Hopfen-Torpedo

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beeeee
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Hopfen-Torpedo

#1

Beitrag von beeeee »

Hallo,

ich braue sehr gerne IPAs, eine Kalthopfung ist da ja fast obligatorisch. Bisher habe ich folgende Verfahren (20l-Klasse) hierzu verwendet:

- Lose im Gäreimer am Ende der Hauptgärung
- Teebeutel mit Murmeln
- Hopsock
- Reiskugel mit Industriekaffefilter
- Singapore Air Socken- und Zahnpastabeutel

Einen Favoriten habe ich nicht unbedingt, Secondary oder Primary soll jetzt auch nicht das Thema sein. Nun habe ich von einem Hopfen-Torpedo gelesen, u. a. hier: https://www.eichbaum.de/Aktuelles%20Bie ... opfen.html

Der Prozess des Kalthopfens soll damit wesentlich verkürzt werden, ich habe 1 Tag in Erinnerung, gegenüber 7 Tagen konventionell. Das würde ich gerne einmal ausprobieren, und zwar - bitte jetzt nicht lachen - mit einem Innenfilter für Aquarien, z. B. hiermit: https://goo.gl/images/a1qybA

Die eigentlichen Filterpatronen würde ich entfernen und durch ein Hopfenpaket ersetzten. Natürlich darf kein Sauerstoff angesaugt werden, ist ja klar. Was haltet ihr davon?
Alus
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Re: Hopfen-Torpedo

#2

Beitrag von Alus »

N’Abend,

coole und vielleicht auch etwas verrückte Idee! Könnte aber (bei entsprechender gründlicher Reinigung) funktionieren!

Probiere es einfach mit einer kleinen Menge aus und halte das Forum auf dem laufenden...

Grüße

Sebastian
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flying
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Re: Hopfen-Torpedo

#3

Beitrag von flying »

Ich kenne den Hop Torpedo schon seit 10 Jahren von Sierra Nevada Brewing. Ob die den erfunden haben weiß ich nicht. Eigentlich wird ja nur das Bier über den Torpedo im Kreis gepumpt. Eigentlich geht da jeder Trinkwasser- Kartuschenfilter. So was..

https://www.pvc-welt.de/Wasserfilter-mi ... chenfilter

Mir wär das zu viel technologischer Aufwand. Stopfen nur mit Pellets und lose in den Gärpott geschmissen. Vor dem Abfüllen wird noch mal über einen Beutel(Sputnik)filter umgeschlaucht.
Held im Schaumgelock

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beeeee
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Re: Hopfen-Torpedo

#4

Beitrag von beeeee »

Danke für den Tipp mit dem Wasserfilter. Genau, es soll einfach nur das Bier im Kreis gepumpt und dabei die Aromen aus dem Hopfen gelöst werden. Dadurch erhoffe ich mir dann eine Verkürzung um 6 Tage. Außerdem habe ich beim konventionellen Stopfen immer ein ungutes Gefühl, wenn das Jungbier auf der Hefe steht.
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Re: Hopfen-Torpedo

#5

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Das Jungbier freut sich darüber, wenn es eine maßvolle Zeit auf der Hefe steht. Am Ende der Gärung baut die Hefe noch viele ihrer Gärgebenprodukte ab. Je mehr Hefe, desto besser funktioniert das.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
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schlupf
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Re: Hopfen-Torpedo

#6

Beitrag von schlupf »

Ich hatte danach auch gerade zufällig gesucht, weil ich mir mit meinem Fermentasaurus Gedanken übers Stopfen gemacht hatte.
Ich will mein Bier gerne spunden und dann nach der Gärung stopfen.
Die Lösung mit den Pellets über die Auffangflasche von unten einzubringen klappt nicht so richtig und den Druck kurz abzulassen und von oben reinwerfen ist irgendwie nicht besonders elegant.

Und wenn man sich schon eine Jungbierpumpe zulegt, kann man die ja auch gleichzeitig für einen Quick-Carb Nachbau nutzen...
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Re: Hopfen-Torpedo

#7

Beitrag von BLTLB »

schlupf hat geschrieben: Freitag 25. Mai 2018, 09:31 Ich hatte danach auch gerade zufällig gesucht, weil ich mir mit meinem Fermentasaurus Gedanken übers Stopfen gemacht hatte.
Ich will mein Bier gerne spunden und dann nach der Gärung stopfen.
Die Lösung mit den Pellets über die Auffangflasche von unten einzubringen klappt nicht so richtig und den Druck kurz abzulassen und von oben reinwerfen ist irgendwie nicht besonders elegant.

Und wenn man sich schon eine Jungbierpumpe zulegt, kann man die ja auch gleichzeitig für einen Quick-Carb Nachbau nutzen...
Hast Du das inzwischen eigentlich getestet? Entbindet das CO2 nicht, wenn man das karbonisierte Bier über eine Hopfen-Filter-Kartusche laufen lässt?
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schlupf
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Re: Hopfen-Torpedo

#8

Beitrag von schlupf »

BLTLB hat geschrieben: Freitag 21. Dezember 2018, 21:34 Hast Du das inzwischen eigentlich getestet? Entbindet das CO2 nicht, wenn man das karbonisierte Bier über eine Hopfen-Filter-Kartusche laufen lässt?
Bin ich etwas von abgekommen. Zur Zeit bin ich eher auf dem "klassische Lager" und Experimente Trip. Außerdem belasten die Kosten für Romrod meinen Equipment-Etat.
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Re: Hopfen-Torpedo

#9

Beitrag von Chrissi_Chris »

Ich stopfe 70% meiner Biere und finde die Idee Hop Rocket generell genial... ist die Ausbeute wirklich so viel besser als direktes Stopfen im Gäreimer?

Ich erinnere mich an Zeiten mit Kunststoff Gäreimer sobald man stopft könnte man mit der Lampe gegen leuchten und sah wie beim klopfen an der Außenwand der Hopfen nach unten gesunken ist!

Ich habe meist 4-5 Tage lang gestopft und 2x am Tag Kuz geklopft ich fand meine gestopften IPA‘s und PA schon mit 2 gr. /L dadurch sehr aromatisch ....
das war alles einfach und effektiv.
Nun da ich schon etwas länger in der Edelstahl klasse unterwegs bin bleibt mir die Sicht verwehrt und es wäre natürlich von Vorteil wenn ich beim umschlauchen das ganze mittels kleiner Pumpe durch so eine Art Filter gefüllt mit Hopfen jagen kann.
Nächster Vorteil wäre, ich könnte die Hefe aus dem Gäreimer ernten da sie nicht mit Hopfen resten versifft ist.
Gibt es da wirklich schon was einfaches gängiges ?

LG Chris
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