Hallo zusammen,
ich möchte meinen Plan umsetzen und mein Weißbier/Weizenbier in ein Keg Fass abfüllen.
Ich habe einen PYGMY 25 Durchlaufkühler, um das Bier später dann auszuschenken.
Ich würde es ganz normal im Gärfass Ausgären lassen und dann in ein 30l Keg abfüllen.
Der Bodensatz bleibt im Gärfass.
Jetzt bin ich noch am Planen, ob ich nun Zucker ins Gärfass gebe und das Bier dort Nachgären lasse oder mit der CO2 Flasche Zwangskarbonisiere (oder beides).
Es soll am Ende ein schönes trübes Hefe-Weißbier mit einen CO2 Gehalt von 7g/L werden.
Ich habe leider nur ein Keg Fass, weshalb ich ein umdrücken vermeiden möchte.
Ansonsten habe ich noch ein Spundventil welches entweder als 0-2bar Sicherheitsventil funktioniert oder zum Zwangskarbonisieren geeignet ist.
Hat jemand von euch schon Erfahrungen zu dem Thema Weißbier im Fass gemacht oder kann mir Tipps geben?
Sollte ich lieber Zwangskarbonisieren oder doch Zucker zugeben?
Danke für eure Tips
Gruß Husky
Weißbier und KEG Fass
Re: Weißbier und KEG Fass
Danke schonmal
Re: Weißbier und KEG Fass
Darf man fragen, wie du es am Ende gemacht hat ? Ich stehe gerade vor der gleichen Situation
- Ladeberger
- Moderator
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- Registriert: Dienstag 20. November 2012, 18:29
Re: Weißbier und KEG Fass
Ob sich der Threadersteller nach vier Jahren Inaktivität nochmal meldet?
Eine Nachgärung im Keg mit Zucker finde ich albern. Erhöht den Alkoholgehalt bei einer Dosage von rund 11 g/l im vorliegenden Beispiel überschlägig um satte 0,7 %vol für eine Rezenz, die man "alkoholfrei" per Zwangskarbonisierung aus der CO2-Flasche einstellen könnte. Hier ist die Zwangskarbonisierung m.E. klar die bessere Wahl.
Wogegen auch nichts spricht, ist eine Fass-Nachgärung mit Speise. Das ist sogar eine ausgesprochen elegante Kombination von offener Gärung mit günstigem Druckbehälter (Keg).
Gruß
Andy
Eine Nachgärung im Keg mit Zucker finde ich albern. Erhöht den Alkoholgehalt bei einer Dosage von rund 11 g/l im vorliegenden Beispiel überschlägig um satte 0,7 %vol für eine Rezenz, die man "alkoholfrei" per Zwangskarbonisierung aus der CO2-Flasche einstellen könnte. Hier ist die Zwangskarbonisierung m.E. klar die bessere Wahl.
Wogegen auch nichts spricht, ist eine Fass-Nachgärung mit Speise. Das ist sogar eine ausgesprochen elegante Kombination von offener Gärung mit günstigem Druckbehälter (Keg).
Gruß
Andy
Re: Weißbier und KEG Fass
Danke Andy für deine Antwort!
D.h. ich würde das Weissbier nach fertiger Gärung vom Gäreimer in das Keg füllen, CO2 dran und dann eben bspw. bei 4°C und 1.6bar karbonisieren für 7g/l? Wie viel der Hefe soll ich mit rüberschlauchen (ungefähr)?
D.h. ich würde das Weissbier nach fertiger Gärung vom Gäreimer in das Keg füllen, CO2 dran und dann eben bspw. bei 4°C und 1.6bar karbonisieren für 7g/l? Wie viel der Hefe soll ich mit rüberschlauchen (ungefähr)?
- Ladeberger
- Moderator
- Beiträge: 7293
- Registriert: Dienstag 20. November 2012, 18:29
Re: Weißbier und KEG Fass
Du musst gar keine Hefe rüberschlauchen, was in Schwebe ist reicht für eine stiltypische Trübung allemal. Selbst für eine Nachgärung wäre genug vorhanden, aber die brauchst du ja garnicht. Wobei eine Hefetrübung eh nicht mehr so modern ist. Auch bei gewerblichen Brauereien sind die Zeiten längst vorbei, wo man in einem flaschenvergorenem Weißbier gleich die Hefe für 1 Hektoliter Anstellwürze ausgeliefert hat.
Gruß
Andy
Ja, das sollte passen. Schneller Methoden auch hier: https://brulosophy.com/2016/05/12/spark ... rbonation/D.h. ich würde das Weissbier nach fertiger Gärung vom Gäreimer in das Keg füllen, CO2 dran und dann eben bspw. bei 4°C und 1.6bar karbonisieren für 7g/l?
Gruß
Andy
Re: Weißbier und KEG Fass
Vielen Dank, Andy! Das werde ich genau so machen
Re: Weißbier und KEG Fass
Hey brewdon,
ich habe beide Varianten ausprobiert: Nachgärung im KEG und sowohl auch Karbonisierung durch eine angeschlossene CO2 Flasche. Ich empfinde den Schaum bei einer Nachgärung im Fass als deutlich kompakter, viel feinporiger und haltbarer. Der steht wie n Brett im Glas, für Weißbier sicher top stilecht, kein lackes Helles nach 10min. Dahingegen ist der Schaum bei der Zwangskarbonisierung mittels CO2 Flasche gröber.
Die CO2 Leitung vom Druckminderer schließe ich immer während der Maßnahme über die Steigleitung vom Bier ans KEG an; dann "sprudelt" es schön von unten nach oben durch.
Zweiter Aspekt: Zeit. Die Nachgärung mittels Zucker oder wahlweise Speise benötigt einfach nochmal mehr Zeit. Wenn du also in Zeitnot bist, wäre natürlich die Karbonisierung mittels Buddel schneller erledigt und die Reifung könntest du früher starten. Hefe habe ich noch nie ins Jung-Weißbier zusätzlich reingekippt, das springt meiner Erfahrung nach im Hobbybereich sofort von selbst wieder an.
Bereits genannter Aspekt: durch eine Nachgärung mittels zusätzlichem Zucker steigt der Alk.-Gehalt. Je nach Ausgangssituation oder gewünschtem Zielalkoholgehalt gute oder schlechte Idee.
ich habe beide Varianten ausprobiert: Nachgärung im KEG und sowohl auch Karbonisierung durch eine angeschlossene CO2 Flasche. Ich empfinde den Schaum bei einer Nachgärung im Fass als deutlich kompakter, viel feinporiger und haltbarer. Der steht wie n Brett im Glas, für Weißbier sicher top stilecht, kein lackes Helles nach 10min. Dahingegen ist der Schaum bei der Zwangskarbonisierung mittels CO2 Flasche gröber.
Die CO2 Leitung vom Druckminderer schließe ich immer während der Maßnahme über die Steigleitung vom Bier ans KEG an; dann "sprudelt" es schön von unten nach oben durch.
Zweiter Aspekt: Zeit. Die Nachgärung mittels Zucker oder wahlweise Speise benötigt einfach nochmal mehr Zeit. Wenn du also in Zeitnot bist, wäre natürlich die Karbonisierung mittels Buddel schneller erledigt und die Reifung könntest du früher starten. Hefe habe ich noch nie ins Jung-Weißbier zusätzlich reingekippt, das springt meiner Erfahrung nach im Hobbybereich sofort von selbst wieder an.
Bereits genannter Aspekt: durch eine Nachgärung mittels zusätzlichem Zucker steigt der Alk.-Gehalt. Je nach Ausgangssituation oder gewünschtem Zielalkoholgehalt gute oder schlechte Idee.