Einweg- und Mehrwegflaschen

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§11
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Einweg- und Mehrwegflaschen

#1

Beitrag von §11 »

Letzten war hier das Thema über den Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegflaschen. Weil ich grad eh nen Fliesenschneider im Haus hab, hab ich mir das mal angesehen. Links Einweg 12 oz Longneck, rechts Mehrweg 0,5l NRW
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Vor allem im Bodenbereich und der Schulter sieht man deutlich um wieviel die Mehrwegflasche dicker ist.
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diapolo
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Re: Einweg- und Mehrwegflaschen

#2

Beitrag von diapolo »

Ich hatte auf der BrauBeviale das Vergnügen mich mit einem Vertreter von Wiegand Glas zu unterhalten. Diese haben eine Einweg "NRW" Flasche im Angebot diese war gefühlt halb so schwer im Vergleich zur klassischen Mehrweg "NRW" Falsche.
Ich habe gerade nachgesehen die Einweg Variante ist 100g leichter als die Mehrweg Variante 260g zu 360g

Mfg

Bernd
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hkpdererste
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Re: Einweg- und Mehrwegflaschen

#3

Beitrag von hkpdererste »

Wie macht ihr das denn eigentlich drüben in Amerika mit der Flaschenfüllerei? Die klassischen Mehrwegeflaschen wie hier in Europa sind doch bei euch eigentlich gar nicht im Umlauf.
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§11
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Re: Einweg- und Mehrwegflaschen

#4

Beitrag von §11 »

hkpdererste hat geschrieben: Donnerstag 13. Dezember 2018, 17:53 Wie macht ihr das denn eigentlich drüben in Amerika mit der Flaschenfüllerei? Die klassischen Mehrwegeflaschen wie hier in Europa sind doch bei euch eigentlich gar nicht im Umlauf.
Doch, doch es gibt hier auch einige Mehrwegflaschen, die werden halt nur einweg genutzt. Aber wenn ich 12 oz longneck kaufe sind das meist Mehrwegflaschen und wenn ich deutsches Bier kaufe ist das auch in Mehrwegflaschen
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Mystic-G
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Re: Einweg- und Mehrwegflaschen

#5

Beitrag von Mystic-G »

Interessant, die aufgeschnittenen Flaschen. Danke für den Aufwand mit Erkenntnis.
Hauptsächlich sind bei Mehrwegflaschen also die Stellen verstärkt, die beim Handling in Abfüll- und Reinigungsanlagen besonders beansprucht werden, und wo Schläge und Erschütterungen einwirken.
Die restlichen Wandstärken sind also eher vergleichbar Dick.
Da der Druck von Innen ja überall gleichmässig einwirkt, ist somit ja die dünnste Stelle das schwächste glied der Kette.

Auf dem von Ruthard geposteten Link des Glasfabrikanten werden sogar die leichtesten 33cl EinwegFlaschen mit unter 180g Gewicht für einen Druck von 10Bar deklariert, im Vergleich zu den MW die für 16Bar augelegt sind.

Daraus schliesse ich, dass die einmalige Weiterverwendung einer mittelmässig stabil wirkenden Einwegflasche für Craftbeer mit Flaschengärung sicher nicht dermassen einem Risiko zu Bersten ausgesetzt ist, wie vielfach vermutet wird.
Selbstverständlich werde ich meine Bügelflaschen im Dauergebrauch jetzt nicht gegen schwächeres Gebinde tauschen, werde aber dennoch bei jedem Sud das angefallene Kaufbier-Leergut einmalig mitbefüllen, zum Zwecke des Verschenkens oder irgendwohin mitnehmen wo man die Flasche nicht wieder heimtragen will.
Zuletzt geändert von Mystic-G am Sonntag 30. Februar 2019, 08:15, insgesamt 3,14-mal geändert.
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