Habe ein Tap Fünferle gebraut und beim Abkühlen zeigte mein Thermometer im Braumeister 24 Grad an. Das gab mir den Anlass direkt ins Fass ab zu füllen und ohne weiteres nachmessen den einen Liter Schneider Hefe Starter, der ca bei 25 Grad Raumtemperatur bereitstand direkt drauf zu kippen. Beim anschließenden nachmessen der Temperatur stellte ich mit Schrecken fest dass ich blöderweise noch ca 30,5 Grad heiße Würze hatte. In der Annahme dass es bei den 20 Grad Raumtemperatur relativ schnell abkühlen würde und ich das ganze Fass jetzt nicht in den Kühlschrank stellen wollte habe ich einfach abgewartet. Nach ca 12 Stunden hatte ich immer noch stattliche 27° im Fass . Weniger optimal. Daraufhin habe ich es für ca eine Stunde in den Kühlschrank und auf 20 Grad Celsius eingestellt.
Während der ersten Stunden der Gärung nahm ich einen sehr stechenden Geruch war und die Hefe hat richtig heftig gearbeitet. Der spunddeckel hat ständig geklappert. Ob jetzt höhere Alkohole oder sonstige unangenehme gärprodukte die ich nicht im Bier haben will entstanden sind kann ich natürlich nicht sagen, probiert habe ich es noch nicht. Noch gärt das ganze bei 20 Grad . Gibt es im jetztigen Verlauf Möglichkeiten die zu hohe Anstelltemperatur in irgendeiner Form zu korrigieren? Vielen Dank für eure Antwort
Stammwürze 13 Grad , Hefe Schneider weisse gestript , Rezept Tab 5erle von maischemalzundmehr.
Vielen Dank für eure Antworten
Speedychicken
Zu hohe Anstelltemperatur und jetzt?
-
- Posting Junior
- Beiträge: 25
- Registriert: Mittwoch 8. November 2017, 22:30
-
- Posting Junior
- Beiträge: 25
- Registriert: Mittwoch 8. November 2017, 22:30
Re: Zu hohe Anstelltemperatur und jetzt?
23 Liter sind es.
- Kolbäck
- Posting Freak
- Beiträge: 1045
- Registriert: Montag 17. Oktober 2016, 14:47
- Wohnort: Östhammar, Schweden
- Kontaktdaten:
Re: Zu hohe Anstelltemperatur und jetzt?
Hallo!
So warm wie das war würde ich vermuten, dass die Hauptgärung schon größtenteils durch ist. Ich würde nach weiteren 3 Tagen den Restextrakt messen, und wenn der sEVG >60% ist, der Hefe vor dem Abfüllen noch zweidrei Tage bei ~25° geben, aus zwei Gründen: Einmal, um sicher zu sein, dass sie durch das späte Abkühlen nicht eingeschlafen ist. Und zum anderen, damit sie die Gelegenheit bekommt, Fehlgeschmäcker wieder abzubauen.
Das wird wahrscheinlich trotzdem "fruchtiger" als ein Schneider normalerweise ist, aber das muss nicht unbedingt schlecht werden. Zu einem Weißbier kann das passen, wenn man seinen Geschmackshorizont etwas erweitert hat.
So warm wie das war würde ich vermuten, dass die Hauptgärung schon größtenteils durch ist. Ich würde nach weiteren 3 Tagen den Restextrakt messen, und wenn der sEVG >60% ist, der Hefe vor dem Abfüllen noch zweidrei Tage bei ~25° geben, aus zwei Gründen: Einmal, um sicher zu sein, dass sie durch das späte Abkühlen nicht eingeschlafen ist. Und zum anderen, damit sie die Gelegenheit bekommt, Fehlgeschmäcker wieder abzubauen.
Das wird wahrscheinlich trotzdem "fruchtiger" als ein Schneider normalerweise ist, aber das muss nicht unbedingt schlecht werden. Zu einem Weißbier kann das passen, wenn man seinen Geschmackshorizont etwas erweitert hat.
Re: Zu hohe Anstelltemperatur und jetzt?
Augen zu und durch.
Das Stopfen könnte noch einiges übertünchen. Toll ist das nicht gerade, aber was solls? Auf keinen Fall entsorgen!
Eventuell musst du eine größere Packung Aspirin besorgen.
Das Stopfen könnte noch einiges übertünchen. Toll ist das nicht gerade, aber was solls? Auf keinen Fall entsorgen!
Eventuell musst du eine größere Packung Aspirin besorgen.
- Tozzi
- Moderator
- Beiträge: 4768
- Registriert: Montag 22. Februar 2016, 23:17
- Wohnort: Fasano (BR) - Puglia - IT
Re: Zu hohe Anstelltemperatur und jetzt?
Gut, dass es die Schneider Hefe war und keine Bananenbombe.
Das wird schon passen.
Das wird schon passen.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
Stephan
-
- Posting Junior
- Beiträge: 25
- Registriert: Mittwoch 8. November 2017, 22:30
Re: Zu hohe Anstelltemperatur und jetzt?
Also, ich fasse mal kurz zusammen. Nach der Hauptgärung wärmer stellen, auf den Hopfen hoffen und tüchtig Aspirin in der Hinterhand.