Carboy nahe an der Explosion?
Carboy nahe an der Explosion?
Hallo liebe community
Ich bräuchte mal wieder selbst verschuldet eure Hilfe.
Seit gestern. Habe ich ca. 19 l IPA Bier in einem ca. 20 l Glass Carboy. Mit dem Kopfvolumen passen wahrscheinlich 21-22l in den Caryboy. Als Hefe benutze ich die Danstar Nottingham. Die Gärung hat nach ca. 2 Stunden nach ansetzen angefangen und jetzt sind ca. 26 Stunden durch.
Mir war bewusst, dass das Kopfvolumen sehr gering ist. Aber man muss seine eigenen Erfahrungen machen.
Heute morgen ist mir dann der Gärspund (billiges Platik Teil) mit Hefe übergequollen.
Aus Angst um eine unkontrollierte explosion habe ich bis dato folgendes gemacht. Gärspund entfernt um bisschen Druck abzubauen. Den carboy sicherheitshalber in einen Gärkühlschrank isoliert. Ziel wenn das Ding hochgeht dann lieber im Kühlschrank.
Auf den losen Stopfen habe ich dann Zewa Papier gelegt und mit Star San bisschen isoliert.
Nun habe ich zwei Fragen
1) Gibt es noch andere Mittel um die weitere Ausdehnung zu dämmen? Umfüllen ist aufgrund fehlendem Gäreimer keine Option. Hefekrausen abheben vielleicht?
2) Die Gärung verläuft ja jetzt im Kühlschrank offen über den kleinen Stutzen. Das Zewa ist schon voll mit Hefeschmodder. Kann ich irgendwas tun um eine Infektion zu verhindern. Kühlschrank ist zwar sauber aber nicht steril.
Danke euch.
Ich bräuchte mal wieder selbst verschuldet eure Hilfe.
Seit gestern. Habe ich ca. 19 l IPA Bier in einem ca. 20 l Glass Carboy. Mit dem Kopfvolumen passen wahrscheinlich 21-22l in den Caryboy. Als Hefe benutze ich die Danstar Nottingham. Die Gärung hat nach ca. 2 Stunden nach ansetzen angefangen und jetzt sind ca. 26 Stunden durch.
Mir war bewusst, dass das Kopfvolumen sehr gering ist. Aber man muss seine eigenen Erfahrungen machen.
Heute morgen ist mir dann der Gärspund (billiges Platik Teil) mit Hefe übergequollen.
Aus Angst um eine unkontrollierte explosion habe ich bis dato folgendes gemacht. Gärspund entfernt um bisschen Druck abzubauen. Den carboy sicherheitshalber in einen Gärkühlschrank isoliert. Ziel wenn das Ding hochgeht dann lieber im Kühlschrank.
Auf den losen Stopfen habe ich dann Zewa Papier gelegt und mit Star San bisschen isoliert.
Nun habe ich zwei Fragen
1) Gibt es noch andere Mittel um die weitere Ausdehnung zu dämmen? Umfüllen ist aufgrund fehlendem Gäreimer keine Option. Hefekrausen abheben vielleicht?
2) Die Gärung verläuft ja jetzt im Kühlschrank offen über den kleinen Stutzen. Das Zewa ist schon voll mit Hefeschmodder. Kann ich irgendwas tun um eine Infektion zu verhindern. Kühlschrank ist zwar sauber aber nicht steril.
Danke euch.
Re: Carboy nahe an der Explosion?
Was raus muss muss raus. Da kannst du statt dem Gärspund einen Silikoschlauch dranmachen dessen anderes Ende in einem Eimer oder einer Flasche mit etwas Wasser endet.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Carboy nahe an der Explosion?
Da platzt nichts, das ist eine ganz normale Reaktion wenn man zu wenig Kopfraum lässt. In 2-3 Tagen hat sich das ganz von selbst beruhigt. Zwischendurch musst du den Preis für die Erfahrung zahlen: Wischen und Putzen.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
(Karl Valentin)
Re: Carboy nahe an der Explosion?
Das sieht aber nicht sehr "pale" aus, Dein Pale Ale.
... und das Überschäumen sieht noch recht harmlos aus. Da habe ich schon weit aus schlimmeres fabriziert. Die Hefe ist eines, aber das Ganze klebt ja auch noch wie S**. Den Tipp mit dem Schlauch habe ich für solche Fälle im Hinterkopf. Wurde sogar mal als Tipp zum Hefeernten gegeben, meine ich.
Axel
... und das Überschäumen sieht noch recht harmlos aus. Da habe ich schon weit aus schlimmeres fabriziert. Die Hefe ist eines, aber das Ganze klebt ja auch noch wie S**. Den Tipp mit dem Schlauch habe ich für solche Fälle im Hinterkopf. Wurde sogar mal als Tipp zum Hefeernten gegeben, meine ich.
Axel
Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Menschen.
(John Ruskin 1819-1900)
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Re: Carboy nahe an der Explosion?
Explodieren könnte es nur, wenn sich ein Druck aufbauen könnte. Wenn Du es also mit einem geschlossenen Deckel dicht gespundet hättest. Das ist bei Deinem Gärspund aber ausgeschlossen, was das Herausdrücken der Kräusen recht eindrucksvoll belegt. So gesehen alles normal und sicher, bloß dass Du halt putzen musst.
Moritz
Moritz
Re: Carboy nahe an der Explosion?
Das Zewa schnellstmöglich weg, da nistet sich alles ein und wandert dann in Deine Würze (Stichwort: „Keimbrücke“). Rund um den Flaschenhals und 1-2 cm darin penibel reinigen und mit iso-prop auswischen.
Dann verfahre wie von Bernd empfohlen („Blow-off-Tube“).
Viele Grüße, Henning
Dann verfahre wie von Bernd empfohlen („Blow-off-Tube“).
Viele Grüße, Henning
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
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Re: Carboy nahe an der Explosion?
Stell das Ding in eine Wanne!!!
Re: Carboy nahe an der Explosion?
Puh ganz schön viel Aufregung. Hab jetzt folgendes gebastelt:
- 1.5 l Plastikflasche gereinigt und zu Hälfte mit Star San gefüllt
- Ein Loch in den Deckel der Plastikflasche gebohrt danach gereinigt und mit Star San desinfiziert
- Bierschlauch gereinigt und desinfiziert. Danach in die Plastikflasche durch den Deckel gesteckt. Schlauch nur leicht eingeführt und nicht ganz bis zum Star San runter
- Stopfen des Gäreimer gereinigt und desinfiziert. Dann Schlauch in den Stopfen
Was ich aber nicht verstehe.
1) jetzt gibt es ja gar kein Druck Ausgleich mehr, da der Druck jetzt einfach in die Plastikflasche wandert
2) Was ist der Sinn vom Wasser oder Star San in der Flasche. Die Krausen wandern ja über den Schlauch in die Plastikflasche. Wenn ich dort weniger Stauvolumen habe ist es doch eher schlecht.
Danke für die Hilfe.
- 1.5 l Plastikflasche gereinigt und zu Hälfte mit Star San gefüllt
- Ein Loch in den Deckel der Plastikflasche gebohrt danach gereinigt und mit Star San desinfiziert
- Bierschlauch gereinigt und desinfiziert. Danach in die Plastikflasche durch den Deckel gesteckt. Schlauch nur leicht eingeführt und nicht ganz bis zum Star San runter
- Stopfen des Gäreimer gereinigt und desinfiziert. Dann Schlauch in den Stopfen
Was ich aber nicht verstehe.
1) jetzt gibt es ja gar kein Druck Ausgleich mehr, da der Druck jetzt einfach in die Plastikflasche wandert
2) Was ist der Sinn vom Wasser oder Star San in der Flasche. Die Krausen wandern ja über den Schlauch in die Plastikflasche. Wenn ich dort weniger Stauvolumen habe ist es doch eher schlecht.
Danke für die Hilfe.
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- Posting Klettermax
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- Registriert: Sonntag 4. Januar 2015, 10:07
- Wohnort: Braunschweig
Re: Carboy nahe an der Explosion?
Die Flasche darf nicht zu sein. Das ist lediglich um den Schmodder aufzufangen, den du hast weil du einen zu kleinen Gärbehälter genutzt hast.
Ich weiß nicht genau was du da mit Druckausgleich meinst. Üblicherweise vergärt man als hobbybrauer drucklos.
Starsan und Wasser verhindert dass irgendetwas was du in den Behälter bekommst, was da nicht reingehört. Die gleiche Funktion hat das Gärröhrchen.
Ich weiß nicht genau was du da mit Druckausgleich meinst. Üblicherweise vergärt man als hobbybrauer drucklos.
Starsan und Wasser verhindert dass irgendetwas was du in den Behälter bekommst, was da nicht reingehört. Die gleiche Funktion hat das Gärröhrchen.
Re: Carboy nahe an der Explosion?
Okay kapiert Deckel weg. Schlauch lose in Star san. Maximales restvolumen übrig gelassen. Also so wenig Star San damit der schlauch noch drin ist
- Eowyn
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Re: Carboy nahe an der Explosion?
Dein "Blow off" ist und sitzt falsch.
Erstens: häng den Schlauch nicht so weit rein, dass er in die Kräusen geht (wenns geht)
Zweitens: Flasche darf nicht zu sein.
Bei mir sieht das so aus:
Erstens: häng den Schlauch nicht so weit rein, dass er in die Kräusen geht (wenns geht)
Zweitens: Flasche darf nicht zu sein.
Bei mir sieht das so aus:
Women have been brewing beer since the days of ancient Egypt, and it was only after the Black Plague that it fell into the hands of men
Re: Carboy nahe an der Explosion?
In der Flasche reicht übrigends auch einfach Wasser, genauso wie im Gärspund. Spart ne Menge Geld wenn man das teure Starsan nicht so sinnlos verschleudert.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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- Eowyn
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Re: Carboy nahe an der Explosion?
Ich kaufe im Gastro großhandel die sanitizer tabs. Da reicht eine tablette auf 5 gal. (ca. 20 liter) und die Dose mit 150 tabs kostet $3.00. Ist exakt das gleiche Zeugs wie Starsan nur zum "selbst anmischen"
Und ja, ich tu das in die Flasche und in den Airlock.
Women have been brewing beer since the days of ancient Egypt, and it was only after the Black Plague that it fell into the hands of men
- afri
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Re: Carboy nahe an der Explosion?
Aber warum nur? Wenn sich aus irgendwelchen Gründen der Gärbehälter abkühlt, zieht es dir die Chemikalie ins Bier. Willst du nicht, schätze ich.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
- Eowyn
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Re: Carboy nahe an der Explosion?
1. nein, denn die Flasche steht ca. 80 cm tiefer als der Schlauch im Gäreimer steckt. Da müsste es den Gäreimer schon mittels komplett Vakuumierung in sich zusammenfalten
2. das ist non rinse Sanitizer... der ist in der Kneipe im Spülbad und bleibt am Glas beim Abtrocknen
außerdem spüle ich damit alle Gärbehälter und Geräte bevor ich sie nutze und lasse das im/am schlacuh, Gerät, Eimer trocknen... mehr als da ohnehin schon dran ist, käme auch im unwahrscheinlichen Fall von vakuum im Eimer nicht ins Bier.
Zu guterletzt, mein gechlortes Wasser hier, will ich noch viel weniger im Bier haben, als non rinse sanitizer
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