DIY elektronische Bierspindel

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universam
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#151

Beitrag von universam »

Respekt, wir haben hier echt ein paar Genies... :Shocked :thumbup

Könntest du bitte mal so nett sein und das noch mal durchlaufen lassen mit r=0.02 und m=0.15 ?
Ich hab da so ein Gefühl ...

Danke!
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DerDerDasBierBraut
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#152

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Die Idee mit dem RFID Chip ist super, aber dann müsste ein UHF RFID Chip mit Gyroskop her. Der verlinkte NF Chip braucht laut Datenblatt einen Leser-Abstand zwischen 0 und 20 mm und ist daher weniger geeignet. Beim kurzen Googeln habe ich keine UHF RFID Chip mit Gyro gefunden. Nur Lesegeräte zwischen 100 und 1000 EUR. :Shocked

Kolja, Respekt!. :thumbup
Ich kann nachvollziehen worin das Problem besteht, aber bei Deiner ersten Formel steigen meine 30 Jahre eingerosteten Mathekenntnisse schon aus. Bedeutet der blaue Graph, dass ein 30 Gramm schwerer und 4 cm langer Zylinder in unserem zu messenden Dichtebereich am optimalsten wäre? :redhead
Edit: oder, dass der untere Schwerpunkt 4cm über dem Boden sein sollte und der untere Teil 30g Übergewicht hat?
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universam
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#153

Beitrag von universam »

philipp hat geschrieben: 1) Oben hat es schon jemand erwähnt: Eventuell wäre ein Vibrationsmotor sinnig, der alle Stunde mal kurz einmal summt, um das CO2 von der Röhre abzuklopfen (bei Spindeln erzeugt das CO2 nicht wenig Messfehler).
Hast du mal ein Blick auf den Chart geworfen? Das Rauschen kommt vom Gärprozess/CO2 da bin ich mir ziemlich sicher. Ergo da ist eigentlich richtig Bewegung drin, behaupte ich mal.
philipp hat geschrieben: 2) Idee: Wenn das Dingen auf dem Kopf steht, wird er sofort ohne WLAN wieder schlafen gelegt. Dann müssten die Batterien eigentlich auch ein Jahr oder so halten (da wird der ESP doch mit beworben...)
Theoretisch könnte man das auch ohne die Bedingung "auf dem Kopf" umsetzen, indem man Statistik führt über ein paar Tage hinweg, sollte sich nichts an der Lage ändern dann betrachte ich mich als vergessen und mach Winterschlaf.
Gehen würde das schon, aber rechnen wir mal: Sleep braucht mit dem verbauten LDOs ca. 400uA, im Bootmodus 70mA. Den Acc. muss man jedes mal initialisieren, das dauert min. 500ms, sagen wir 2s Summe on. Wir wachen alle 1h auf und schauen nach. Akkus gehen realistisch 3000mAh rein, wir unterstellen die sind bombenvoll und haben 0 Selbstentladung.

t(h) = 3000mAh / ( 3598s/3600s * 0.4mA + 2s/3600s * 70mA) = 6838,905775h = 284,9544073 Tage

:thumbsup

Gruss Sam
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#154

Beitrag von MaHoHeWa »

universam hat geschrieben: Könntest du bitte mal so nett sein und das noch mal durchlaufen lassen mit r=0.02 und m=0.15 ?
Ich hab da so ein Gefühl ...
m=0.15 ist scheinbar zu leicht:
fig_kr2.jpg
fig_kr2.jpg (51.2 KiB) 12879 mal betrachtet
Erst ab m=0.21 wird es besser:
fig_kr3.jpg
fig_kr3.jpg (48.86 KiB) 12879 mal betrachtet
Und mit rs=0.01:
fig_kr4.jpg
fig_kr4.jpg (50.12 KiB) 12879 mal betrachtet
Ich hoffe das stimmt so. :Shocked

Gruss
Kolja
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#155

Beitrag von universam »

Das ist super, vielen Dank!

D.h. Wir liegen a) mit dem Gewicht bei dem Petling wohl recht gut.
Außerdem ist für uns ja nur der Bereich 1000-1100kg/m3 relevant, korrekt? Der sieht schon verlockend interpolierbar aus, wenn man ca. 30 grad 0P anstrebt. Wertvolle Informationen :thumbsup
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#156

Beitrag von glassart »

Hi Sam,
weshalb ist seit gestern 21 Uhr die Kurve quasi rauschfrei :Grübel
Hast du da etwas gemacht oder war vorher immer noch Gäraktivität vorhanden?

VG Herbert
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universam
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#157

Beitrag von universam »

Hi Herbert,
das Ding ist weder angefasst noch hab ich den Deckel jemals gehoben, völliger Blindflug. Die einzigen Störeinflüsse sind die ab und zu anspringende Heizung und der Staubsauger meiner Frau :Bigsmile
Ich gehe mal schwer davon aus dass es mit der Gäraktivität zusammen hängt, das Blubbern im Röhrchen ist jetzt quasi vorbei, nur noch hin und wieder mal.
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#158

Beitrag von glassart »

Hi Sam,

das ist ja dann zusätzlich noch ein Indikator für Gäraktivität :Bigsmile

Eine Idee die mir gestern gekommen ist wenn einmal alles soweit steht ( Petling-Maße, Schwerpunkt definiert, alle nötigen Komponenten ,ect.)
- wäre es dann nicht gut ein Layout für eine Platine die bis an den Röhrchenboden geht, dort den DS18B20 hat, zu entwickeln das sich dann jeder ausdrucken kann und selbst ätzen oder oder eine Sammelbestellung für diese Prints zu machen ?
Somit wäre bei jedem "Selbstbauer" zumindest der Schwerpunkt und Einbau definiert und die Kalibrierung etwas einfacher.
So eine Platine kostet fertig gebohrt, lackiert,beschriftet bei einer höheren Stückzahl in der Größe nahezu nichts.
Ich nehme an es gibt einige Layout-Spezialisten unter uns die das aus den Ärmel schütteln (bei mir ist es schon einige Zeit aus)

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Re: DIY elektronische Bierspindel

#159

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Ich habe gestern noch etwas zum Thema DeepSleep, Stromverbrauch usw. recherchiert und bin auf zwei super interessante Youtube Videos vom "Guy with the Swiss Akzent" gestoßen. Sehr interessanter Stoff, gesamt etwa 20 Minuten Video. Ich fasse kurz zusammen. :Angel

In Video 1 leitet er her, welcher Akkutyp für den ESP8266 bezogen auf den Anwendungszweck am sinnvollsten ist. NiMh und NiCd Akkus schneiden dabei sehr schlecht ab. LiFePo4 ist für hohe Lasten am besten geeignet und LiPo führt klar bei der nutzbaren Kapazität. Ein LDO Spannungsregler ist auf dem Wemos Board bereits drauf (nur am 5V Eingang!). Darum braucht man sich also nicht kümmern. Leider geht er nicht auf Lithium-Ionen Akkus ein.

In Video 2 beschäftigt er sich mit der Reduzierung des Stromverbrauchs im DeepSleep und mit Kondensatoren, die wichtig sind, um fies hohe Spannungsspitzen abzufangen, die der LDO Spannungsregler und das "WLAN Modul" erzeugen. Ab Minute 6:50 geht's los und ab Minute 9:05 geht er auf Besonderheiten des Wemos Spannungsreglers ein. Der Spannungsregler auf dem Wemos ist sehr effizient, aber das Board erzeugt jedoch sehr hohe Spannungsspitzen. Diese sollen unbedingt mit einem Kondensator am 5V Eingang des Wemos abgefangen werden. Der Kondensator muss dafür physisch so nah wie möglich am Wemos Board sein. In der Nähe des Akkupacks bringt er nicht viel. Die Auswahl des richtigen Kondensators ist wichtig, weil davon u.a. der Tiefschlaf-Stromverbrauch wesentlich abhängt. Beim Wemos Board ist ein 2200µF Elko am besten geeignet. Die Spannungsspitzen werden völlig eliminiert und der Tiefschlaf Stromverbrauch steigt nur von 21 auf 23 mA.

Noch mehr zusammengefasst:
Die Kapazität von NiMh Akkus ist nur zu etwa 60% nutzbar, wenn man daran einen Wemos mobil betreibt. Bessere Akkutypen müssen her.
Betreibt man den Wemos an Akkus, dann entstehen teilweise hohe Spannungsspitzen, die den Wemo oder Sensoren killen können. Ein 2200µF Kondensator muss an den 5V Eingang des Wemos.

Gruß
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#160

Beitrag von philipp »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: In Video 1 leitet er her, welcher Akkutyp für den ESP8266 bezogen auf den Anwendungszweck am sinnvollsten ist. NiMh und NiCd Akkus schneiden dabei sehr schlecht ab. LiFePo4 ist für hohe Lasten am besten geeignet und LiPo führt klar bei der nutzbaren Kapazität. Ein LDO Spannungsregler ist auf dem Wemos Board bereits drauf (nur am 5V Eingang!). Darum braucht man sich also nicht kümmern. Leider geht er nicht auf Lithium-Ionen Akkus ein.
Gerade bei den Lithium-Akkus muss man aber auf korrekten Entladeschutz und ein vernünftiges Ladegerät achten - ansonsten kann man gleich ein Galaxy Note 7 umbauen und verwenden ;-)
Aber Lithium-Batterien (nicht wieder aufladbar) hätten den Vorteil, dass sie quasi keine Selbstentladung hätten, daher halten die auch in Rauchmeldern 10 Jahre lang. Vielleicht wäre das eine Idee - in Zusammenhang z.B. mit einem Reed-Ausschalter.

Auch wenn ich Wegwerfartikel an sich nicht mag: Wenn die Batterie 5 Jahre durchhält, wird auch das esp-Board längst nicht mehr aktuell und wir schon 3 Android-Versionen weiter sein... Dann würde wahrscheinlich eh umgebaut werden.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#161

Beitrag von Goofy »

Hallo,

ein super Projekt!

Könnte man für das komplette Abschalten durch "Auf-den-Kopf-Stellen" einen Neigungsschalter, wie z.B. diesen, verwenden?

Gibt es noch andere Möglichkeiten für eine drahtlose Kommunikation, die weniger Strom verbrauchen als mit WLAN?

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Re: DIY elektronische Bierspindel

#162

Beitrag von universam »

Ich kenne das Video, und das ist erstmal sehr gut.

Aber man muss hier unterscheiden, der gute Mann mischt "nackter ESP8266" mit Wemos D1 mini. Letzterer hat Caps zum enkoppeln schon drauf, und die sind für unseren Fall ausreichend, hab ich nachgemessen.
Deshalb habe ich explizit den Wemos vorgeschlagen :Greets
Zweitens die NiMH auch ausdrücklich die Duracell, da die für 2A spezifiziert sind. Keine Eneloop o.ä. low-current Zellen nehmen, das ist wahr.

Meinen Tests nach läuft der Aufbau bis ca. 3.0V stabil. Dazu kommt ca. 0.4V drop für den LDO und das ist der Grund warum LiIo (die ich aktuell drin habe) nicht voll ausgenutzt werden können. Bei 4x NiMH kannst du sie bis zum Exitus ausnuckeln --> 4x0.9V = 3.6V >= ESP minimum

Edith: Übrigens, ich messe die Spannung während Last - schau dir mal den Graphen an, nach 5 Tagen 0,06V verbraucht (Ich bin jetzt bei Nennspannung :achtung der Zellen 4,1V 2800mAh)
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#163

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

@universam
Danke für die Ergänzung. Ich wusste innerlich, dass Du alles 10 mal gegengeprüft und optimiert hast :Wink.
Wenn die Spindel bei 6 AAA Zellen absäuft, dann müssen wir also 4 AAA NiMh Zellen mit möglichst hoher Kapazität suchen?
@Philipp
Batterien sind vielleicht gut, aber da müssen welche mit hohen Kapazitäten her. LiPo Knopfzellen (LIR2450) hat der Typ auch getestet, sogar in einem ähnlichen Szenario ;). Mit zwei LIR2450 in Reihe kann der ESP8266 17 Tage lang stündlich Messwerte an einen Cloud-Dienst hochladen. Sendet man alle 2 Minuten Daten, dann bleiben 18,5 Stunden Batterie Standzeit. Da kann man also fast noch einen "Münzeinwurf Schlitz" für die Batterien an der Röhre anbauen und sich alle 15 Stunden eine Erinnerungsmail mit dem Titel "iBeerspindel: Insert Coin ..." schicken ;).
Zwei AA Batterien mit 2200 mAh (in Reihe = 3V) halten schon 25 mal länger (27 Tage bei 2 minütigen Intervallen, 425 Tage bei stündlichen Intervallen).
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#164

Beitrag von liuto »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben:und der Tiefschlaf Stromverbrauch steigt nur von 21 auf 23 mA.
Glücklicherweise sind das keine mA, sondern µA. Irgendwas ist aber an seiner Messung nicht klar, weil die Wemos-Boards meines Wissens eher 150µA im deep sleep ziehen. Auch das ist aber nicht schlimm. Einer deiner 18650B würde das Board gut 2 Jahre im deep sleep betreiben können.
DerDerDasBierBraut hat geschrieben:Betreibt man den Wemos an Akkus, dann entstehen teilweise hohe Spannungsspitzen, die den Wemo oder Sensoren killen können. Ein 2200µF Kondensator muss an den 5V Eingang des Wemos.
Das ist so nicht ganz richtig. Er mißt keine Spannungsspitzen, sondern den Spannungsabfall an den Verbindungsleitungen. Er meint, daß ein zusätzlicher 1 Ohm-Widerstand 0,3 V mehr Spannungsabfall erzeugt, das würde einem Strom 300 mA entsprechen. Glaube ich nicht. Ein 2200 µF ist hoffnungslos überdimensioniert.

Ich würde einen geschützten 18650B nehmen, um die Tiefentladung abzufangen und den an den 5V-Eingang anschließen. Ich weiß nicht, wieviel Drop der Spannungsregler hat, aber 3000 mAh müßte man schon entnehmen können. Wenn man dann nur alle 5-30 Minuten für ein paar Sekunden mißt, und womöglich einen Abschaltmechanismus hat, betreibt der die Schaltung für mehrere Jahre ohne daß eine Ladung erforderlich wird. Die Selbstentladung ist bei den LiIon-Akkus recht gering und gerade die 18650er haben eine extrem hohe Energiedichte.

Die 18650er Akkus sind allerdings schon ca. 45g schwer (habe nur meine ungeschützten Dampfakkus messen können). Da braucht es ein langes Rohr, bestimmt 150 mm. P.S. habe einen geschützten NCR18650B in meiner TN36 gefunden. 48g.

Bin mal gespannt, was aus dem Projekt wird.

Edit: ein paar Feler beseitigt
Zuletzt geändert von liuto am Mittwoch 16. November 2016, 11:02, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#165

Beitrag von philipp »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben:
Zwei AA Batterien mit 2200 mAh (in Reihe = 3V) halten schon 25 mal länger (27 Tage bei 2 minütigen Intervallen, 425 Tage bei stündlichen Intervallen).
Stündliche intervalle mit Ausschalter - und du wirst die nie wechseln müssen - außer du vergisst das mit dem Ausschalten ;-)
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#166

Beitrag von Bierwisch »

Hallo Bastelfreaks,

das wird mir jetzt etwas zu konkret und folgen kann ich euch auch nur noch in beschränktem Umfang. Daher würde ich gerne ein paar Verständnisfragen stellen:

-wenn ihr dann mal die ultimative Lösung gefunden habt, wie komme ich als Unkundiger zu so einer Spindel?
-könnte man nicht irgendjemanden mit der Fertigung beauftragen und per Sammelbestellung zum Selbstkostenpreis und ohne Gewinnerzielungsabsicht an interessierte User abgeben?
-oder falls Patente dem nicht entgegenstehen, könnte man das auch offiziell in Auftrag geben und über einen Hobbybrauershop vertreiben?

Danke & Gruß,
Bierwisch
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#167

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Beim NCR18650B kommen 3000 mAh Nutzkapazität ganz gut hin, Liuto. Laut Datenblatt landen wir in unserem Gärtemperaturbereich irgendwo zwischen 2700 und 2900 mAh. Nimmt man seinen AA Batterietest (2200 mAh) als Grundlage, dann komme ich bei 2800 mAh Akkuausbeute auf 34 Tage Spindelmesszeit (bei 2 Minuten Intervallen) bzw. 540 Tagen Standby. Für mich klingt ein NCR18650B Akku daher perfekt geeignet. Was meint Ihr? Mit 45 Gramm Gewicht ist er etwa so schwer wie 4 AAA Akkus.
Die Spannungsspitzen hat er in einem anderen Video gezeigt. Finde ich leider nicht mehr auf die Schnelle. Das Kondensatorthema ist aber auch nicht mehr von Belang, weil das Problem beim Wemos D1 Mini Board laut Universam gar nicht mehr auftritt.

Bierwisch, wem kann man zumuten ein paar hundert Spindeln zum Selbstkostenpreis und ohne Gewinnerzielungsabsicht zu bauen? Inklusive Massenbestellungen aus China und den damit verbundenen Steuern und Transportkosten. Ganz abgesehen vom Ärger mit der Garantieabwicklung, dem Endbenutzersupport und vielem Anderen. Ich glaube da wird sich kein Freiwilliger finden und jeder darf am Ende selbst bestellen und den Lötkolben anwerfen. :Wink
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#168

Beitrag von chixxi »

Tolles Projekt, sowas liebt mein Ingenieur-Herz!! :Drink :Drink

18650 Zellen sind toll, aber kommt ja nicht auf die Idee diese auf eBay oder Aliexpress zu kaufen, man bekommt da schlicht und einfach nur Fälschungen. Ich habe etliche bestellt und die versprochene Kapazität gemessen, man bekommt faktisch nie was man versprochen bekommen hat. Eine war sogar dabei, da war innen eine Kleiner Akku und der Rest war mit Sand gefüllt. Also unbedingt die teuren aus dem Fachhandel kaufen.
Ubi cervisia, ibi patria.
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#169

Beitrag von liuto »

Genau. Ich würde sogar einen Schritt weiter gehen und die teure geschützte Version nehmen. Dann braucht man kein weiteres Gedöns mit Akkuüberwachung machen und lädt den Akku jedes Jahr einmal mit einem 15€ Ladegerät wie dem XTAR VC2.
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#170

Beitrag von Vaninger »

Hallo zusammen,
sehr interessantes Projekt, habe mir schon einige Teile zum Nachbau über Ebay bestellt...
Hierzu eine Frage an euch, vielleicht etwas OT. Wie bezahlt ihr eigentlich bei Aliexpress, wenn ihr da Teile bestellt?

Danke für die Antwort!

Schöne Grüße
Daniel
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#171

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Die 18650 Version mit dem eingebauten Seiko PCB sieht interessant aus. So wie ich das herauslese sorgt der PCB für eine Begrenzung der Ladespannung (Überspannungsschutz) und für ein Abschaltung bei 2,9V (Tiefentladungsschutz). Da würde ich gerne noch einmal auf den Versuch mit dem Induktionsladeadapter zurückkommen. Der Induktionslader bringt rund 5V Ladespannung bei 600-1000 mAh Ladestrom. Der PCB des NCS18650 wird die Ladespannung automatisch auf rund 4,2V drosseln, richtig? Falls das so stimmt, wäre die (optimal vorhandene) CV Ladecharakteristik durch den PCB und die höherer Eingangsspannung gegeben. Der Konstante Ladestrom (CC Ladecharakteristik) ist induktiv leider nicht realisierbar, wodurch die Lebensdauer des Akkus sicher abnimmt.
Was meint ihr? Sorgt der eingebaute PCB des Akkus für ausreichend Sicherheit beim Aufladen (in Bezug auf Überhitzung, Brand, Ausgasungen etc.)? Die geringere Lebensdauer, sagen wir mal 300 statt 1000 Ladezyklen, durch den nicht konstanten Ladestrom wäre bei unserem Einsatzzweck ja eigentlich irrelevant.
Wie bezahlt ihr eigentlich bei Aliexpress, wenn ihr da Teile bestellt?
Vorzugsweise per Sofortüberweisung. Per Kreditkarte mache ich das ungern, weil der "Kartendiebstahlschutz" meines Kartenanbieters nach mehreren aufeinanderfolgenden Abbuchungen aus Asien zuschlägt und die Kreditkarte sperrt. Bedeutet bei mir immer eine neue Karte mit neuer Nummer ...
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#172

Beitrag von universam »

So kleines Update, Mittagspause genutzt um das Portal fertig zu machen.

Man erreicht es in dem man die Reset Taste "Doppel-klickt":
IMG_3696 (Mobile).png
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Übersicht
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#173

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

universam hat geschrieben:So kleines Update, Mittagspause genutzt um das Portal fertig zu machen.
Ist sehr genial geworden. :thumbup
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#174

Beitrag von Ladeberger »

Schwalbe hat geschrieben:Wird eigentlich das HOBBY-Brauer-Bier dadurch besser oder kommt es auf das Geschick des HOBBY-Brauers an?
Das klingt mir schwer nach einer der berühmten "Grundsatzdiskussionen" wie bereits über Automatisierung, Filtration & Co. Mach doch bitte dazu einen eigenen Thread auf. Danke.

Gruß
Andy
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#175

Beitrag von glassart »

dieser Thread richtet sich hauptsächlich an die, die so etwas realisieren möchten.

Wenn jemand Die STW durch verkosten ermittelt oder die Temperatur mit dem Finger misst absolut kein Problem (wenn er es aushält!) :Bigsmile

Toles Projekt von Sam -zumindest aus meiner Sicht :thumbsup

Weiter so an alle kreativen Köpfe :thumbup

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Re: DIY elektronische Bierspindel

#176

Beitrag von liuto »

Jens, das wird so nicht sicher klappen mit dem Laden.

LiIon-Akkus werden mit CC geladen, bis eine gewisse Ladespannung erreicht ist, danach mit 4,2 V+-0,05 V CV. So toll wie die Zellen sind, beim Laden sollte man keine Experimente machen. Die hohe Energiedichte sorgt für ein eindrucksvolles Schauspiel, wenn Lithiumdendriten die Folie durchstechen, siehe dieses Samsung-Handy oder die berühmten explodierenden E-Zigaretten.

Wenn man den Akku im Gerät laden will, kommt man um eine spezielle LiIon-Ladeschaltung nicht herum. Das ist aber nicht nötig. Bei der Kapazität reicht es, den Akku alle 1-2 Jahre herauszunehmen und in einem fertigen LiIon-Ladegrät wie dem erwähnten VC2 zu laden.
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#177

Beitrag von Ladeberger »

Schwalbe hat geschrieben:
Ladeberger hat geschrieben:
Schwalbe hat geschrieben:Wird eigentlich das HOBBY-Brauer-Bier dadurch besser oder kommt es auf das Geschick des HOBBY-Brauers an?
Das klingt mir schwer nach einer der berühmten "Grundsatzdiskussionen" wie bereits über Automatisierung, Filtration & Co. Mach doch bitte dazu einen eigenen Thread auf. Danke.

Gruß
Andy
Ich habe lediglich eine Frage an das Forum gerichtet - sorry, warum sollte ich einen neuen Thread aufmachen?
Es muss doch erlaubt sein, eine Kommentar abzugeben!
Entschuldige, wenn du das in den falschen Hals bekommen hast. Es geht mir darum, dass es hier im Thread um die technische Realisierung geht, die schon so sehr komplex ist. Fragen auf der Meta-Ebene über den Sinn und Unsinn, führen hier erfahrungsgemäß zu Chaos. Darum die Bitte, dies bei fortbestehendem Interesse in einem separaten Thread zu erledigen.

Gruß
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#178

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

liuto hat geschrieben:Jens, das wird so nicht sicher klappen mit dem Laden.

LiIon-Akkus werden mit CC geladen, bis eine gewisse Ladespannung erreicht ist, danach mit 4,2 V+-0,05 V CV. So toll wie die Zellen sind, beim Laden sollte man keine Experimente machen. Die hohe Energiedichte sorgt für ein eindrucksvolles Schauspiel, wenn Lithiumdendriten die Folie durchstechen, siehe dieses Samsung-Handy oder die berühmten explodierenden E-Zigaretten.

Wenn man den Akku im Gerät laden will, kommt man um eine spezielle LiIon-Ladeschaltung nicht herum. Das ist aber nicht nötig. Bei der Kapazität reicht es, den Akku alle 1-2 Jahre herauszunehmen und in einem fertigen LiIon-Ladegrät wie dem erwähnten VC2 zu laden.
Danke. Ich habe 2 Minuten vor Deiner Antwort meinen "Modellbau Cousin" ans Handy bekommen. Der Telefon-Joker hat mir das Gleiche erzählt :Wink. Ich wollte den Post gerade ergänzen, damit niemand umsonst eine Antwort tippen muss. Du warst aber schneller.
Da die Induktionsmatte 5V und maximal 1A Ladestrom liefert hat er mir diese LiPo/Li-on Ladeschaltung zum Zwischenschalten zwischen Matte und Akku empfohlen. Laden darf man den Akku mit 1C (3,4A oder weniger), meint er.

Das mit den 1-2 Jahren Laufzeit leuchtet mir noch nicht ein. Schau mal hier. Ich komme auf 34 Tage "Arbeitszeit im Sud (Tiefschlaf+2 minütiges Aufwachen zum Senden)" bzw. 540 Tage reines Standby. Wenn ich das nicht völlig falsch ausgerechnet habe, dann muss die Spindel jeden zweiten oder dritten Sud geladen werden.
Falls Abstand zwischen dem Induktionsadapter und dem in der Röhre gebogenen Empfänger zu groß wird, dann würde ich noch so eine flexible "Induktionsmatte" testen. Sieh so aus, als könnte man die Matte um die Spindel wickeln.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#179

Beitrag von liuto »

>1 Jahr kriegt man nur, wenn man nicht alle 2 Minuten, sondern nur jede 1/2h oder jede Stunde mißt, was ja auch reicht.

Die Ladeschaltung sieht soweit gut aus, bloß wird die LED soviel Strom fressen, daß man doch öfter laden muß. Ist halt eine Abschätzung, was für einen selbst bequemer ist, leichtes Nachladen oder seltenes. Ich bin immer für einfach, also Akku raus zum Laden. Aber anders geht natürlich auch.
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#180

Beitrag von glassart »

darauf basiert mein Vorschlag der Platine mit 2 Akkuhalterungen drauf. Wenn die Platine genau in den PETling passt zieht man sie heraus, entnimmt die Akkus, ladet sie und alles wieder zurück ins Häuschen.
An der Platinenbasis könnte man dann gleich 2 definierte Bohrungen für M4,M5 vorsehen für Schrauben/Muttern/ Kalibrierbeilagscheiben oder andere Gewichte um den gewünschten Winkel bei 0 °P zu kalibrieren.
Somit hätte jeder "Nachbauer" einigermaßen definierte Ausgangspositionen

Freue mich schon auf weitere Details und wenn das erste "Fischchen" endlich im Sud schwimmt :thumbup

@ Sam hast du eine Erklärung für die "Unruhe" am heutigen Tag -gestern war ja kaum ein rauschen und heute ist es wieder stärker geworden. RE ist nur noch minimal gefallen und die Temperatur gering gestiegen.(Erdbeben war keines im Umkreis :Smile )

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Re: DIY elektronische Bierspindel

#181

Beitrag von universam »

Ich hab heute versuchsweise eine Art Schublade auf dem 3D Drucker gedruckt, auf dem alles montiert wird. Damit erhoffe ich mir dass man alles entnehmen kann ohne die Kalibrierung zu ändern. Das mit der Schraube ist mir dabei ebenfalls gekommen... Leider hab ich noch keine Petlinge, davon hängt alles irgendwie ab...
@ Sam hast du eine Erklärung für die "Unruhe" am heutigen Tag -gestern war ja kaum ein rauschen und heute ist es wieder stärker geworden. RE ist nur noch minimal gefallen und die Temperatur gering gestiegen.(Erdbeben war keines im Umkreis :Smile )
Ja das stimmt ... Die Temperaturausreisser kommen von der Heizung, momentan steht der Gärbehälter ja in meiner Wohnung. Die Gäraktivität ist immer noch etwas vorhanden, es blubbert alle paar Minuten. Wenn das so weiter geht werde ich morgen mal öffenen :Grübel

Interessant finde ich den Temperaturanstieg der durch die Gärung entstand!

Ich hätte mal eine Frage an die Experten: Der Temperatureinfluss auf das Messergebnis ist ja definitiv gegeben, so wie bei einer analogen Spindel ja eben auch. Könnte mir jemand einen annähernden Koeffizienten nennen der für 15-25° Wassertemperatur passen würde?

Danke Sam
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#182

Beitrag von glassart »

Sam, hast du an untergärig auch gedacht bzgl. Temperatur 15-25°C?
Ich braue dtz. nur OG aber andere nur UG.

Das mit der Schublade ist natürlich der Oberhammer nur wer hat einen 3-D Drucker ? (ich leider nicht)

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Re: DIY elektronische Bierspindel

#183

Beitrag von universam »

Untergärig sollte ja auch gehen!

Mittlerweile bin ich ziemlich sicher, dass die ganze Kalibrierungsthematik komplizierter zu sein scheint als es in Wirklichkeit ist. Ich denke es wird vollkommen ausreichend, die Teile zusammen zu bauen, _einzukleben_ und nach Bedarf laden. Daher tendiere ich auch stark zu altmodischen NiMH Akkus weil sie tot simpel im Handling sind verglichen zu den Lixx Divas!
Kalibriert wird mit Flüssigkleber, entweder "oben" oder "unten" - grob. Den Rest macht man in Software.

Ja ich weiß, das klingt uncool, aber es funktioniert... :P
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#184

Beitrag von emilio »

Hab gerade mal einen WEMOS in mein Polsinelli Gärfass gelegt. Signal wird zwar schwach, funkt aber auch noch mit 5 Meter Abstand zur Fritzbox aus dem geschlossenen Behälter. Ich glaube da besteht eine reale Chance, dass das ohne zusätzlich Antennen oder Einbauten funktioniert. Blöder weise steht das Ding auch noch im Gärschrank.

Grüße,
Andreas
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#185

Beitrag von liuto »

universam hat geschrieben: Ich hätte mal eine Frage an die Experten: Der Temperatureinfluss auf das Messergebnis ist ja definitiv gegeben, so wie bei einer analogen Spindel ja eben auch. Könnte mir jemand einen annähernden Koeffizienten nennen der für 15-25° Wassertemperatur passen würde?
Die Dichteänderung von Wasser über der Temperatur ist auch nichtlinear. Hier sind die Kurven:
Screen shot 2016-11-16 at 22.04.07.png
P.S. die Änderung ist wirklich sehr klein. Mit -0,0002 (g/cm3)/K solltest du mehr als genau genug sein.
Zuletzt geändert von liuto am Mittwoch 16. November 2016, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#186

Beitrag von universam »

:thumbup Top!

Dann hau doch einen Wlan Repeater daneben! 15€ oder so
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#187

Beitrag von chri »

universam hat geschrieben:Untergärig sollte ja auch gehen!

Mittlerweile bin ich ziemlich sicher, dass die ganze Kalibrierungsthematik komplizierter zu sein scheint als es in Wirklichkeit ist. Ich denke es wird vollkommen ausreichend, die Teile zusammen zu bauen, _einzukleben_ und nach Bedarf laden. Daher tendiere ich auch stark zu altmodischen NiMH Akkus weil sie tot simpel im Handling sind verglichen zu den Lixx Divas!
Kalibriert wird mit Flüssigkleber, entweder "oben" oder "unten" - grob. Den Rest macht man in Software.

Ja ich weiß, das klingt uncool, aber es funktioniert... :P
Ich hätte auch kein Problem die iSpindel nach jedem Sud zu laden.
Vielleicht würde nach dem Batteriewechsel eine 1-Punkt Kalibrierung in Wasser ausreichen, um daraus einen Offset zu ermitteln.
Dann wäre auch der "Aufwand" durchaus überschaubar.
Zuletzt geändert von chri am Mittwoch 16. November 2016, 22:23, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß,
Chris
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#188

Beitrag von emilio »

So werde ich das wohl machen. Gärschrank mit integriertem WLAN. :puzz
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#189

Beitrag von universam »

Die Dichteänderung von Wasser über der Temperatur ist auch nichtlinear. Hier sind die Kurven:
Danke Liuto!
Hab das mal in Excel geschmissen, was hälst du von diesem Polynom:

Code: Alles auswählen

-0,00000601507*T²+0,0000366617*T+0,999908799
]P.S. die Änderung ist wirklich sehr klein. Mit -0,0002 (g/cm3)/K solltest du mehr als genau genug sein.
Damit fang ich mal an!
Ich hätte auch kein Problem die iSpindel nach jedem Sud zu laden.
So oft wird das niemals sein müssen! Mit Schalter solltest du ganz grab gesagt 5 Sude schaffen...
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#190

Beitrag von Neubierig »

liuto hat geschrieben:>1 Jahr kriegt man nur, wenn man nicht alle 2 Minuten, sondern nur jede 1/2h oder jede Stunde mißt, was ja auch reicht.
Auch meine Gedanken. Ich spindel nicht alle 30 Sekunden oder 2 Mnuten, sondern alle paar Tage. Egal wie cool der Graph auf Ubidots (oder wie auch immer es heisst) aussieht, würde ich meins (wenn gebastelt) so konfigurieren, dass es max alle 12 Stunden misst. Wie sieht die Akkulafuzeit dann aus?

Cheers,

Keith :-)
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#191

Beitrag von liuto »

Der Fit paßt ganz gut, Sam.
Meine Koeffizienten sind geringfügig anders,
-5,5E-6 T2
1,62E-5 T
1,0001

Dein Polynom ist aber genau so gut.

P.S. es reicht im Bereich 10°C-25°C auch eine lineare Approximation. Wenn überhaupt. Die Dichteänderung von 10°C bis 20°C ist nur 0,0018 oder 0,45 °P. 0,045°P/K
Screen shot 2016-11-16 at 23.34.35.png
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#192

Beitrag von KeePon »

Reicht nicht zum Thema Kalibrierung einfach den plato anfangswert (analog gemessen) einzugeben und dann die iSpindel in den Bottich werfen?
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#193

Beitrag von Seed7 »

Wenn ihr euch schon mit kurven beschäftigt, vergiss dann nicht auch den ersten abgeleiteten von der Gärungskurve zu zeigen (df/dx). Eine Annäherung: Extraktdifferenz zwischen zwei Zeitpunkte / Zeitdifferenz. Gibt eine schöne die die Gärungsgeschwindigkeit zeigt,

Ingo
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#194

Beitrag von glassart »

wäre eigentlich ein Abschalten mit einem Taster an einem Port auch bzgl. Software möglich?
War nur so eine Idee in die PETling-Kappe einen Folientaster dicht zu verleben und mit tasten den Befehl " legt dich jetzt zur Ruhe bis zum nächsten Sud" zu geben.
Erneutes tasten > "los gehts mit dem nächsten Sud"
Ich weiß etwas unprofesionell ausgedrückt aber dadurch würde man sich das Aufschrauben ersparen (oder abschalten vom PC aus, einschalten mit dem Taster ) :Grübel

@ emilio
danke für den Test! Denkst du dass aus 3mm Edelstahl (Drucktank) auch noch etwas empfangen werden kann?
(mit WLAN-Repeater gleich daneben)

vg Herbert
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#195

Beitrag von Borsti84 »

Guten Morgen.

Finde das Projekt auch echt Spitze. Verfolge es ganz eifrig. Und der Thread wächst ja echt rasant. Wahnsinn.
KeePon hat geschrieben:Reicht nicht zum Thema Kalibrierung einfach den plato anfangswert (analog gemessen) einzugeben und dann die iSpindel in den Bottich werfen?
Das finde ich auch ausreichend. Sicher ist sehr genau schön, aber im Prinzip nicht unbedingt notwendig. Muss denn unbedingt die genauigkeit bis auf die zweite stelle nach dem komma sein? Den Anfangswert und Endwert würde ich sowieso ganz normal manuell per Spindel messen. Interessant wäre für mich schon, wenn man nur sieht, wann genau der Gärprozess beendet ist. Also wenn man erkennt wann sich der Plato-Wert nicht mehr verändert.

Ich hätte evtl. noch eine Idee um die Elektronik im Zylinder zwecks Gewichtsaustarierung. Vielleicht könnte man die weiter oben erwähnte Schublade (worauf die Elektronik sitzt) mit einem Gewinde versehen, worin eine Gewindepindel läuft, welche am Boden des Zylinders aufsitzt. Durch drehen der Spindel könnte man die Elektronikschublade verschieben und dadurch das Gewicht/Neigung etc. austarieren.
Beste Grüße
Sebastian (Borsti84)
BEDANKEN! :Wink

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Re: DIY elektronische Bierspindel

#196

Beitrag von chixxi »

An einem Prototypen hätte ich natürlich auch Interesse ;-) Kann mir aber anfangs nächstes Jahr auch mal einen selber bauen wenn bis dann der Code veröffentlicht ist. Hätte auch Edelstahlgärtanks zum testen, ebenfalls könnte ich die Messung mittels EasyDens verifizieren. Und falls du noch Unterstützung für die 3D gedruckten Teile für die Prototypen brauchst, einfach melden, habe noch Kapazität auf dem Drucker :Drink
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#197

Beitrag von universam »

Bezüglich Kalibrierung:

Komme mittlerweile zu folgendem kleinen Paradigmenwechsel. Bin bisher davon ausgegangen, dass ich die Umrechnung Neigungswinkel --> Plato in der iSpindel vornehme... Das halte ich mittlerweile für unnötigen Aufwand, da es deutlich einfacher geht!

Warum?
  • Es ist deutlich komfortabler, dies an der Stelle zu machen wo man die Graphen darstellt - also Raspi, Cloud etc. Es ist ein Kinderspiel die Kalibrierung in Ubidots, Raspi, Splunk o.ä. einfliessen zu lassen, und kann jederzeit, on-the-fly angepasst werden!
  • Mein Hauptargument ist, dass dadurch die Firmware universell wird und keinerlei Kalibrierung bedarf! :achtung
    Sprich, Software einmal drauf und gut. Ob deine Spindel 10° von meiner abweicht ist unerheblich. Der Echt-Winkel braucht nicht kalibriert zu werden!
    Anpassen, kalibrieren läuft auf höherer Ebene und ist jederzeit anpassbar ohne großem Aufwand.
Das bedeutet, die iSpindel liefert nur Raw-Werte, d.h. Neigungswinkel, Temperatur und Akkuspannung. Mehr Variablen gibt es nicht.


Vorschlag Kalibrierung:

Der Kurvenverlauf ist (in definierten Grenzen) ja nun bekannt, und ändert sich in seiner "Form" marginal!
Dadurch kann ich vereinfachen auf
  • Offset - ich messe den Neigungswinkel bei 0°P d.h. Reinwasser
  • Faktor - ich messe den Neigungswinkel bei sagen wir mal 15°P
That's it!
Den Rest lässt sich über die Kurve ausreichend genau annähern.

Und zu guter Letzt interessiert uns ja eigentlich hauptsächlich - ist die Gärung noch aktiv oder nicht...

Macht das Sinn?

Gruss Sam
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#198

Beitrag von glassart »

das macht absolut Sinn und vereinfacht den Nachbau deutlich.
Du gibst nur einen Richtwert bei 0°P (sagen wir 10° den jeder dann so einigermaßen hinkriegt, egal wie) und dann wird so wie du beschrieben hast kalibriert.

Wie weit nach oben in °P denkst du dass die Spindel messen kann - 25° ,30°?

Super Sam :thumbup

interessant noch, dass es bei dir zwischen 21:45 und 8 Uhr völlig rauscharm misst und untertags scheinen Störungen zu sein :Grübel

VG Herbert
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#199

Beitrag von Chris1990 »

@Sam:

Du schreibst, dass Du auch den Raspi verwenden möchtest. Werden die Daten dann lokal auf dem Raspberry Pi gespeichert und können dann über ein angeschlossenes Display ausgegeben werden? Oder ist da auch ein Clouddienst notwendig?

Ich finde die Idee mit dem 3D-gedruckten Montagesystem (Schublade) und der Gewindespindel zur Schwerpunktverstellung wirklich sehr gut! Dazu dann noch eine geätzte Platine und das ganze Projekt ist mehr als professionell! :thumbup

Viele Grüße

Christopher
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Re: DIY elektronische Bierspindel

#200

Beitrag von Seed7 »

universam hat geschrieben: Komme mittlerweile zu folgendem kleinen Paradigmenwechsel. Bin bisher davon ausgegangen, dass ich die Umrechnung Neigungswinkel --> Plato in der iSpindel vornehme... Das halte ich mittlerweile für unnötigen Aufwand, da es deutlich einfacher geht!
Es ist immer besser nur die rohen unbearbeiteten daten (mit hoher frequenz) aus dem messgeraet zu ziehen und ab zu speichern, bearbeitung ist ein separater schritt. Auf diese weise ist es auch einfach(er) im nachhinein daten neu zu bearbeiten wenn es sich zeigt das eine kalibration schief gegangen war oder ein bearbeitungsalgorithmus suboptimal.

Das ist ja auch der sinn einer regelmaessigen kalibrierung, das man abweichungen, drift usw erkennt und diese im nachinein justieren kann.

Ingo
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