vermeiden.
Die Alufolie ist gegen Zugluft gedacht. Und wenn man nicht unter Druck abfüllen kann, geht's nicht besser.
Ohne Wasser vorspannen wird halt immer ein CO2 - Luftgemisch erzeugen, bringt also eigentlich gar nix.
Aber 100% wird man halt einfach nie erreichen, so oder so.
Grün Schlauchen ist schon auch eine sehr gute Idee. :thumbup
Non plus ultra ist halt Abfüllung unter Druck über den Getränkeanschluß. Aber da braucht's mindestens einen Chronical oder halt was noch teureres.
Damit haben dann auch die Hefe Taxis (Obstfliegen) offiziell keine Chance mehr (die immer noch gierig meine Gäreimer umschwärmen, vor allem nach jeder Proben Entnahme).
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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