Problem mit Inkbird 308 in TK-Truhe während der Gärung

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1stBaseMaik
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Problem mit Inkbird 308 in TK-Truhe während der Gärung

#1

Beitrag von 1stBaseMaik »

Hallo liebe Leute,

Ich habe hier noch keinen neuen Beitrag verfasst, ich suche lieber selber als zu fragen, aber hier finde ich nichts annähernd ähnliches:
Ich habe seit einigen Wochen einen Inkbird 308 und eine alte gebrauchte Gefriertruhe. Beides wurde bislang nur zum reifen und kühlen benutzt und hat dabei super funktioniert. Jetzt habe ich gestern das erste Mal mit dem Plan untergärig zu brauen gebraut. Alles soweit ok, nach der normalen Routine mit dem Eintauchkühler bis 18 Grad gekühlt und dann in der Truhe auf 9 Grad Anstelltemperatur gebracht. Da dass schon relativ spät am Abend war (und die Truhe bei meinem Vater, einmal über die Straße entfernt, steht) habe ich erst heute früh nachgesehen was das Thermostat sagt und mich dann erschreckt. Der Temperaturfühler (den ich in Styropor verpackt und angeklebt hab - wie hier empfohlen) meldete 6 (!) Grad. Auf der Würze befanden sich allerdings schon kleine Blasen, eine Kontrollmessung mit Thermometer in Würze halten, bestätigte das Ergebnis annähernd. Ich habe dann eine Wärmequelle angeschlossen, war allerdings nur eine Rotlichtlampe vorhanden. Ist Rotlicht irgendwie schädlich? Habs extra weggedreht und das Fass vor direkter Einstrahlung geschützt.

Aber woher kommt das? Wieso kommt die Temperatur auf 6 Grad, wenn ich eine + und - Abweichung von 0,5 einstelle? Warum hat die Kühlung sich nicht abgestellt. Bin einigermaßen unsicher und gespannt was mich morgen früh erwartet.
Sláinte, Maik
schollsedigger
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Re: Problem mit Inkbird 308 in TK-Truhe während der Gärung

#2

Beitrag von schollsedigger »

Hi,

ich vermute mal, dass der Styroporblock wärmer war als seine Umgebung. Dies hat zur Folge, dass die Temeperatur in der TK erst nach einiger Zeit am Thermoelement ankommt. Bis das Styropor dann durchgekühlt ist kühlt die TK weiter. Styropor isoliert sehr gut. Das System ist halt träge und schießt speziell beim anfänglichen Kühlen über.

Anstatt Styropor nehme ich eine PET-Flasche mit Wasser.

Beobachte das Ganze aber mal.

Grüße

Matze
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DerDerDasBierBraut
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Re: Problem mit Inkbird 308 in TK-Truhe während der Gärung

#3

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Ich verzichte seit einiger Zeit auf das Ankleben, Isolieren oder Eintauchen des Fühlers. Das hatte aus meiner Sicht keine erkennbaren Vorteile. Den Sensor hänge ich einfach von der Höhe her mittig neben den Gäreimer oder das Keg. Der Inkbird steuert dann die Umgebungstemperatur des Bieres und die passende Biertemperatur stellt sich zwangsläufig ein. Gegengeheizt habe ich noch nie. Die Hysterese habe ich etwas anders konfiguriert. (-0,5 / + 1,0), damit die Truhe nicht unnötig oft anläuft.

Hoffe es hilft.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
Jens
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1stBaseMaik
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Re: Problem mit Inkbird 308 in TK-Truhe während der Gärung

#4

Beitrag von 1stBaseMaik »

Danke euch erstmal.
Die Kontrollmessunen im Fass zeigen halt, dass die außen am Fass gemessen und eingestellte Temperatur sehr nah dran ist, während die Umgebungstemperatur 2 Grad wärmer ist (sofern man den einzelnen Thermometern auch glauben kann). Das macht den Styroporblock ganz praktisch für nein mein Verständnis. Ob das wirklich nötig ist, kann ich noch nicht beurteilen.

Mittlerweile ist das Gärfass auf Zieltemperatur und es ist eine dünne weiße Schaumdecke oben drauf. Offenbar ist alles gut gegangen, was auch immer die Truhe dazu gebracht hat so sehr zu kühlen.
Sláinte, Maik
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