ich habe mich mal an eine "Gose" gewagt: 43% Pilsner, 43% Weizen und 14% Caramalz. Kein Hopfen, nicht gekocht, gesäuert mit Malz im Beutel. Nach zwei Tagen habe ich den Malzbeutel entfernt und einen Rest Alehefe sowie eine Brettmischung zugegeben. Zunächst kamen aus dem Gäreimer üble Gerüche. Hauptsächlich Schwefel und "Kotze". Der Sud ist jetzt zweieinhalb Monate alt, wird von einem schönen Pelikel überzogen, schmeckt angenehm aber viel zu sauer! Erinnert mich irgendwie an Rodenbach Grand Crue Alexander, nur ohne Kirschen. Das ist mir eindeutig zu sauer! Jetzt die große Frage, was ich tun kann.
Wird das Bier noch saurer, wenn ich Früchte zugebe?
Macht es Sinn, das Bier mit frischem, nicht saurem Bier zu verschneiden?
Oder besser wegschütten und nochmal professioneller versuchen, mit Sauerstarter, CO2-Spülung und dann die Säuerung besser überwachen und stoppen?
Ich bin Sauerbieranfänger und komme mit den ganzen unterschiedlichen Stilen und Vorgehensweisen noch etwas durcheinander. Was ich gerne mag (von der Säure her), sind die Berliner Weiße von Urban Chestnut und altes Mort Suite Oude Gueuze.
Besten Dank
