Karbonisierungs-Drops
Karbonisierungs-Drops
Hallo Braufreunde
Hätte eine Frage: was haltet ihr von Karbonisierungsdrops bzw. hat jemand von euch schon Erfahrungen damit gemacht.
Gruß Hans
Hätte eine Frage: was haltet ihr von Karbonisierungsdrops bzw. hat jemand von euch schon Erfahrungen damit gemacht.
Gruß Hans
Re: Karbonisierungs-Drops
Habe selbst noch nicht damit gearbeitet.
Was ich aus der Produktbeschreibung lese, besteht ein Drops aus 1,5g Traubenzucker - man "quantelt" so quasi die Möglichkeit zur Carbonisierung.
Für eine 0,5ltr-Flasche werden 2 Drops empfohlen = 3g = 6g/ltr.
Bei einem untergärigen Bier - angenommene 10°C Gärtemperatur, also etwa 2,3g/l CO2 schon im Jungbier - erreicht man damit knapp 5g/l CO2 Carbonisierung, was in Ordnung ist.
Bei obergärigem Bier, das z.B. bei 20°C vergoren wurde = 1,65g/l CO2 im Jungbier, braucht man 7,6g Traubenzucker pro Liter für dieselbe Carbonisierung, also 3,8g auf 0,5ltr.
Mit den Drops käme man nur auf 3g, also 6g/ltr und so auf nur 4,3g/l CO2 Carbonisierung.
...oder eben 3 Drops pro Flasche, also 9g/ltr, bekommt dann aber schon eine (je nach Bierstil/Gewohnheit) recht hohe Carbonisierung von 5,6g/l CO2.
Bei 140g pro Packung sind das etwa 93 Drops. Bei sparsamer Carbonisierung und untergärigem Bier bekommt man etwa 46 Flaschen damit aufgespeist.
Fazit: die Drops sind bequem, (relativ) sicher in der Anwendung aber (ziemlich!) teuer und bieten weniger Freiheitsgrade, als loser Traubenzucker.
Uwe
Edit: Du findest sie etwa bei HuM im Angebot, Schnapsbrenner.eu hat andere...sind auch für eine etwas ungewohnte Flaschengröße von 345-375ml.
Was ich aus der Produktbeschreibung lese, besteht ein Drops aus 1,5g Traubenzucker - man "quantelt" so quasi die Möglichkeit zur Carbonisierung.
Für eine 0,5ltr-Flasche werden 2 Drops empfohlen = 3g = 6g/ltr.
Bei einem untergärigen Bier - angenommene 10°C Gärtemperatur, also etwa 2,3g/l CO2 schon im Jungbier - erreicht man damit knapp 5g/l CO2 Carbonisierung, was in Ordnung ist.
Bei obergärigem Bier, das z.B. bei 20°C vergoren wurde = 1,65g/l CO2 im Jungbier, braucht man 7,6g Traubenzucker pro Liter für dieselbe Carbonisierung, also 3,8g auf 0,5ltr.
Mit den Drops käme man nur auf 3g, also 6g/ltr und so auf nur 4,3g/l CO2 Carbonisierung.
...oder eben 3 Drops pro Flasche, also 9g/ltr, bekommt dann aber schon eine (je nach Bierstil/Gewohnheit) recht hohe Carbonisierung von 5,6g/l CO2.
Bei 140g pro Packung sind das etwa 93 Drops. Bei sparsamer Carbonisierung und untergärigem Bier bekommt man etwa 46 Flaschen damit aufgespeist.
Fazit: die Drops sind bequem, (relativ) sicher in der Anwendung aber (ziemlich!) teuer und bieten weniger Freiheitsgrade, als loser Traubenzucker.
Uwe
Edit: Du findest sie etwa bei HuM im Angebot, Schnapsbrenner.eu hat andere...sind auch für eine etwas ungewohnte Flaschengröße von 345-375ml.
Zuletzt geändert von Uwe12 am Donnerstag 18. Dezember 2014, 06:31, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: zu früh für Kopfrechnen
Grund: zu früh für Kopfrechnen
Re: Karbonisierungs-Drops
Kannst du mal einen Link dazu schicken? Kann mir nix drunter vorstellen.
Jan
Jan
- schnapsbrenner
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Re: Karbonisierungs-Drops
Die Idee ist gut, allerdings finde ich die Größe (für 345- 375l Bier) etwas schade, weil solche Flaschen bei uns unüblich sind. Wäre wohl eher sinnvoll für 330ml oder 500ml.
Letzendlich kann man auch einen Würfelzucker nehmen. Der wiegt 3g reicht also exakt um 500ml bei 15°C auf 5g CO2 je Liter zu bekommen.
Wie gesagt, eigentlich eine Superidee. Man sollte mal bei einem Süßwarenanbieter anfragen ob er Traubenzuckerdrops in der richtigen Größe anbieten kann
Gruß
Jan
Letzendlich kann man auch einen Würfelzucker nehmen. Der wiegt 3g reicht also exakt um 500ml bei 15°C auf 5g CO2 je Liter zu bekommen.
Wie gesagt, eigentlich eine Superidee. Man sollte mal bei einem Süßwarenanbieter anfragen ob er Traubenzuckerdrops in der richtigen Größe anbieten kann
Gruß
Jan
- tauroplu
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Re: Karbonisierungs-Drops
Coole Idee, damit könnte man super die Gushing-Erscheinung demonstrieren...
Beste Grüße
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Michael
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Re: Karbonisierungs-Drops
...bloß dass Zuckerwürfel leider nicht zerstörungsfrei durch den Flaschenhals passen.JanBr hat geschrieben:Letzendlich kann man auch einen Würfelzucker nehmen. Der wiegt 3g reicht also exakt um 500ml bei 15°C auf 5g CO2 je Liter zu bekommen.
Moritz
- dingenz
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Re: Karbonisierungs-Drops
Ich finde das extrem überteuert und auch nicht wirklich sinnvoll, weil man extrem an Flexibilität verliert. Davon abgesehen, kann ich mir vorstellen, dass die Nachgärung länger dauert als mit losem (Trauben-)Zucker, da der Zucker in Drops gepresst ist.
Naja, suum cuique.
Naja, suum cuique.
Viele Grüße
dingenz
★ Braurechner.de - Frei nutzbare Web-App zur Berechnung verschiedener Kennzahlen, die beim Hobbybrauen benötigt werden.
dingenz
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