Eure Lieblings-Gärführung-bei-Starkbieren (>14°P) Thread
- Yeffie
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Eure Lieblings-Gärführung-bei-Starkbieren (>14°P) Thread
Hello
Wollte mit Euch 'n bisschen über die optimale Gär- und Reife-Themperatur phylosophieren..
Mein Vorschlag für das optimale Produkt (OG):
1 Monat 14 °C
3 Wochen 16 °C
4 Monate 8 °C
12 Monate 4 °C
Etwa soo ?!
Wollte mit Euch 'n bisschen über die optimale Gär- und Reife-Themperatur phylosophieren..
Mein Vorschlag für das optimale Produkt (OG):
1 Monat 14 °C
3 Wochen 16 °C
4 Monate 8 °C
12 Monate 4 °C
Etwa soo ?!
Re: Eure Lieblings-Gärführung-bei-Starkbieren (>14°P) Thread
OG
1 Woche Gärung bei 21°C
eventuell 1-2 Wochen Stopfen bei 21°C
Abfüllung in Flaschen
2 Wochen Nachgärung bei 21°C
2-... Wochen bei 4-15°C, je nach Jahreszeit
1 Woche Gärung bei 21°C
eventuell 1-2 Wochen Stopfen bei 21°C
Abfüllung in Flaschen
2 Wochen Nachgärung bei 21°C
2-... Wochen bei 4-15°C, je nach Jahreszeit
Re: Eure Lieblings-Gärführung-bei-Starkbieren (>14°P) Thread
Hauptgärung so lange sie halt braucht bei 21 Grad.
1 Woche Stopfen bei 21 Grad und dann Cold Crash so kalt wie geht.
Nachgärung bei 21 Grad so lange es halt dauert. Und dann wenn möglich so lange wie geht bei 10 grad lagern.
Stefan
1 Woche Stopfen bei 21 Grad und dann Cold Crash so kalt wie geht.
Nachgärung bei 21 Grad so lange es halt dauert. Und dann wenn möglich so lange wie geht bei 10 grad lagern.
Stefan
Re: Eure Lieblings-Gärführung-bei-Starkbieren (>14°P) Thread
Ist fuer jede hefe unterschiedlich.
Kuehl anstellenen (Koelsch 14) 16 - 18°C dort einige tage halten, dann frei hoch gehen lassen bis 21(Englisch) oder 23+(Belgisch). Belgisch nicht zu schnell forciert temperieren am besten den sensor nicht zu fest mit dem fass verbinden. Belgisch nicht mit der temperatur runter da die hefe dann sehr langsam wird. Alles ausgaeren lassen, dann noch eine woche ruhe und abfuellen.
Cold crash geht, aber nur wenn mann sicher ist das alle prozesse fertig sind. Keinen extrakt verringerung mehr heisst noch nicht das alles fertig ist. Am schoensten ist es alles bei der gleichen temperatur zu machen, weil weniger stress fuer die hefe, und eventuell umschlauchen.
Wichtig: genuegend hefe
Ingo
Kuehl anstellenen (Koelsch 14) 16 - 18°C dort einige tage halten, dann frei hoch gehen lassen bis 21(Englisch) oder 23+(Belgisch). Belgisch nicht zu schnell forciert temperieren am besten den sensor nicht zu fest mit dem fass verbinden. Belgisch nicht mit der temperatur runter da die hefe dann sehr langsam wird. Alles ausgaeren lassen, dann noch eine woche ruhe und abfuellen.
Cold crash geht, aber nur wenn mann sicher ist das alle prozesse fertig sind. Keinen extrakt verringerung mehr heisst noch nicht das alles fertig ist. Am schoensten ist es alles bei der gleichen temperatur zu machen, weil weniger stress fuer die hefe, und eventuell umschlauchen.
Wichtig: genuegend hefe
Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
- schnekkomat
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- Registriert: Sonntag 15. September 2013, 23:19
Re: Eure Lieblings-Gärführung-bei-Starkbieren (>14°P) Thread
Hier meine nicht-Lieblings-Gärführung, die im Experimentierwahn zustandekam, viel zu aufwändig ist, aber zu einem sehr leckeren Ergebnis geführt hat (24° P):
- 2 Wochen bei 20°C mit der WLP041 Pacific Ale, davon 5 Tage mit Eichenholzchips
- Cold crash, 1 Woche klären bei 0 - 5 °C
- Geklärtes Bier umdrücken, erneut anstellen mit einer untergärigen Rieslinghefe bei 12°C, 4 Wochen langsame Gärung bei dieser Temperatur
- Temperatur reduzieren auf 0-5°C für eine Woche
- Geklärtes Bier umdrücken, erneut anstellen mit einer erstaunlich alkoholtoleranten Nottingham Ale bei 18°C (hohe Anstellrate, das Bier hat jetzt schon 9 % vol.), eine Woche aktive Gärung sichtbar, dann noch ein paar Tage bei dieser Temperatur halten (dürfte jetzt einigermaßen gut ausgegoren sein).
- 1 Monat Kaltlagerung
Re: Eure Lieblings-Gärführung-bei-Starkbieren (>14°P) Thread
Warum nimmst Du nicht von Anfang an die Nottingham wenn sie doch mit der Stammwürze klar kommt?
Eine US 05 zieht eine 22P Würze locker in 10 Tagen auf über 80% EVG runter wenn man richtig damit umgeht (vor allem genügend davon nimmt).
Stefan
Eine US 05 zieht eine 22P Würze locker in 10 Tagen auf über 80% EVG runter wenn man richtig damit umgeht (vor allem genügend davon nimmt).
Stefan
- schnekkomat
- Posting Junior
- Beiträge: 79
- Registriert: Sonntag 15. September 2013, 23:19
Re: Eure Lieblings-Gärführung-bei-Starkbieren (>14°P) Thread
Ja, gute Frage. Die Rieslinghefe war eigentlich für die hohen Prozente gedacht, ich habe sie aus der Hefebank meiner befreundeten lokalen Brauerei bekommen, sie wurde auch dort zu einem Starter in ausreichend großer Menge vermehrt. Sie kam dann aber erstaunlich schlecht weiter. Die Nottingham war hingegen erstaunlich gut unterwegs (in zweiter Führung). Ich bilde mir ein, dass die vielen Hefen das Bier geschmacklich interessant gemacht haben, aber natürlich fehlen mir die Vergleiche derselben Würze mit nur einer Hefe. Es wurde zumindest besser mit jeder Hefe
Aber ich würde es nochmal so machen, d.h. bei starken Bieren mal die Hefe zu wechseln, wenn eine mit der Stammwürze nicht klarkommt.
Aber ich würde es nochmal so machen, d.h. bei starken Bieren mal die Hefe zu wechseln, wenn eine mit der Stammwürze nicht klarkommt.
Re: Eure Lieblings-Gärführung-bei-Starkbieren (>14°P) Thread
Ich stelle meistens kalt an, egal ob OG(14°-16°C) oder UG(bei 10°-12°C), je nach Hefe, mit Ausnahme von zB Weizenbieren, die warm vergoren werden.
Lasse das Bier auf der Hefe so lang wie die Gärung dauert(ca. 1-2 Wochen). Danach ruter von der Hefe und entweder Schlauchen oder Kalthopfen.
Danach Nachgärung bei Zimmertemperatur(auch UG). Reife bei Starkbieren UG bis zu 4-6 Monaten(kalt), bei OG eher weniger. Bei (Double) IPAs, die ja auch zu den Starkbieren gehören ist die Trinkreife meist schon nach 1-2 Wochen erreicht. Da macht es auch nix, wenn die warm reifen.
Bei kaltgehopften Bieren ist der Stopfhopfen nach 3-6 Monaten komplett raus.
Cold Crash muss ich mal probieren. Meine Bier sind meist sehr klar, weiß nicht, ob ich da noch was rausholen kann.
Lasse das Bier auf der Hefe so lang wie die Gärung dauert(ca. 1-2 Wochen). Danach ruter von der Hefe und entweder Schlauchen oder Kalthopfen.
Danach Nachgärung bei Zimmertemperatur(auch UG). Reife bei Starkbieren UG bis zu 4-6 Monaten(kalt), bei OG eher weniger. Bei (Double) IPAs, die ja auch zu den Starkbieren gehören ist die Trinkreife meist schon nach 1-2 Wochen erreicht. Da macht es auch nix, wenn die warm reifen.
Bei kaltgehopften Bieren ist der Stopfhopfen nach 3-6 Monaten komplett raus.
Cold Crash muss ich mal probieren. Meine Bier sind meist sehr klar, weiß nicht, ob ich da noch was rausholen kann.
Zuletzt geändert von Tobieras am Samstag 7. Februar 2015, 16:48, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Eure Lieblings-Gärführung-bei-Starkbieren (>14°P) Thread
Hängt bei mir komplett von Hefe und Rezept ab, ich hab da keine Standardmethode. Meist lasse ich aber die letzten ein, zwei P bei höheren Temperaturen als den Rest vergären.
- Ladeberger
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Re: Eure Lieblings-Gärführung-bei-Starkbieren (>14°P) Thread
Es kommt darauf an für welchen Bierstil man welche Ester, höheren Alkohole oder Phenole in welcher Menge im Bier haben will. Man kann doch einen Weizenbock nicht mit einem Barley Wine, einem Trappist, einem untergärigen Bock und einem IPA in einen Topf werfen. Das ist doch grober Unfug.
Gruß
Andy
Gruß
Andy
-
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Re: Eure Lieblings-Gärführung-bei-Starkbieren (>14°P) Thread
Unabhängig von og (wo ich nicht mitreden kann) oder ug, halte ich eine Lagerung von 12 Monaten einfach für übertrieben.
Selbst mein Weihnachtsbock mit 16,xx Prozent war nur 6 Wochen gelagert - die Hauptgärung dauerte in etwa 10 Tage bei 8 Grad und die Verwandtschaft hat fast die Flaschen mit gefressen. Gut war er
Grüßele
Holger
Selbst mein Weihnachtsbock mit 16,xx Prozent war nur 6 Wochen gelagert - die Hauptgärung dauerte in etwa 10 Tage bei 8 Grad und die Verwandtschaft hat fast die Flaschen mit gefressen. Gut war er
Grüßele
Holger
Re: Eure Lieblings-Gärführung-bei-Starkbieren (>14°P) Thread
Holger-Pohl hat geschrieben:Unabhängig von og (wo ich nicht mitreden kann) oder ug, halte ich eine Lagerung von 12 Monaten einfach für übertrieben.
Selbst mein Weihnachtsbock mit 16,xx Prozent war nur 6 Wochen gelagert - die Hauptgärung dauerte in etwa 10 Tage bei 8 Grad und die Verwandtschaft hat fast die Flaschen mit gefressen. Gut war er
Grüßele
Holger
Also meinen (gewürzten) Weihnachtsbock(UG, P17, auch 10 Tage Gärung bei 11°C) habe ich Anfang Oktober gebraut, im November war er trinkbar aber noch recht kantig, zu Weihnachten war er recht lecker und auch schon gut, aber noch immer leicht kantig(was niemanden störte), erst letzte Woche war er dann auffällig gut, seidig und wunderbar ausbalaciert. Schade eigentlich, Ich werde ihn das nächste Mal sicher schon im August machen und lange auslagern.
Ich werde mal ein paar Flaschen davon 12 Monate lagern, bin sehr gespannt, was passiert.
- afri
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Re: Eure Lieblings-Gärführung-bei-Starkbieren (>14°P) Thread
Du wirst erstaunt sein, was alles passiert. Ich lagere standardmäßig jedes meiner Biere ein und zwei Jahre. Die jeweilige Probe vergleiche ich dann mit meinem Brauprotokoll, in welchem stets die aktuellen Verkostungsnotizen stehen. Eins kann ich beinahe versprechen: alle ein Jahr oder länger gelagerten Biere werden trotz Flaschennachgärung glanzfein sein (vorausgesetzt, dass man beim Einschenken vorsichtig ist). Besser oder schlechter ist subjektiv, bei meinen bisherigen Proben hat es bislang (glaube ich) keine geschafft, wesentlich schlechter dazustehen, als bei Trinkreife. Hopfenaroma wird weniger, bleibt aber zu erschnüffeln.Tobieras hat geschrieben:Ich werde mal ein paar Flaschen davon 12 Monate lagern, bin sehr gespannt, was passiert.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
Re: Eure Lieblings-Gärführung-bei-Starkbieren (>14°P) Thread
Ich glaube aber, nicht jeder Bierstil eignet sich uneingeschränkt zum Lagern. Bei mir hat es tatsächlich auch noch kein Bier über 12 Monate geschafft. Sicher auch, weil ich das meist mit hopfenbetonten (India Pale) Ales gemacht habe. Bei den letzten habe ich nach 9-10 Monaten gekostet und der Hopfen war im besten Fall weg, im schlechtesten Fall war das Bier sogar oxidiert (pappiger Geschmack).afri hat geschrieben:Du wirst erstaunt sein, was alles passiert. Ich lagere standardmäßig jedes meiner Biere ein und zwei Jahre. Die jeweilige Probe vergleiche ich dann mit meinem Brauprotokoll, in welchem stets die aktuellen Verkostungsnotizen stehen. Eins kann ich beinahe versprechen: alle ein Jahr oder länger gelagerten Biere werden trotz Flaschennachgärung glanzfein sein (vorausgesetzt, dass man beim Einschenken vorsichtig ist). Besser oder schlechter ist subjektiv, bei meinen bisherigen Proben hat es bislang (glaube ich) keine geschafft, wesentlich schlechter dazustehen, als bei Trinkreife. Hopfenaroma wird weniger, bleibt aber zu erschnüffeln.Tobieras hat geschrieben:Ich werde mal ein paar Flaschen davon 12 Monate lagern, bin sehr gespannt, was passiert.
Achim
Aber allesamt waren tatsächlich glanzfein, blank, wie ein gefiltertes Fernsehbier :)
Denke, gerade Böcke, Trappisten, Dubbels, (Imperial) Stouts uä eigenen sich hervorragend zum Lagern.
- afri
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Re: Eure Lieblings-Gärführung-bei-Starkbieren (>14°P) Thread
Gut, ich braue generell meist über 12°P, daher auch meine Erfahrungen mit längeren Lagerzeiten (viel STW = viel Lagerpotenzial). Pappe hatte ich noch nie bei den Jährlingen, vielleicht eine Folge der Lagerung unter Lichtabschluss?! Hopfen ist nach einem Jahr nicht mehr viel da, aber bislang bei mir (wie oben geschrieben) niemals ganz weg gewesen. Die Zweijährlinge werden mir ab März Aufschluss geben, denn ich habe erst 2013 angefangen, auch zwei Jahre lang aufzuheben; ich bin da sehr gespannt, einige viel gehopfte Dinger sind schon dabei.
Achim
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!