Mangrove Jack’s Hefe Thread

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ctiedtke
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#201

Beitrag von ctiedtke »

DerDallmann hat geschrieben: Donnerstag 10. Oktober 2019, 06:34 Kann es sein, dass die M29 (French Saison) die alte M27 (Begian Ale) ist?
Ich habe auf jeden Fall gerade ein ziemliches Deja Vu. Habe beim Messprobe ziehen (Saison) mal kurz verkostet, stark phenolisch. Sowas hatte ich erst 1x vorher, bei der M27. (Eventuell waren meine 28° Gärtemperatur doch etwas "over the top") :puzz
Hallo Johst,

ich weiß jetzt nicht ob die M29 die alte M27 ist. Mein Saison mit der M29 schmeckte nicht so stark phenolisch. Ich habe allerdings die Gärtemperatur langsam gesteigert. In den ersten 3 Tagen auf 23 Grad kommen lassen und dann weiter die Gärtemperatur auf 26 Grad gesteigert für 8 Tage. Endvergoren bei Zimmertemperatur. Die Hefe ist nicht eingeschlafen und hat konsequent bis auf eine SEVG 99% alles runter vergoren. Das hat auch allerdings 4 Wochen gebraucht.
---
Gruß Christian

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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#202

Beitrag von DerDallmann »

Ok, danke für die Info.
Mal sehen, wie das Bier schmeckt, wenn es fertig ist. War ja noch mitten in der Gärung. Habe 86% sVG gemessen, zu dem Zeitpunkt.
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tauroplu
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#203

Beitrag von tauroplu »

Nabend, zusammen,
also...äh...dass ausgerechnet ich das mal fragen würde...aber ich hab nix zu verlieren und tu es trotzdem. Ich habe den Herbstbock im Gärbottich (40 Min. MR, 16,4°P SW und 35 IBU mit der M44 vergoren. Das Zeugs (28 Liter) steht jetzt 3 Wochen bei 20°C und will und will einfach nicht zu Ende gären. Es sind immer noch einige Schauminseln zu beobachten. An eine derartig lange Gärzeit bei OG, die ich ja ausschließlich mache, kann ich mich nicht erinnern.

Die Frage lautet tatsächlich: Soll ich abfüllen oder noch warten? Das Kohlensäurepolster ist noch recht ordentlich, also bis zum Rand mit dem Gas gefüllt.

Instinktiv würde ich echt abfüllen, bin mir aber nicht sicher, ob die Gärung nach einer weiteren Woche beendet sein wird, ich fürchte nein. Was meint Ihr?
Also, nicht rate, ob die Gärung in einer Woche beendet sein wird (so ein Raten wär ja Quatsch), sondern ob Ihr aufgrund des Oberflächenbildes abfüllen würdet oder nicht.

Hier mal ein Foto:

K1600_Gärtätigkeit.JPG
Beste Grüße
Michael

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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#204

Beitrag von gulp »

Servus Micha,

du hast doch CC Kegs, oder. Kannste doch problemlos abfüllen.

Gruß
Peter
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#205

Beitrag von tauroplu »

Stimmt, Peter, aber diesesmal auch 14 0,75 l Flaschen. Ok, es sind Bügelverschlussdingse, da kann ich schon gut Druck ablassen, das stimmt. Wegen Kontamination mache ich mir nicht so Sorgen, aber die Autolyse droht bei den Temperaturen, das ist meine Hauptsorge.
Beste Grüße
Michael

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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#206

Beitrag von tauroplu »

Sodele, nun hab ich abgefüllt. Das war das letzte Mal, dass ich diese Hefe verwendet habe. Ich bleibe bei meinen üblichen Verdächtigen, da ist wenigstens Verlass drauf.
Beste Grüße
Michael

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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#207

Beitrag von DerDallmann »

ctiedtke hat geschrieben: Donnerstag 10. Oktober 2019, 20:29 Hallo Johst,
ich weiß jetzt nicht ob die M29 die alte M27 ist. Mein Saison mit der M29 schmeckte nicht so stark phenolisch. Ich habe allerdings die Gärtemperatur langsam gesteigert. In den ersten 3 Tagen auf 23 Grad kommen lassen und dann weiter die Gärtemperatur auf 26 Grad gesteigert für 8 Tage. Endvergoren bei Zimmertemperatur. Die Hefe ist nicht eingeschlafen und hat konsequent bis auf eine SEVG 99% alles runter vergoren. Das hat auch allerdings 4 Wochen gebraucht.
Hab nochmal ne Probe gezogen und gekostet. Das übermäßig phenolische ist zum Glück weg. Gefällt mir jetzt von dem kleinen Eindruck her ganz gut. sVG liegt bei ziemlich genau 90%, scheint auch noch nicht durch zu sein. Gärt jetzt ca. seit 3 Wochen. Ich berichte, wenn es fertig ist.
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#208

Beitrag von ctiedtke »

DerDallmann hat geschrieben: Donnerstag 24. Oktober 2019, 11:53 Ich berichte, wenn es fertig ist.
Ja bitte unbedingt :thumbup !

Ich hatte heute von meinem Saison probiert. Nach 3 Wochen Kaltreifung. Die 8,5% merkt man echt nicht beim trinken :puzz . Es schmeckt mir aber im nachhinein ein wenig muffig jetzt nicht unangenehm aber doch leicht raus zu schmecken aber sonst irgendwie ein wenig "weinig" "zitrig" "pfeffrig". Mal abwarten wie es sich weiter entwickelt. Ich bin gespannt.
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#209

Beitrag von DerDallmann »

Nachtrag zu meinem M29-Saison.
Anfangs mochte ich es gar nicht und war etwas enttäuscht. Mittlwerweile hat es sich gut entwickelt.
Würzig phenolisch, etwas Pfeffer, aber nicht zu aufdringlich. Aber auch etwas Frucht, leicht Richtung Banane. Ich bin ganz zufrieden, sedimentiert ist hat sie auch gut. Der sVG lag bei 90%. Vergoren habe ich sportlich bei konstant 28°C, das wollte ich mal testen.

Danach habe ich noch ein Dubbel mit der M47 gemacht. Rezept hier: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... tte=rezept
Die M47 gefällt mir sehr gut. Genau die richtige Hefe für ein Belgisches Blonde oder Dubbel. Viel Ester, wenig phenolisch. Geht in Richtung einer Weißbier Hefe, genau mein Ding diese Kombo. MJ scheint ja nur ein reseller, bzw. Blender von Hefe zu sein, das kratzt mich aber nicht. Die Hefe ist top! Klare Empfehlung. 16°P hat sie innerhalb von 4-5 Tagen auf 78% sVG runter vergoren, bei Raumtemperatur (Gärkühlschrank war belegt). Hefe aufgestreut, Gärung kam nach ca. 6 Stunden an.
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#210

Beitrag von ctiedtke »

Wie schmeckt denn der Ariana Hopfen in eimem Dubbel? Ist ja eigentlich recht untypisch für ein Dubbel. Hört sich interessant an.
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#211

Beitrag von DerDallmann »

Bringt ne ganz leicht fruchtige Komponente mit rein. Aber ob die 18 g bei 5 MInuten den großen Unterschied machen bei der Schüttung?
Der 2018er Ariana war mMn aromatechnisch eh etwas schwach auf der Brust.
Das Rezept/Bier ist super geworden, ich bin sehr zufrieden. Den Ariana hätte man aber ebensogut ersetzen, bzw. weglassen können.
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#212

Beitrag von DerDallmann »

DerDallmann hat geschrieben: Mittwoch 27. November 2019, 07:41 Nachtrag zu meinem M29-Saison.
Anfangs mochte ich es gar nicht und war etwas enttäuscht. Mittlwerweile hat es sich gut entwickelt.
Würzig phenolisch, etwas Pfeffer, aber nicht zu aufdringlich. Aber auch etwas Frucht, leicht Richtung Banane. Ich bin ganz zufrieden, sedimentiert ist hat sie auch gut. Der sVG lag bei 90%. Vergoren habe ich sportlich bei konstant 28°C, das wollte ich mal testen.
Hierzu muss ich nochmal ein Update machen.
Das Phenolische kommt nach etwas Lagerung wieder stärker durch und überlagert alles. Gefällt mir gar nicht.
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#213

Beitrag von maexchen »

Hallo,

Ich habe eine Frage zu der M42.

Ich wollte demnächst einen Maibock brauen.
Nottingham habe ich keine mehr da, dafür aber die M42. Würde die da reinpassen?
Wenn ja, nehme ich dann 2 Päckchen oder reicht eins?

Generell dachte ich, dass bei höherer Stammwürze mehr Hefe genommen werden sollte. Hier gab es aber einen Beitrag zur M42, wo ein Stout mit 20°P und einem Päckchen vergoren wurde.
DerDallmann

Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#214

Beitrag von DerDallmann »

Oh, oh, das war ich. Und aufgestreut hab ich die Hefe auch noch! :Grübel
Aus meiner Erfahrung brauchst du von der M42 nur einen Beutel, die knuspert alles weg.
A top-fermenting ale strain suitable for many types of ales of all strengths.
Ferments with a neutral yeast aroma to ensure the full character of the malts and
hops are prominent in each beer.
Obwohl ich der Meinung bin, dass ein Bockbier UG sein sollte, ist die M42 ein solider Ersatz für die Notti. Das wird was.
Wenn du sicher gehen willst, nimm 2 Beutel.
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maexchen
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#215

Beitrag von maexchen »

DerDallmann hat geschrieben: Freitag 10. Januar 2020, 13:22 Obwohl ich der Meinung bin, dass ein Bockbier UG sein sollte, ist die M42 ein solider Ersatz für die Notti. Das wird was.
Wenn du sicher gehen willst, nimm 2 Beutel.
Ja, das stimmt wohl.
Aber da ich auch keine UG-Hefe da habe, wollte ich diesen Maibock mal ausprobieren.
Ich würde die M42 dann am unteren Ende bei ca. 17-18° anstellen. Passt, oder?

Wenn du die 20°P bei dir locker gepasst haben mit einem Beutel, werde ich es auch mit einem probieren...
Mein Rezept hat ja auch "nur" 16°P.
DerDallmann

Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#216

Beitrag von DerDallmann »

Nur weil es bei mir klappte, kann man das nicht verallgemeinern.
Aber ehrlich, das sollte passen.
Temperatur: 16-22 sind als optimal angegeben. Zusätzlich gibt's noch diese Info:
Esters will be nearly absent in normal strength beers fermented cool; below
20°C (68°F).
DerDallmann

Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#217

Beitrag von DerDallmann »

Ich habe gerade eine grenzwertige Erfahrung mit der M15 gemacht.
Habe ein brown ale mit 13P, 37 EBC (PiMa, WieMa, 5% Crystal 40L, 2% Kara Aroma, 3% Spitzmalz und 1 Chocolate), 36 IBUs bei 18° angestellt, dann bei Raumtemperatur stehen lassen, da Kühlschrank belegt. Hefe wie immer aufgestreut. Kam irre schnell an, nach 4-5 Std. und war nach ca. 24 Std. auf 72% vergoren. oO What? Oberfläche komplett blank, keine Kräusen mehr, gar nichts. Minimale Aktivität im Gärspund.

Hab schon mehrfach gelesen, dass die ziemlich loslegt. Diese Berichte waren aber bei sehr hohen Anstelltemperaturen. Klar, bei mir wirds auch noch etwas hochgegangen sein nach den 18°, aber das hat mich gewundert. Mal sehen, was aus dem Bier wird...
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#218

Beitrag von devnull1975 »

Hallo.
Seit dem 23.02 habe ich mein Triticum Wormatia mit der M20 in der Gärung.
Seit dem 25.02 hat die Hefe bei knapp 50% EVG ihre Arbeit eingestellt.
Mehrmaliges "Aufrühren" und erhöhen der Temperatur des Jungbiers hat nichts gebracht.
Hat jemand ähnliche Erfarungen mit der M20 gemacht?

Ich hab eben eine 0,5l Flasche mit Manometer und 5,4g Zucker abgefüllt um zu gucken ob ich mir nicht beim Abfüllen der restlichen Flaschen kleine Bomben baue.

Hier könnt ihr den Gärverlauf nachverfolgen.
Die "Zacken" im Verlauf kommen vom Aufrühren.
Hefeweizen

P.S.
Ihr könnt euch auch den Vergärungsgrad anschauen indem ihr auf des Haussymbol klickt und im Auswahlmenü den entsprechenden Punkt auswählt.
Klickt zusätzlich den Punkt " Daten seit zuletzt gesetztem "Reset" Flag zeigen" an.
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#219

Beitrag von JokerPs »

Bei mir war das zuletzt bei einem dunklen Weizenbock ähnlich - bei ca. 5P Restextrakt aufgehört - das ging dann weil die StW höher war als bei Dir. Ist dennoch arg süss geworden. Das war dann ein tEVG con 58%. Beim letzten Roggen Weizen mit WY 3638 war es über 65% und die war über ein Jahr alt.

Gruss
Mike
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#220

Beitrag von devnull1975 »

Solang das Weizen am Ende gut schmeckt und die Kabonisierung stimmt kann ich auf den fehlenden Alkoholgehalt verzichten.
Ich werd der Hefe aber in 2. Führung noch mal eine Chance geben da das Jungbier ansich gut schmeckt.
Allerdings werde ich den Sud dann auf zwei Aufteilen und wieder die Weinstephan nehmen.
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#221

Beitrag von Braubart »

(Bissle spät jetzt aber ich war lang nicht hier)
Hatte dieselben Schwierigkeiten mit der Hefe. Bin bis 60% gekommen, dann hat aber auch nix mehr geholfen. Geschmeckt hats aber bombastisch. Sehr samtig, mit einem leckeren Hauch Banane. Hatte noch Cascade als Whirlpoolhopfung drinne, die Ananas hat mit der Banane prima harmoniert. Werde die Hefe trotz allem wieder verwenden!
Beste Grüße, Jörg

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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#222

Beitrag von Juergen_Mueller »

Die M20 bietet für eine Weizenhefe generell nur eine niedrige Gärleistung, lt Hersteller 70-75%. Außerdem verträgt sie wohl keinen höheren Alkoholgehalt. Vlt lag es daran? :Grübel
Kompetent im Promillebereich
Gruß
Jürgen
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Braubart
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#223

Beitrag von Braubart »

Mit Sicherheit. Macht aber nix. Geschmeckt hats und ein Weizen wars auch :-)
Beste Grüße, Jörg

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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#224

Beitrag von bodomalo »

Hi

Habe hier jetzt alles zur M84 durchgelesen, würde gerne mein erstes Untergäriges Bier brauen.
Nun hat es aber im tiefsten Keller gerade exakt 15 Grad.
Viele schriebe unter 12 Grad tut sich bei M84 sowieso kaum etwas.
Auf der Packung steht 10-15 Grad.
Was würdet ihr sagen, kann ich es bei 15 riskieren? Und was wenn es doch 16 im Keller sind weil es morgen noch heißer wird?

Bei 23 Liter ist 1 Päckchen zu empfehlen, oder ist eure Erfahrung anders?
Wie lange habt ihr es im Gäreimer, 2 Wochen?
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#225

Beitrag von E6903 »

Hi,

ich hatte am 15.01. einen Maibock (90%PiMa + 10%WeiMa) eingebraut und mit der M76 bei 9° angestellt. Die Hefe fing dann am 19.01. mit der Arbeit an. Letzten Donnerstag bin ich dann mit der Temperatur täglich 1° bis auf nun 14° hichgegangen. Sonntag kam ich nach der ersten Messung bei 67%EvG an, gestern nochmal gemessen, keine Veränderung.. heute nochmal gemessen und schwupps nochmal 0.4°P mehr auf der Uhr, demnach arbeitet das Luder noch (erkennbar an den vielen Blasen).

Da ich mein letztes UG mit der Gozdwa German Lager W35 gebraut hatte und die HG nach knapp 2 Wochen mit 76%EvG durch war, bin ich doch ein wenig verunsichert..

Aus Sicherheitsgründen lasse ich das kleine Sensibelchen besser noch eine Woche im Bottich, bevor ich einen ColdCrash mache.

Ist es normal, dass die M76 so lange braucht?
Was, wenn Adam ein Bier, statt des Apfels genommen hätte? :Grübel
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Dirty84
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#226

Beitrag von Dirty84 »

ja, die M76 nennen wir liebevoll "Schnarchhefe". Aber dafür kommen m.M. nach sehr gute Biere raus, man muss halt geduldig sein. Und seitdem ich für 20l zwei Päckchen nehme, ist es insgesamt deutlich besser geworden.
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#227

Beitrag von Tommi123 »

Hallo zusammen,

Habe jetzt die California Lager zwei mal geführt, hat beide male sehr stark geschwefelt. Blieb auch nach der Gärung noch sehr stark.

War im Saurus unter Druck, das eine mal ein Splitsud mit der 34/70, die wurde sehr reintönig.

Gärtemperatue bei der CL. 14 grad.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

LG Thomas
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#228

Beitrag von Till »

Ich habe mit der California Lager vor 2 Jahren mein erstes richtig übles Bier produziert. Ein California Common, also genau das wofür die Hefe vorgesehen ist. War nicht untrinkbar aber auch nicht lecker. Könnte schwefelig gewesen sein, da erinnere ich mich zu wenig. Ich würde die Hefe jedenfalls ohne Not nicht mehr verwenden.

Aus Deinem Post klingt ein bisschen durch, dass Du ein cleanes Profil erwartet hast. Dazu ist zu sagen, dass die California Lager auch keine klassische Lagerhefe (i.S.v. reintönig) ist. MJ schreibt, dass sie für den Bierstil "California Common", oder alle anderen bei Raumtemperatur vergorenen Lager gedacht ist. "Reintönigkeit", wie bei klassischen Lagerbier, ist bei California Common explizit nicht gefragt.
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#229

Beitrag von Tommi123 »

Hi,

Da sehen die amerikanischen erfahrungen aber anders aus. California common ist ja nicht kalt vergoren, was die hefe aber angeblich kann.

Und aus genau dem grund habe ich ja den splitsud mit der 34/70 gemacht - wäre es mit der CL ein schönes PA geworden, wäre es ja auch ok gewesen.

LG
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#230

Beitrag von Johnny Eleven »

Dirty84 hat geschrieben: Montag 15. Februar 2021, 16:14 ja, die M76 nennen wir liebevoll "Schnarchhefe". Aber dafür kommen m.M. nach sehr gute Biere raus, man muss halt geduldig sein. Und seitdem ich für 20l zwei Päckchen nehme, ist es insgesamt deutlich besser geworden.
Hallo,

ich klinke mich hier mal ein. Gehört nach Eurer Erfahrung auch dazu, dass die M76 gegen Ende mal ein Päuschen einlegt und dann wieder "anspringt" (etwa weil sie sich erst auf langkettige Zucker umstellen muss o.ä.)?

Ich habe mit mehr als genug rehydrierter M76 angestellt und die Gärung ging auch flott los und vonstatten, binnen 6 Tagen nach Anstellen auf knapp 70% sEVG. Angestellt bei 9 Grad, zunächst vergoren bei 10 Grad, bei ca. 50% sEVG auf 13 Grad gegangen.

Bei den 70% sEVG steht sie nun aber seit über 4 Tagen. Auch Temperaturerhöhung auf 15 Grad und etwas Aufschütteln hat nichts gebracht. Nach dem Rezept müsste eigentlich noch ein bisschen was gehen. Vielleicht liegt es an der höheren Verkleisterungstemperatur o.ä.

Ich wollte auch nur abstrakt wissen, ob man bei der M76 einfach etwas Geduld haben muss und sie ggf. wieder "anspringt".

Vielen Dank und viele Grüße

Johannes
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Re: Mangrove Jack’s M15 Empire Ale

#231

Beitrag von Y-L »

Ich hab am Samstag ne Tüte M15 in ca. 15L Würze gestreut.
Obwohl die gekühlte Hefe seit über einem Jahr abgelaufen war, waren am Sonntag schon Kräusen zu sehen. :thumbsup
Am Montag war bereits weniger los, aber erstmal Ruhe walten lassen.
Optik heute (3 Tage nach Hefegabe), als wäre alles vorbei. :Waa
Gleich nachgemessen, wie der Stand ist, um ggf. eine Zweithefe bereit zu stellen...
aber siehe da... sEVG schon bei 68%!!! 70-75% ist für die Hefe normal.
Donnerwetter! Hab ich bei der M15 so auch noch nicht erlebt. Wo kommt denn dieser Turbo her? :Grübel :Bigsmile :Shocked
Naja, wie es aussieht, kann ich dann ja heute schon mit dem "Stopfen" anfangen... :thumbup
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#232

Beitrag von DerDallmann »

Y-L hat geschrieben: Dienstag 12. Juli 2022, 14:44 Ich hab am Samstag ne Tüte M15 in ca. 15L Würze gestreut.
Obwohl die gekühlte Hefe seit über einem Jahr abgelaufen war, waren am Sonntag schon Kräusen zu sehen. :thumbsup
Am Montag war bereits weniger los, aber erstmal Ruhe walten lassen.
Optik heute (3 Tage nach Hefegabe), als wäre alles vorbei. :Waa
Gleich nachgemessen, wie der Stand ist, um ggf. eine Zweithefe bereit zu stellen...
aber siehe da... sEVG schon bei 68%!!! 70-75% ist für die Hefe normal.
Donnerwetter! Hab ich bei der M15 so auch noch nicht erlebt. Wo kommt denn dieser Turbo her? :Grübel :Bigsmile :Shocked
Naja, wie es aussieht, kann ich dann ja heute schon mit dem "Stopfen" anfangen... :thumbup
DerDallmann hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 10:01 Ich habe gerade eine grenzwertige Erfahrung mit der M15 gemacht.
Habe ein brown ale mit 13P, 37 EBC (PiMa, WieMa, 5% Crystal 40L, 2% Kara Aroma, 3% Spitzmalz und 1 Chocolate), 36 IBUs bei 18° angestellt, dann bei Raumtemperatur stehen lassen, da Kühlschrank belegt. Hefe wie immer aufgestreut. Kam irre schnell an, nach 4-5 Std. und war nach ca. 24 Std. auf 72% vergoren. oO What? Oberfläche komplett blank, keine Kräusen mehr, gar nichts. Minimale Aktivität im Gärspund.

Hab schon mehrfach gelesen, dass die ziemlich loslegt. Diese Berichte waren aber bei sehr hohen Anstelltemperaturen. Klar, bei mir wirds auch noch etwas hochgegangen sein nach den 18°, aber das hat mich gewundert. Mal sehen, was aus dem Bier wird...
Schon etwas her, aber ähnlich...
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#233

Beitrag von Y-L »

Dein Post hatte ich zwar gelesen, aber den 2. Absatz hab ich wohl ausgeblendet. :redhead
Ich hab tatsächlich bei relativ hoher Temperator angestellt, früher eher kühler.
Das klingt für mich nach einer plausiblen Erklärung, danke! :Smile
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#234

Beitrag von Relaxo »

Hi, kurzes Feedback zur M44:

3 Päckchen Hefe wurden bis zur Verwendung im Monat des Mindesthaltbarkeitsdatums (7/2022) im Kühlschrank aufbewahrt.
30 min. im Wasserbad bei 26-27°C rehydiert, 10 min. Wasserbadkühlung auf rd. 22°C, dannach gepitched auf 19°C Würze.
Vergoren wurden 45L eines (Session-) IPAs mit ner 13er StW. Bei den derzeitigen Temperaturen, hab ich den Gärbottich in meinen Gär-Kühlschrank gehievt und das Thermostat zw. 19,7 und 20,2°C eingestellt.
War erst etwas verunsichert bzgl. der "Schnarchnasenproblematik", ABER: die Hefe geht ab ohne Ende! Erste Gäraktivität nach unter 12h, nach 2-3 Tagen habe ich 10-15 cm Kräusen und es blubbert heftig. HG ist noch nicht durch, aber bin mir recht sicher, dass es im weiteren Verlauf keine Probleme geben wird.
Braue normalerweise UG und habe bisher wohl teilweise etwas underpitched wenn ich diesen Vergleich sehe.

Grüße
Max
Ein reiner, frischer Gerstensaft gibt Herzensmut und Muskelkraft.
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#235

Beitrag von DerDallmann »

Ich hatte malwieder die M47 im Einsatz, diesmal in einem BPA mit Grapefruitschale.
12°P, 38 IBU, 50/50 Goldem Promise/PiMa, etwas CaraPils.
Kombirast bei 66°C, 60 Minuten.
Ca. 0,5 g/l aufgestreut, bei genau 18°C, schnell angekommen und nach 4-5 Tagen fertig. sVg 79%. Das Bier ist schön klar geworden, ohne Hilfsmittel.

Mir ist schon mehrfach aufgefallen, dass die M47 zwar ein wenig würziges, sehr angenehm fruchtig, rundes Esterprofil liefert, aber irgendwie ein Hopfenkiller ist. Bittere kommt deutlich milder rüber als gedacht, auch der Stopfhopfen-Eindruck wird stark abgemildert, so zumindest mein Eindruck. Passt in diesem Fall sehr schon zusammen, wer aber mit dieser Hefe etwas sehr hopfenlastiges Richtung IPA machen will, sollte die Wahl überdenken. Für Dubbel, Blonde etc., ist die Hefe im Bereich Trockenhefe aber meine 1. Wahl.
Peter1860
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#236

Beitrag von Peter1860 »

Nachdem es bald wieder Sommer wird und die Temperatur im Keller höher steigt, möchte ich ein "Golden Ale" nach diesem Rezept brauen.
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... lden%20ale

Dazu habe ich mir die M36 ausgesucht.
Hat jemand Erfahrungen mit dieser Hefe? Finde in dem Theard nur ganz wenige Infos.
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#237

Beitrag von Colindo »

Habe die M36 vor kurzem beim Brexit Porter von braumischung.de verwendet. Mir kam sie vom Verhalten so vor wie eine umverpackte S-33. Hat auch entsprechend viel Restextrakt übriggelassen.

Im Internet kursieren Gerüchte, dass es eine Mischung zweier Hefestämme sei, die ich erstmal ignorieren werde.
Auf Youtube: The British Pint
Till
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#238

Beitrag von Till »

Peter1860 hat geschrieben: Montag 1. Mai 2023, 11:47 Nachdem es bald wieder Sommer wird und die Temperatur im Keller höher steigt, möchte ich ein "Golden Ale" nach diesem Rezept brauen.
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... lden%20ale

Dazu habe ich mir die M36 ausgesucht.
Hat jemand Erfahrungen mit dieser Hefe? Finde in dem Theard nur ganz wenige Infos.
Was spricht gegen die US05 aus dem Rezept (bzw. ähnliche West-Coast-Stämme)? Eine explizit niedrig vergärende Hefe würde ich beim Golden Ale nicht verwenden, wenn das Ziel ein frisches, schlankes Bier sein soll. Die S33 (wenn sie denn identisch mit der M36 ist) ist aber ein klasse Hefe, die ich immer im Haus habe - extrem zuverlässig und schnell.
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#239

Beitrag von Peter1860 »

Till hat geschrieben: Dienstag 2. Mai 2023, 10:08
Peter1860 hat geschrieben: Montag 1. Mai 2023, 11:47 Nachdem es bald wieder Sommer wird und die Temperatur im Keller höher steigt, möchte ich ein "Golden Ale" nach diesem Rezept brauen.
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... lden%20ale

Dazu habe ich mir die M36 ausgesucht.
Hat jemand Erfahrungen mit dieser Hefe? Finde in dem Theard nur ganz wenige Infos.
Was spricht gegen die US05 aus dem Rezept (bzw. ähnliche West-Coast-Stämme)? Eine explizit niedrig vergärende Hefe würde ich beim Golden Ale nicht verwenden, wenn das Ziel ein frisches, schlankes Bier sein soll. Die S33 (wenn sie denn identisch mit der M36 ist) ist aber ein klasse Hefe, die ich immer im Haus habe - extrem zuverlässig und schnell.

Genau das ist der Punkt! Mein letzter Sud war mit der S33! Jetzt wollte ich es eben genau mit dieser Hefe probieren wo die Unterschiede liegen. Das hätte ich wohl dazu schreiben sollen.
Till
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#240

Beitrag von Till »

Peter1860 hat geschrieben: Dienstag 2. Mai 2023, 13:03
Till hat geschrieben: Dienstag 2. Mai 2023, 10:08
Peter1860 hat geschrieben: Montag 1. Mai 2023, 11:47 Nachdem es bald wieder Sommer wird und die Temperatur im Keller höher steigt, möchte ich ein "Golden Ale" nach diesem Rezept brauen.
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... lden%20ale

Dazu habe ich mir die M36 ausgesucht.
Hat jemand Erfahrungen mit dieser Hefe? Finde in dem Theard nur ganz wenige Infos.
Was spricht gegen die US05 aus dem Rezept (bzw. ähnliche West-Coast-Stämme)? Eine explizit niedrig vergärende Hefe würde ich beim Golden Ale nicht verwenden, wenn das Ziel ein frisches, schlankes Bier sein soll. Die S33 (wenn sie denn identisch mit der M36 ist) ist aber ein klasse Hefe, die ich immer im Haus habe - extrem zuverlässig und schnell.

Genau das ist der Punkt! Mein letzter Sud war mit der S33! Jetzt wollte ich es eben genau mit dieser Hefe probieren wo die Unterschiede liegen. Das hätte ich wohl dazu schreiben sollen.
Das hätte nun wirklich niemand ahnen können. Du verweist auf ein Rezept mit der US05, hast es schonmal mit der S33 gebraut und willst nun schauen ob es mit der MJ-Hefe genauso oder anders schmeckt. :puzz

Wie auch immer: meinen Segen hast Du natürlich. :Drink Ich sehe aber bei Deinem Versuchsaufbau keinen belastbaren potenziellen Erkenntnisgewinn. Wenn die Hefen grundsätzlich schonmal ähnlich sind, Du nicht die selbe Würze (vielleicht noch nicht einmal dasselbe Rezept, ganz klar ist mir das immer noch nicht) verwendest und nicht temperaturkontrolliert vergärst kommt ganz sicher ein anders schmeckendes Bier dabei raus, aber wir werden nie erfahren, ob das jetzt an der Hefe lag oder nicht.
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#241

Beitrag von jkb »

Moin,

Ich klinke mich hier mal ein mit einer Frage zum Gärverlauf der M15. Hatte vor einer Woche ein Stout angestellt, was sehr schnell los ging und sich nun seit 5 Tagen nicht mehr bewegt.
Vorweg erstmal das Rezept:

SW 14,5 °P, 36 IBU

75% WiMa
12% Haferflocken
8% Brown Malt
3% Crystal DRC
2% Chocolate Malt

Einmaischen @ 61 °C, hochfahren auf 67 °C für 60min (Jodnormal war es), direkt abmaischen.

Anstellen mit aufgestreuten 5g M15 auf 6,5 L.

Temperatur bei der Gärung lag zwischen 20 und 23 °C, da Dachgeschosswohnung. Ich hatte nach zwei Tagen ohne Extraktabbau einmal aufgezogen um die Hefe wieder in Schwebe zu bringen, ohne dass es jedoch etwas gebracht hätte.

Laut Refraktometer liegt es nun bei 9,3 Brix, was mich bei SW = 14,5 auf 66% sEVG (Terrill) bringen würde. Was mich nun vom Abfüllen abhält, sind zum einen die Berichte über M15 Gärung die nach zwei Wochen Ruhe dann doch wieder weitergeht. Zum anderen aber auch Messunsicherheit beim Refraktometer. 66% sEVG sind dann ja doch schon am unteren Ende würde ich denken und da in die untere Richtung falsch zu liegen würde ich ungern. Sensorisch war es nicht süß sondern sogar ziemlich lecker, aber an diesem Punkt würde ich da jetzt nicht so viel drauf geben. Pitch rate war laut Rechner etwas niedrig (laut Hersteller aber natürlich ordentlich), aber bei den Temperaturen würde es mich nicht wundern dass es so schnell ging.

Viel Text um zu sagen dass ich einen höheren EVG erwartet hätte und die Hefe nicht genug kenne um einschätzen zu können ob es zu früh wäre abzufüllen. Was würdet ihr tun? Noch eine Woche warten um zu gucken ob noch was passiert? M15 nachpitchen? Oder vielleicht sogar Notti nachpitchen um es etwas schlanker zu machen?

Vielen Dank für eure Hilfe!
Jan
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#242

Beitrag von dmtaylor »

M15-Hefe ist überhaupt nicht in der Lage, Maltotriose zu fermentieren. Es ist die Bierhefe mit dem geringsten Gärungsgrad. Der Durchschnitt mit dieser Hefe lag bei mir bei 60 % sEVG. Terrill ist auch bei SW 3,5 nach der Gärung nicht genau. Sie müssen die Novotny-Formel verwenden, die auf der unten verlinkten Website verwendet wird. Basierend auf Novotny sehen Sie SW = 6,15, was einem sEVG von 59 % entspricht.

https://www.brewersfriend.com/refractometer-calculator/

Ich bin überhaupt nicht überrascht. Diese Hefe gärt immer sehr schnell innerhalb von 40 Stunden und ist dann fertig. Sie möchten vielleicht, dass die Gärung fortgesetzt wird, aber das wird nicht der Fall sein. Wenn Sie möchten, können Sie eine andere Hefe hinzufügen. Manche Leute tun dies, um die Geschmackseigenschaften von M15 zu nutzen, aber den Fermentationsgrad einer anderen Hefe wie M42 oder Nottingham, die üblicherweise für diesen Zweck verwendet wird.
David

Die Welt wird ein viel angenehmerer Ort zum Leben werden, wenn jeder von uns erkennt, dass wir alle Idioten sind.
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#243

Beitrag von jkb »

Danke, auf solche Erfahrungswerte hatte ich gehofft. Dann recherchiere ich fürs nächste Mal, ob und wie ich Maltotriose in der Würze limitieren kann.
dmtaylor hat geschrieben: Freitag 19. Mai 2023, 13:33 Wenn Sie möchten, können Sie eine andere Hefe hinzufügen. Manche Leute tun dies, um die Geschmackseigenschaften von M15 zu nutzen, aber den Fermentationsgrad einer anderen Hefe wie M42 oder Nottingham, die üblicherweise für diesen Zweck verwendet wird.
Ja, das war mein Gedanke dabei. Wie gesagt, der kleine Probierschluck war nicht zu süß, insofern könnte es passen.

Besten Dank für den Input!
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#244

Beitrag von Woidzeig »

Hatte die M15 jetzt zweimal für ein Porter im Einsatz. Kann nur bestätigen, dass die zu Beginn richtig eskaliert und nach 3-4 Tagen zurückschaltet.

Beim ersten Sud war ich bei nem EVG von 71 % und beim zweiten bei 69 %.

Ist wahrscheinlich schon hinlängig bekannt, aber die Übersichtstabelle von MJ find ich nicht verkehrt. :Smile
Gruß Daniel

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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#245

Beitrag von jkb »

Ja, bei mir hat sich weiterhin nichts getan, denke ich werde mit 66% sEVG abfüllen und mal gucken wie es schmeckt.
Woidzeig hat geschrieben: Dienstag 23. Mai 2023, 12:33 Ist wahrscheinlich schon hinlängig bekannt, aber die Übersichtstabelle von MJ find ich nicht verkehrt. :Smile
Das war mir bekannt, wenn auch nur von der Rehydrierungsanleitung. Sehr praktisch!
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#246

Beitrag von rakader »

@jkb Einfach auf die durchschnittlichen Vergärungsgrade schauen und nach Threads im Forum suchen. Manche Hefe legt sich schlafen und wacht dann wieder auf. Manche Hefen haben ein erstaunliches Eigenleben. Eine Übersichtstabelle ist zu wenig Information.
Allein schon an den Ausagen von @dmtaylor und @Woidzeig bekommt man einen Eindruck über den Spread einer Hefe. Es gibt schon noch ein paar Indikatoren mehr als den EVG, um zu entscheiden, ob man abfüllt oder nicht. Z.B. gibt es Schauminseln ja/nein, was ist mit dem Temperaturbereich und was wenn ich die Temperatur erhöhe? Ein Porter kann schon mal länger auf der Hefe verbleiben, ist kein Pils.

M15 wurde hier schon einmal diskutiert: viewtopic.php?t=19312

Ach ja - willkommen im Forum!

Gruß
Radulph

Edit: Am besten du nutzt ein Brauprogramm wie den Kleinen Brauhelfer, der sagt Dir den richtigen Restextrakt voraus. Wenn Du keine Erfahrung mit der Hefe hast, nimmst Du den exakten Mittelwert beim Vergärungsgrad laut Herstellerangaben.
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Viele Grüße / Regards
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#247

Beitrag von jkb »

Moin Radulph, danke für deine Antwort und die Begrüßung. Der Sud sieht optisch nach vollendeter Gärung aus und da die Gärtemperatur ja generell eher hoch lag, war ich der Meinung, dass noch wärmer stellen keinen Mehrwert haben würde.

Einige Threads hatte ich zur M15 auch schon gelesen, aber wollte dann doch nochmal nach weiteren Erfahrungswerten fragen. Ich nutze den KBH bzw Brewfather, der sagte mir ein paar Prozentpunkte höheren EVG voraus (70%), aber ob da jetzt beim Maischen alles hundertprozentig gelaufen ist.. War mein erster Sud seid Umstellung auf BIAB, also noch auf der Lernkurve unterwegs.

Das Stout liegt jetzt knapp zwei Wochen auf der Hefe, also alles im grünen Bereich. Ich werde die Tage nochmal spindeln und dann gucken, das nimmt zumindest die Refraktometerunsicherheit raus.

Grüße,
Jan
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#248

Beitrag von rakader »

Moin Jan,
jkb hat geschrieben: Mittwoch 24. Mai 2023, 11:01 Moin Radulph, danke für deine Antwort und die Begrüßung. Der Sud sieht optisch nach vollendeter Gärung aus und da die Gärtemperatur ja generell eher hoch lag, war ich der Meinung, dass noch wärmer stellen keinen Mehrwert haben würde.
Das ist richtig. Bei höherer Temperatur gibt es mehr Ester, das kann zu iel des Guten sein bis hin zu nicht passend, je nach Bierstil.
jkb hat geschrieben: Mittwoch 24. Mai 2023, 11:01 Einige Threads hatte ich zur M15 auch schon gelesen, aber wollte dann doch nochmal nach weiteren Erfahrungswerten fragen. Ich nutze den KBH bzw Brewfather, der sagte mir ein paar Prozentpunkte höheren EVG voraus (70%), aber ob da jetzt beim Maischen alles hundertprozentig gelaufen ist.. War mein erster Sud seid Umstellung auf BIAB, also noch auf der Lernkurve unterwegs.

Das Stout liegt jetzt knapp zwei Wochen auf der Hefe, also alles im grünen Bereich. Ich werde die Tage nochmal spindeln und dann gucken, das nimmt zumindest die Refraktometerunsicherheit raus.
4 % Unterschied macht schon etwas aus, z.B. wird Dein Bier süßer. Das kann gerade bei so einer Hefe unerwünscht sein, weil zu viel. Aber bei 2 Wochen auf der Hefe geht nichts mehr. Sehe das auch so. Wenn Du die Möglichkeit hast zwangszukarbonisieren, würde ich das machen. Wenn Du mit Zucker die Nachgärung fährst, stelle Dich auf einer sehr lange Reifezeit ein.

Grüße,
Radulph
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#249

Beitrag von jkb »

rakader hat geschrieben: Mittwoch 24. Mai 2023, 11:09 Das ist richtig. Bei höherer Temperatur gibt es mehr Ester, das kann zu iel des Guten sein bis hin zu nicht passend, je nach Bierstil.

4 % Unterschied macht schon etwas aus, z.B. wird Dein Bier süßer. Das kann gerade bei so einer Hefe unerwünscht sein, weil zu viel. Aber bei 2 Wochen auf der Hefe geht nichts mehr. Sehe das auch so. Wenn Du die Möglichkeit hast zwangszukarbonisieren, würde ich das machen. Wenn Du mit Zucker die Nachgärung fährst, stelle Dich auf einer sehr lange Reifezeit ein.

Grüße,
Radulph
Hätte es auch lieber etwas kühler gehabt, muss mal gucken ob ich mit Eis und nassen Handtüchern das nächste Mal gegensteuern kann. Das funktioniert beim jetzigen Sud ganz ok.

Zwangskarbo kann ich leider nicht machen, lange Reifezeit schadet beim Stout ja aber auch nicht. Und sollte es zu süß sein muss ich mich auch nur durch 6 Liter kämpfen und weiß danach wie zu süßes Bier schmeckt :Smile
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Re: Mangrove Jack’s Hefe Thread

#250

Beitrag von jkb »

Kurzes Feedback, Nachgärung lief problemlos in ca 1,5 bis 2 Wochen durch. Erster Geschmackseindruck ist auch positiv, zu süß auf jeden Fall nicht.

Danke für die Hilfe!
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