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Nachgärung bei RT?

Verfasst: Freitag 17. November 2017, 15:53
von wfritz
Hallo zusammen!
Ich braue witterungsbedingt z.Zt. Niedergäriges. Hierzu wird stellenweise im Forum empfohlen, dass die Nachgärung bei RT erfolgen soll. Gilt das allgemein oder nur bei bestimmten Biersorten z. B. Pils und was ist der tiefergehende Grund?
Gruß aus K'he
wfritz

Re: Nachgärung bei RT?

Verfasst: Freitag 17. November 2017, 16:25
von Alt-Phex
Was zum Teufel ist denn "Niedergäriges" ? :Greets

Die gefüchteten "Fehlgeschmäcker", bei "untergärigen" Hefen bilden sich ja zu beginn der Gärung. Daher sollte kalt angestellt und vergorenen werden. Bei der Nachgärung kann man das vernachlässigen und diese bei warmen Temperaturen ablaufen lassen. Gleichzeitig werden dann auch Gärungsnebenprodukte (z.b. Diacetyl) abgebaut.

Re: Nachgärung bei RT?

Verfasst: Freitag 17. November 2017, 17:25
von wfritz
Danke für die Antwort. Hab natürlich Untergäriges gemeint :puzz
D.h. also generell Nachgärung bei RT?

Re: Nachgärung bei RT?

Verfasst: Freitag 17. November 2017, 17:31
von Alt-Phex
Sehe keinen Grund warum man das nicht machen sollte.

Re: Nachgärung bei RT?

Verfasst: Freitag 17. November 2017, 18:23
von wfritz
Ich war deshalb etwas verunsichert, da im Buch von K. Kling steht, dass man die Nachgärung bei der Temperatur stattfinden lassen soll, bei der auch die Hauptgärung durchgeführt wurde. :Waa

Re: Nachgärung bei RT?

Verfasst: Freitag 17. November 2017, 18:39
von Alt-Phex
Es schadet natürlich nicht wenn du ein untergäriges kühler nachvergären lässt. Bei einem Obergärigen kann das schon komplizierter werden, weil nicht alle Hefen die niedrigen Temperaturen gut abkönnen. Bei wärmeren Temperaturen arbeiten beide Hefestämme schneller und bauen ihre Nebenprodukte auch schneller ab. Warum sollte man sich das dann nicht zunutze machen ?

In älteren Hobbybüchern steht oft viel Kram der inzwischen nicht mehr relevant oder sogar falsch sein kann. Die werden halt nur neu gedruckt aber nicht überarbeitet. Bestes Beispiel ist das "sterilisieren" von Flaschen im Backofen. Aber die wussten das damals auch nicht besser.