nach Monaten des stillen Mitlesens möchte ich nun bei Sud #4 auch mal eine Frage los werden. Angesetzt wurde ein IPA nach Brücklmeier, S. 342 (übrigens: Gutes Buch!). Allerdings mit Mandarina Bavaria beim Kochen und Cascade zum stopfen (habe im Nachhinein schon gelesen, dass die Kombi evtl. nicht ganz optimal ist, aber sei es drum...). Als Hefe kam die Notti zum Einsatz.
Meine eigentliche Frage bezieht sich dann auf die Gärführung. Dazu die Vorgeschichte:
Angestellt habe ich bei 16 °C im Kühlschrank. Der ist aber schon älter und hält die Temperatur nicht mehr ganz so gut (schwankte zw. 14 und 16 °C).
An Tag 5 habe ich dann 3 g/l Cascade gestopft (einfach in den Gäreimer geschmissen). Der scheinbare EVG betrug 69 %.
Nun kam ein Wetterumschwung (es wurde draußen kühler) und irgendwie hat der Kühlschrank noch stärker angefangen zu schwanken, die Temperatur sank zeitweise auf 12 °C. Die Gärung kam mehr oder weniger zum Erliegen (nach 3 Tagen Restextrakt fast unverändert). Also bei Zimertempertur (ca. 21 °C) weiter vergoren und die Hefe wurde tatsächlich wieder vitaler.
Nach insgesamt 7 Tagen auf dem Hopfen habe ich in einen desinfizierten Ballon geschlaucht (man soll ja nicht länger auf dem Hopfen lassen, nach dem, was man so liest).
Nun, nach insgesamt 17 Tagen Gärung, ist aber immer noch kein Ende (EVG bei 76 %) und ich will in 3 Tagen für eine Woche in den Urlaub.
Daher nun die Frage: Ist das ein Problem, wenn ich das Bier noch länger gären lasse? Es heißt ja, dass die Stopfaromen relativ schnell verfliegen. Werde ich, wenn das Bier irgendwann endlich trinkreif ist, dann überhaupt noch was vom Hopfen schmecken? Und was kann man ggf. tun? Evtl. nochmal während des Urlaubs stopfen (hätte noch jeweils 1 g/l Cascade und Mandarina Bavaria übrig)?
Dazu sei angemerkt: Ich möchte mit Zucker karbonisieren, also das Bier muss durch sein mit der Gärung vorm Abfüllen.
Danke für eure Hilfe (und alle bisher schon implizit beantworteten Fragen

Tobias