FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

Michael656
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#151

Beitrag von Michael656 »

Danke Dieter.
Ich hoffe auch, dass noch nichts oxidiert ist. Riecht zumindest noch sehr gut...

Gruß Micha
Hobbybrewer
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#152

Beitrag von Hobbybrewer »

Hallo, ich habe vor ca 2 Wochen meinen ersten Brauversuch gewagt. Gebraut wird ein Pils mit trettanger hopfen und saflager S 23 Hefe. Alle Rasten wurden eingehalten und 32 Stunden nach der Hefezugabe hat sie auch schon angeschlagen. Also soweit alles gut. Mein Problem ist jetzt, dass ich nicht weiß wann meine Hauptgärung abgeschlossen ist. Eine zweite Frage ist, warum es nach 3 Tagen leicht säuerlich und nach Eiern gerochen hat. Jetzt nach knapp 13 Tagen riecht es nur noch säuerlich, und schon ein bischen nach bier, was
wie ich vermute, am CO2 liegt. Ich habe leider weder Spindel, noch refraktometer besorgt. Wann ist die Gärung abgeschlossen?
Lg :crying
Zuletzt geändert von Hobbybrewer am Samstag 26. Dezember 2020, 19:32, insgesamt 1-mal geändert.
Cubase
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#153

Beitrag von Cubase »

Hallo, ob die Gärung sicher abgeschlossen ist kann man nur messen. Ein grober Anhalt ist das auflösen der Hefedecke, die Zeit seit dem Anstellen in Relation zur verwendeten Hefe und der Gärtemperatur also ein Erfahrungswert und das Sistieren der Aktivität im Gärspund. Leih Dir am besten ein Refraktometor oder eine Spindel.
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#154

Beitrag von Tommi123 »

Hobbybrewer hat geschrieben: Samstag 26. Dezember 2020, 15:38 Hallo, ich habe vor ca 2 Wochen meinen ersten Brauversuch gewagt. Gebraut wird ein Pils mit trettanger hopfen und saflager S 23 Hefe. Alle Rasten wurden eingehalten und 32 Stunden nach der Hefezugabe hat sie auch schon angeschlagen. Also soweit alles gut. Mein Problem ist jetzt, dass ich nicht weiß wann meine Hauptgärung abgeschlossen ist. Eine zweite Frage ist, warum es nach 3 Tagen leicht säuerlich und nach Eiern gerochen hat. Jetzt nach knapp 13 Tagen riecht es nur noch säuerlich, und schon ein bischen nach bier, was
wie ich vermute, am CO2 liegt. Ich habe leider weder Spindel, noch refraktometer besorgt. Wann ist die Gärung abgeschlossen?
Lg Maik :crying
Hi,

Welche gärtemperatur hast du denn?

Lass es mal auf 15-16 grad kommen und lass es eine woche stehen. Dann sind 3 wochen gärung um, davon 1 mit 15 grad, da kannst du abfüllen.

Wenn du auf nummer sicher gehen willst, kass es noch eine wohe länger stehen, schadet dem Pils nicht.

Der Eiergeruch war Schwefel, ist nicht schlimm.

LG Thomas
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#155

Beitrag von Hobbybrewer »

Hi Thomas, die Temperatur lag konstant bei 12 Grad.
Also lieber noch eine Woche stehen lassen?
LG
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afri
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#156

Beitrag von afri »

Lieber immer eine Woche länger, als kürzer stehen lassen, wenn man denn nicht messen kann. Das schadet nicht, es bringt jedoch Sicherheit.
Achim
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#157

Beitrag von Hobbybrewer »

Danke für die schnelle Beratung. :Drink
Aber die nachgärung dann standardmäßig 2 Wochen, oder empfiehlt ihr mir da was anderes?

LG
HubertBräu
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#158

Beitrag von HubertBräu »

Zwei Wochen Nachgärung passt :thumbup
Michael656
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#159

Beitrag von Michael656 »

Ladeberger hat geschrieben: Sonntag 20. Dezember 2020, 16:58 Hallo Micha,

1. willkommen im Forum!

2. zum Einstieg leider gleich mal eine virtuelle Watschn: Diesen obergärigen Sud 5 Wochen herumstehen zu lassen ist furchtbar, das Bier ist längst fertig! 81 % Vergärungsgrad scheinbar ist bei dieser Hefe als überdurchschnittlich einzuordnen, da passiert nichts mehr. Bitte umgehend abfüllen und hoffen, dass es sich noch keine Infektion eingefangen hat oder es die Hopfenaromen oxidiert hat.

Gruß
Andy
Hi Andy, dank deiner schnellen Hilfe ist aus dem "Sorgenbier" noch ein leckeres Pale Ale geworden. Vielen Dank noch mal und prost :thumbsup
photo_2021-01-08_19-15-29.jpg
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#160

Beitrag von Ladeberger »

Michael656 hat geschrieben: Montag 18. Januar 2021, 17:45 Hi Andy, dank deiner schnellen Hilfe ist aus dem "Sorgenbier" noch ein leckeres Pale Ale geworden. Vielen Dank noch mal und prost :thumbsup
Freut mich sehr, zum Wohle! :Drink

Gruß
Andy
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#161

Beitrag von Feldweg »

Hallo miteinander,
Ich bin neu im Forum und braue seit einem halben Jahr. Wollte gestern meinen Sud abfüllen und habe Ihn folgendermaßen vorgefunden.
IMG_20210206_184350_resized_20210207_100413989.jpg
Habe den Sud vor 4 Wochen mit W34/70 angestellt, bei einer konstanten Temperatur von 9 Grad.
Würde mich sehr über eine Antwort freuen.

Vielen Dank und freundliche Grüße
Elias
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#162

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Finde das sieht bestens aus. Die braunen Inselchen sind vermutlich Hopfenharze, die würde ich mit einem sterilisieren Schaumlöffel entfernen.
Ob die Hauptgärung vollkommen durch ist kannst du nur mit Extraktmessung feststellen.
Hast du Werte über Stw. beim Anstellen und den jetzigen Restextrakt?

Grüßle Dieter
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#163

Beitrag von Feldweg »

Vielen Dank, dann bin ich beruhigt, war mir nicht sicher dass es sich um Hopfenharz handelt. habe die letzen 3 Tage 4°Plato gemessen, beim anstellen hatte Ich 11°
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#164

Beitrag von gulp »

Feldweg hat geschrieben: Sonntag 7. Februar 2021, 11:56 Vielen Dank, dann bin ich beruhigt, war mir nicht sicher dass es sich um Hopfenharz handelt. habe die letzen 3 Tage 4°Plato gemessen, beim anstellen hatte Ich 11°
Nix für ungut, aber beruhigt kann du bei so einem Gärverlauf nicht sein. 4 Wochen sind dahinsiechen. Da ist was grundsätzliches schief gegangen. Von 11 auf 4 P sind gerade mal 63,7 % SVG und 3,7 % Alk.Vol. Das möchte nach einer Woche durch sein. man kann das für bessere Sedimentation noch eine zweite Woche stehen lassen, aber dann ist Ende Gelände!

Gruß
Peter
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#165

Beitrag von ak59 »

Wurde das gespindelt oder mit Refraktometer gemessen und bei letzterem der Alkoholfehler rausgerechnet?

Ich vergäre seit einer Woche auch UG und ich denke in 3-4 Tagen ist die Z001 durch. Ich fülle dann quasi nach 2 Wochen ab - 4 Wochen erscheint mir auch recht lang.

Vielleicht ist die Gärung ja schon länger durch: hast Du nach 2 Wochen mal gemessen?

Gruß,

Andreas
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Johnny H
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#166

Beitrag von Johnny H »

Es gibt im ersten Post dieses Threads eine sehr gute Orientierungshilfe, welche Punkte für eine Beurteilung von Anfragen gepostet werden sollten:
Zur Diagnosestellung benötigen wir mindestens folgende Angaben:
- Datum der Hefegabe
- Ausschlag (Liter Kaltwürze)
- Stammwürze
- Verwendeter Hefestamm
- Bei Trockenhefe: Wurde nach Packungsanleitung rehydriert?
- Bei Flüssighefe:
-- Bitte MHD der Flüssighefe (White Labs) bzw. Produktionsdatum (Wyeast) angeben
-- Wurde ein Starter gemacht? Wenn ja: mit wieviel Würze, bei welcher Konzentration? Gerührt, gelegentlich geschüttelt oder komplett unbewegt?
-- Wurde die Würze kräftig belüftet?
- Verwendete Hefemenge: Anzahl Päckchen, Smackpacks, Röhrchen, etc.
- Anstelltemperatur: Temperatur der Würze (nicht: Raum) zum Zeitpunkt der Hefegabe
-- Falls zutreffend: Differenz zwischen Hefetemperatur und Würzetemperatur bei Anstellen (Temperaturschock)
- Aktuelle Raumtemperatur oder bei aktiver Kühlung die Gärtemperatur

Bei Gärstockungen zusätzlich:
- Aktueller Restextrakt und verwendetes Messinstrument. Bitte Werte "wie abgelesen" angeben, um Rechenfehler auszuschließen. Auf korrekte Temperatur der Messung (meist 20 °C) und Kalibrierung achten (Refraktometer mit Wasser auf 0%Brix).
- Verwendete Schüttung
- Rastenführung beim Maischen
Mir sind in den letzten Tagen (nicht nur in diesem Thread) einige Posts aufgefallen, bei denen nur sehr unzureichende Informationen gepostet werden, was die Beantwortung von Anfragen zu einem Ratespiel macht oder erst umfangreiche Nachfragen erfordert.

Deswegen die dringende Bitte: bitte bei Nachfragen diese Punkte beachten.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#167

Beitrag von Schoki »

Ich befrage dann doch mal die Schwarmintelligenz, auch wenn ähnliche Fragen schon hundertmal durchgekaut wurden. Nachdem mein letzter Sud aber durch einen gekippten Starter in den Gulli gewandert ist, will ich das dieses Mal doch ganz gerne verhindern.

Eckdaten:

- Angestellt am Dienstag gegen 18 Uhr
- ca. 24l Würze (Pils) mit 12,5°P
- Saflager W34/70. Zwei Päckchen, also 23g, rehydriert und dann langsam mit Würzegaben abgekühlt - vermutlich wären 3 besser gewesen
- Die Anstelltemperatur lag irgendwo zwischen 11 und 12 Grad, der Kühlschrank steht auf 11°C

Nun sagt mir meine iSpindel, dass der Restextrakt in den ersten 24h von 13,11°P auf 12,9°P gefallen ist. Dann gab es gestern um 21 Uhr einen Anstieg auf 13,3°P, wahrscheinlich durch CO2-Auftrieb. Auf der Würze waren ganz minimale CO2-Bläschen sichtbar, aber die gehen nicht mal als Inseln durch. Heute morgen gegen 10:30 Uhr dann 13,14°P und immer noch das gleiche Bild. Das finde ich dann doch irgendwie sehr zäh und ich habe schon mindestens Gärstockungen vor Augen.

Ich hätte jetzt noch ein Päckchen Gozdawa W34/70 da, was ja im Optimalfall der gleiche Hefestamm ist. Im Kühlschrank ist auch noch Safale K-97 Erntehefe, die ich aktivieren könnte - wird's halt ein Kölsch. Würdet ihr noch nachpitchen, wenn die iSpindel jetzt nicht nach x Stunden vernünftig Aktivität zeigt? Was wären da so eure Schmerzgrenzen (x Plato in y Stunden)?
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#168

Beitrag von ak59 »

Hi,

man sollte die iSpindel nicht mit einem präzisen Messgerät verwechseln. Wenn Du Kräusen hast verändern die die Lage der Spindel natürlich. Wenn Du das länger laufen lässt, sollte sich das geben. Hier mal 2 Ausschnitte meiner letzten UG:
short.png
long.png
Ähnlich sieht das bei mir immer aus. Der angezeigt Wert ist mir ziemlich egal - mir geht's nur um den Verlauf - also kommt die Hefe an und wann ist die Gärung zu Ende - erst dann messe ich und fülle dann meist auch kurz darauf ab.

Gruß,

Andreas
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#169

Beitrag von Schoki »

Kräusen hab ich ja leider noch nicht :Grübel Nur einen ganz langsam fallenden Wert, aber noch keinen sich andeutenden Start der relevanten Gärung. Ich bin also quasi nach über 40 Stunden erst da, wo deine Kurven nach 12 Stunden waren.
ak59
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#170

Beitrag von ak59 »

Hi,

mit der Hefe habe ich noch keine iSpindel-Erfahrungen und damit auch keine Ahnung, wie schnell sie ankommt, da müssten andere Erfahrungswerte beitragen. Ich hätte auch nur 2 Päckchen genommen. Ich würde nochmal einen Tag warten und beobachten. Solange ich einen Kunsstoffbehälter zum Gären nehme, reicht eigentlich ein Blick von aussen, ob es Kräusen gibt.

Gruß,

Andreas
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#171

Beitrag von gulp »

Ich hätte jetzt noch ein Päckchen Gozdawa W34/70 da, was ja im Optimalfall der gleiche Hefestamm ist. Im Kühlschrank ist auch noch Safale K-97 Erntehefe, die ich aktivieren könnte - wird's halt ein Kölsch. Würdet ihr noch nachpitchen, wenn die iSpindel jetzt nicht nach x Stunden vernünftig Aktivität zeigt? Was wären da so eure Schmerzgrenzen (x Plato in y Stunden)?
Hefemenge.png

Nimm die Gozdawa, am besten sofort!
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Gruß
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#172

Beitrag von Schoki »

Gut, dann wird die Gozdawa jetzt bereit gemacht und ich hoffe, dass das noch was wird :redhead
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#173

Beitrag von Johnny Eleven »

gulp hat geschrieben: Donnerstag 18. Februar 2021, 13:51
Hefemenge.png


Nimm die Gozdawa, am besten sofort!
Ordentlich rehydrieren, NICHT belüften!

Gruß
Peter
Hallo Peter,

welches Tool bzw. welche App ist das denn, deren Bild Du gepostet hast?

Sieht "schnieke" aus.

Viele Grüße

Johannes
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#174

Beitrag von gulp »

Servus Johannes,
Brewfather und das Teil kann noch mehr.

Gruß
Peter
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#175

Beitrag von Johnny Eleven »

Danke, Markus!

Davon hatte ich schon gehört, aber Du hast mich jetzt überzeugt.

Ist schon installiert und ich freue mich aufs Ausprobieren.

Viele Grüße

Johannes
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#176

Beitrag von Schoki »

gulp hat geschrieben: Donnerstag 18. Februar 2021, 13:51 Nimm die Gozdawa, am besten sofort!
Ordentlich rehydrieren, NICHT belüften!

Gruß
Peter
Hefe ist seit ein paar Stunden drin, die iSpindel zeigt Aktivität. Jetzt bin ich zuversichtlich, dass das noch was wird.
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#177

Beitrag von Johnny Eleven »

gulp hat geschrieben: Donnerstag 18. Februar 2021, 20:16 Servus Johannes,
Brewfather und das Teil kann noch mehr.

Gruß
Peter
Peter, entschuldige die Vornamensverwechslung. Ich wollte mich natürlich bei Dir bedanken. Man soll halt nichts tippen, wenn man eigentlich gerade die Kinder ins Bett bringen soll...

Brewfather ist jedenfalls prima, ich habe schon einige meiner letzten Sude und deren Berechnungen überprüft. Gutes Ding!

Viele Grüße

Johannes
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#178

Beitrag von gulp »

Johnny Eleven hat geschrieben: Donnerstag 18. Februar 2021, 22:02
gulp hat geschrieben: Donnerstag 18. Februar 2021, 20:16 Servus Johannes,
Brewfather und das Teil kann noch mehr.

Gruß
Peter
Peter, entschuldige die Vornamensverwechslung. Ich wollte mich natürlich bei Dir bedanken. Man soll halt nichts tippen, wenn man eigentlich gerade die Kinder ins Bett bringen soll...

Brewfather ist jedenfalls prima, ich habe schon einige meiner letzten Sude und deren Berechnungen überprüft. Gutes Ding!

Viele Grüße

Johannes
Kein Ding, bassd scho! :Greets

Gruß
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#179

Beitrag von kunska »

Hallo zusammen,

Ich bin neu im Bierbrauerhobby und habe mit der Brauanleitung von Timo bereits meinen ersten Sud hinter mir und sitze bald schon wieder auf dem trockenen. :Shocked Ich habe vergangen Samstag meinen 2.Sud gebraut - Münchner Helles nach Rezept aus mmum. Soweit lief bei traumhaftem Wetter alles super, Sonntag Abends wurde die Hefe zugegeben. Nun startet die Gärung allerdings sehr langsam, Hochkräusen haben sich inzwischen gebildet, allerdings zeigt der Gärspund mehr oder weniger keine Aktivität an. Auch die Messung heute morgen ergab nach Temperaturkorrektur noch ca. 11,6°Plato (gestartet wurde mit 12,5°Plato). Ich habe die entnommene Würze stark gerührt und anschließend 5min stehen lassen - reicht das um das CO2 für eine korrekte Messung auszutreiben?
Ich ging von rund 20L Würze aus, geworden sind es allerdings 27L (20,5L mit 6,5L verdünnt). Könnten hier drei Packungen Trockenhefe zu wenig gewesen sein? Ich habe die Gärtemperatur vor 2 Tagen von 9°C auf 10°C angehoben um dem ganzen eventuell etwas auf die Sprünge zu helfen. Soll ich diese noch weiter erhöhen? Wie bringe ich das ganze nun besser ans laufen, einmal täglich belüften? Ich hoffe ich habe unten alles aufgeführt was zur Problemlösung führen könnte :Bigsmile

-Gebraut am 20.1. - Hefegabe am 21.1. (ca. 30h später)
-20,5L Würze 16°Plato verdünnt mit 6,5L Wasser auf 12,5°Plato
-3 Päckchen Fermentis W34/70 30min rehydriert bei 23°C, danach schrittweise auf 10°C gekühlt (Hefe war noch einige Monate haltbar)
-Anstelltemperatur Würze 12-13°C; Hefe 10°C
-Gärtemperatur 9°C; ab 23.01. 10°C
- 25.02. noch 11,5°Plato Stammwürze

Vielen Dank schonmals und Grüße aus dem Schwabenländle :Wink

Nico
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#180

Beitrag von Ladeberger »

Hallo Nico,

willkommen im Forum! Das klingt an sich nach einer sorgfältigen Herangehensweise. 1 g/l Hefe sollte auf jeden Fall ausreichen. Kannst du mal ein Foto von den Kräusen machen? Was ich hier nämlich gedanklich nicht zusammenbringe ist, dass der Sud in den Hochkräusen sein soll und gleichzeitig nur 0,9 %w/w Extraktabbau über vier Tage zu verzeichnen sind.

Gruß
Andy
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#181

Beitrag von kunska »

Danke für die schnelle Antwort, habe dir Mal zwei Bilder angehängt. Mir erschließt sich das auch nicht ganz, Hochkräusen bedeuten ja dass die Hefe auch Arbeitet. :Waa
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#182

Beitrag von Ladeberger »

Das ist in voller Fahrt, ich würde hier gar nichts tun. Auf keinen Fall belüften! Rein sicherheitshalber kannst du morgen auf 11 - 11,5 °C gehen mit der Temperatur.

Gruß
Andy
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#183

Beitrag von kunska »

Danke Andy, dann werde ich das so machen. War im Vergleich zum 1. Sud verwundert dass hier nicht viel passiert. Wohl doch etwas zu ungeduldig gewesen... In ein paar Tagen sollte sich das ja dann auch am Restextrakt bemerkbar machen.

Gruß Nico
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#184

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Hallo Nico,
eine rehydrierte untergärige Hefe kann schon Mal ein paar Tage bis zu diesem Stadium brauchen.
Wenn du diese nach der Gärung erntest und wieder anstellst, bis du nach ca. 1 Tag so weit.

Grüßle Dieter
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#185

Beitrag von kunska »

Danke für den Hinweis Dieter, mit dem Thema werde ich mich nochmals genauer auseinandersetzen bevor die Hefe den Weg in die Tonne nimmt - wäre ja schade. Der nächste Sud kommt bestimmt.

Gruß Nico
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#186

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Was mir am Rand auffällt: Du hast erst nach 30 Stunden die Hefe angestellt. So lange sollte man eine Würze nicht ungeschützt lassen.
Versuche diese Zeit möglichst kurz zu halten (max. 1 Nacht).
Grüßle Dieter
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#187

Beitrag von kunska »

Da muss ich dir Recht geben, das war sehr lange. Hatte morgens vor lauter Aufräumen und Stabilisierung der Glasplatte im Kühlschrank vergessen den Sud aus dem Keller in den Kühlschrank zu verfrachten.
Gruß Nico
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#188

Beitrag von kieselkopf »

Hallo Leute,

habe nach längerer Zeit mal wieder einen Sud gemacht, an neuem Wohnort und mit neuem Equipment. Hatte ein paar Probleme beim Läutern und bei etwas bei der Heißtrubabscheidung aber soweit lief alles ganz gut.
Angestellt habe ich am 01.04.21 um 19:30, um die 37 Liter kalte, gut belüftete Ausschlagwürze mit 2 Päckchen Imperial Yeast A38 bei 16°C mit einer Stammwürze von 14,6 °P
Das Produktionsdatum der Hefe ist der 01.03.21. Ich habe die Hefe ca 5h bei Raumtemperatur nach aufschütteln stehen lassen, und sie dann direkt in die Würze gegeben.
Die Gärung kam sehr zügig in Gang, am nächsten Tag konnte ich morgens bereits im Speidel Gäreimer Schaumbildung erkennen und es gab Aktivität im Spund. Am 02.04 um 20:00 also nach ca 24h habe ich mit Refraktometer 1,054SG gemessen (13,3°P). Hier wurde der Alkoholfehler nicht berücksichtigt! Die Temperatur liegt jetzt bei 17,5°C
Soweit ich durch das Plastik erkennen konnte, war ich auch zufrieden mit der Kräusenbildung im Verlauf der Gärung. Die Nächste Messung erfolgte dann am 04.04 gegen Mittag, hier wurde mit Refraktometer 1,035SG bzw. 8,8°P gemessen. Auch hier kam ich noch nicht drauf, den Alkoholfehler rauszurechnen! Die Temperatur ging noch etwas weiter in die Höhe (ca 19°C im Kühlschrank), weshalb ich etwas nachkühlen wollte, leider ist mir hierbei die Temperatur auf ca 14°C gefallen bis zum 05.04. Gemessen habe ich die gleichen Werte wie am Vortag (1,035SG). Da ich immer noch nicht an den Alkoholfehler gedacht habe, dachte ich, die Hefe bleibt etwas stecken. Den Gäreimer habe ich dann in ein anderes Zimmer verfrachtet, wo er seitdem bei Zimmertemperatur von ca 18-20°C steht.
Gestern Abend kam ich auf meinen Fehler mit der Refraktometermessung. Laut Rechner sind wir also bei 4,4 °P, gespindelt habe ich 4,8°P.
Also ist die Hefe bereits in 2,5 Tagen auf diesen Wert gekommen und steht seitdem. Im Gärspund tut sich allerdings noch was.

Nochmal zusammengefasst der Übersichtlichkeit halber:
01.04. 19:30 Uhr: Anstellen bei 16°C mit 2x Imperial Yeast A38 für ca 37 Liter mit SW 14,6°P
02.04 20:00 Uhr: Refraktometerwert 1,054SG (13,3°P) ohne Alkoholfehler rauszurechnen (17,5°C)
04.04 12:00 Uhr: Refraktometerwert 1,035SG (8,8°P) ohne Alkoholfehler rauszurechnen (18,5°C)
05.04 12:00 Uhr: Refraktometerwert: 1,035SG (8,8°P) ohne Alkoholfehler rauszurechnen (13,5°C) Temperaturunterschied wurde berücksichtigt in notiertem Wert
06.04 22:00 Uhr Refraktometerwert 1,035SG (8,8°P) nach Korrektur des Alkoholfehlers: 4,4 °P, Spindelwert 4,8°P
07.04 11:00 Uhr Refraktometerwert 1,033SG nach Korrektur: 4,3°P

Gibt etwas Unterschied zwischen Refraktometer und Spindel, kann etwas ungenau abgelesen sein.

Geschmacklich ist das Bier ganz gut, riecht super, schmeckt noch etwas unrund, ist etwas säuerlich und schmeckt etwas hefig.
Bin etwas verwundert über diese extrem schnelle Gärung, hab aber bisher zuhause auch nur untergärig gebraut.
Habe immer gründlich den Hahn desinfiziert nach Probennahme und gestern zum ersten mal geöffnet.

Bin etwas beunruhigt wegen des Gärverlaufs, vielleicht kann mir ja jemand mal seine Meinung dazu sagen.
Anbei noch ein Foto von gestern Abend

Mein weiteres Vorgehen hatte ich mir so vorgestellt:
noch ein paar Tage stehen lassen, und messen, ob sich noch was tut. Spindeln würde ich morgen nochmal.
Möchte auch noch stopfen, jetzt stellt sich mir die Frage ob ich das jetzt schon machen sollte. Danach ColdCrash, umschlauchen und mit Zuckerlösung abfüllen für die Nachgärung. (Flasche). Würdet ihr die Decke dann vorher abnehmen?

Liebe Grüße,
Kieselkopf
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#189

Beitrag von funkiwi »

Guten Abend liebes Forum,

wir haben gestern das 1. Mal ein Stout gebraut, nach folgendem Rezept:
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... absteigend

Wir haben das Bier mit 12,2 Brix bei 18 Grad angestellt.
Als Hefe kam ein Smackpack Wyeast 1084 - Irish Ale zum Einsatz.
Das Pack haben wir 3 Stunden vor geplanten Kühlungsende das Pack gesmackt.
Haltbarkeit der Hefe ist bis August 2021 angegeben. Leider hat sich das Pack nicht aufgebläht. Nach langem hin und her haben wir die Hefe nach 5 Stunden dazugegeben. Der Hefebeutel war definitiv geplatzt.

Jetzt nach ca. 28 Stunden sieht die Würze aus, als wenn keine Gäraktivität vorhanden ist, kein Schaum kein nix. Das Messen brachte wieder 12,2 Brix zum Vorschein.
Hat jemand noch eine andere Idee als eine 2. Hefe jetzt dazuzugeben?

Vielen Dank und viele Grüße
Funkiwi
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#190

Beitrag von funkiwi »

Guten Morgen,

Update: Mit dem festen Entschluss eine Ersatzhefe heute früh hinzuzugeben, bin ich ins Bett gegangen. Aber dann zahlt sich Geduld doch mal wieder aus... Die Wyeast 1084 - Irish Ale hat nach rund 30 Stunden ihre Arbeit aufgenommen. Deutliche Gäraktivität ist nun erkennbar.
Ob es am Deckel öffnen und am Luftaustausch in dieser Zeit oder schlicht an der Ankommdauer lag, vermag ich nicht zu sagen.

Viele Grüße
Funkiwi
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#191

Beitrag von Roger »

Hattet Ihr die Würze nach Hefezugabe belüftet? Hoffen wir mal, dass nun die richtige Hefe die Gäraktivität ausgelöst hat.
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#192

Beitrag von funkiwi »

Ja und ja das hoffen wir wirklich.
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#193

Beitrag von Luzu »

Hallo an alle,

habe jetzt meinen dritten Sud hinter mir, ein Hefeweizen, 20l. Alles lief wie am Schnürchen bevor ich auf die glorreiche Idee gekommen bin, zur Gärung (Start vor 3 Tagen, 21°C Raumtemperatur) ein vier Monate altes Smackpack Wyeast 3068 (MHD 16.06.2021), ohne Starter nur nach Packungsanleitung vorbereitet hinein zu geben. Wobei ich das Päckchen zudem schwer im Verdacht habe, bereits im Vorhinein aufgebläht, d.h. bereits aktiviert gewesen zu sein (habe leider bislang keine Erfahrung mit Smackpacks). Alt UND ausgezehrt, eine super Kombi! :Grübel
Ich habe also bereits dazu gelernt und gelobe feierlich, ab sofort bei Flüssighefe immer einen Starter zu machen... :redhead

Ich hatte den Sud bereits abgeschrieben, aber trotzdem mal stehen lassen um zu gucken was passiert. Hab ja nix mehr zu verlieren! Nach 48h minimaler Schaum auf der Oberfläche, schon wieder Hoffnung geschöpft auf ein Last-Minute-Ankommen der Gärung.
Mittlerweile sind 72h (!) vergangen, Bild anbei. Schaum unverändert, Sensorik m.E. normal. Kein übler Geruch und es sieht ok aus bis auf ganze leichte Schlieren auf der Oberfläche, die mir Sorgen machen. Kein Blubbern im Röhrchen während der ganzen Zeit, aber das kann ja auch an Undichtigkeit liegen.

Refrakto zeigt witzigerweise 15,2°B an, anfangs waren es 14,2°B. Eventuell ein Messfehler, weil ich die Pipette bei der heutigen Messung mit Isopropanol desinfiziert habe?

Lohnt es sich, das Ganze noch weiter zu beobachten oder ab in den Ausguss und neu anfangen?
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Grüße,
Jens
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#194

Beitrag von Braufex »

Servus Jens,
bin kein Spezialist (hatte noch keine Infektion), befürchte aber, dass diese Schlieren, soweit erkennbar, eine Infektion (Kahmhaut?) sind.
72h bei einem obergärigen Bier sind schon eine Hausnummer.
Gerade Weizen, dass eher leicht gehopft wird, ist recht empfindlich auf Infektionen.
Es sind auch keine Ränder zu sehen, die eine bereits erfolgte schnelle Hauptgärung anzeigen.

Ich persönlich würde den Sud auf jeden Fall entsorgen und mir nicht auch noch mein Abfüll-Equipment und die Flaschen kontaminieren.
Aber vielleicht gibt es ja noch andere Meinungen was man damit machen kann.

Gruß Erwin

Edit: ... und nach dem Entsorgen den Gärbehälter und den zerlegten(!) Ablasshahn gründlichst reinigen und danach desinfizieren.
Zuletzt geändert von Braufex am Donnerstag 22. April 2021, 16:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#195

Beitrag von KliTscH »

Hallo Jens!

Das so wie es ist stehen zu lassen halte ich für die schlechteste Option.
Die beste wäre meiner Meinung nach da scheunigst!!! vitale Hefe rein zu bekommen. Wenn du Trockenhefe hast gut, dann Rehydrieren und sofort rein damit. Wird dann halt kein Weißbier aber besser als wegschütten doch allemal!
Noch besser wäre natürlich frische Hefe von der lokalen Brauerei. In Deutschland hat doch fast jeder eine Brauerei in erreichbarer Nähe möchte ich meinen. :Grübel

Wegschütten würde ich es noch nicht, zumal du ja selbst sagst dass es noch „normal“ schmeckt.

Viel Erfolg!
Axel
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#196

Beitrag von Luzu »

Braufex hat geschrieben: Donnerstag 22. April 2021, 16:17 Ich persönlich würde den Sud auf jeden Fall entsorgen und mir nicht auch noch mein Abfüll-Equipment und die Flaschen kontaminieren.
Hallo Erwin,

danke dir.

Ja, an die Gefahr einer Kontaminierung des Abfüllequipments hab ich auch schon gedacht. Also, den Gäreimer ordentlich desinfizieren zu müssen würde mir schon reichen!

Dann beerdige ich mal das mikrobielle Experiment bevor die Suppe völlig umkippt... :redhead
KliTscH hat geschrieben: Donnerstag 22. April 2021, 16:49 Wegschütten würde ich es noch nicht, zumal du ja selbst sagst dass es noch „normal“ schmeckt.
Hallo Axel,

Ich bin ehrlich gesagt im Zweifel ob nicht doch was dran ist... Wegschütten ist zwar schade um die Zeit und ums Geld, ist aber wohl die sicherste Option.
Für Trockenhefe nachschütten ist es vermutlich eh zu spät, das hätte ich, denke ich, spätestens nach 48h machen können/sollen.

Trotzdem danke für den Rat!
Grüße,
Jens
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#197

Beitrag von Braufex »

Luzu hat geschrieben: Donnerstag 22. April 2021, 15:45 Alles lief wie am Schnürchen bevor ich auf die glorreiche Idee gekommen bin, zur Gärung (Start vor 3 Tagen, 21°C Raumtemperatur) ein vier Monate altes Smackpack Wyeast 3068 (MHD 16.06.2021), ohne Starter nur nach Packungsanleitung vorbereitet hinein zu geben. Wobei ich das Päckchen zudem schwer im Verdacht habe, bereits im Vorhinein aufgebläht, d.h. bereits aktiviert gewesen zu sein (habe leider bislang keine Erfahrung mit Smackpacks). Alt UND ausgezehrt, eine super Kombi! :Grübel
Ich habe also bereits dazu gelernt und gelobe feierlich, ab sofort bei Flüssighefe immer einen Starter zu machen... :redhead
Ich selber habe meine ersten Weizen immer mit der Wyeast 3068 aus dem Smackpack vergoren und muss gestehen, dass ich nie einen Starter angesetzt habe.
Die Smackpacks waren nach dem Smacken meistens in ca. 4h komplett prall.
Nur einmal nicht (altes Päckchen), da hatte ich allerdings glücklicherweise bereits ein neues Päckchen für den Folgesud vorrätig ... :Pulpfiction
Zwei Tage später war das alte Päckchen dann auch prall ...

Da Du Dir nicht sicher bist, ob das Päckchen bereits gesmackt war und (wie Du schreibst) keine Erfahrung damit hast:
Hast Du denn den innenliegenden, gefüllten Beutel mit dem Aktivator ertasten können?
Und hast Du ihn dann auch platzen lassen und danach den Beutel durchgewalkt um den Inhalt mit der Hefe zu vermischen?

Gruß Erwin
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#198

Beitrag von Luzu »

Ich bilde mir ein, den innenliegenden Beutel ertastet und erfolgreich platzen gelassen zu haben. Leider ist der Beutel aber auch nach 6h Wartezeit nicht prall(er) geworden. Er war jetzt nicht übermäßig prall, aber auch nicht so flach, dass ich‘s sicher hätte ausschließen können, dass er früher schon versehentlich mal aktiviert war.

Vielleicht hätt‘s ja nach nem bisserl mehr Wartezeit geklappt? Ich wollte aber nicht länger warten mit der Würze.
Ist ja auch ein bisschen Abwägungssache... macht man einen Starter, dann muss man vor dem Würzekochen mit anfangen, hält man sich an die Anleitung auf dem Smackpack, reichen 3h zwischen ansetzen (smacken) und rein schütten.

Wenn man merkt, dass sein Smackpack nicht so will wie man selbst scheint mir daher zu spät zu sein, noch einen Starter anzusetzen, oder?
Grüße,
Jens
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#199

Beitrag von Braufex »

Luzu hat geschrieben: Donnerstag 22. April 2021, 19:03 Ich bilde mir ein, den innenliegenden Beutel ertastet und erfolgreich platzen gelassen zu haben. Leider ist der Beutel aber auch nach 6h Wartezeit nicht prall(er) geworden. Er war jetzt nicht übermäßig prall, aber auch nicht so flach, dass ich‘s sicher hätte ausschließen können, dass er früher schon versehentlich mal aktiviert war.
Wenn Du gemerkt hast, dass der Beutel geplatzt ist, war er noch nicht aktiviert.
Nachdem mein "Spätzünder" damals prall wurde, ist er das auch geblieben; das entstandene CO2 kann normalerweise nicht entweichen.

Ich denke, der Smackpack hätte früher aktiviert werden müssen, steht auch so in der Anleitung, abhängig vom Alter:
Inkubationszeit:
ca. 1 – 4 Tage
Auf der Rückseite des Hefepäckchens befindet sich das Herstellungsdatum.
Geben Sie der Hefe für jeden Monat nach Herstellungsdatum 1 Tag Inkubationszeit.
Das hab ich allerdings nie gemacht, hätte mir die Panne mit meinem Päckchen aber erspart!
Wenn man merkt, dass sein Smackpack nicht so will wie man selbst scheint mir daher zu spät zu sein, noch einen Starter anzusetzen, oder?
Vollkommen richtig; also entweder Starter ansetzen oder Ersatz-Trockenhefe in der Gefriertruhe haben. Oder beides :Wink

Was mich selber interessieren würde:
was passiert mit der aktivierten Hefe, wenn ich sie (weil 2 Monate nach Herstelldatum) 2 Tage vor dem Anstellen smacke und bereits nach 4 Stunden das Pack prall ist. Schadet das Warten der Hefe?

Gruß Erwin

Edit hat den Satz ergänzt: ... entweder Starter ansetzen oder Ersatz-Trockenhefe in der Gefriertruhe haben. Oder beides :Wink
Zuletzt geändert von Braufex am Donnerstag 22. April 2021, 19:45, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf

#200

Beitrag von Luzu »

Braufex hat geschrieben: Donnerstag 22. April 2021, 19:37 Was mich selber interessieren würde:
was passiert mit der aktivierten Hefe, wenn ich sie (weil 2 Monate nach Herstelldatum) 2 Tage vor dem Anstellen smacke und bereits nach 4 Stunden das Pack prall ist. Schadet das Warten der Hefe?
Das würde mich auch interessieren und wäre meine nächste Frage gewesen!
Bauchgefühl: 1-2 Tage sind ok, darüber hinaus lieber mit einem Starter „durchfüttern“.

Aber dafür gibt‘s hier im Forum sicherlich Experten. :Smile
Grüße,
Jens
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