Gärbehälter transportieren?
Gärbehälter transportieren?
Liebe Leute,
Ich möchte gerne am 18.2. gemeinsam mit meinem Schwiegersohn meinen dritten und seinen ersten Sud herstellen. Wir sind zu diesem Zeitpunkt in Abtenau im schönen Salzburg, wo seine Familie einen Hof mit einem großzügigen Wirtschaftsgebäude besitzt, das sich ideal zum Brauen eignet. Meinen Grainfather und mein Gärgefäß würde ich ebenso mitnehmen wie alles sonstige Zubehör.
Da wir aber nur bis zum 22.2. bleiben können und dann wieder nach Wien fahren müssen, ergibt sich nun meine Frage an die erfahreneren Brauer in der Runde: kann man nach 4 Tagen Gärung - also wenn der Höhepunkt vermutlich schon vorbei ist, aber das Ende noch nicht erreicht ist - den Gärbehälter mit dem Auto über fast 400 km transportieren und damit gründlich durchschütteln?
Es handelt sich um den Polsinelli 35l Edelstahlbehälter mit absolut dicht verschraubtem Deckel und mit ist schon klar, das ich den Sud - bzw. eigentlich das Jungbier - dann jedenfalls ganz unabhängig vom Vergärungsgrad noch ein paar Tage stehen lassen muss, damit sich Sedimente und Hefe wieder absetzen können. Aber kann der Transport und das Geschüttel dem Bier auch nachhaltig schaden??
Gruß aus Wien
Christoph
Ich möchte gerne am 18.2. gemeinsam mit meinem Schwiegersohn meinen dritten und seinen ersten Sud herstellen. Wir sind zu diesem Zeitpunkt in Abtenau im schönen Salzburg, wo seine Familie einen Hof mit einem großzügigen Wirtschaftsgebäude besitzt, das sich ideal zum Brauen eignet. Meinen Grainfather und mein Gärgefäß würde ich ebenso mitnehmen wie alles sonstige Zubehör.
Da wir aber nur bis zum 22.2. bleiben können und dann wieder nach Wien fahren müssen, ergibt sich nun meine Frage an die erfahreneren Brauer in der Runde: kann man nach 4 Tagen Gärung - also wenn der Höhepunkt vermutlich schon vorbei ist, aber das Ende noch nicht erreicht ist - den Gärbehälter mit dem Auto über fast 400 km transportieren und damit gründlich durchschütteln?
Es handelt sich um den Polsinelli 35l Edelstahlbehälter mit absolut dicht verschraubtem Deckel und mit ist schon klar, das ich den Sud - bzw. eigentlich das Jungbier - dann jedenfalls ganz unabhängig vom Vergärungsgrad noch ein paar Tage stehen lassen muss, damit sich Sedimente und Hefe wieder absetzen können. Aber kann der Transport und das Geschüttel dem Bier auch nachhaltig schaden??
Gruß aus Wien
Christoph
Re: Gärbehälter transportieren?
kann man nach 4 Tagen Gärung - also wenn der Höhepunkt vermutlich schon vorbei ist ...
Welche Hefe war das denn ? Bei welcher Temperatur wurde vergoren ?
Welche Hefe war das denn ? Bei welcher Temperatur wurde vergoren ?
Mein Lieblingstier ist der Zapfhahn...!
Re: Gärbehälter transportieren?
Wie gesagt wird erst in 3 Wochen gebraut. Ich kann mir also das Rezept (und damit auch die Hefe) noch aussuchen. Wenn ich eine geeignete Rezeptur finde soll es eine Art heller Bock passend zu Ostern werden ...
Christoph
Christoph
Re: Gärbehälter transportieren?
Naja, wenn Du das aus Spaß machen wollen würdest, dann wird Dir wohl jeder davon abraten. Aber welche Wahl hast Du denn?
Machen, zuhause wieder „artgerecht“ platzieren, bisschen Geduld und wie gehabt weitermachen.
Machen, zuhause wieder „artgerecht“ platzieren, bisschen Geduld und wie gehabt weitermachen.
- afri
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Re: Gärbehälter transportieren?
Zur praktischen Seite: falls du einen Gärspund drauf hast, würde ich den vor dem Transport leeren bzw. reinigen. Nicht dass dir die Mocke darin mit den Essigfliegen während der Fahrt aus irgendwelchen schlaglöchrigen Gründen eingesogen wird.
Ansonsten Transportrast nach der Fahrt und gut ist's. Nach vier Tagen lässt du das Gefäß ja so oder so noch einige Zeit stehen, Rast ist damit also automatisch gegeben.
Was den Transport an sich angeht, habe ich mich genügend ausgelassen, das schreibe ich nicht erneut. Aber gut, dass sich noch andere Brauer Gedanken um sowas machen.
Achim
Ansonsten Transportrast nach der Fahrt und gut ist's. Nach vier Tagen lässt du das Gefäß ja so oder so noch einige Zeit stehen, Rast ist damit also automatisch gegeben.
Was den Transport an sich angeht, habe ich mich genügend ausgelassen, das schreibe ich nicht erneut. Aber gut, dass sich noch andere Brauer Gedanken um sowas machen.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
Re: Gärbehälter transportieren?
Hast du Zugriff auf Fässer?
Ich hab schon öfter Jungbier umgezogen. Ich hab es dabei im Corny Keg mit Spundapparat transportiert oder aber ohne Spundapparat und regelmäßig entlüftet
Jan
Ich hab schon öfter Jungbier umgezogen. Ich hab es dabei im Corny Keg mit Spundapparat transportiert oder aber ohne Spundapparat und regelmäßig entlüftet
Jan
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
Re: Gärbehälter transportieren?
Bring deinem Schwiegersohn doch ein Gärfaß mit, z.b. die Mostfässer aus dem Baumarkt, und lass das Bier bei ihm. Wenn du ihn anfixen willst und demnächst dort eine Brauanlage vorfinden möchtest, wäre das der beste Weg. Und eine nette Geste sowieso.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Gärbehälter transportieren?
Leider nein, ich stehe ja selbst erst am Anfang. Fässer sind zwar für später geplant (ganz sicher zwei Torpedo-KEGs 6 l die ich mir im April in den USA besorgen werde und eventuell auch noch 1-2 gebrauchte NC-KEGs) aber derzeit muss es noch ohne gehen.
Christoph
Re: Gärbehälter transportieren?
Keine schlechte Idee aber der wohnt dort auch nicht ständig und fährt mit uns zurück nach Wien. Muss also auch das Bier eine Reise machen.Alt-Phex hat geschrieben: ↑Donnerstag 25. Januar 2018, 22:11 Bring deinem Schwiegersohn doch ein Gärfaß mit, z.b. die Mostfässer aus dem Baumarkt, und lass das Bier bei ihm. Wenn du ihn anfixen willst und demnächst dort eine Brauanlage vorfinden möchtest, wäre das der beste Weg. Und eine nette Geste sowieso.
Aber dank Eurer Tipps bin ich da schon wieder recht zuversichtlich
Christoph
Re: Gärbehälter transportieren?
Mal ganz dumm gefragt: Wieso braut Ihr nicht zusammen in Wien? Dann müsst Ihr das Jungbier nicht quer durch ganz Österreich schaukeln... Und um die Familie des Schwiegersohns zu beeindrucken könnt Ihr das gemeinsam in Wien gebraute Bier zusammen mit der lieben Verwandtschaft in Abtenau trinken.
Das würde das Ganze sehr vereinfachen.
Das würde das Ganze sehr vereinfachen.
Gruss
Uli
Uli
Re: Gärbehälter transportieren?
Das wäre zu einfach.
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- schwarzwaldbrauer
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- Registriert: Donnerstag 4. Januar 2018, 21:01
Re: Gärbehälter transportieren?
Da der Transport unvermeidlich ist, einfach so angehen. Dieses Problem kommt evtl. demnächst auch auf mich zu, deshalb bin ich sehr an einem Ergebnisbericht interessiert.
Gutes Gelingen.
Gutes Gelingen.
Brau, schau wem.
Re: Gärbehälter transportieren?
Heute war es dann so weit. Brautag war Samstag und wir haben ein schönes Pale Ale produziert. Die Hauptgärung ging gleich am Sonntag schon zur Sache, gestern waren dann von 13,5 Grad Plato noch 4,5 Grad vorhanden. Das Blubbern im Gärspund war heute schon deutlich reduziert aber noch vorhanden. Also ab ins Auto mit der Fuhre:
Gruß aus Wien
Christoph
Nach 300 km war das Bier dann gut durchgeschüttelt und ein wenig Jungbier ist auch über den Gärspund entwichen. War aber nicht viel. Jetzt kann es im Keller in Wien wieder zur Ruhe kommen und am Montag wird abgefüllt ...Gruß aus Wien
Christoph
Re: Gärbehälter transportieren?
Nach dem Transport am vergangenen Freitag habe ich das Jungbier heute nochmals gespindelt. Da sich seit Freitag - also vor dem Transport - nichts mehr geändert hat (Stammwürze zum Beginn der Gärung war 15 Grad Plato, jetzt steht die Sache bei 3,5 Grad Plato) habe ich heute abgefüllt (die Werte 13,5 vs. 4,5 die ich oben genannt habe waren falsch, habe gerade nochmals im Brauprotokoll nachgelesen).schwarzwaldbrauer hat geschrieben: ↑Freitag 26. Januar 2018, 18:15 Dieses Problem kommt evtl. demnächst auch auf mich zu, deshalb bin ich sehr an einem Ergebnisbericht interessiert.
Das Ergebnis war perfekt! Die Hefe hat ganz wunderbar sedimentiert und eine feste Schicht am Boden des Gärbehälters gebildet. Nach dem, was ich hier gelesen habe, hätte ich das bei der US-05 nicht einmal ohne Transport so schön erwartet. War aber wirklich super!
Das Abfüllen hat sich daher ganz problemlos gestaltet und ich habe maximal einen Liter (sichtbare) Flüssigkeit im Bodensatz verloren.
Sieht also ganz danach aus, als ob ein kleiner Transport zwischendurch nichts schadet
Gruß aus Wien
Christoph
- Exedus
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- Wohnort: bei Bremen
Re: Gärbehälter transportieren?
Hi Christoph,
danke für den Bericht. Du hast am Samstag gebraut und heute direkt abgefüllt?
Hoffentlich hast Du keinen Flaschenbomben gebaut.
danke für den Bericht. Du hast am Samstag gebraut und heute direkt abgefüllt?
Hoffentlich hast Du keinen Flaschenbomben gebaut.
Re: Gärbehälter transportieren?
Samstag, der 17.2. war Brautag. Montag, der 26.2. war Abfülltag. Das sollte doch reichen? Die Stammwürze war seit Freitag (dem 23.2.) konstant ...
Christoph
Christoph
Re: Gärbehälter transportieren?
Wenn der Restextrakt von Freitag bis Montag konstant war passt das.
Ich glaube eher das Exedus sich um eine Woche vertan hat beim Denken.
Ich glaube eher das Exedus sich um eine Woche vertan hat beim Denken.
"Hey you, beer me, beer me for always...beer us together"
"Beer beer, beer beer, beer beer beer beer..."
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Grüße
Daniel
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Re: Gärbehälter transportieren?
So ist es