Probleme bei der Nachgärung
Probleme bei der Nachgärung
Hallo zusammen,
leider habe ich jetzt auch einige Probleme bei der Nachgärung in der Flasche.
Es handelt sich um ein IPA:
Stammwürze beim Anstellen: ca. 17°P
Restextrakt beim Abfüllen: ca. 3,5°P
Verwendete Hefe: US-05
Abgefüllt habe ich am 11. Februar. Vorher habe ich von der Hefe herunter geschlaucht und zu den 20,5 Liter Jungbier eine Zuckerlösung mit 138 g Haushaltszucker vorsichtig untergemischt, um eine Ziel-Karbonisierung von 5 g/l zu erhalten (sämtliche Berechnungen aus dem kleinen Brauhelfer).
Das Problem ist, dass die Nachgärung bei etwa 0,7 Bar zu stocken scheint. Gemessen habe ich dies mit meinem Flaschenmanometer von Braupartner, das bei sämtlichen vorherigen Suden tadellos funktioniert hat.
Da die Hefe bereits sehr gut sedimentiert ist (Bier ist komplett klar) habe ich gemäss einer Empfehlung in einem anderen Thread die Flaschen nochmal aufgeschüttelt, um die Hefe wieder in die Schwebe zu bringen. Bei meinen Bügelflaschen ging das natürlich problemlos. Die Flasche mit dem Manometer wollte ich aber nicht auf den Kopf drehen, da ich keine Ahnung habe, wie "flüssigkeits-resistent" das Manometer ist. Daher habe ich die Flasche mit dem Manometer aufrecht und mit kreisenden Bewegungen aufgeschüttelt. Das hat relativ lange gedauert, da die Hefe wie gesagt bereits sehr gut sedimentiert war, aber ich konnte den kompletten Bodensatz lösen. Während der Schüttelei ist das Manometer auf etwas über 1 Bar angestiegen.
Zwei Tage nach der Schüttelei war die Hefe wieder sedimentiert und das Bier komplett klar. Seltsamerweise zeigt das Manometer jetzt nur noch 0,4 Bar an. Das verwirrt mich jetzt endgültig. Habe ich durch die Schüttelei das Manometer geschrottet oder irgendwelche Undichtigkeiten verursacht? Andererseits müsste der Druck dann ja komplett auf 0 fallen, oder?
Was würdet ihr mir jetzt empfehlen, wie ich weiter vorgehen sollte? Woran könnte das Stocken der Nachgärung liegen? Die Alkohol-Toleranz der US-05 sollte doch eigentlich ausreichend sein, oder?
Danke schonmal für eure Hilfe und viele Grüsse,
Sebastian
P.S.: Noch 'ne dumme Frage am Schluss: Wie "flüssigkeits-resistent" ist denn so ein Flaschen-Manometer jetzt eigentlich? Könnte ich die Manometer-Flasche zum Aufschütteln auf den Kopf drehen oder sollte man das tunlichst vermeiden?
leider habe ich jetzt auch einige Probleme bei der Nachgärung in der Flasche.
Es handelt sich um ein IPA:
Stammwürze beim Anstellen: ca. 17°P
Restextrakt beim Abfüllen: ca. 3,5°P
Verwendete Hefe: US-05
Abgefüllt habe ich am 11. Februar. Vorher habe ich von der Hefe herunter geschlaucht und zu den 20,5 Liter Jungbier eine Zuckerlösung mit 138 g Haushaltszucker vorsichtig untergemischt, um eine Ziel-Karbonisierung von 5 g/l zu erhalten (sämtliche Berechnungen aus dem kleinen Brauhelfer).
Das Problem ist, dass die Nachgärung bei etwa 0,7 Bar zu stocken scheint. Gemessen habe ich dies mit meinem Flaschenmanometer von Braupartner, das bei sämtlichen vorherigen Suden tadellos funktioniert hat.
Da die Hefe bereits sehr gut sedimentiert ist (Bier ist komplett klar) habe ich gemäss einer Empfehlung in einem anderen Thread die Flaschen nochmal aufgeschüttelt, um die Hefe wieder in die Schwebe zu bringen. Bei meinen Bügelflaschen ging das natürlich problemlos. Die Flasche mit dem Manometer wollte ich aber nicht auf den Kopf drehen, da ich keine Ahnung habe, wie "flüssigkeits-resistent" das Manometer ist. Daher habe ich die Flasche mit dem Manometer aufrecht und mit kreisenden Bewegungen aufgeschüttelt. Das hat relativ lange gedauert, da die Hefe wie gesagt bereits sehr gut sedimentiert war, aber ich konnte den kompletten Bodensatz lösen. Während der Schüttelei ist das Manometer auf etwas über 1 Bar angestiegen.
Zwei Tage nach der Schüttelei war die Hefe wieder sedimentiert und das Bier komplett klar. Seltsamerweise zeigt das Manometer jetzt nur noch 0,4 Bar an. Das verwirrt mich jetzt endgültig. Habe ich durch die Schüttelei das Manometer geschrottet oder irgendwelche Undichtigkeiten verursacht? Andererseits müsste der Druck dann ja komplett auf 0 fallen, oder?
Was würdet ihr mir jetzt empfehlen, wie ich weiter vorgehen sollte? Woran könnte das Stocken der Nachgärung liegen? Die Alkohol-Toleranz der US-05 sollte doch eigentlich ausreichend sein, oder?
Danke schonmal für eure Hilfe und viele Grüsse,
Sebastian
P.S.: Noch 'ne dumme Frage am Schluss: Wie "flüssigkeits-resistent" ist denn so ein Flaschen-Manometer jetzt eigentlich? Könnte ich die Manometer-Flasche zum Aufschütteln auf den Kopf drehen oder sollte man das tunlichst vermeiden?
Re: Probleme bei der Nachgärung
Die Manometer von Braupartner habe ich auch. Und die Dichtungen sind .... nicht gut. :)
Ich dachte auch 2-3mal das die Nachgärung schlecht läuft und dabei lags an den Dichtungen. Ich habe alle meine Dichtungen in den Manometern rausgeschmissen und gegen schwarze, dicke normale 1/2 Zoll Dichtungen getauscht und mit Flaschen mit einem möglichst breiten Rand oben gesucht. (Pfandflaschen sind da deutlich besser wie die Einwegflaschen!)
Ich kipp das hinterher sowieso weg, da ists mir egal was da für Dichtungsmaterial drin ist. Hauptsache Dicht.
Testen kannst du das einfach: Kleine Schraubzwinge, Zange, wasauchimmer nehmen, Flasche zusammendrücken, und ein paar Stunden später gucken ob der (erhöhte) Druck geblieben ist.
Gruß,
Kai
Ich dachte auch 2-3mal das die Nachgärung schlecht läuft und dabei lags an den Dichtungen. Ich habe alle meine Dichtungen in den Manometern rausgeschmissen und gegen schwarze, dicke normale 1/2 Zoll Dichtungen getauscht und mit Flaschen mit einem möglichst breiten Rand oben gesucht. (Pfandflaschen sind da deutlich besser wie die Einwegflaschen!)
Ich kipp das hinterher sowieso weg, da ists mir egal was da für Dichtungsmaterial drin ist. Hauptsache Dicht.
Testen kannst du das einfach: Kleine Schraubzwinge, Zange, wasauchimmer nehmen, Flasche zusammendrücken, und ein paar Stunden später gucken ob der (erhöhte) Druck geblieben ist.
Gruß,
Kai
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
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Re: Probleme bei der Nachgärung
Also, wenn die Dichtung nicht komplett undicht ist, sondern nur ab einem bestimmten Druck (das hatte ich schon das eine oder andere Mal), dann hält die Dichtung bis Druck x und sobald der Druck höher als x ist, wird es halt undicht und abgepfiffen.
Beste Grüße
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Michael
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Re: Probleme bei der Nachgärung
Danke für die schnelle Hilfe. Habt ihr 'ne Idee, wie ich jetzt feststellen kann, ob die Nachgärung schon abgeschlossen ist?
Re: Probleme bei der Nachgärung
Einfach noch ne Woche stehen lassen und dann sollte es gut sein.
Gruß Daniel
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Re: Probleme bei der Nachgärung
Ja klar. Mach ne Flasche auf und probier.sb11 hat geschrieben:Danke für die schnelle Hilfe. Habt ihr 'ne Idee, wie ich jetzt feststellen kann, ob die Nachgärung schon abgeschlossen ist?
Stefan
Re: Probleme bei der Nachgärung
Das letzte Mal als ich die US-05 auf 17°P losgelassen habe, hat die Nachgärung stolze 4 Wochen gebraucht. Hab einfach etwas Geduld.
Re: Probleme bei der Nachgärung
Ja, aber scheinbar ist das Manometer undicht - siehe der beschriebene Rückgang des Drucks. Scheinbar bleibt mir wirklich nichts anderes übrig, als gelegentlich eine Flasche zu probieren.cyme hat geschrieben:Das letzte Mal als ich die US-05 auf 17°P losgelassen habe, hat die Nachgärung stolze 4 Wochen gebraucht. Hab einfach etwas Geduld.
Re: Probleme bei der Nachgärung
Freu dich doch. IPA schmeckt frisch eh am besten.
Stefan
Stefan
Re: Probleme bei der Nachgärung
Klar, aber zu schwach karbonisiertes IPA eher nicht... ;-)
Re: Probleme bei der Nachgärung
Dann mach die Flasche halt wieder zu. So viel CO2 geht bei einmal kurz Öffnen auch wieder nicht flöten
Stefan
Stefan
Re: Probleme bei der Nachgärung
Das Braupartner Manometer macht mich wahnsinnig. Ich habe jetzt bereits die Dichtung zum Flaschenhals gegen einer dickere getauscht, aber das ganze System scheint immer noch irgendwo undicht zu sein. Kann es sein, dass der Übergang zwischen dem Kunststoffzylinder und dem Manometer undicht ist? Weiss zufällig jemand, wie das Manometer mit dem Kunststoffzylinder verbunden ist? Ist das geklebt?Sura hat geschrieben: ↑Freitag 24. Februar 2017, 12:51 Die Manometer von Braupartner habe ich auch. Und die Dichtungen sind .... nicht gut. :)
Ich dachte auch 2-3mal das die Nachgärung schlecht läuft und dabei lags an den Dichtungen. Ich habe alle meine Dichtungen in den Manometern rausgeschmissen und gegen schwarze, dicke normale 1/2 Zoll Dichtungen getauscht und mit Flaschen mit einem möglichst breiten Rand oben gesucht.
Danke und viele Grüsse,
Sebastian
Re: Probleme bei der Nachgärung
Alles, was eine Skala hat, macht mich wahnsinnig. Ich habe momentan einen Sud mit zwei Manometern in der Nachgärung. Das eine (Eigenbau) zeigt mir 1 bar, das andere (Braupartner) 3 bar.
Erklärung 1: Ich habe zu früh abgefüllt und beim Eigenbau-Manometer den Zucker vergessen. Gegen zu frühes Abfüllen spricht aber der erreichte sEVG der Notti von 81% und 5 Tage gleicher RE von 3,1°P.
Erklärung 2: Eigenbau-Manometer ist undicht. Dagegen spricht, dass es nicht einfach bei 1bar stehengeblieben ist, sondern von Anfang an weit hinter dem Braupartner-Manometer zurückgeblieben ist. Es ist also nicht im Gleichschritt mitgegangen und hat dann abgepfiffen.
Erklärung 3: Beide Manometer messen Mist und ich habe in Wirklichkeit 2bar...
Viele Grüße, Henning
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
Hildegard von Bingen (1098-1179)
Re: Probleme bei der Nachgärung
Ich überlege ernsthaft, ein paar Euro mehr in die Hand zu nehmen und das Mattmill Manometer für Bügelflaschen zu kaufen. Aber falls mein Braupartner Manometer noch zu retten ist, würde ich das natürlich vorher versuchen.
Re: Probleme bei der Nachgärung
Die Variante von FG100 habe ich mir auch dreimal herstellen lassen, beide Varianten, wenn schon einmal bestellen dann richtig. Und was soll ich sagen, eine saubere Sache, kein Gefummel mit Bohren und funktioniert super und ist günstiger als was teures zu kaufen.