Hallo Leute,
ich habe kürzlich ein Altbier gebraut. 12°P Stammwürze, 3.2°P RE. Habe dann mit der Dosierhilfe und Zucker in Flaschen abgefüllt. Eine Flasche habe ich mit einem Manometer ausgestattet. Abgelesen habe ich, nachdem ich diese Flasche geschüttelt habe. Nach neun Tagen zeigte es 2.3 bar bei 20°C an, was nach Spundungstabelle passen würde. Dann kamen die Flaschen in den Kühlschrank bei 4°C. Habe eine Flasche probiert. Diese hatte deutlich zu wenig Kohlensäure, fast schal.
Habe ich einen Fehler gemacht? Hätte ich nicht schütteln sollen, muss der angezeigte Druck dann hoher sein? Kann ich die Flaschen wieder aus dem Kühlschrank nehmen, um die Nachgärung fortzuführen.
Wäre für Hilfe sehr dankbar.
zurück in die Nachgärung
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Gruß, Carsten
Re: zurück in die Nachgärung
Kann es sein, dass die Flasche undicht war?
Wärmer stellen ist fürs erste auf jeden Fall kein Fehler.
Wie lange waren sie im Kühlschrank?
Hat es beim Öffnen geploppt?
Gab es Schaum?
Hast du die Flasche mit der Dosierhilfe vielleicht vergessen?
Wärmer stellen ist fürs erste auf jeden Fall kein Fehler.
Wie lange waren sie im Kühlschrank?
Hat es beim Öffnen geploppt?
Gab es Schaum?
Hast du die Flasche mit der Dosierhilfe vielleicht vergessen?
- schloemi
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Re: zurück in die Nachgärung
Wenn die Flaschen dicht sind, sollte sich das CO2 eigentlich halten. Dein Messwert ergibt eine CO2-Gehalt von 5,4 g/l, was vollkommen OK ist.
Ich würde erstmal eine zweite Flasche öffnen, ob sich hier das gleiche Problem zeigt.
Manchmal vergisst man auch bei der Dosierhilfe gerne mal ein Fläschchen oder dosiert eins zuviel. Deshalb bin ich kein ausgespochener Befürworter dieses Verfahrens und gebe lieber eine Zuckerlösung nach Umschlauchen in den Gesamtsud bevor ich abfülle. Ist halt Geschmackssache, aber ich halte dieses Verfahren für deutlich fehlertoleranter, sofern man umrührt und für eine gleichmäßige Durchmischung sorgt.
cu schloemi
Ich würde erstmal eine zweite Flasche öffnen, ob sich hier das gleiche Problem zeigt.
Manchmal vergisst man auch bei der Dosierhilfe gerne mal ein Fläschchen oder dosiert eins zuviel. Deshalb bin ich kein ausgespochener Befürworter dieses Verfahrens und gebe lieber eine Zuckerlösung nach Umschlauchen in den Gesamtsud bevor ich abfülle. Ist halt Geschmackssache, aber ich halte dieses Verfahren für deutlich fehlertoleranter, sofern man umrührt und für eine gleichmäßige Durchmischung sorgt.
cu schloemi
2006 Hobbybrauer
2016 Biersommelier (Doemens)
Re: zurück in die Nachgärung
Man sollte alle Flaschen während der Nachgärung mehrmals aufschütteln.
Sonst lungern Hefe und Zucker evt. einfach am Flaschenboden rum und tun nichts.
Sonst lungern Hefe und Zucker evt. einfach am Flaschenboden rum und tun nichts.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: zurück in die Nachgärung
Die Flaschen stehen seit zwei Tagen im Kühlschrank. Aufgeschüttelt habe ich mehrfach. Die, die ich probiert habe, hatte etwas wenig Schaum, und fast gar nicht geploppt. Natürlich vorstellbar, dass ich Zucker vergessen habe, obwohl ich sehr konzentriert und systematisch vorgehe. Hab aber gerade gesehen, dass der Gummi bei dieser Flasche verrutscht war. Ich werde heute Abend noch eine zweite öffnen und dann ggfs die anderen wieder warm stellen. Die Hefe kommt doch wieder in die Gänge, sofern noch Zucker vorhanden ist, oder?
Vielen Dank für eure Antworten
Vielen Dank für eure Antworten
Gruß, Carsten
Re: zurück in die Nachgärung
Ja, die Hefe nimmt schon wieder ihre Arbeit auf wenn du die Flaschen wärmer stellst.
Einfach ein bißchen Geduld haben. Nach nur zwei Tagen im Kühlschrank darf man auch
kein Schaumwunder erwarten. Dafür braucht es schon seine 2-3 Wochen in der Kälte.
Einfach ein bißchen Geduld haben. Nach nur zwei Tagen im Kühlschrank darf man auch
kein Schaumwunder erwarten. Dafür braucht es schon seine 2-3 Wochen in der Kälte.
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Re: zurück in die Nachgärung
Die zweite Probeflasche hatte ebenfalls zu wenig Kohlensäure. Ich werde die Flaschen unter regelmäßigem aufschütteln einige Tage in der Wärme lassen und beobachten. Die MJ M42 sedimentiert sehr ordentlich.
Was mich wundert ist, dass das Flaschenmanometer einen vernünftigen Wert angezeigt hat und dennoch nicht genug CO2 vorhanden ist. Gibt es vielleicht doch noch irgendetwas zu beachten?
Was mich wundert ist, dass das Flaschenmanometer einen vernünftigen Wert angezeigt hat und dennoch nicht genug CO2 vorhanden ist. Gibt es vielleicht doch noch irgendetwas zu beachten?
Gruß, Carsten