Hallo zusammen,
vielleicht kommt jetzt eine blöde Frage, aber ich verzweifel gerade an mir selbst...
Ich habe mir endlich ein Flaschenmanometer gebaut. Jetzt habe ich zum testen Sprudel in eine Bierflasche gefüllt und das Manometer drauf. Anzeige null bar. Soweit klar. Dann die Flasche geschüttelt -> Kohlensäure perlt aus -> Manometer zeigt 0,6 bar für MEHRERE STUNDEN KONSTANT. Nach ca. 4h wieder draufgeschaut -> Manometer auf Null!?!? Wie das?
Ich konnte keine Undichtigkeit erkennen, dagegen spricht m.E. auch der für einige Zeit konstante Druck. Löst sich einfach das durchs Schütteln freigegebene CO2 wieder im Wasser und senkt den Druck?
Vielleicht könnt ihr mir auf die Sprünge helfen.
Gruß, Sebastian
Frage an die Flaschenmanometer- und Physikexperten
Re: Frage an die Flaschenmanometer- und Physikexperten
War die Temperatur konstant oder hast Du die Flasche kaltgestellt? Letzteres könnte den Druckabfall erklären.
Viele Grüße, Henning
(der den Selbstbau von Manometern aufgegeben hat...)
Viele Grüße, Henning
(der den Selbstbau von Manometern aufgegeben hat...)
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
Hildegard von Bingen (1098-1179)
Re: Frage an die Flaschenmanometer- und Physikexperten
Nee, alles konstant im Wohnzimmer
Re: Frage an die Flaschenmanometer- und Physikexperten
Na klar bindet sich die Kohlensäure wieder.
Wirf lieber eine Brausetablette (z.B. Magnesium o.ä.) rein.
Wirf lieber eine Brausetablette (z.B. Magnesium o.ä.) rein.
- Ladeberger
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Re: Frage an die Flaschenmanometer- und Physikexperten
Durch das Schütteln wird der zur Messung erwünschte Gleichgewichtszustand forciert. Nimmt der Druck danach bei gleicher Temperatur ab, lässt das auf eine Undichtigkeit schließen.
Gruß
Andy
Gruß
Andy
- afri
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Re: Frage an die Flaschenmanometer- und Physikexperten
Statt Brausetablette kann man auch Backhefe und Zucker nehmen. Vorher ausrechnen, wieviel Druck man bei welcher Temperatur zu messen gedenkt, hier ist die Zuckermenge entscheidend. Wenn der Druck dann steigt (dauert meist nicht lange bei Raumtemperatur), sollte dieser Wert gehalten werden, sonst ist eine Undichtigkeit vorhanden.
Ich habe mir für die Prüfung ein KG-Rohr gebastelt, in dem die Flasche bis zum Hals im Wasser stehen kann bzw. das Wasser bis über den Verschluss hinaus reicht. Undichtigkeiten fallen darin sofort durch Blasenbildung auf. So sehe ich gleich, was undicht ist.
Achim
Ich habe mir für die Prüfung ein KG-Rohr gebastelt, in dem die Flasche bis zum Hals im Wasser stehen kann bzw. das Wasser bis über den Verschluss hinaus reicht. Undichtigkeiten fallen darin sofort durch Blasenbildung auf. So sehe ich gleich, was undicht ist.
Achim
Zuletzt geändert von afri am Montag 22. Januar 2018, 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
- christianf
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Re: Frage an die Flaschenmanometer- und Physikexperten
Das ist eine richtig gute Idee :)
Edit: Eine hinreichend hohe zylindrische Glasvase sollte da auch gute Dienste leisten :)
Edit: Eine hinreichend hohe zylindrische Glasvase sollte da auch gute Dienste leisten :)
- afri
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- Wohnort: 31840 Hessisch Oldendorf
Re: Frage an die Flaschenmanometer- und Physikexperten
Das ist gleich mal eine noch viel bessere Idee und ich ärgere mich gerade, dass ich darauf nicht selbst gekommen bin, denn eine solche lagert hier meist ungenutzt :-/christianf hat geschrieben: ↑Montag 22. Januar 2018, 11:01 Das ist eine richtig gute Idee :)
Edit: Eine hinreichend hohe zylindrische Glasvase sollte da auch gute Dienste leisten :)
Ich habe also unnütz Geld ausgegeben. Mist.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!