Magrove Jack M31, Belgian Tripel: Erfahrungen?

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DerDallmann

Magrove Jack M31, Belgian Tripel: Erfahrungen?

#1

Beitrag von DerDallmann »

Moinsen.

Ich bin von Trockenhefen eigentlich weg, trotzdem habe ich noch einige liegen, die müssen mal verbraucht werden.
Als nächstes steht ein Tripel an, Richtung Westmalle.

Hat jemand Erfahrung mit der M31, Belgian Tripel?
https://mangrovejacks.com/products/belg ... -yeast-10g
Habe in englischspachigen Foren einiges gefunden, hier quasi nichts. Ich hatte schonmal einen ziemlichen Reinfall, damals mit der M27, die hat alles weggeknabbert bis auf 0°P und war bestialisch phenolisch.

Gruß, Johst
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Dyonisos
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Re: Magrove Jack M31, Belgian Tripel: Erfahrungen?

#2

Beitrag von Dyonisos »

Hallo Johst,
Die M27 liefert Piment, Nelke, Muskat. Vllt. vergleichbar mit der Safbrew T58.
Sie kann deshalb jede Menge Malzkörper tragen. Die Gewürznoten beim Antrunk kann man mit einer Kelle CaraBelge abmildern, das Westmalle kommt ja ansonsten mit Pilsnermalz aus.
Die M41 und M47 haben mir besser gefallen, die bringen weichere Noten mit. Mein Favorit für diesen Bierstil: DANSTAR Belgian Abbaye

Gruß und viel Erfolg
Volker
DerDallmann

Re: Magrove Jack M31, Belgian Tripel: Erfahrungen?

#3

Beitrag von DerDallmann »

Moin.

Danke für die Antwort. Ich war eigentlich auf der Suche nach Erfahrungen zur M31, nicht M27.
Aber das Thema hat sich erledigt, mir war das zu heikel mit einer (fast) unbekannten Hefe.
Ich nehme eine Flüssighefe, die WLP500. Trockene nur noch als backup.

Gruß, Johst

Edit: Du wirst die M31 gemeint haben, hast dich wahrscheinlich nur vertippt!
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Dyonisos
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Re: Magrove Jack M31, Belgian Tripel: Erfahrungen?

#4

Beitrag von Dyonisos »

DerDallmann hat geschrieben: Freitag 4. August 2017, 08:07 Edit: Du wirst die M31 gemeint haben, hast dich wahrscheinlich nur vertippt!
Genau so, ich meinte die m31.
Mit der wlp500 wirds natürlich ein super Tripel werden. :thumbup
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Brewie
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Re: Magrove Jack M31, Belgian Tripel: Erfahrungen?

#5

Beitrag von Brewie »

Habe die Trockenhefe "Mangrove Jack M31 Belgian Tripel" neulich verwendet - allerdings als ein Tripel kann ich das was ich da braute und erhielt nicht bezeichnen. Ich sollte mich halt ans Rezept halten..

Sie entwickelte bei einer Gärtemperatur zwischen 18-22 Grad herrliche Bananen Aromen. Nun habe ich das Jung Bier mal nach etwa 1-2 Wochen aus der Flasche kurz probiert & ich war von dem was bei rum kam schon sehr positiv überrascht. Wenn auch das Bier recht süß war. Begonnen hatte die HG bei 23P und zwischen dem 4 und 9ten Tag blieb sie bei 5,25P stehen. Wie vermutet gärte es noch gewaltig in der Flasche nach. Erst nach 3 Tagen entlüften wollte es die Flasche nicht mehr explosionsartig verlassen. Schade das es dabei recht viel co2 verlor. (habe Drops genommen) Aber lieber etwas weniger prickelnd als nacher Flaschenbomben oder Gushing. Wird dann dem nächst in Keller kühl gestellt. Der hat aktuell so 16 Grad Tendenz sinkend (winter um die 10 Grad) das sollte ausreichen.

Zur Flockung der Hefe - sie erzeugte einen deutlichen Bodensatz im Eimer war aber ziemlich trüb in der Würze. Erzeugte nur schwache Kräusen. Die Hefe bleibt vermutlich lange in der Schwebe, zumindest war dies bei mir der Fall. Cold Crush zeigte kaum Wirkung. Was mich sehr überraschte. Sie legte sich aber nach 1-2 Wochen am Boden der Flasche ab. Wo sie so ich hoffe auch zum Großteil bleibt wenn ich die Biere später öffne. Weil ich kein Hefe wollte.. trotzdem sei gesagt als ich das Trübe einer total über karbonisierten Flasche gestern probierte um mal zu probieren in welche Richtung das Bier nun geht, war ich sehr positiv überrascht. Erinnerte mich total an das "La Trappe Trappist - Dubel (7%)" nur mit mehr Süße und deutlich mehr Alkohol. Werde diese Hefe definitiv positiv in Erinnerung behalten. :Drink
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HopfenHugo
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Re: Magrove Jack M31, Belgian Tripel: Erfahrungen?

#6

Beitrag von HopfenHugo »

Ich kann mich nur anschliessen, mit positiven Erfahrungen mit der M31. STW war 18°P und die hat 2°P übrig gelassen. Das Bier war nach 2 Wochen Nachgärung schon wirklich lecker! Sonst heisst es ja bei einem Tripel erst nach 1/2 Jahr zu geniessen.
Eben gerade mal die BJCP Guidelines zu Rate gezogen und da würde ich dann eher sagen, dass meins ein Belgian Golden Strong Ale geworden ist. Die fruchtigen Noten überwiegen eindeutig! Während Tripel doch eher spicy definiert wird. Das Rezept war das GrimbergenDubbelClone bei MMum, nur dicker eingemaischt und kein dunkles CaraMalz sondern CaraBelge und mit Strisselspalter im Whirlpool.
Meins ist übrigens ziemlich klar. Hefe hat ohne ColdCrash schön sedimentiert.
Ich hab noch Erntehefe von der M31 und bin schwer am überlegen, ob ich die demnächst verwerte, obwohl mir wenig daran liegt noch einen Sud belgisches Starkbier zu machen. Nur weil mich wirklich interessiert ob die in 2. Führung noch besser kommt. :thumbsup
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HopfenHugo
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Re: Magrove Jack M31, Belgian Tripel: Erfahrungen?

#7

Beitrag von HopfenHugo »

Jetzt muss ich nochmal nachtragen, dass sich der anfängliche recht frische Geschmack gelegt hat und das Bier nach 6 Wochen in der Pulle schwer alkoholisch (ca.8%) rüber kommt, hoffe das legt sich dann mit der Lagerung/Reifung. Aber trotzdem nicht unlecker
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Brewie
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Re: Magrove Jack M31, Belgian Tripel: Erfahrungen?

#8

Beitrag von Brewie »

Habe das Bier mit der M31 gestern mit nem Freund zamm probiert - waren vom Bier begeistert. Hatte Kardamon, Sternanis, Wacholderbeere und Süßholz mit drin - der Sternanis und die Wacholderbeere war beim Abfüllen noch zu riechen. Inzwischen sind sie weg. Das Bier ist schön aufgeklart. Was überbleibt ist aktuell noch der Duft nach Banane. Im Geschmack naja bei etwa 10% vol schmeckt man volles Brett erstmal den Alkohol raus. Aber insgesamt ist es ein absolut rundes Bier geworden. Evtl. wird es bis Sylvester noch nachreifen etwas nachreifen. Alles in allem gelungenes Bier. Würde die Hefe jederzeit wieder verwenden. Es ist nicht so das der Alkohol scharf oder so wahrzunehmen ist. Oder man im Abgang noch ewig im Mund bleibt. Allerdings kann man halt nicht all zu viel davon trinken es ein Bier geworden von dem man eins max. zwei trinkt und dann hat man auch eher Lust auf was das nicht so stark ist. Dafür kann aber die Hefe nix^^
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phigoek
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Re: Magrove Jack M31, Belgian Tripel: Erfahrungen?

#9

Beitrag von phigoek »

Ich muss diesen Thread mal hochholen, da das prima passt.

Ich habe mir spontan Zutaten für etwas „belgisches“ in meinem NL-Urlaub gekauft. Mit dabei ist die hier genannte M31. Was ich jedoch nicht möchte ist Bananenaroma, das ich eher mit hiesigen Weizenbieren in Verbindung bringe.
Ich braue ohne Gewürze und mit Sirup. Kann man durch die Gärführung das Profil „ändern“ oder sollte ich besser gegen eine andere (Flüssig-)Hefe tauschen?

Dank & Gruß
Thomas
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