Fermzilla: Erfahrung und Austausch

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Shortbreaker
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#201

Beitrag von Shortbreaker »

Concordia hat geschrieben: Dienstag 23. März 2021, 10:01 Hallo zusammen

Ich hätte eine Frage zur Reinigung. Gemäss Betriebsanleitung steht zur Reinigung folgendes:

Do not use Sodium Metabisulphite or Stellarsoda in the FermZilla. Only use chemical
cleaners and sanitizers that are approved by Kegland.

Besten Dank für die Rückmeldung.
Hallo an alle,

da ich mir auch einen Fermzilla 60l zugelegt habe frage ich mich auch, welche Art Reiniger verwendet werden dürfen. StarSAN und Chemiepro SAN sollten wohl gehen. Eigentlich wollte ich ja Dr. Heitmanns Reine Sauerstoffbleiche benutzen, aber das Verbot von Stellarsoda ind Sodium Metabisulphite macht mich jetzt stutzig. Die Bleiche enthält zwar Sodium Carbonate aber ich weiß halt auch nicht, ob das ganz was anderes ist, oder ob das auch eine schlechte Idee wäre.
Was nutzt ihr zur Reinigung?
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#202

Beitrag von El_Bohno »

Hi,

meine Reinigung mache ich mit Waschpulver (ohne Klarspüler), danach Zitronensäure und dann mit klarem Wasser nachspülen.

Anfangs habe ich nur mit Oxi und StarSan gereinigt… habe keine Probleme feststellen können…

Gereinigt wird bei mir seit Neustem mit dem Kegwasher… da spart man sich schrubben und Co. (Hier mit Keg).

Reine Bleiche soll Ja das gleiche drin sein wie bei Geschirrspülmittel….

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Grüße Dave
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#203

Beitrag von Shortbreaker »

Ah, Spülmaschinenpulver ist noch ne gute Idee!
Die Bleiche sollte ja sehr ähnlich zu anderen Oxy-Reinigern sein, war aber ob der Englischen Ausdrücke verwirrt. Vielleicht kennt sich ja sogar jemand damit aus. Was wäre den ein Reiniger auf Basis von „ Sodium Metabisulphite“? Ist das wirklich Ätznatron? Das hätte ich sogar im Hause, würde aber nie im Leben auf die Idee kommen damit zu reinigen. Hab damit mal Möbel abgelaugt…
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#204

Beitrag von metaler143 »

Shortbreaker hat geschrieben: Freitag 14. Januar 2022, 21:48 Was nutzt ihr zur Reinigung?
Ich reinige meinen All-rounder mit PBW, das ist laut Anleitung des Herstellers geeignet.
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#205

Beitrag von El_Bohno »

Hi,

also grundsätzlich reinigt ein Spülmaschinenreiniger und PBW über die Alkalität und teilweise mit Aktivsauerstoff.

Andere Laugen (wie z.B Natronlauge) werden auch zum Reinigen eingesetzt (Hausmittel z.B. für Edelstahltöpfe), sind aber aufgrund der Konzentration womöglich in der Lage das Plastik anzugreifen… die Dosis macht bekanntlich das Gift… PBW gibt eine Dosierempfehlung vor, dementsprechend ist es einfach in der Handhabung.

Maschinenpulver dosiere ich etwa gleich.

Sowohl das Spülpulver als auch PBW enthalten übrigens Aktivsauerstoff (=OXI).

Nach dem alkalischen Waschgang folgt bei mir ein saurer Waschgang. Zum Einen um die Lauge zu Neutralisieren, zum Anderen gegen Kalk und andere Ablagerungen. Als Hausmittel nimmt man Zitronensäure nach Dosieranleitung.

StarSAN als Beispiel eines „gewerbliches“ Produktes wirkt hier mit Phosphorsäure in gleicher Funktion.

Danach ein Spülgang mit Leitungswasser um Reste vom Reinigungsmittel auszuspülen.

Das Vorgehen nutze ich mittlerweile bei allem Material, welches ich im Kaltbereich einsetze (Kegs, Gärbehälter, Flaschen, Schläuche und Fittinge,…) und fahre gut damit.

Kleinteile reinige ich einfach bei 70 Grad mit Spülmittel in der Maschine. Oder lege die Teile über Nacht in einer Edelstahlschüssel oder Topf ein.

Abschließend sei noch gesagt, dass man mit dem „professionellen“ Reinigern (z.B. PBW, OXI, StarSAN, …) mit geringerer Dosierung auf größere Mengen Wasser arbeiten kann, da diese eine stärkere Konzentration haben.

Demnach schon auch eine Kostenfrage (viel günstiges Hausmittel verwenden, oder wenig teuren Spezialreiniger).

Grüße Dave
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#206

Beitrag von Shortbreaker »

Noch eine Frage:
Hat hier jemand das Druckset aus Kunststoff?
Ich habe es und es kam heute mehrfach vor, dass der Bierfluss plötzlich stoppte, oder nur sehr langsam lief. Wenn man auf die Kupplung fest draufgedrückt hat kam dann wieder ordentlich Bier. Ich hatte das Phänomen mit verschiedenen NC-Kupplungen sowohl weißen als auch schwarzen. Vom Gefühl her gingen die weißen etwas besser, aber richtig gut war es nicht.
Sind die Carbonation Caps aus Edelstahl besser oder liegt es an den Kupplungen?
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#207

Beitrag von El_Bohno »

Hi,

also ich hab das Problem auch mit der Variante aus Edelstahl. Wenn Zuviel Trub oder Hefe dabei ist, verstopft es bei mir. Aber ich drücke immer über den Sammelbehälter ab, weil ich davor Hefe ernte.

Das Phänomen kenne ich nur, wenn ich etwas Hefe ablassen will, bevor ich den Sammelbehälter abschraube…

Mir ist aber auch schon aufgefallen, dass sowohl Deckel, als auch die Caps bombenfest sitzen müssen, da sonst Fremdluft gezogen wird.

Bei mir hats sogar bei einem Cap die Dichtung innen durch das Gewinde abgeschnitten.

Übrigens ist weiß eigentlich für Gas und Schwarz für Getränk. Die Dichtungen an den Carb-Caps taugen auch nicht viel. Die hat’s durch ISO bei mir aufgelöst…

Grüße Dave
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#208

Beitrag von Shortbreaker »

Hab das ganze gerade nochmal probiert und es stellt sich wie folgt da:
Befülle ich eine leere Isopropanolflasche mit einer Flüssigkeit und verschließe ich sie dann mit den Carbonation Caps kann ich ja die Kupplungen ganz normal anschließen. Durch drücken auf die Flasche kommt auch was durch die Kupplungen, soweit so gut. Drücke ich die Kupplung dann fester gegen die Flasche, dann ist der Widerstand beim drücken deutlich geringer.
Ist das normal? Mir kommt es so vor, als ob die Dorne in den Kupplungen nicht weit genug in die Ventile hineindrücken bzw. als ob die Kupplungen nicht tief genug auf den Ventilen arretieren. Man kann die Kupplung noch etwa 3mm tiefer drücken, wenn sie eingerastet sind.
Das wäre auch alles nicht so tragisch, wenn das nicht sogar soweit ginge, das der Dirchfluss bei 2°C und Abfüllen mittels WinTap sogar unterbrochen wird.
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#209

Beitrag von El_Bohno »

Hi,

das klingt logisch, aber ist natürlich blöd.

Ist das bei allen Caps so? Da ich meine teilweise von Kegland und teils auf EBay gekauft habe (alles Edelstahl), meine ich auch Qualitätsunterschiede feststellen zu können. Aber so krass, dass kein Durchfluss mehr erfolgt, war’s bei mir noch nicht.

Die Feder in der Carb Cap kann man ja nicht falsch herum einbauen?

Aber ich würde mal den inneren 6-Kant mit Schlauchtülle prüfen. Je nachdem, wie weit der eingeschraubt ist, wird die Feder unter mehr Vorspannung gesetzt.

Aber Achtung, nach fest kommt bekanntlich ab ;-)

Grüße Dave
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#210

Beitrag von Shortbreaker »

Das ist ja das Problem, ich habe nur die zwei Caps aus dem Plastik-Druckset…
Werde mir bei Amazon mal welche aus Eselstahl bestellen.
Die Caps hatte ich bisher auch noch gar nicht auseinander gebaut, denke das sollte noch alles in Ordnung sein. Beide sind übrigens gleichartig.
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#211

Beitrag von El_Bohno »

Hast mal mit einer Schieblehre den Einstand der Zapfen gemessen? Das könnte ich hier mal nachkontrollieren. Hast die NC Stecker mal zerlegt?

Vorteil bei E(s)delstahl: man kann die Teile im Babyflaschen Sterilisator sorgenfrei Heißdampfen…

Ist vermutlich sogar schonender als ständig mit ISO drauf loszugehen :-D Wenn die Dinger montiert sind, geht das natürlich nicht mehr.

Es gibt übrigens seit kurzem ein T-Stück als Adapter, im Set mit 2x Carb Cap (Suchbegriff: pet adapter carbonation)

Damit kann man die 2 Stück an einer PET Flasche anschließen. Das habe ich jetzt mal in der Bucht bestellt und will das zum Druckreinigen für die Schläuche und Co. hernehmen / testen.

Werde berichten… in Verbindung mit einer 1,5L PET und Reinigungsflüssigkeit stelle ich mir das praktisch vor. Das mit der Flasche zusammendrücken ist ja eher so Semi, weil kein Druckausgleich in der Flasche stattfinden kann.

P.S. bei Edelstahl habe ich noch keine Probleme mit Durchfluss, außer Verstopfung durch Hefe, gehabt.

Grüße Dave
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#212

Beitrag von Shortbreaker »

Super Sache! Ich habe die Adapter von Kegland schon gesehen, aber dank deines Suchbegriffs habe ich die Teile jetzt auch aus Edelstahl gesehen. Bei Ebay sind mir aber nur Chinesische Anbieter angezeigt worden, hast du eine Quelle aus D oder der EU?
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#213

Beitrag von El_Bohno »

So,

hab gerade gemessen. Der Stifteinstand ist bei meinen Steckern Zwischen 15,0 - 15,4mm.

Nein leider hab ich keinen deutschen Anbieter gefunden. Ikegger verkauft das Plasteset. Hiesige Lieferanten für das Teil hab ich auf bekannten Plattformen nicht gefunden… durch die Bank kommt das Zeug aus China. Lieferanten aus UK sind ungleich teurer (ca. 50-60€). Dürfte aber auch alles Material aus der Volksrepublik sein. Vielleicht mal bei Google probieren…

Meins kommt wohl erst im Februar… bei Druckteilen bin ich aber sehr skeptisch. Die aufgedruckten 45psi halte ich auch für erfunden… die stehen auf den Plastikteilen von Ikegger auch… wohl Copypaste?

Werde da eh nur mit 10psi oder 0,8bar spülen. Mehr trau ich mich da, trotz Edelstahl, nicht drauf zu geben.

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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#214

Beitrag von Shortbreaker »

Danke fürs rausmessen. Kontrolliere ich morgen gleich mal.
Bei Amazon habe ich jetzt so ein Set aus Edelstahl gefunden und gleich bestellt.
Mal schaun, ob das damit besser läuft.
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#215

Beitrag von El_Bohno »

Verwendet jemand hier die Temperaturhülse unter Druck?

Klappt das und bleibt dicht?

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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#216

Beitrag von Shortbreaker »

El_Bohno hat geschrieben: Sonntag 16. Januar 2022, 20:03 So,

hab gerade gemessen. Der Stifteinstand ist bei meinen Steckern Zwischen 15,0 - 15,4mm.
Habe mal gemessen und der Abstand am Stecker bis zur Mitte der Nut (grünes Maß) ist in etwa 15,5mm. Der Abstand zwischen Oberkante und Anfang der Nut ist 14.35mm bzw. 14,6mm am anderen Stecker.
Was mir noch auffällt, ist das es bei den Plastik Carbonation Caps immer so aussieht, als ob die Ventilstifte tiefer liegen als bei denen aus Metall. Bei letzteren stehen die (optisch geschätzt) vielleicht <0,5mm zurück, bei den Plastikdingern eher 1,5mm.
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560F0561-3095-46F9-9275-788986DFA900.jpeg (18.8 KiB) 5654 mal betrachtet
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#217

Beitrag von El_Bohno »

Shortbreaker hat geschrieben: Montag 17. Januar 2022, 12:57
El_Bohno hat geschrieben: Sonntag 16. Januar 2022, 20:03 So,

hab gerade gemessen. Der Stifteinstand ist bei meinen Steckern Zwischen 15,0 - 15,4mm.
Habe mal gemessen und der Abstand am Stecker bis zur Mitte der Nut (grünes Maß) ist in etwa 15,5mm. Der Abstand zwischen Oberkante und Anfang der Nut ist 14.35mm bzw. 14,6mm am anderen Stecker.
Was mir noch auffällt, ist das es bei den Plastik Carbonation Caps immer so aussieht, als ob die Ventilstifte tiefer liegen als bei denen aus Metall. Bei letzteren stehen die (optisch geschätzt) vielleicht <0,5mm zurück, bei den Plastikdingern eher 1,5mm.

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Hier nochmal meine Messungen, von gestern und heute.

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Hoffe es hilft. Bei den VA-Teilen ist das Ventil bündig mit dem Schraubgehäuse, siehe Bild.

Grüße Dave
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#218

Beitrag von Shortbreaker »

Ja, hilft schon mal.
Habe ja schon das T-Stück mit 2 Edelstahladaptern bestellt, dann wird sich das noch zeigen…

Danke nochmal für deine Hilfe
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#219

Beitrag von bohreromir »

Sooo, der Fermzilla hat wohl gewonnen in diesem Kampf :Shocked :thumbdown

Nach dem ich schon einmal große Probleme trotz Unmengen an Hahnfett und wirklich vorsichtigem festziehen ist er diesmal final festgegangen. Es dreht nichts durch, aber abbekommen hab ich das Ventil unten nicht mehr. Nachdem ich mich dann auf den Fermzilla gesetzt habe, damit er nicht ewig wegrutscht ist mir der Festhalter gerissen. Hat jemand von euch noch eine gute Idee?
Ich hab das Teil jetzt eigentlich schon abgeschrieben, der nächste Schritt wird sein, das ich mit dem Hammer auf die Achse von Ventil kloppe. Entweder es löst sich dadurch oder es geht noch mehr kaputt, ein Fall für die Tonne ist er jetzt eh schon :crying
Erster Post, direkt sowas :Ahh
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#220

Beitrag von toaster »

War bei mir genau gleich (ausser der Riemen ist nicht gerissen). Hab‘ das Ding abgeschrieben und in die Tonne verfrachtet.

Tja, wer billig kauft kauft zweimal…

Hab‘ jetzt Edelstahl.
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#221

Beitrag von El_Bohno »

Mit einem beherzten Ruck löst sich das gut. Wir zerlegen den Fermzilla immer zu zweit… aber ich finde, das braucht man nicht jedes Mal machen, wenn man sofort nach dem Abfüllen mit Oxi oder PBW einweicht, reicht das aus meiner Sicht.

Schade dass Ihr nicht überzeugt seid, an sich ist der Fermzilla durchdacht, bis auf die Verschraubungsgeschichte. Zu dem Preis ein Drucktank zu haben ist wirklich billig, aber bereut habe ich den Kauf nicht.

Und bis ich mir den F100 leiste, wird’s noch etwas dauern ;-)

Den Festhalter kannst doch neu einfädeln… dann suchst dir jemand, der den oberen Teil hält und gibst nen kräftigen Ruck. Die Richtung ist gegen den Uhrzeiger übrigens. Habe bei mir Pfeile mit weißem Edding für Auf/Zu auf die Verschraubungen gemalt…

Grüße Dave
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#222

Beitrag von skybandit »

Hat einer von euch den Fermzilla 27L in einen kleinen Unterbau Kühlschrank gequetscht bekommen?
Habe maximal 72cm in der Höhe, würde aber gerne unter Druck vergären und dabei nicht auf den Auffangbehälter zum Hofenstopfen und Hefe ernten verzichten wollen.
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#223

Beitrag von Shortbreaker »

El_Bohno hat geschrieben: Montag 17. Januar 2022, 16:06
Hoffe es hilft. Bei den VA-Teilen ist das Ventil bündig mit dem Schraubgehäuse, siehe Bild.

Grüße Dave
Will mich mal diesbezüglich zurückmelden.
Habe heute die VA-Caps getestet und diese ermöglichen einen deutlich höheren Durchfluss. Es scheint wirklich an den zurückgesetzten Ventilen bei den Plastikteilen zu liegen.
Setzt man einen Stecker auf eine VA-Kappe und bläst mit dem Kompressor Luft hindurch so ist bereits hier ein deutlich höherer Durchfluss feststellbar. Um vergleichbares mit den Kunststoffteilen zu erzielen muss man diese fest aufdrücken, damit der Ventilstift im Stecker das Ventil im der Kappe ausreichend öffnet.
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#224

Beitrag von RobertB »

bohreromir hat geschrieben: Samstag 22. Januar 2022, 12:21 Nachdem ich mich dann auf den Fermzilla gesetzt habe, damit er nicht ewig wegrutscht ist mir der Festhalter gerissen.
Willkommen im Club!
Ich mag die Idee vom Fermzilla, mir ist Kegland irgendwie sympathisch! Aber diese Hefe-Ernte-Büchse aka 'Dryhopper' unten dran ist der letzte Graus. Mir ist nach zwei Suden das gleiche passiert. Inzwischen ist das Ding im Müll und ich brauhe problemlos und höchst entspannt in Edelstahl .. ist doch ein Hobby und soll Spaß machen?! Der Fermzilla hat mir nur Stress bereitet.

Nicht falsch verstehen: die Fermzilla Allrounder würde ich bis heute jedem empfehlen - nicht aber den 'normalen' mit dem sich festsetzenden Gewinde von dem man irgendwann nicht mehr weiß in welch Richtung man es losdrehen soll - trotz Silikonfett - trotz nachweislich handwerklicher Begabung.

Der Kegland Support hatte mir vor 1,5 Jahren nochmal einen Tipp geschickt - demnach soll man den leeren Fermzilla leicht unter Druck setzen (CO2) und die damit entstehende Stabilität zum losschrauben nutzen. Hat aber wohl nicht gereicht bei mir ...
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#225

Beitrag von duensberger »

bohreromir hat geschrieben: Samstag 22. Januar 2022, 12:21 Sooo, der Fermzilla hat wohl gewonnen in diesem Kampf :Shocked :thumbdown

Nach dem ich schon einmal große Probleme trotz Unmengen an Hahnfett und wirklich vorsichtigem festziehen ist er diesmal final festgegangen. Es dreht nichts durch, aber abbekommen hab ich das Ventil unten nicht mehr. Nachdem ich mich dann auf den Fermzilla gesetzt habe, damit er nicht ewig wegrutscht ist mir der Festhalter gerissen. Hat jemand von euch noch eine gute Idee?
Ich hab das Teil jetzt eigentlich schon abgeschrieben, der nächste Schritt wird sein, das ich mit dem Hammer auf die Achse von Ventil kloppe. Entweder es löst sich dadurch oder es geht noch mehr kaputt, ein Fall für die Tonne ist er jetzt eh schon :crying
Erster Post, direkt sowas :Ahh
Schau mal hier: https://bier-brauen.at/universal-verschlussoeffner
Also wegen 6€ würde ich nicht gleich den ganzen Fermzilla verschrotten.
Ich persönlich bin übrigens mit zwei Zillas unterwegs und für den Preis ziemlich überzeugt.
Der Tip mit dem Druck ist übrigens meistens der Schlüssel. Allerdings nicht für das Ventil sondern für die Überwurfmutter des Ventilhalters. Der sollte schon ein bisschen locker sein.
Grüße aus Gießen
Sebastian
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#226

Beitrag von DevilsHole82 »

Merke: Versuche nicht den Auffangbehälter an den NC-Kupplungen loszuschrauben :Ahh
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Gruß, Daniel

Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#227

Beitrag von daleipi »

hat jemand die 35-Liter-Version vom Fermzilla?

ich hätte gerne gewußt wie hoch die 35-Liter-Markierung ist.

beim 27er ist die fast ganz oben
beim 55er ist da noch viel Platz nach oben zum Deckel

LG
stefan
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#228

Beitrag von El_Bohno »

daleipi hat geschrieben: Sonntag 6. Februar 2022, 16:13 hat jemand die 35-Liter-Version vom Fermzilla?

ich hätte gerne gewußt wie hoch die 35-Liter-Markierung ist.

beim 27er ist die fast ganz oben
beim 55er ist da noch viel Platz nach oben zum Deckel

LG
stefan
Hi,

die hab ich.

Die Markierung ist am oberen Ende vom Hals. 35L sind aus meinen Augen bzgl. Steigraum nicht möglich.

Das höchste der Gefühle sind hier 30-32L, je nach Bierstil und Hefe…

5052624F-3E52-4C22-AA7E-D21F0E01DE74.jpeg

Hier sieht man die Skala etwas.

Grüße Dave
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#229

Beitrag von daleipi »

El_Bohno hat geschrieben: Sonntag 6. Februar 2022, 17:14
daleipi hat geschrieben: Sonntag 6. Februar 2022, 16:13 hat jemand die 35-Liter-Version vom Fermzilla?

ich hätte gerne gewußt wie hoch die 35-Liter-Markierung ist.

beim 27er ist die fast ganz oben
beim 55er ist da noch viel Platz nach oben zum Deckel

LG
stefan
Hi,

die hab ich.

Die Markierung ist am oberen Ende vom Hals. 35L sind aus meinen Augen bzgl. Steigraum nicht möglich.

Das höchste der Gefühle sind hier 30-32L, je nach Bierstil und Hefe…


5052624F-3E52-4C22-AA7E-D21F0E01DE74.jpeg


Hier sieht man die Skala etwas.

Grüße Dave
DANKE!

scheint so wie beim 27er zu sein. der 55er hat ja schonmal die Skala bis 57 Liter und noch etwas mehr Platz...

der 27er war mir zu klein, der 55er ist mir etwas zu groß, der 35er wir wahrscheinlich knapp :puzz
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#230

Beitrag von Frommersbraeu »

Hallo zusammen,

hat jemand einen Fermzilla mit Kühlspirale und Druckset in Betrieb? Ich bin nicht scharf darauf mir einen extra Kühlschrank anzuschaffen und einen Begleitkühler hab ich bereits, daher tendiere ich gerade zu dem 30L FZ mit Kühlspirale für die Nachgärung...

Danke für Euer Feedback!
Schöne Grüße
Patrick


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Braini
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#231

Beitrag von Braini »

Fips hat geschrieben: Sonntag 26. April 2020, 11:24 Vielleicht nochmal zur Verdeutlichung, weil sich der Post über diesem liest, als würde man die Hauptgärung von Anfang an unter Druck laufen lassen: das ist so nicht nötig, bzw. eher ein Spezialfall, wenn man z.B. UG bei deutlich höherer Temp. fahren will.
Ich gehe normalerweise so vor, dass ich die HG drucklos laufen lasse. Erst wenn die Gärung ca. 1.5 bis 2 mas% über dem Ergebnis der SVG-Probe steht, schieße ich das Geläger drucklos aus und schließe das Spundventil an. Damit hält sich auch die Sauerei beim entfernen des Sammelbehälters in Grenzen.
Bzgl. Des Stopfens gibt es offensichtlich widersprüchliche Erfahrungen. In meinen Augen hängt das sehr davon ab, wie genau man dabei vorgeht. Wenn man große Mengen durch den Sammelbehälter zugibt und dann noch wartet, bis sich die Pellets im Sammelbehälter vollgesogen haben, bekommt man die hinterher nicht mehr in Schwebe. Bei moderaten Mengen und evtl. mit Hilfe von CO2 über ein Carbonation Cap des Sammelbehälters funktioniert es relativ gut.

PS: wenn man den Sammelbehälter unter Druck entfernen will empfiehlt es sich, den Druck über das Sicherheitsventil abzulassen, dann das Schmetterlingsventil zu schließen und dann den Sammelbehälter abzuschrauben.
Meine Frage hierzu wäre jetzt aber, hat es denn einen Nachteil wenn man von Beginn weg unter Druck vergärt? In meinem Fall braue/vergäre ich nämlich nicht an meinem Wohnort und würde es sehr begrüssen einfach den Spundapparat korrekt einzustellen und wenn ich das nächste mal vorbeischaue erwarte ich (fast) fixfertiges Bier ;-)
Habe mir deshalb extra den roten Spundapparat von Kegland geholt, welcher angeblich viel genauer eingestellt werden kann, als die bezahlbaren Dinger aus Metall.
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#232

Beitrag von bohreromir »

Nö hat's meiner Erfahrung nach nicht. Es wird immer wieder davor gewarnt, das manche Hefen mit dem Druck aufhören zu arbeiten, konnte ich so nicht nachvollziehen bisher.
Fips
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#233

Beitrag von Fips »

Braini hat geschrieben: Dienstag 15. Februar 2022, 14:06
Meine Frage hierzu wäre jetzt aber, hat es denn einen Nachteil wenn man von Beginn weg unter Druck vergärt? In meinem Fall braue/vergäre ich nämlich nicht an meinem Wohnort und würde es sehr begrüssen einfach den Spundapparat korrekt einzustellen und wenn ich das nächste mal vorbeischaue erwarte ich (fast) fixfertiges Bier ;-)
Habe mir deshalb extra den roten Spundapparat von Kegland geholt, welcher angeblich viel genauer eingestellt werden kann, als die bezahlbaren Dinger aus Metall.
Das Thema Druckgärung ist ziemlich komplex. Große Brauerein fahren da einen ziemlichen Analytikfuhrpark auf und haben mit hohem Aufwand Druckgärprozesse entwickelt, um unter Druck bei erhöhter Temperatur in kürzere Zeit Bier zu produzieren, das ein immernoch stiltypisches Geschmacksprofil ausweist. Da werden Druck und Temperatur dann Aufgrund von Markersubstanzkonzentrationen geregelt. Ich glaube nicht, dass sie diesen Aufwand betreiben würden, wenn man auch einfach von Anfang an nen Spundapparst aufstecken und den Sud dann vergessen könnte.

Im Hobbybereich ist die Sache natürlich anders gelagert. Neben eher rudimentärer Analytik (Wer hat schon UV vis oder GC im Keller? Die meisten werden sich schon eher schwer tun die Menge an lebenden Zellen in ihrer Hefesuspension vernünftig zu bestimmen) treibt hier oft eher der Wunsch untergärige Hefen bei RT arbeiten zu lassen oder wie bei Dir der Wunsch nach Prozessvereinfachung. Die Erfahrungen sind da eher kontrovers und reichen von "einfach unter 1 bar vergären und gut ist" bis zu "das mach ich nie wieder". Es gibt durchaus einige gute Podcasts zum Thema. Am Ende wirst Du aber um eigene Versuche und Erfahrungen nicht herum kommen. Zumal da ja mal wieder beliebig viele Freiheitsgrade existieren: Ober oder Untergärig? Bei welcher Temperatur stellst Du an? Beaufschlagt Du zu Beginn mit Druck aus der Flasche oder wartest Du darauf, dass die Gärung genug Druck aufbaut. Konstante Temperatur oder eine Rampe? Wenn Rampe, in welchem Bereich? Welche Hefe darf es denn sein? Da gibt es ziemlich große Unterschiede, was die Drucktoleranz während der Gärung betrifft.
Ich selbst habe dazu nur ein Experiment gemacht: 20L gestopfte Lager mit 400ml frischer Erntehefe( S 189) bei 7°C angestellt, nach dem Anstellen regelmäßig mit CO2 auf 1 bar beaufschlagt und auf ca 16°C kommen lassen. Bei einsetzender Gärung auf das Spundventil gewechselt und bei 1 bar und 16 °C durchgären lassen. Der Sud war geschmacklich unauffällig, die hohen Mengen Mosaic dürften aber das Potential haben, so einiges an Geschmacksfehlern zuzudecken.
Ob eine Druckgärung jetzt wirklich die Lösung für Deine Probleme ist, weiß ich leider nicht. Am Ende muss man auch bei einer, wie auch immer gearteten, Gärung unter Druck immer mal wieder nach seinem Bier schauen. In meinen Augen macht die Einführung der Variablen "Druck" das Thema Gärführung aber eher komplexer als einfacher. Ob es nachteilig ist, von Beginn an unter Druck zu vergären hängt primär von Dir gewählten Parametern ab. Es kann zu gutem Bier führen, muss es aber nicht. :)
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#234

Beitrag von El_Bohno »

Frommersbraeu hat geschrieben: Mittwoch 9. Februar 2022, 09:52 Hallo zusammen,

hat jemand einen Fermzilla mit Kühlspirale und Druckset in Betrieb? Ich bin nicht scharf darauf mir einen extra Kühlschrank anzuschaffen und einen Begleitkühler hab ich bereits, daher tendiere ich gerade zu dem 30L FZ mit Kühlspirale für die Nachgärung...

Danke für Euer Feedback!
Habe ich mir jetzt bestellt. Incl. Ersatzdeckel, Kühlspirale, Tauchhülse und Thermohülle waren das ca. 110€. Werde das nächste Mal versuchen mit Eiswasser eine funktionierende Kühlung aufzubauen, ohne Kühlschrank.

Werde hier berichten, wie es damit funktioniert.

Grüße Dave
- Hobbybrauer aus der oberbayerischen Bierstadt -
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#235

Beitrag von El_Bohno »

bohreromir hat geschrieben: Dienstag 15. Februar 2022, 19:01 Nö hat's meiner Erfahrung nach nicht. Es wird immer wieder davor gewarnt, das manche Hefen mit dem Druck aufhören zu arbeiten, konnte ich so nicht nachvollziehen bisher.
Kann ich auch nur bestätigen. Habe die letzten beiden Sude unter Druck vergärt und gegenüber der drucklosen Gärung keine negative Veränderung feststellen können.

Geschmack sei dahingestellt, war jedesmal eine andere Biersorte (Weißbier, Weihnachtsbier, davor drucklos Porter und Helles). Es ist in allen Fällen aber trinkbares Bier, ohne auffällige Geschmacksfehler, geworden.

Viel mehr Einfluss als der Druck hat in meinen Augen die Temperatur auf den schlussendlichen Geschmack des Bieres.

Grüße Dave
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#236

Beitrag von Fips »

El_Bohno hat geschrieben: Mittwoch 16. Februar 2022, 05:44

Kann ich auch nur bestätigen. Habe die letzten beiden Sude unter Druck vergärt und gegenüber der drucklosen Gärung keine negative Veränderung feststellen können.

Geschmack sei dahingestellt, war jedesmal eine andere Biersorte (Weißbier, Weihnachtsbier, davor drucklos Porter und Helles). Es ist in allen Fällen aber trinkbares Bier, ohne auffällige Geschmacksfehler, geworden.

Viel mehr Einfluss als der Druck hat in meinen Augen die Temperatur auf den schlussendlichen Geschmack des Bieres.

Grüße Dave
Herr Herrmann hat das nach ihm benannte Maischverfahren doch gerade deshalb entwickelt, weil es durch den vorliegenden hydrostatischen Druck in kommerziellen zylinderkonischen Gärtanks schwierig ist, esterreiche Weißbiere herzustellen. Es ist relativ unstrittig, dass eine Druckgärung nicht nur die Esterbildung der Hefe unterdrückt, sonder auch den Zeitpunkt der Esterbildung im Gärverlaug verschiebt.(siehe Landaud et al., Journal of zur Institute of brewing, 2001, 107, p. 107-117 sowie Zufall et al., Monatsschrift für Brauwissenschaft, 2000, Heft 3/4, p. 44 - 49.)
Das kann einen entscheidenden Einfluss auf das Geschmacksprofil des Bieres haben, gerade bei hefearomatischen Bierstilen wie Weißbier. Der Geschmack ist auch nicht dahingestellt, sondern eigentlicher Sinn der Bierhestellung?
Dem Druck dann seine Auswirkungen auf den Geschmack des Bieres absprechen zu wollen und das ausgerechnet mit einem unter Druck vergorenem Weißbier zu belegen, ist nach meinem empfinden dann doch irgendwie seltsam?
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#237

Beitrag von El_Bohno »

Hallo Fips,

meine Antwort stellt keine wissenschaftliche Dissertation dar, die in irgendeiner Form be- oder widerlegt werden muss. Weißbier gehört in eine offene Gärung, vielleicht hätte der Satzbau etwas umgestellt gehört, lag vielleicht der Uhrzeit des Posts geschuldet.

Wenn User Braini wissen will, ob Druckvergärung nachteilig ist, sage ich Ihm, dass ich aus meiner Erfahrung mit dem Fermzilla keine negativen Ergebnisse erzielt habe.

Dass der Druck einen Einfluss auf den Geschmack haben kann, bzw. hat, kann ich aufgrund der unterschiedlichen Bierstile die ich vergäre nicht nachvollziehen. Danke aber für die Quellenangaben hierzu.

Grüße Dave
- Hobbybrauer aus der oberbayerischen Bierstadt -
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#238

Beitrag von Fips »

Hallo Dave,
wenn jeder Foreneintrag die Qualität und den Umfang einer Dissertation haben müsste, wäre es hier vermutlich ziemlich ruhig.

Ich mag Dich immernoch falsch verstehen, aber wenn ich auf die Frage, ob eine Gärung unter Druck Nachteile mit sich bringt antworte, dass ich in meinem unter Druck vergorenem Weißbier keine negativen Konsequenzen feststellen kann, dann würde ich schon erwarten, dass mein Weißbier auch wie ein Weißbier schmeckt. Dazu gehört eben auch ein gewisses Maß an durch die Hefe produzierten Estern.

Wenn diese Ester in Deinem unter Druck vergorenem Weißbier stark unterdrückt sind, macht es in meinen Augen wenig Sinn zu behaupten, dass man keine negativen Konsequenzen der Druckgärung feststellen konnte. Kann man natürlich anders sehen, Bier wird es ja bekannter Maßen immer.

Wenn Dein unter Druck vergorenes Weißbier hingegen ein normales Maß an estrigen Geschmackskomponennten aufweist, worauf die Aussage, dass Du keine negativen Konsequenzen der Druckgärung ja schließen lässt, würde mich schon interessieren, wie Du das angestellt hast, da ein erhöhter Druck wie oben angemerkt die Esterproduktion normalerweise dämpft.

Gruß
Philipp
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#239

Beitrag von El_Bohno »

Hallo Philipp,

da geb ich dir recht. Das Weißbier ist insofern estrig geworden, als dass ich erst gegen Ende der Hauptgärung den „Stöpsel“ zugemacht habe.

Das mit dem Weißbier war ein Dreher im ersten Post, das Porter und das Weihnachtsbier waren unter Druck vergoren.

Tatsächlich fällt mir gerade ein, dass ich das Porter 1x drucklos und 1x unter Druck vergoren habe. Da konnte ich mit meinem Laiengaumen aber keinen Unterschied geschmacklicher Natur schmecken.

Um das aber genauer zu untersuchen, müsste man ja hier einen Split Batch machen… solche Dinge heb ich mir aber auf, wenn ich genug Bier im Keller habe ;-)

Grüße Dave
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#240

Beitrag von metaler143 »

Ich vergäre auch gerne unter Druck, die Biere sind bisher auch alle gut geworden. Habe bei den jeweiligen Rezepten (Pale Ales) zwar keinen Vergleich zu druckloser Gärung, geschmacklich waren die Biere aber unauffällig und erwartungsgemäß.
Vorteile neben der möglicherweise reintönigeren Gärung und verminderten Esterproduktion sehe ich auch darin, dass das Bier besser gegen Oxidation geschützt wird (vor allem, wenn anschließend direkt in ein CO2 gefülltes Keg gedrückt wird) und dass ich einen Cold Crash machen kann, ohne Angst haben zu müssen, dass es meinen Fermzilla unter dem Unterdruck verzieht oder dass Flüssigkeit/Luft über den Gärspund eingezogen wird.
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#241

Beitrag von Braini »

Fips hat geschrieben: Dienstag 15. Februar 2022, 22:21
Braini hat geschrieben: Dienstag 15. Februar 2022, 14:06
Meine Frage hierzu wäre jetzt aber, hat es denn einen Nachteil wenn man von Beginn weg unter Druck vergärt? In meinem Fall braue/vergäre ich nämlich nicht an meinem Wohnort und würde es sehr begrüssen einfach den Spundapparat korrekt einzustellen und wenn ich das nächste mal vorbeischaue erwarte ich (fast) fixfertiges Bier ;-)
Habe mir deshalb extra den roten Spundapparat von Kegland geholt, welcher angeblich viel genauer eingestellt werden kann, als die bezahlbaren Dinger aus Metall.
Das Thema Druckgärung ist ziemlich komplex. Große Brauerein fahren da einen ziemlichen Analytikfuhrpark auf und haben mit hohem Aufwand Druckgärprozesse entwickelt, um unter Druck bei erhöhter Temperatur in kürzere Zeit Bier zu produzieren, das ein immernoch stiltypisches Geschmacksprofil ausweist. Da werden Druck und Temperatur dann Aufgrund von Markersubstanzkonzentrationen geregelt. Ich glaube nicht, dass sie diesen Aufwand betreiben würden, wenn man auch einfach von Anfang an nen Spundapparst aufstecken und den Sud dann vergessen könnte.

Im Hobbybereich ist die Sache natürlich anders gelagert. Neben eher rudimentärer Analytik (Wer hat schon UV vis oder GC im Keller? Die meisten werden sich schon eher schwer tun die Menge an lebenden Zellen in ihrer Hefesuspension vernünftig zu bestimmen) treibt hier oft eher der Wunsch untergärige Hefen bei RT arbeiten zu lassen oder wie bei Dir der Wunsch nach Prozessvereinfachung. Die Erfahrungen sind da eher kontrovers und reichen von "einfach unter 1 bar vergären und gut ist" bis zu "das mach ich nie wieder". Es gibt durchaus einige gute Podcasts zum Thema. Am Ende wirst Du aber um eigene Versuche und Erfahrungen nicht herum kommen. Zumal da ja mal wieder beliebig viele Freiheitsgrade existieren: Ober oder Untergärig? Bei welcher Temperatur stellst Du an? Beaufschlagt Du zu Beginn mit Druck aus der Flasche oder wartest Du darauf, dass die Gärung genug Druck aufbaut. Konstante Temperatur oder eine Rampe? Wenn Rampe, in welchem Bereich? Welche Hefe darf es denn sein? Da gibt es ziemlich große Unterschiede, was die Drucktoleranz während der Gärung betrifft.
Ich selbst habe dazu nur ein Experiment gemacht: 20L gestopfte Lager mit 400ml frischer Erntehefe( S 189) bei 7°C angestellt, nach dem Anstellen regelmäßig mit CO2 auf 1 bar beaufschlagt und auf ca 16°C kommen lassen. Bei einsetzender Gärung auf das Spundventil gewechselt und bei 1 bar und 16 °C durchgären lassen. Der Sud war geschmacklich unauffällig, die hohen Mengen Mosaic dürften aber das Potential haben, so einiges an Geschmacksfehlern zuzudecken.
Ob eine Druckgärung jetzt wirklich die Lösung für Deine Probleme ist, weiß ich leider nicht. Am Ende muss man auch bei einer, wie auch immer gearteten, Gärung unter Druck immer mal wieder nach seinem Bier schauen. In meinen Augen macht die Einführung der Variablen "Druck" das Thema Gärführung aber eher komplexer als einfacher. Ob es nachteilig ist, von Beginn an unter Druck zu vergären hängt primär von Dir gewählten Parametern ab. Es kann zu gutem Bier führen, muss es aber nicht. :)
Vielen Dank für deine umfassende Antwort.
Mit Abstand am meisten brauen wir 50l schlichtes Lager ohne Hopfenstopfung.
Bisher Gärung im Fass mit 4 Pack w34/70, Start bei ca. 8°C nach dem stürmischen Teil erhöhen wir auf ca. 14°C, danach NG mit Zucker in Flaschen.

Vom Fermzilla versprechen wir uns einerseits weniger Sauerstoffeintrag, v.a. aber natürlich schon Prozessoptimierung.
Im FZ wäre ich ziemlich ähnlich vorgegangen. Befüllen, 4 Pack Hefe rein, Inkbird auf 8°C einstellen und ohne extra beaufschlagen Spundapparat drauf und auf 1.5 Bar einstellen (5g CO2 bei 14°C) .
Wenn ich zuhause per iSpindle sehe dass der stürmische Teil vorbei ist, die W-Lan-Inkbird auf 14°C erhöhen et voilà.

Die Dauer spielt uns dabei keine Rolle, haben insofern auch nie mit dem Gedanken gespielt wärmer zu vergären. Hätte mir daher erhofft, dass die Gärung wie beschrieben problemlos klappen dürfte. Wegen Unsicherheit bin aber eben nun hier gelandet. ;-)
Fips
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#242

Beitrag von Fips »

Kalt anstellen ist schonmal gut. Ich glaube aber nicht, dass es für den weiteren Gärverlauf dann sonderlich vorteilhaft ist bei konstant 8°C und 1,5 bar Überdruck zu vergären. Da müsstest Du zumindest mit deutlich mehr als 4 Packungen Hefe auf 50 Liter anstellen. Aber wenn Du eh eine Spindel reinwirfst (aufpassen, die sind meines Wissens nach nicht Druckfest. Ich glaube aber, dass das Tilt Druck abhaben kann) kannst Du per Remote ja die Temperatur so steuern, dass sich zumindest der Extraktabbau in einem vernünftigen Rahmen bewegt. Aus der Hüfte würde ich sowas wie 1.5mas% pro Tag anstreben. Ich würde hoffen, dass es dann mit den Gärnebenprodukten halbwegs hinhaut.
Am Ende wirst Du das aber wie gesagt ausprobieren müssen. Du kannst die Gärverlaufe und Verkostungsberichte ja hier ins Forum stellen, dann haben andere, die vor dem selben Problem stehen dann einen Anhaltspunkt. Außerdem kann man an konkreten Fällen dann vielleicht nochmal verstärkt Tipps zum Prozess geben.
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#243

Beitrag von Filow »

Moin zusammen,

in den nächsten Wochen möchte ich meinen Fermzilla 30L einweihen. Für Optimierungszwecke würde ich unter druck 0,5 bar bis 1 bar ein Ale vergären mit einem Spundaparat von Kegland. Zuvor wird eine Dichtigkeit des Fermzillas mittels Starsan und einem Druck von 1 bar für 1-3 Stunden geprüft.
Nun hab ich in einigen Videos und Informationen gesehen das einige Hobbybrauer über das Spundventil die Gärgase in ein Wassergefäß leiten, ähnlich wie beim "Kotzschlauchen" diesen begriff hab ich hier irgendwo im Forum gelesen. Ist das wircklich Notwendig? Das Ventil macht doch zu wenn kein Überdruck vorhanden ist und öffnet nur wenn genug Druck vorhanden ist. (dementsprechend dürfte ja nur entweichen und nicht eintreten)

Beim Edelstahl Druckset ist es mir nicht möglich zwischen dem Gas Pole und dem Getränke Pole zu unterscheiden, woran erkenne ich nun welches welches ist?

Gruß
Filow
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#244

Beitrag von Shortbreaker »

Du musst den Schlauch nicht ins Wasser leiten, das Spundventil alleine lässt nichts in deinen Gärbehälter. Jedoch mache ich es trotzdem, um eine optische Kontrolle zu haben, ob das Spundventil schon aufgemacht hat. Ansonsten könnte es sich z.B. verstellt haben und schon etwas unterhalb des gewünschten Drucks abblasen. Da weißt du dann nicht, ob die Gärung noch nicht soweit ist, oder ob das Ventil zu früh aufmacht…
Mundschenk XXL + Kloßtopf auf Kochplatte für Dekoktion;
Überzeugter Fermzilla Allrounder 60l - Nutzer;
wohl schlechtester Hopfenbauer aller Zeiten (bisher) :-)
Hein Daddel
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#245

Beitrag von Hein Daddel »

Ihr müßt jetzt sehr stark sein!

https://www.kegland.com.au/fermzilla-27 ... -gen3.html

Mitte des Jahres soll auch noch eine günstige Edelstahlversion rauskommen.
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#246

Beitrag von El_Bohno »

… wooooow mit Tricamp…
- Hobbybrauer aus der oberbayerischen Bierstadt -
. . . 40L Konfistar / 50L Topf mit Gaskocher . . .
spaddel
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#247

Beitrag von spaddel »

Die hakenden Schraubverbindungen waren bisher der Grund, warum ich mich dagegen entschieden habe
sebschilling
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#248

Beitrag von sebschilling »

Meeega! Leider weder im Kegland-Shop auf Ali noch bei Braugschäftl erhältlich. Aber wenn der kommt, schlage ich sofort zu...
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DevilsHole82
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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#249

Beitrag von DevilsHole82 »

Hoffentlich kommt der auch als 55 L Version.
Gruß, Daniel

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Re: Fermzilla: Erfahrung und Austausch

#250

Beitrag von metaler143 »

Filow hat geschrieben: Montag 28. Februar 2022, 21:33 Beim Edelstahl Druckset ist es mir nicht möglich zwischen dem Gas Pole und dem Getränke Pole zu unterscheiden, woran erkenne ich nun welches welches ist?
Carbonation Caps kennen keinen Unterschied zwischen Gas und Getränk. Du bekommst beide Kupplungen auf das Ventil gesteckt.
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