Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

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skappler
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Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#1

Beitrag von skappler »

Hallo zusammen,

da ich endlich den Hefebodensatz in meinen Flaschenbieren loswerden will, würde ich gern für meinen nächsten Sud auf Nachgärung im NC-Keg umsteigen und dann zum Reifen wie gehabt in Flaschen abfüllen.
Nach einiger Recherche hab ich allerdings gemerkt, dass das Vorhaben kostspieliger wird als gedacht. Wenn ich das alles richtig gesehen habe brauche ich folgendes:
  • NC-Keg
  • CO2-Flasche
  • Schläuche und Verbindungen
  • Druckminderer/Manometer
  • Gegendruckabfüller
  • Spundapparat
Insbesondere an den GDA hab ich vorher nicht gedacht, weshalb ich mit den (doch recht hohen) Kosten auch nicht gerechnet habe. Daher ist meine Frage ob ich für den Anfang auch ohne GDA auskomme, und wenn ja, wie.
Wäre es zB möglich das Bier mittels eines einfachen Zapfhahn aus dem Keg in die Flasche zu füllen? Ich mache mir da Sorgen wegen Schaumbildung und Rezensverlust...

Meine andere Frage ist, ob man sich den Spundapparat sparen kann indem man das Fass während der Nachgärung an das Manometer anschließt und den Druck ggf. manuell verringert.

Sind derartige Sparmaßnahmen sinnvoll, oder sind die einbußen so groß, dass sich die Anschaffung nur komplett lohnt?

LG,
Sebastian
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Tozzi
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#2

Beitrag von Tozzi »

Wenn Du Zucker/Speise genau genug berechnest (oder gleich zwangskarbonisierst) brauchst Du eigentlich keinen Spundapparat.
Zur Abfüllung tut es auch eine Beer Gun (Original oder auch eine China Kopie vom Ali für 1/3 des Preises), wenn Du eine Möglichkeit hast, Deine Kegs auf 1˚C zu kühlen.
Ich habe zwar einen GDA, benutze aber momentan nur noch die Beer Gun, die ist mir wesentlich sympathischer.
Tipp: Hol Dir dann auch noch ein Direktzapfset mit Kompensatorhahn, dann wirst Du nicht mehr viele Flaschen abfüllen (wollen).
Und eventuell Neopren-Mäntel für die Kegs, dann bleiben die recht lang kalt.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#3

Beitrag von skappler »

Auf die Idee die Nachgärung ganz ohne Spundapparat zu machen bin ich garnicht gekommen :Ahh

Beergun hatte ich auch schon gefunden, aber wegen des doch recht hohen Preises auch ausgeschlossen. Die Ali Variante ist aber eine super Alternative. Danke für den Tipp.
Ob ich das Fass auf 1°C bekomme wird sich zeigen. Ich bekomme demnächst einen gebrauchten kleinen Kühlschrank, ich hoffe der bringt die Leistung.

Auch noch danke für den Tipp mit den Neopren Mänteln. Wusste ich auch nicht dass es sowas gibt...
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gertstensaft
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#4

Beitrag von gertstensaft »

Ich hab auch keinen Spundapparat. Entweder rechne ich vorher die Zuckerzuugabe aus, oder ich 'zwangskarbonisiere'.
Und GDA muss nicht teuer sein. Wenn man ein bisschen basteln kann <50 €.

Gruß

Gert
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Rumborak
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#5

Beitrag von Rumborak »

Hi,

ich karbonisiere nur noch unter Zwang! :Bigsmile

Nein, mal sachlich. Durch die NC-Kegs ergeben sich die Möglichkeiten einer kontrollierten Nachgärung oder einer Zwangskarbonisierung. Ich mache nur noch letzteres, da dies sehr schnell und punktuell umsetzbar ist.
In Flaschen fülle ich kaum noch ab, da ich mir einen Keezer gebaut habe. Für Veranstaltungen außerhalb macht es ein Direktzapfset und eine ISO-Matte ums Keg.

Alles in allem keine günstige Investition, aber eine sinnvolle..

VG
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#6

Beitrag von Rumborak »

Achso, man kann auch in Flaschen zapfen, wenn man diese direkt verbraucht. Dafür muss man das NC-Keg und auch die Flaschen auf 0-2°C runterkühlen und dann in die Flaschen zapfen. Bisher habe ich beim Genuss der Flaschen innerhalb von bis zu 72 Stunden noch kein qualitätsminderndes Merkmal festgestellt.

VG
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#7

Beitrag von skappler »

Basteln hab ich für mich ausgeschlossen. Ich halte mich zwar für handwerklich nicht unbegabt, aber da mans beim GDA doch mit recht hohem Druck zu tun hat ist mir das doch etwas zu heikel.

Mit Zwangskarbonisierung hab ich mich bisher nicht beschäftigt, klingt aber nach einer sinnvollen Alternative. Ich werd mich auf jeden Fall mal in die Richtung informieren.

Danke für die vielen Antworten!
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Tozzi
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#8

Beitrag von Tozzi »

Zwangskarbonisierung ist die einfachste von allen genannten Möglichkeiten.
Weiterer Vorteil: Kein Hefesatz im Keg.
Aus dem Zapfhahn abfüllen kann ich persönlich nicht empfehlen, das Bier wird unweigerlich "lack" bzw. verliert an Rezenz, außerdem oxidiert es.
Mal 'nen Growler auf diese Weise zu befüllen kann natürlich angehen, so haben das die Altvorderen ja auch gemacht.

Und die BeerGun ist schon recht gut. Man hat eine gewisse "Lernkurve" aber die ist im Vergleich mit einem GDA eher lächerlich.
Schutzbrille erübrigt sich da auch, da man die Flasche nicht unter Druck setzt.
Sobald man die Technik richtig raus hat, füllt man auch fast O2 frei, indem man wartet, bis der Schaum die Flaschenöffnung erreicht und dann zügig verkorkt bzw. den Bügel schließt.

Und hoch karbonisierte Biere (Weißbier, Saison, etc.) sollten sowieso in der Flasche nachvergoren werden, so oder so.
Da hat man nämlich mit dem GDA auch keine rechte Freude dran (mal ganz abgesehen vom Stilbruch). Das kann Schaumduschen geben, ab 7g/L CO2 eigentlich sogar fast garantiert.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#9

Beitrag von olibaer »

Hallo Sebastian,

der Einstieg in die Fassgärung ist alles andere als günstig. Im Rahmen einer Erstbeschaffung benötigt man:
  1. NC/CC-Keg (mit Überduckventil)
  2. CO2-Flasche(Wiederbefüllung ? )
  3. Schläuche und Verbindungen
  4. Druckminderer/Manometer
Im weiteren Gebrauch für ...
  1. reinigen
  2. befüllen
  3. gären/reifen
  4. entleeren/zapfen
  5. Wartung
noch allerhand weiteren Kram und Ausstattung - je nach Fasson.

Selbst eine "einfachste Erstausstattung" rund ums Fass überlagert Erstausstattungen rund um die Würzegewinnung bei weitem - gut erkannt.
Der GDA am Ende der Herstellung ist nur das i-Tüpfelchen, haut aber in die selbe Kerbe.

Auch nicht zu vergessen:
Wenn im Faß etwas schief geht, sind nicht nur Teilmengen(Flasche) davon betroffen, sondern u.U. der gesamte Sud(Faß).
Anderersseits lassen sich CO2-Gehalte nach Belieben einstellen/korrigieren - vorgelagert und auch nachträglich.
Der Aspekt "Trübung" lässt sich im Faß auf eine ganz ähnliche Art und Weise unter Kontrolle bringen.

In € ausgedrückt wirkt der erste Schritt in Richtung "Fass" ein wenig bitter. Es lohnt sich trotzdem - schon alleine der Freiheitsgrade wegen, die sich begleitend zu einer Fassgärung ergeben.


Hier noch Anregungen zum schmökern verlinkt:
https://braumagazin.de/article/soda-kegs/
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=11198
https://hobbybrauer.de/forum/wiki/doku.php/soda-kegs
http://www.besser-bier-brauen.de/selber ... index.html
Gruss
Oli
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#10

Beitrag von olibaer »

Tozzi hat geschrieben: Mittwoch 6. Juni 2018, 22:44 Zwangskarbonisierung ist die einfachste von allen genannten Möglichkeiten.
Weiterer Vorteil: Kein Hefesatz im Keg.
tzzzz1, es existiert weder ein kausaler noch ein technologischer Zusammenhang zwischen "Zwangskarbonisierung" und "kein Hefesatz"
tzzzz2, "Kein Hefesatz im Keg" gibt es nur, wenn keine Hefe ins' Keg geschlaucht wurde. Mit Zwangskarbonisierung hat das nichts zu tun.
Gruss
Oli
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#11

Beitrag von Tozzi »

Vielleicht hätte ich schreiben sollen "weniger Hefesatz"... :Wink
Wenn es fertig ausgegoren ist, vermehrt sich zumindest keine Hefe mehr, ohne Zucker oder Speise...
Aber klar, ganz ohne Hefesatz geht eigentlich fast nicht, a bisserl was ist immer noch in der Schwebe...
Einverstanden? :P
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#12

Beitrag von Mailänder »

Sich vermehren tut die Hefe unter anaerobischen Bedingungen sowieso kaum bzw. so wenig dass man keinen Unterschied erkennen könnte.
Der größte und m.M.n. wichtigste Unterschied zwischen Nachgärung und Zwangskarbonisierung ist sicherlich die kürzere Reifezeit bei der Zwangskarbonisierung. Auch während der Nachgärung entstehen unerwünschte Nebenprodukte die dann von der Hefe wieder verstoffwechselt werden müssen und das dauert seine Zeit. Bei der Zwangskarbonisierung ist das nicht der Fall und das Bier ist dementsprechend früher ausgereift. :thumbsup
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#13

Beitrag von skappler »

Also ich hab mich jetzt mal ein bisschen in die Zwangskarbonisierung eingelesen und an sich klingt das ja ganz gut. Vor allem die kürzere Reifezeit ist ein großes Plus.
Zum Ablauf der Karbonisierung hätte ich aber noch ein paar Fragen. Soweit ich das gelesen habe gibt es da grob zwei (oder drei) Varianten:

1. Schüttel/Roll-Methode: Druck auf das Fass geben (ich hab immer wieder 3bar gelesen), CO2 Hahn schließen, Fass rollen oder schütteln, testen ob sich genug gelöst hat und ggf wiederholen.

1,5. Genau wie 1. nur mit 2-3 Tagen Pause nach jedem Rollen

2. Druck laut Spundungstabelle einstellen und CO2 Flasche mehrere Tage lang permanent geöffnet am Fass anschließen

Wenn ich das richtig Verstanden habe sind Methoden 1,5 und 2 präziser was die Ziel-Karbonisierung angeht und Methode 1 eher Gut-Glück, dafür schneller.
Habe ich die Methoden überhaupt richtig Verstanden? Und bezüglich Ablauf: Die Zwangskarbonisierung soll direkt nach der HG stattfinden, und vor der Reifung?

LG, Sebastian

PS: Die Beergun von Ali ist seit heute morgen unterwegs :Smile
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#14

Beitrag von Tozzi »

Ja, Du hast es glaube ich richtig verstanden. :)
Bei Methode 2 muss man halt sehr aufpassen, dass alles dicht ist, sonst "Flasche leere". Und es dauert lange.
3 Bar sind Maximum, mehr lassen die Druckminderer nicht zu.
Es gibt auch noch andere Methoden, z.B. QuickCarb, aber das ist recht teuer und eigentlich überflüssig, denn Methode 1 führt auch sehr schnell zum Ziel.
Danach sollte man das Keg sowieso noch ein paar Tage kaltstellen.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#15

Beitrag von tsh »

Tozzi hat geschrieben: Donnerstag 7. Juni 2018, 22:09 Ja, Du hast es glaube ich richtig verstanden. :)
Bei Methode 2 muss man halt sehr aufpassen, dass alles dicht ist, sonst "Flasche leere". Und es dauert lange.
3 Bar sind Maximum, mehr lassen die Druckminderer nicht zu.
Es gibt auch noch andere Methoden, z.B. QuickCarb, aber das ist recht teuer und eigentlich überflüssig, denn Methode 1 führt auch sehr schnell zum Ziel.
Danach sollte man das Keg sowieso noch ein paar Tage kaltstellen.
Habe mir einen Softdrink Druckminderer geholt, der kann 6 bar. 5-6 min mit Fass auf dem Boden hin- und her rollen, feddich:-)
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#16

Beitrag von nrtn »

tsh hat geschrieben: Donnerstag 14. Juni 2018, 17:51 Habe mir einen Softdrink Druckminderer geholt, der kann 6 bar. 5-6 min mit Fass auf dem Boden hin- und her rollen, feddich:-)
In 18l NC-Kegs sind meine Biere bei 2min und 3 bar schon überkarbonisiert. Dann pack ich das Spundventil drauf damit der Überschuss ausgasen kann. Verstößt man mit 6min und 6 bar nicht schon gegen die Genfer Konvention?

Noch besser ist Spunddruck + 0.2 bar für 7 Minuten bei 8°C. Das hat letztens erst wer hier gepostet und führt auch bei mir i.d.R. zu einer Punktlandung...
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#17

Beitrag von JollyJumper »

Ich mach es mir einfach.
Ich gehe jeden Morgen in den Keller,
gebe auf jedes Fass 3bar drauf, eine Woche lang.
Dann ist’s fertig. Passt bei mir.
Grüße aus Sinn,

Matthias
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#18

Beitrag von uli74 »

Tozzi hat geschrieben: Donnerstag 7. Juni 2018, 22:09 Ja, Du hast es glaube ich richtig verstanden. :)
Bei Methode 2 muss man halt sehr aufpassen, dass alles dicht ist, sonst "Flasche leere". Und es dauert lange.
3 Bar sind Maximum, mehr lassen die Druckminderer nicht zu.
Es gibt auch noch andere Methoden, z.B. QuickCarb, aber das ist recht teuer und eigentlich überflüssig, denn Methode 1 führt auch sehr schnell zum Ziel.
Danach sollte man das Keg sowieso noch ein paar Tage kaltstellen.
QuickCarb hat halt den Vorteil, dass man die Karbonisierung nebenher laufen lassen kann und man die Rezenz punktgenau hinbekommt. Klar muss das nicht zwingend sein... Der Preis für den Original Blichman QuickCarb ist schon sehr happig. Ein QuickCarb-Klon lässt sich für 50 € nachbauen und funktioniert nicht schlechter als das Original.

Aber wie gesagt: Haben müssen tut mal sowas nicht (obwohl es ne nette Sache ist). Ich zwangskarbonisiere nicht mehr ohne.
Gruss

Uli
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#19

Beitrag von tsh »

nrtn hat geschrieben: Freitag 15. Juni 2018, 15:38
tsh hat geschrieben: Donnerstag 14. Juni 2018, 17:51 Habe mir einen Softdrink Druckminderer geholt, der kann 6 bar. 5-6 min mit Fass auf dem Boden hin- und her rollen, feddich:-)
In 18l NC-Kegs sind meine Biere bei 2min und 3 bar schon überkarbonisiert. Dann pack ich das Spundventil drauf damit der Überschuss ausgasen kann. Verstößt man mit 6min und 6 bar nicht schon gegen die Genfer Konvention?

Noch besser ist Spunddruck + 0.2 bar für 7 Minuten bei 8°C. Das hat letztens erst wer hier gepostet und führt auch bei mir i.d.R. zu einer Punktlandung...
Bei 20℃ passt das bei mir ungefähr für 5-6g/l co2, anschließend auch noch mal spundventil dran zum genauen einstellen.
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#20

Beitrag von uli74 »

Hab ich:

1x CO2-Kupplung
1x Getränkekupplung
1x T-Stück Edelstahl (1/2" IG/IG/IG)
1x 1/2" Edelstahl-Sprudelstein: https://de.aliexpress.com/item/1-2-MPT- ... 4c4dW3VCw8
2x 1/2" Schlauchtülle (AG) für Bierschlauch
Bierschlauch
CO2-Schlauch
1x Membranpumpe 12 V, z. B.. diese:https://de.aliexpress.com/item/New-DC-1 ... 262.1JCane

In diesem Thread wurde das Thema ausführlich behandelt: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... bonisieren
Gruss

Uli
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#21

Beitrag von nrtn »

tsh hat geschrieben: Montag 18. Juni 2018, 07:16 Bei 20℃ passt das bei mir ungefähr für 5-6g/l co2, anschließend auch noch mal spundventil dran zum genauen einstellen.
Bei mir ist immer konstant 8°C, da hab ich garnicht an die Temperatur gedacht :Ahh

So kommt's natürlich hin...
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#22

Beitrag von skappler »

Soooo... ich habe mir jetzt im Lauf der letzten Woche alles rausgesucht und bestellt was ich so brauche. Gestern kam dann das Fass (von Kleinanzeigen) und leider musste ich feststellen, dass es sich entgegen der Beschreibung um ein CC Keg handelt. Alle Anschlüsse sind jetzt aber schon für NC bestellt.

Ich sehe jetzt 2 Möglichkeiten:
1. Umstieg auf CC. Hat den Nachteil dass ich alle Anschlüsse neu kaufen müsste. Außerdem kommts mir so vor als gäbe es mehr NC Kegs zu verkaufen zur Zeit, was ja auch eher gegen CC spricht.

2. Ich rüste die Ventile auf NC (R-Jockey) um. Allerdings hab ich da wenig aktuelle Infos gefunden, hauptsächlich Posts aus dem alten Forum. Hat da einer eine gute Bezugsquelle für mich?

Der Händler hat mir übrigens einen guten Preisnachlass angeboten, so dass ich das Fass wohl behalten werde. Passt eh besser in meinen Kühlschrank.

Noch eine Frage zum Schluß: Auf dem Fass ist Druck drauf. Falls ich die NC Ventile einbauen sollte, kann ich zum Druckablassen (mangels CC Kupplung) einfach langsam mit dem Maulschlüssel die alten Ventile aufdrehen?

LG, Sebastian
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#23

Beitrag von Sebasstian »

skappler hat geschrieben: Freitag 22. Juni 2018, 07:32 Noch eine Frage zum Schluß: Auf dem Fass ist Druck drauf. Falls ich die NC Ventile einbauen sollte, kann ich zum Druckablassen (mangels CC Kupplung) einfach langsam mit dem Maulschlüssel die alten Ventile aufdrehen?
LG, Sebastian
Hallo Namensvetter, ich würde nicht unter Druck die Ventile rausdrehen! Gefährlich! Die könnten dir böse um die Ohren fliegen. Lieber Druck ablassen indem du mit einem Schraubendreher oder der Gabelspitze eines Maulschlüssels auf das bewegliche, runde Teil des Ventil drückst. Das ist ja genau das, was die Kupplung auch macht wenn man eine hat.

LG, Sebastian
Grüße,
Sebastian
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#24

Beitrag von uli74 »

skappler hat geschrieben: Freitag 22. Juni 2018, 07:32 Soooo... ich habe mir jetzt im Lauf der letzten Woche alles rausgesucht und bestellt was ich so brauche. Gestern kam dann das Fass (von Kleinanzeigen) und leider musste ich feststellen, dass es sich entgegen der Beschreibung um ein CC Keg handelt. Alle Anschlüsse sind jetzt aber schon für NC bestellt.

Ich sehe jetzt 2 Möglichkeiten:
1. Umstieg auf CC. Hat den Nachteil dass ich alle Anschlüsse neu kaufen müsste. Außerdem kommts mir so vor als gäbe es mehr NC Kegs zu verkaufen zur Zeit, was ja auch eher gegen CC spricht.

2. Ich rüste die Ventile auf NC (R-Jockey) um. Allerdings hab ich da wenig aktuelle Infos gefunden, hauptsächlich Posts aus dem alten Forum. Hat da einer eine gute Bezugsquelle für mich?

Der Händler hat mir übrigens einen guten Preisnachlass angeboten, so dass ich das Fass wohl behalten werde. Passt eh besser in meinen Kühlschrank.

Noch eine Frage zum Schluß: Auf dem Fass ist Druck drauf. Falls ich die NC Ventile einbauen sollte, kann ich zum Druckablassen (mangels CC Kupplung) einfach langsam mit dem Maulschlüssel die alten Ventile aufdrehen?

LG, Sebastian
Ich hab irrtümlich auf Aliexpress die falschen Anschlüsse für meine NC-Kegs bestellt. Bekommen hab ich Ball-Lock-Anschlüsse für CC-Kegs. Falls Du interesse hast könnt ich sie Dir zum Selbstkostenpreis vermachen.

Hat Dein Fass kein Überdruckventil im Deckl? Damit könntest Du es drucklos machen.
Gruss

Uli
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#25

Beitrag von skappler »

Sebasstian hat geschrieben: Freitag 22. Juni 2018, 07:52
skappler hat geschrieben: Freitag 22. Juni 2018, 07:32 Noch eine Frage zum Schluß: Auf dem Fass ist Druck drauf. Falls ich die NC Ventile einbauen sollte, kann ich zum Druckablassen (mangels CC Kupplung) einfach langsam mit dem Maulschlüssel die alten Ventile aufdrehen?
LG, Sebastian
Hallo Namensvetter, ich würde nicht unter Druck die Ventile rausdrehen! Gefährlich! Die könnten dir böse um die Ohren fliegen. Lieber Druck ablassen indem du mit einem Schraubendreher oder der Gabelspitze eines Maulschlüssels auf das bewegliche, runde Teil des Ventil drückst. Das ist ja genau das, was die Kupplung auch macht wenn man eine hat.

LG, Sebastian
Das dachte ich mir schon. Dann werd ich das ganze auf die schonende Weise machen. Danke für den Tipp
uli74 hat geschrieben: Freitag 22. Juni 2018, 10:24 Ich hab irrtümlich auf Aliexpress die falschen Anschlüsse für meine NC-Kegs bestellt. Bekommen hab ich Ball-Lock-Anschlüsse für CC-Kegs. Falls Du interesse hast könnt ich sie Dir zum Selbstkostenpreis vermachen.

Hat Dein Fass kein Überdruckventil im Deckl? Damit könntest Du es drucklos machen.
Nein das Fass hat leider kein Überdruckventil. Werde ich aber noch nachrüsten. Bezüglich der Anschlüsse schreib ich dir eine PN.

LG, Sebastian
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#26

Beitrag von uli74 »

Nachrüsten wirst Du das Überdruckventil nicht können, wenn dann brauchst Du einen neuen Deckel (mit Ventil).

Ach ja: Falls Du per Schraubenzieher entlüften willst, dann achte drauf dass Du das am Gasanschluss machst, sonst gibts Saurei!
Gruss

Uli
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#27

Beitrag von skappler »

uli74 hat geschrieben: Freitag 22. Juni 2018, 10:58 Nachrüsten wirst Du das Überdruckventil nicht können, wenn dann brauchst Du einen neuen Deckel (mit Ventil).

Ach ja: Falls Du per Schraubenzieher entlüften willst, dann achte drauf dass Du das am Gasanschluss machst, sonst gibts Saurei!
Ja ich meinte auch einen neuen Deckel. Und danke für den Tipp, daran hab ich nicht gedacht. Das wär vermutlich schoef gegangen... :Ahh
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#28

Beitrag von chaos-black »

uli74 hat geschrieben: Freitag 22. Juni 2018, 10:24
Ich hab irrtümlich auf Aliexpress die falschen Anschlüsse für meine NC-Kegs bestellt. Bekommen hab ich Ball-Lock-Anschlüsse für CC-Kegs. Falls Du interesse hast könnt ich sie Dir zum Selbstkostenpreis vermachen.
Nur dass da jetzt nix durcheinander kommt: CC kegs haben gemein hin nich Ball lock sondern Pin lock.

Beste Grüße,
Alex
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
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Re: Sparen beim Umstieg auf NC-Keg

#29

Beitrag von uli74 »

Keine Sorge, das hab ich schon kapiert...

Es geht um Ball Lock-Anschlüsse mit CC-Gewinde
Gruss

Uli
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