Hallo zusammen,
Nachdem nun das Imperial-(Vanilla)-Oatmeal-Milkstout eingebraut ist (geplantes Rezept hier) geht es nun darum, das weitere Vorgehen zu planen.
Hier nochmal die Rahmenbedingungen:
4500g Pale Ale Malz
700 g Chocolate Malz
500 g Haferflocken
350 g Röstgerste
300 g Special B
250 g Weizenmalz Hell
150 g Melanoidin
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Kombirast - 60 Minuten bei 65°C (Chocolatemalz und Röstgerste wurden nach 40 Min zugegeben)
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Hopfengaben:
- 25g Bramling Cross (90 Min)
- 20g Bramling Cross & 25g Sorachi Ace (45 Min)
- je 35g Sorachi Ace & Willamette (5 Min)
Zur Hälfte des Hopfenkochens: Zugabe von 500g Milchzucker
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Vergärung mit Lallemand BRY-97
Stammwürze war 21,5°P
-> Hierzu eine Verständnisfrage: Beim mueggelland-Rezeptkalkulator blieb bei der Stammwürze unbeachtet, dass Laktose als Zusatz verwendet wird. Eigentlich müssten doch 500g (Milch-)Zucker die Stw. um 2,5°P erhöhen, richtig? (Nur dass diese 2,5°P eben am Ende noch immer da sind, da unvergärbar)
Jetzt zum Wochenende hin sind die geplanten 4 Wochen Hauptgärung durch, daher hab ich heute mal den Restextrakt gemessen:
Die Spindel im Fass sagt ca. 7°P an, das Refraktrometer gibt mir 12,5 Brix (sind also RA(s): 6,1°P; VG(s): 71%; RA(t): 8,9°P; VG(t): 59%; Alkgehalt 8,9%vol).
Hier kommt schon Frage 1 auf:
- In wiefern macht sich hier die Laktose bemerkbar? Einfach von der Stw. & Restextrakt (Spindel) die 2,5°P abziehen?
Nun nach 4 Wochen ist "planmäßig die Hauptgärung durch".
Ich habe nun vor, das Stout von der Hefe zu ziehen und ohne den bestehenden Hefesatz in den "Secondary" zu geben.
Darin soll das Bier noch 2 Monate weiterreifen; Nach 4-6 Wochen sollen dann planmäßig 100g zuvor angeröstete Roh-Kakao-Nibs zugegeben werden.
Danach kommt das Bier in die Flasche (Karbonisiert auf 4,5 g/l CO2) (der Vollständigkeit: Vor dem Abfüllen wird selbstgemachtes alkoholisches Vanilleextrakt zugegeben)
Hier die Frage 2:
- Würdet ihr empfehlen an diesem Punkt nochmal frische Hefe zuzugeben?
Das Bier ist zu dem Zeitpunkt 3 Monate alt, auch wenn die Hauptmenge der Hefe bereits seit 2 Monaten entnommen wurde.
Ich frage mich halt, wie viele Hefezellen bis hierher überlebt haben - reicht das dann noch aus fürs Karbonisieren?
In der Flasche bleibt das Bier anschließend MINDESTENS noch 6 Monate.
Vielen Dank schonmal für eure Tipps!
lG
Martin
RIS - wie gehts weiter...
- Yeffie
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Re: RIS - wie gehts weiter...
JaEigentlich müssten doch 500g (Milch-)Zucker die Stw. um 2,5°P erhöhen, richtig? (Nur dass diese 2,5°P eben am Ende noch immer da sind, da unvergärbar)
Ja, ich denke das ist so korrekt. Man müsste 2 Mal 2 dl ansetzen (1 Mal mit und 1 Mal ohne) und dann spindeln, um genaue Aussagen zu treffen..Einfach von der Stw. & Restextrakt (Spindel) die 2,5°P abziehen?
NeinWürdet ihr empfehlen an diesem Punkt nochmal frische Hefe zuzugeben?
Ja. Es geht einfach sehr lange. Dafür hast Du wenig Bodensatz. Aber Zeit hat das Bier ja genug.reicht das dann noch aus fürs Karbonisieren?
Hoffe, damit gedient haben zu können. Viel Erfolg.
Re: RIS - wie gehts weiter...
Vielen Dank für dein Input, Yeffie!
Den Plan, frische Hefe nachzugeben, werde ich dann verwerfen.
Dieses Bier ist sowieso eine große Challenge - da muss ich ja noch mehr Geduld haben wie bei anderen Bieren ^^ - Aber gut Ding will Weile haben
lG
Martin
Den Plan, frische Hefe nachzugeben, werde ich dann verwerfen.
Dieses Bier ist sowieso eine große Challenge - da muss ich ja noch mehr Geduld haben wie bei anderen Bieren ^^ - Aber gut Ding will Weile haben
lG
Martin