Gärung beendet bei 10°P, was nun?

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Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#1

Beitrag von Troubadix »

Hallo,
jetzt hat es mich auch erwischt: 23 Liter Obergäriges Altbier mit Mangrove Jack Empire Ale M15 angestellt bei 21°. Schon nach wenigen Stunden Gärspund aktiv. nach 2 Tagen gemessen ( Start waren 14°P): 10 Brix; 2 Tage später: 10 Brix; 2 Tage später: 10 Brix. Temperatur war gleichbleibend konstant. Dann habe ich (dummer Weise) ein 2. Päckchen Mangrove Jack Empire Ale M15 auf das Jungbier gestreut in der Hoffnung, die Gärung wieder in Gang zu setzen... Effekt=0. Bisher habe ich mit Fermentis Safale-Hefe gearbeitet (immer obergärig) und solche Phänomene nicht beobachtet. Jungbier schmeckt eigentlich aromatisch (Rest Pipette)...aber Alkohol bei ca. 3,6%...mmmhhhhh
Viele Grüße
Troubadix
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London Rain
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#2

Beitrag von London Rain »

Irgendwie ist da doch was durcheinander. Von 14°P auf 10 brix ergibt bei mir bei fabier.de 61,7% sEVG, 5,4% Restextrakt und 4,6% Alkohol. Hast du beim Ablesen in brix den Alkoholfehler nicht berücksichtigt?

Immer noch wenig, aber für eine englische, niedrigvergärende Hefe auch nicht komplett unplausibel.

Gruß
Tim
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#3

Beitrag von Troubadix »

OK...14°P war bereits umgerechnet/korrigiert. Ich messe in der Vergärung natürlich den scheinbaren Restextrakt mit gleichem Refraktometer...
Viele Grüße
Troubadix
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#4

Beitrag von Troubadix »

Was mich am meisten verwundert ist, das noch soviel Extrakt vorhanden ist. So als wenn die Hefe es nicht vergärt.
Viele Grüße
Troubadix
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#5

Beitrag von chaos-black »

Beim Alkoholfehler musst du nicht den Extrakt bei beginn korrigieren, sondern sondern den Restextrakt. Wenn du mit einem Refraktometer misst muss man dies tun, sobald Alkohol im Spiel ist, da es sich im Licht ganz anders bricht.

https://www.maischemalzundmehr.de/index ... &fgbrix=10

Das sieht schon mal etwas besser aus, aber noch nicht optimal. Wenn du uns jetzt noch die Infos gibst, wie das Rezept war, wie du die Hefe behandelt hast und wie alt sie war, können wir weiter auf Fehlersuche gehen.

Übrigens: Wenn man einer zu früh beendeten Gärung noch Hefe hinzufügen möchte damit sie wieder in Gang kommt, muss man extrem viel dazu geben. Zu Beginn der Gärung vermehrt sich die Hefe nämlich anhand der Ressourcen die sie in der Würze vorfindet (nach der Gärung ist ja immer mehr Hefesatz im Gärfass als man reingetan hat). Diese Ressourcen stehen deiner zweiten Hefe nicht oder nur kaum zur Verfügung. Daher ist die Hefemenge eines Tütchens schnell ein Tropfen auf dem heissen Stein. Also lieber nen ordentlichen Starter für sowas machen.

Beste Grüße,
Alex
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#6

Beitrag von ggansde »

Moin,
die Schüttung und der Maischeplan wären ebenfalls interessant.
VG, Markus
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Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#7

Beitrag von Troubadix »

Schüttung: Münchner Dunkel 5,291kG, SpecialXCaramalz 0,59kG, BEST Chocolate 19Gr. ; HG 19,46L, NG 13,72L; Würze v.d.kochen:12,5°P; n.d.kochen 13,79°P bei 60min/auf 26L. Hallertauer Magnum 31,64Gr 60min, Centenial 5,15Gr. 10min; Hefestarter:10 min; Maische: Ein 58°, 55° 20min, 65° 45min, 73° 30min; Abläütern 78°; Gegenstromkühlung auf 21°Anstellwürze kalt

Soweit verständlich? ;-)
Viele Grüße
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#8

Beitrag von chaos-black »

Troubadix hat geschrieben: Sonntag 22. September 2019, 10:31 [...] Centenial 5,15Gr. 10min; Hefestarter:10 min; ]...]
Du hast deinen Hefestarter mitgekocht? Dann wundert mich tatsächlich, dass das überhaupt so viel gärt, die Hefe muss ja mausestot sein.
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#9

Beitrag von Troubadix »

Ups...Sorry: Brewferm Servomyces Hefenährstoff . Keine Hefe natürlich...
Viele Grüße
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#10

Beitrag von chaos-black »

Ah ok, ja mit Hefenahrung passt das.
Und wie viel wie alte Hefe hast du nun für wie viel wie starke Würze verwendet? Und hast du deine Trockenhefe rehydriert?
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#11

Beitrag von Troubadix »

für 23 Liter 13,79°P habe ich eine frische Packung Trockenhefe rehydriert. Etwa 200mL ca. 20° warmes Wasser verwendet. Nach 2h war der Deckel vom Gärspund bereits deutlich angehoben.
Viele Grüße
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#12

Beitrag von chaos-black »

Ich hab grad mal nach der Hefe + attenuation gesucht, und da berichten Leute auch darüber, dass es mit der Hefe generell nicht ganz leicht sein soll, die 70% sVG zu knacken: https://www.homebrewtalk.com/forum/thre ... 15.621107/

Hefemenge und handling würde ich sagen passt sonst wohl. Hast du schon Erfahrungen mit diesem Hefestamm gesammelt? Vlt. ist es ja, wie die Leute da bei Homebrewtalk sagen.
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#13

Beitrag von Troubadix »

Nein...erste Vergärung
Viele Grüße
Troubadix
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#14

Beitrag von Troubadix »

werde dann mit ungutem Gefühl bei 10°P und Speise abfüllen. Eigentlich dürfte ja keine Nachgärung eintreten...
Viele Grüße
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#15

Beitrag von halsbonbon »

Wenn Du Speise zugibst wird es selbstverständlich zu einer Nachgärung kommen. Das ist ja Sinn und Zweck der Speise das man vor der Hauptgärung diese zurückstellt um die für die Nachgärung zu nutzen.

Wie hast Du die 10P gemessen? Und wie die 13.79? Wie gesagt GEMESSEN und nicht errechnet.

Zwei Stellen hinter dem Komma schaffe ich mit meiner Spindel nie. ;)

VG,
René
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#16

Beitrag von Troubadix »

Das die Speise den Zweck hat in der Nachgärung CO2 zu erzeugen ist mir schon klar. Eine Zeit lang habe ich mit Zucker karbonisiert. Ich denke nur, das die Hefe inaktiv ist und somit die Speise nicht mehr wandeln kann..Gemessen habe ich mit dem Refraktometer in Brix und über den Faktor 1,03 umgerechnet. Das habe ich, bis auf wenige anfängliche Ausnahmen, bei allen Suden so gemacht. Bisher auch ohne solche drastischen Ergebnisse. Scheinbar waren immer zwischen 3 - 5 *P zum Schluß im Gärfaß.
Viele Grüße
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#17

Beitrag von halsbonbon »

Hast Du ein Flaschenmanometer um zu sehen ob die Nachgärung anspringt?

Viele Grüße,
René
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#18

Beitrag von Troubadix »

Ja sicher. Und auf dem KEG ist auch ein Manometer. Also Sicherheit geht vor.. ;-)
Viele Grüße
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#19

Beitrag von §11 »

Troubadix hat geschrieben: Sonntag 22. September 2019, 23:21 Das die Speise den Zweck hat in der Nachgärung CO2 zu erzeugen ist mir schon klar. Eine Zeit lang habe ich mit Zucker karbonisiert. Ich denke nur, das die Hefe inaktiv ist und somit die Speise nicht mehr wandeln kann..Gemessen habe ich mit dem Refraktometer in Brix und über den Faktor 1,03 umgerechnet. Das habe ich, bis auf wenige anfängliche Ausnahmen, bei allen Suden so gemacht. Bisher auch ohne solche drastischen Ergebnisse. Scheinbar waren immer zwischen 3 - 5 *P zum Schluß im Gärfaß.
Noch mal, nur um sicher zu gehen. Hast du nur von Brix auf mas% umgerechnet oder auch den Alkoholfehler korrigiert?
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#20

Beitrag von Troubadix »

Also Asche über mein Haupt! Richtig ist: Anstellwürze vor der Hefegabe: 13,79°P (mit dem Refraktometer gemessen:14 Brix);nach 2 Tagen Gärung messe ich 10 Brix mit dem Refraktometer im Jungbier (10 Brix / 1,03 = 7,42°P scheinbarer Restextrakt ohne weitere Korrektur also). Diesen Wert messe ich incl. Heute seit dem 2. Tag unverändert. Also die Kernaussage: Gärung endet bei 10°P ist FALSCH und ich bitte meine wiederholte Verwechslung zu entschuldigen!
Viele Grüße
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#21

Beitrag von Troubadix »

So der Verlauf:
Dateianhänge
2019-09-23 Bier.PNG
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#22

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Lass den Gäreimer einfach 10 Tage zu und miss dann nochmal. Falls keine Messfehler vorliegen ist die Gärung bei ca. 50% SVG angekommen und keinesfalls durch. Komm bitte nicht auf die Idee bei 50% SVG in Flaschen abzufüllen. Auch nicht in Kegs ohne Spundapparat.
"Da braut sich was zusammen ... "
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#23

Beitrag von Troubadix »

Erkläre mir bitte plausibel, was in den 10 Tagen passieren soll...ich will es einfach verstehen! :Smile
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#24

Beitrag von §11 »

Naja, die Hefe ist mit einem niedrigen VG angegeben und wenn ich den Alkoholfehler rausrechne komm ich auf etwa 60%. Ist jetzt zwar trotzdem ungewöhnlich niedrig, aber es gibt einige da berichten das die M15, gerade bei erster Führung sehr rumzickt.
8E00F4B7-F365-4C32-9228-A64AB534133C.png
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#25

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Die Standardformel kommt auf mit diesen Werten auf 48% Jan. Liegt die Wahrheit irgendwo zwischen 48% und 58% oder ist Terril linear in diesem Fall genauer?

Die M15 kenne ich leider nicht. Ihr Vergärunsggrad ist mit "niedrig bis mittel" angegeben. Also grob 60-70% AVG würde ich erwarten.
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#26

Beitrag von Troubadix »

Eine Frage bleibt für mich: Was soll ich denn jetzt machen??
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#27

Beitrag von guenter »

Troubadix hat geschrieben: Dienstag 24. September 2019, 13:34 Eine Frage bleibt für mich: Was soll ich denn jetzt machen??
Ich würde vorsichtig, möglischst keimarm, umrühren, also die Hefe wieder in Schwebe bringen. Dann warm stellen und tatsächlich wieder 10 Tage warten.
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#28

Beitrag von bwanapombe »

Ja genau. Die vorhandene Hefe ist eventuell dabei, ihren Stoffwechsel auf die noch vorhandenen Zuckerarten umzustellen.

Alternativ kann man auch noch einmal frische Hefe nachlegen.

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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#29

Beitrag von Troubadix »

Wasserstandsbericht: Nachdem ich am 24.09. das Jungbier noch mal umgerührt habe, sehe ich jetzt verdutzt, das der Deckel des Gärspunds oben steht und die Hefe scheinbar tatsächlich die Arbeit wieder aufgenommen hat. Ich bin verblüfft!!
Viele Grüße
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#30

Beitrag von Troubadix »

Blubbert immer noch fleißig! Spannend!! Sorge mich bereits jetzt ein wenig, wenn ich an die Nachgärung denke...
Viele Grüße
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#31

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Troubadix hat geschrieben: Freitag 27. September 2019, 23:35 Blubbert immer noch fleißig! Spannend!! Sorge mich bereits jetzt ein wenig, wenn ich an die Nachgärung denke...
Keine Panik. Entweder es wird Bier oder es wird Sauerbier.
Ob es schmeckt steht in den Sternen.
(Hier ist es gerade bewölkt...)
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#32

Beitrag von Troubadix »

Status heute: Gestern Abend bemerkte ich, das der Deckel vom Gärspund wieder aufliegt. Gerade habe ich gemessen mit dem Refraktometer: 9 Brix (-> 4,4%). Habe jetzt noch ein weiteres mal die Hefe in Schwebe gebracht (war ein ganz guter Hinweis) und werde noch mal abwarten. Gerade denke ich darüber nach, so einen Bewegungsprozess grundsätzlich einzubauen. Irgendwo habe ich ja mal über Belüftung beim Gärprozess gelesen. Das hat aber vermutlich eher mit dem O2 zu tun. Mmhh.. Interessanter Lernprozess!
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#33

Beitrag von bwanapombe »

Hallo Troubadix,

in der Würze sollte man eigentlich nur herumfummeln, wenn es sich nicht vermeiden läßt. Belüftet sollte nur vor Beginn der Gärung werden. Die Hefe (ver-)braucht den Sauerstoff während der Vermehrung. Dann das Jungbier am besten in Ruhe lassen, also maximal reagieren wenn nötig, aber nicht mehr agieren.

Dirk
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#34

Beitrag von Alt-Phex »

Mal abgesehen von der offensichtlich zickigen Hefe, ist deine Schüttung und dein Maischplan sicherlich auch nicht ganz unschuldig daran. Zuviele dunkle Malze und recht lange, hohe Maischtemperaturen. Wenn jetzt noch dein Thermometer zu niedrig anzeigt hast du dir einfach zuviele unvergärbare Zucker erzeugt.

P.S: Mit einem Altbier hat das wenig zu tun was du da gemacht hast.
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Re: Gärung beendet bei 10°P, was nun?

#35

Beitrag von Troubadix »

Hallo Zusammen,
ja belüften vor dem Anstellen...hatte ich mittlerweile auch nachgelesen. Wenn ichs richtig verstanden habe hat das auch was mit aeroben/anearoben Zellvermehrung zu tun. Denn nur so wird CO2/Alkohol gebildet. @AltPhex: da hast Du wohl auch recht. Besonderheit der dunklen Malze hatte ich auch irgendwo gelesen. Wie es sich mit der Abhängigkeiten der "hohen" Maischtemperaturen verhält erschließt sich mir momentan nicht. Mir ist aber klar, das die unterschiedlichen Temperaturen vergärbare und nicht vergärbare Zucker erzeugen. Altbier...na ja. Es ist ein neues Rezept.

Im übrigen habe ich gestern zur Nachgärung abgefüllt in KEG und Bügelflasche. Speise vorher rein. Meine Sorge, eine Nachgärung könnte nicht starten wurde zum Glück heute morgen widerlegt!! 1bar zeigen beide Manometer (Flasche/KEG). Im übrigen hatte ich vorher gespindelt und exakt 5,5°P bei 20°C gemessen. (Refraktometer erbrachte nach Korrektur ziemlich genau den selben Wert).

Also alles on Track..
Viele Grüße
Troubadix
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