Oftmals das Gleiche Fehlaroma / Infektion. Bitte um Hilfe

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marsabba
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Re: Oftmals das Gleiche Fehlaroma / Infektion. Bitte um Hilfe

#51

Beitrag von marsabba »

Du armer, dir muss geholfen werden !

Was mir spontan noch einfällt:
* Wie voll machst du denn deine Flaschen beim Abfüllen ? Sind evtl die weniger gefüllten Flaschen öfter/stärker betroffen ? Versuch mal beim Abfüllen, nicht mehr als ein paar Millimeter Kopfraum übrig zu lassen.
* Du schreibst, dass du zur Desinfektion die Sachen mit Chemipro Oxi einsprühst. Machst du das auch im Kaltbereich und spülst dann nicht gründlichst ab ? Damit könntest du dir ein böses Oxidationsproblem einhandeln.

Grüße
Martin
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Kurt
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Re: Oftmals das Gleiche Fehlaroma / Infektion. Bitte um Hilfe

#52

Beitrag von Kurt »

Das Geschirrhandtuch ist sicher auch ne Keimschleuder. Wenn das Ding nicht aus dem Autoklaven kommt. Nach dwr Reinigung mit Starsan einsprühen und nur abtropfen lassen!
bwanapombe
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Re: Oftmals das Gleiche Fehlaroma / Infektion. Bitte um Hilfe

#53

Beitrag von bwanapombe »

Auf die Sache mit dem Einsprühen und ChemieOxi Pro wollte ich auch noch mal eingehen.

ChemieOxi PRO ist eine Reinigungsmittel, keine Desinfektion und wir auch nicht gesprüht, sondern in Wasser gelöst (ist ja Pulver). Nachspülen muß man da nicht, einfach trocknen lassen. Ich würde aber, wenn im Kaltbereich immer auch zusätzlich desinfizieren. Mein Mittel der Wahl ist Isopropanol 70%, außer meine Silikonschläuche, die koche ich aus. Isoprop muß man auch nicht sprühen. Wirksamer, wo möglich und sinnvoll, ist eine Wischdesinfektion mit Isoprop.

Dirk
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Alt-Phex
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Re: Oftmals das Gleiche Fehlaroma / Infektion. Bitte um Hilfe

#54

Beitrag von Alt-Phex »

Mal eine ganz blöde Frage und entschuldige bitte falls die schon gestellt und beantwortet wurde, hab grad keine Zeit mir alles nochmal durchzulesen. Steht dein Bier warm irgendwo in der Ecke rum oder befindet es sich nach Abschluss der Nachgärung im Kühlschrank bis es ausgetrunken wurde?

Die Notti möchte ich allerdings auch nicht generell ausschliessen. Ich habe die dreimal benutzt, davon hatten auch zwei Biere einen komischen Beigeschmack. Einzig das fruchtig gehopfte Pale Ale war unauffällig. Seit ich diese Hefe nicht mehr benutze habe ich diesen Beigeschmack auch nie wieder gehabt.
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DarkUtopia
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Re: Oftmals das Gleiche Fehlaroma / Infektion. Bitte um Hilfe

#55

Beitrag von DarkUtopia »

Ich hatte auch mit der Notti bei einem pale Ale (nicht zu fruchtig) einen komischen Beigeschmack. Ich bin auch nicht mehr wirklich glücklich mit der Hefe.
Bierbert
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Re: Oftmals das Gleiche Fehlaroma / Infektion. Bitte um Hilfe

#56

Beitrag von Bierbert »

Ich frage mich, ob meine Idee dumm oder genial ist. Einfach mit Zuckerwasser einen "Sud" machen. Also nicht einen Sud, sondern ganz viele und für jedes Bauteil der Anlage bzw. Gäreinrichtung den Verdächtigen einlegen. Da es auch am Zucker liegen kann, eine Blindprobe in einem neuen Gefäss mit Stopfen etc ansetzen. Kein Starsan oder Chemoxi verwenden. Einfach 15 Liter Zuckerwasser mit Hefe ansetzen und schauen, wo der Gestank herkommt. Eventuell benötigt die Hefe Trübstoffe, da würde ich dann Apfel rein schnibbeln.

Wenn es jetzt überall ist, selbst in der Blindprobe mit dem neuen Zucker. Dann liegt es an Dir oder Deinen Räumen. Vielleicht Schimmel in der Decke?

Wenn es nur an einigen Teilen auftritt, ist es das Teil bzw. eine Infektion.

Tritt es nicht auf, dann sind deine Rezepte oder die Umsetzung Mist. Ach es könnte auch ein Oxidator (zB Kupfer) irgendwo versteckt sein.
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Alt-Phex
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Re: Oftmals das Gleiche Fehlaroma / Infektion. Bitte um Hilfe

#57

Beitrag von Alt-Phex »

DarkUtopia hat geschrieben: Montag 18. Februar 2019, 22:09 Ich hatte auch mit der Notti bei einem pale Ale (nicht zu fruchtig) einen komischen Beigeschmack. Ich bin auch nicht mehr wirklich glücklich mit der Hefe.
Da sind wir nicht alleine, ich weiß von einigen die diese Hefe nicht mögen. Die wird fälschlicherweise gerne als "neutral" beschrieben. Da aber keine Hefe neutral vergärt ist das völliger Unsinn. Ich persönlich fnde die alles andere als Neutral. Das mag aber sicherlich mit der Gärtemperatur zusammen hängen, die ja oft viel zu warm abläuft. Wenn man seine Gärung nicht steuern kann, dann muss man halt die passende Hefe zur gegebenen Temp. auswählen. (Und sein Rezept anpassen).

Geschmäcker sind aber auch verschieden, da liegt das Problem. Für den einen macht Citra ein tolles Zitrusaroma, für den anderen schmeckts nach Klostein.

Aber warten wir mal ab ob dieser Fehlgeschmack NUR bei Suden mit der Nottingham aufgetreten ist. Die Gärtemperaturen wären dann noch ganz interessant.
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DarkUtopia
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Re: Oftmals das Gleiche Fehlaroma / Infektion. Bitte um Hilfe

#58

Beitrag von DarkUtopia »

Ja das ist klar, dass die Temperatur eine große Rolle spielt. Ich hab die bitte bei ca 16 Grad im Keller gehabt und trotzdem diesen eigenartigen Geschmack.
Bin auch schon sehr gespannt!
DerDallmann

Re: Oftmals das Gleiche Fehlaroma / Infektion. Bitte um Hilfe

#59

Beitrag von DerDallmann »

Dumme Frage.

Nutzt du den klassischen Gäreimer mit Kunststoffhahn? Das Hauptteil des Hahns lässt sich auch noch einmal auseinander bauen und reinigen. Das scheint nicht jeder zu wissen, habe ich festgestellt.
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herrpaul
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Re: Oftmals das Gleiche Fehlaroma / Infektion. Bitte um Hilfe

#60

Beitrag von herrpaul »

DerDallmann hat geschrieben: Dienstag 19. Februar 2019, 12:09 Das Hauptteil des Hahns lässt sich auch noch einmal auseinander bauen und reinigen. Das scheint nicht jeder zu wissen, habe ich festgestellt.
Das ist mir tatsächlich auch neu. Ist das gesteckt, oder geschraubt, bzw. kannst du mal ein Foto der Teile in auseinander gebautem Zustand machen?
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Malzwein
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Re: Oftmals das Gleiche Fehlaroma / Infektion. Bitte um Hilfe

#61

Beitrag von Malzwein »

DarkUtopia hat geschrieben: Dienstag 19. Februar 2019, 07:26 Ja das ist klar, dass die Temperatur eine große Rolle spielt. Ich hab die bitte bei ca 16 Grad im Keller gehabt und trotzdem diesen eigenartigen Geschmack.
Bin auch schon sehr gespannt!
Kann 16°C im Keller je nach Heftigkeit der Gärung nicht schon für über 20°C (mindestens aber über 18°C) in der Würze stehen? Zumindest bei unter 18°C in der Würze hatte ich das Problem noch nicht. Habe aber auch erst gerade seit aktiver Kühlmöglichkeit wieder die Notti verwendet. Vorher empfand ich die Notti immer als va banque Spiel, wobei es im Winter schon mal funktioniert hat.
Gruß Matthias

Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
DerDallmann

Re: Oftmals das Gleiche Fehlaroma / Infektion. Bitte um Hilfe

#62

Beitrag von DerDallmann »

herrpaul hat geschrieben: Dienstag 19. Februar 2019, 12:27 Das ist mir tatsächlich auch neu. Ist das gesteckt, oder geschraubt, bzw. kannst du mal ein Foto der Teile in auseinander gebautem Zustand machen?
Sieht folgendermaßen aus. Das ist nur zusammengesteckt, ohne Dichtung, sehr stramm. Geht auch nicht ganz easy auseinander.
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SaltCityBrew
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Re: Oftmals das Gleiche Fehlaroma / Infektion. Bitte um Hilfe

#63

Beitrag von SaltCityBrew »

Hallo Braufreunde,
ich bin überwältigt von den vielen tollen Antworten und von der Hilfsbereitschaft hier im Forum und von den vielen PNs die ichbekommen habe.
Wirklich vielen, vielen Dank!!!
Das ist eine Menge Stoff, ich werde mal versuchen das der Reihe nach abzuarbeiten / Fragen zu beantworten:

@Dirk:
An Oxidation hatte ich auch schon gedacht, aber müsste das Bier dann nicht auch dunkler werden?
Das Wiener kommt bestimmt nicht aus einer Charge, war sogar von unterschiedlichen Händlern.
Leider kann ich den Geschmack von Diacety oder Oxidation nicht einordnen.

@Martin:
Die Flaschen haben einen Kopfraum von 4-5 cm. Ich war der Annahme, dass der Kopfraum benötigt wird um den Innendruck zu kompensieren?
Chemipro Oxi verwende ich schon eine Weile nicht mehr, nur Maschinenpulver und Starsan

@Kurt:
Super Tip mit dem Geschirrhandtuch. Das habe ich nie als Keimquelle wahrgenommen aber natürlich hast du recht! Wird nicht mehr benutzt!

@Alt-Phex:
Biere Stehen seit der NG durchgehend im Kühli bei 6-7Grad
Nie Notty habe ich ebenfalls noch nicht ganz ausgeschlossen als Übeltäter. Alle Biere die ich bisher mit der Notty gemacht habe sind nix geworden, ausser das stark gehopfte PaleAle, wie bei dir. Vielleicht werde ich das No11 mal mit der US-05 machen. Die hat bei mir noch nie Mist gebaut.
Das gleiche Problem hatte ich schon zweimal mit der S33.
Ich vergäre bisher obergärig bei 16Grad (Umgebungstemperatur) im Kühlschrank. Von Anfang bis Ende.

@Bierbert:
Ich glaube nicht, dass es an den Räumlichkeiten liegt. Ich Vergäre immer im Keller im gesteuerten Kühli und mehr als die hälfte meiner Biere sind wirklich top. Schimmel gibt es nirgends. Kupfer ist auch nicht drin, alles Plaste. Benutze nur zum Kühlen eine Kupferspirale.



Puh, ich hoffe ich habe nun alles soweit beantwortet. Sorry, dass ich keine Zitate benutzt habe, aber ich bin grade auf dem Sprung und jetzt sind noch die PNs dran :thumbsup
Was Diacetyl angeht: Ich dachte das entseht nur bei Untergärigen Hefen? Dabei fällt mir spontan noch ein, dass mein Pils mit der W34/70 ebenfalls eine ganz leichte Note dieses Fehlaromas hatte :Grübel
Und mit dem Thema Oxidation muss ich mich nochmal auseinandersetzen. Im Brauprozess habe ich soweit alles "Plätscherfrei".
Über eine Sache bin ich aber bisher garnicht gestolpert: Beim Anstellen der Hefe schlage ich immer Sauerstoff mit ein, habe aber irgendwo hier im Forum glaube ich mal gelesen, dass das unnütz ist bei Trockenhefen. Fördert das nicht auch massiv die Oxidation??

Auf jeden Fall danke ich euch schonmal für die vielen Tips und Beiträge. Ich bin auch mal gespannt was die freiwilligen Tester zu dem Bier sagen, wenn sie es dann verköstigen "durften". Auch hier vielen Dank für die netten Angebote! Wenn der Fehlgeschmack ermittelt wurde weiss ich auch, wo ich ansetzen muss. Natürlich wird das alles noch eine ganze Weile dauern.
Der nächste Sud ist mitte März geplant und ich überlege, ob ich nochmal das "No11" braue, nur diesmal mit der US-05 mit der ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht habe. Den gesamten Brauprozess würde ich dann für diesen Sud so beibehalten damit ich defenitiv nur die Hefe ändere.
Was meint ihr? Das "No11" von MMuM mit US-05???
"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(Martin Luther)
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Re: Oftmals das Gleiche Fehlaroma / Infektion. Bitte um Hilfe

#64

Beitrag von Bierbert »

Es gibt hier irgendwo ein PDF zum Low Oxygen Brewing. Da wird natürlich davor gewarnt Sauerstoff in die Würze einzubringen, ABER die Anstellrate ist auch doppelt so hoch wie bei allen anderen.
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gulp
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Re: Oftmals das Gleiche Fehlaroma / Infektion. Bitte um Hilfe

#65

Beitrag von gulp »

Der nächste Sud ist mitte März geplant und ich überlege, ob ich nochmal das "No11" braue, nur diesmal mit der US-05 mit der ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht habe. Den gesamten Brauprozess würde ich dann für diesen Sud so beibehalten damit ich defenitiv nur die Hefe ändere.
Was meint ihr? Das "No11" von MMuM mit US-05???
Klar kannst du machen. Wird sicher ganz gut. Das No.11 ist ja so gedacht, dass man die Zutaten variieren kann, auch beim Malz und beim Hopfen.
Mit der US05 dauert das halt länger bis das Bier klar wird, aber geschmacklich ist mir die inzwischen lieber als die Nottingham.

Gruß
Peter
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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!

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Re: Oftmals das Gleiche Fehlaroma / Infektion. Bitte um Hilfe

#66

Beitrag von Düssel »

SaltCityBrew hat geschrieben: Samstag 30. Juni 2018, 11:08 Hallo Braufreunde,
jetzt stehe ich tatsächlich vor einem Problem bei dem ich wohl Hilfe benötige.
...
Gruß, Dennis
Hallo Dennis,
Dein Problem kommt mir sehr bekannt vor.
In den vergangenen Jahren hatte ich immer wieder mit diesem Fehlgeschmack, genau so wie Du ihn beschreibst, zu tun. Wenn man schon nach dem Öffnen der Flasche diesen Geruch in die Nase bekam war es vorbei, konnte ich nicht trinken. Komischerweise stellten das nur sehr wenige Leute fest. Meine Frau z.B. konnte diesen Geruch und Geschmack nicht feststellen, für Sie waren die Biere absolut ok.

In 2017 hatten alle Stammtischkollegen (Düsseldorf) einen Sud mit gleichen Eckdaten gebraut und dann gemeinsam verköstigt. Mein Sud hatte mal wieder diesen unangenehmen Fehlgeschmack und ich wollte schon gar nicht mehr teilnehmen. War dann doch dabei. Die Kollegen fanden mein Bier i.O. , nichts besonderes aber auch kein Fehlgeschmack.
Aber jetzt kommts ! Die Biere von den Kollegen hatten, für mich, fast alle den von mir gehassten Fehlgeschmack.

Jetzt war ich erst recht ratlos !? Habe ich eine Unverträglichkeit bei Hobbybieren oder was sonst?

Dann kam Dein Beitrag mit den ganzen Antworten, und ich habe alles bei mir geprüft und gemacht. Es hat nichts geholfen.
Irgendwann 2018 wurde ich dann auf LOB aufmerksam und ich habe viel, sehr viel gelesen. Also habe ich meine Anlage mal etwas umgebaut.
Zuerst habe ich den Läutergrant und die Nachgussbrause entfernt. Jetzt geht ein Schlauch vom Maischetopf mit eingebautem Läuterfreund direkt über eine kleine Pumpe zum Kochtopf. Der Nachguss kommt von oben per Schlauch direkt in den Maischetopf. Der Hopfenfilter ist ein Inlinefilter und der Kühler ist ein Edelstahl-Gegenstromkühler und dann per Schlauch ins Gärfass.
Dann der 1. Sud, was soll ich sagen, eine Offenbarung!
Seitdem habe ich 8 Sude gebraut und alle ohne Fehlgeschmack !!!
Jetzt macht das Hobby wieder Freude. Gut das ich nicht aufgegeben habe.

Hoffentlich findest Du noch Dein Problem, vielleicht konnte ich ja etwas helfen.
Gruß Heiner
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Tozzi
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Re: Oftmals das Gleiche Fehlaroma / Infektion. Bitte um Hilfe

#67

Beitrag von Tozzi »

Die Oxidation ist nun mal leider das Hauptproblem im Hobbybrau Bereich (und nicht nur dort, wie ich in der Bretagne mal wieder eindrucksvoll feststellen durfte).
Auch diverse Mikro- und Kleinbrauereien kriegen das nicht in den Griff.
Entsprechend krass ist dann auch der Unterschied zwischen Flasche und Keg (wenn man beides verkosten kann).
Dazu passt auch die Aussage, dass sehr viele Leute es ganz einfach nicht herausschmecken, sei es aufgrund Gewöhnung oder warum auch immer.
Aber wer darauf sensibel ist (und schon mal ein wirklich frisches IPA gekostet hat), findet ein solchermaßen gekipptes Bier recht schnell "untrinkbar".

Leider heißt in dem Fall "Problem erkannt" nicht gleich "Problem gebannt". Dazu bedarf es einiger Anstrengungen, je nach Anlage...
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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SaltCityBrew
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Re: Oftmals das Gleiche Fehlaroma / Infektion. Bitte um Hilfe

#68

Beitrag von SaltCityBrew »

Düssel hat geschrieben: Sonntag 5. Mai 2019, 22:55
SaltCityBrew hat geschrieben: Samstag 30. Juni 2018, 11:08 Hallo Braufreunde,
jetzt stehe ich tatsächlich vor einem Problem bei dem ich wohl Hilfe benötige.
...
Gruß, Dennis
Hallo Dennis,
Dein Problem kommt mir sehr bekannt vor.
...
Genau das ist es! Das stimmt mit meinem Erlebnis zu 100% überein.
Niemnad konnte diesen Geschmack feststellen, nur ich scheinbar.
Vielleicht gibt es ja wirklich so eine Art Hypersensiblität gegenüber bestimmten Geschmacksstoffen.... oder wie auch immer...
Ich habe jetzt für mich festgestellt, dass es sich nur noch um Oxidation handeln kann!
Alles andere ist so gut wie ausgeschlossen.
Meine nächsten beiden Sude sind bereits gemacht, einer ist bisher TOP!, habe das Kellerbier nochmals gebraut mit anderer Hefe und wirklich stark auf Oxyidationsvermeidung geachtet. Bisher ist das Bier ohne diesen Geschmack, wobei ich sage muss, dass es erst seit zwei Wochen reift und der Fehlgeschmack immer erst später, bei längerer Reifung / Lagerrung auftrat. Mal sehen was noch passiert.......


An dieser Stelle auch nochmal herzlichen Dank an Jens, Stefan und Markus die mein Bier verkostet haben (teilweise mit meherern Leuten) und mir wirklich ein hilfreiches Feedback geben konnten....

Ihr seid Super! :thumbsup

Auch von diesen Verkostern konnte niemand das Fehlaroma bestätigen bzw, nur absolut minimal, kaum wahrnehmbar.
Alles in allem liegt es nicht an den Zutaten und auch nicht an einer Infektion.
Bin wohl Hypersensibel gegenüber Oxidationsgeschmack! Ist als Hobbybrauer nicht so gut :Shocked
"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(Martin Luther)
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