pascal.hagedorn hat geschrieben: ↑Dienstag 7. Januar 2020, 23:56
* 200ml Würze aus der Pfanne bei 25/30 Grad ins Anstellgefäss und bei 24 Grad (oder Herstellerangabe beachten) rehydrieren und Trockenhefe draufstreuen. 3-4 Minuten warten. dann Schütteln/Belüften. Warten und bei Raumtemperatur stehen lassen. i.d.R. be
Die Hefe zum rehydrieren nicht in die reine Würze geben. Besser je 100ml Würze und 100ml % Wasser, so das sich, je nach Stammürze, ungefähr 6-8°P ergeben.
pascal.hagedorn hat geschrieben: ↑Dienstag 7. Januar 2020, 23:56
* Gärfass in den Kühlschrank und auf Anstelltemperatur bringen (eventuell ca. 6 Stunden?)
6 Stunden sollten passen, wenn der Kühlschrank vorgekühlt ist, auf max. kühlen steht und die Würze mit ca. 20°C reingestellt wird
pascal.hagedorn hat geschrieben: ↑Dienstag 7. Januar 2020, 23:56
* Wenn Anstelltemperatur im Gärfass erreicht, das Abkühlen des Anstellgefäss in 50ml Schritten (wie von Dir beschrieben auf Anstelltemperatur bringen. Am besten direkt aus dem Gärfass ins Anstellgefäss damit es gut durchlüftet/blubbert.
* Wenn die Hefe die Anstelltemperatur erreicht hat, auftragen und unterheben.
* warten und hoffen ;)
kommt das hin? (Etwas vereinfacht, aber hoffentlich als Anfänger praktikabel)
Sollte passen, das "unterheben" unbedingt mit einem desinfiziertem Werkzeug; ich reinige alles vorher mit 70% Isopropanol.
pascal.hagedorn hat geschrieben: ↑Dienstag 7. Januar 2020, 23:56
5) das mit der Fass Nachgärung ist auch noch ein offener Punkt den ich unbedingt mal angehen will. Wobei Nachgärung ist das ja dann nicht im Fass? Oder fügst du noch Speise oder Zucker hinzu? Du füllst das Fass wahrscheinlich vorm grünschlauchen mit CO2 und regelst ja dann die Karbonisierung rein über CO2 aus der Flasche und was halt noch nach der Diacetylrast so vergärt und wartest halt bis das Bier durchgegärt hat? Dann kühlst Du das Fass auf 0 Grad runter und drückst ins Reife/Lagerkeg mit der Zielkarbonisierung? Wenn ja, klingt das irgendwie einfacher und sehr elegant
Würde die Nachgärung in der Flasche auch kälter oder wärmer gehen?
Ich füge keine Speise mehr zu. Grünschlauchen bedeutet, dass man abfüllt, solange sich noch vergärbarer Extrakt in der Würze/Jungbier befindet.
Das bedeutet in meinem Fall, das ich ins KEG schlauche solange ich noch ca. 4% scheinbarer Restextrakt hab.
Lies Dir dazu dies mal durch:
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... chner#Kap3
Das Keg wird vor dem Schlauchen mit Wasser gefüllt und dann mit CO2 leergedrückt.
Dazu gibts einen super Artikel von Moritz (Bierjunge):
https://braumagazin.de/article/soda-kegs/
Der Druck im Keg baut sich dann langsam von selber auf.
Wenn der Zieldruck erreicht ist, wird das Spundventil (BlowTie von Kegland) auf den Zieldruck eingestellt und hält dann selbständig den Druck, in dem es immer noch entstehendes CO2 gleichmäßig abbläst.
Da bei dieser Nachgärung natürlich noch Hefe anfällt, wird nach Beendigung dieser, nochmal umgedrückt.
Klingt recht praktisch, allerdings ist das ganze Keg-Handling (z.B. Reinigung) schon aufwändig.
Die Ausrüstung incl. Kegs, Druckminderer, Co2-Flaschen, Zapfhähne, Schläuchen, Nippeln, Reinigungsadapter, Spundventil etc. kostet Dich leicht mal ein paar hundert Euro.
Auch der benötigte Stellplatz des ganzen Equipments ist nicht ohne.
Aber für mich war es der einzige Weg ein Pils oder Münchner Dunkles zu geniessen, ohne ständig beim Einschänken auf den Bodensatz in der Flasche achten zu müssen.
Gut Nacht,
Erwin
Edit: Keg-Equipment ergänzt