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Diacetyl im Keg entfernen (nach Cold Crash)

Verfasst: Freitag 8. November 2019, 12:42
von n0l3n
Hallo liebe Community,
ich habe vor 8 Wochen ca. ein Bier nach dem Pils fürs Volk Rezept mir der Diamond Lager gebraut.
Die Hauptgärung hat im Kühlschrank bei 10 °C stattgefunden.
Dann habe ich einen Cold Crash gemacht, ins Keg geschlaucht und wieder im Kühlschrank zwangskarbonisiert.
Eine Diacetyl-Rast habe ich einfach vergessen :Ahh

Das Fass habe ich nach ca. 6 Wochen nun angestochen und es ist schon stark diacetylig.

Da nach dem Cold Crash ja nur noch recht wenig Hefe im Bier sein sollte, glaube ich, dass Warmstellen nicht helfen wird.

Meine Idee ist, eine kleine Menge DME mit Hopfen zu kochen und dann ins Fass mit etwas Hefe zu geben. Es wäre also praktische so ähnlich eine Karbonisierung mit Speise. Ein Spundventil habe ich, sodass zusätzliches CO2 kein Problem ist.
Das Keg würde ich dann bei Raumtemperatur hinstellen und hoffen, dass die neue Hefe mal richtig "aufräumt".

Ist das sinnig? Wieviel DME wäre nötig für ca. 15 L? Ich hätte mal knapp 1 L vorbereitet.

Hat das jemand so schon einmal ausprobiert?

Re: Diacetyl im Keg entfernen (nach Cold Crash)

Verfasst: Freitag 8. November 2019, 12:56
von gulp
Frische Hefe gegen Diacethyl könnte schon was bringen, der damit verbundene Sauerstoffeintrag bringt dir halt dann die Alterungsgeschmäcker.

Musste halt ausprobieren. Was für in Bier isses denn? Ein UG Lagerbier verkaufste halt als böhmisches und fertig.

Gruß
Peter

Re: Diacetyl im Keg entfernen (nach Cold Crash)

Verfasst: Freitag 8. November 2019, 13:00
von Boludo
Ich würde das Fass ein paar mal auf den Kopf stellen und warm machen.
Falls Hefezugabe, dann am besten aufkräusen, dazu braucht man allerdings eine frisch angestelltes Würze.

Re: Diacetyl im Keg entfernen (nach Cold Crash)

Verfasst: Freitag 8. November 2019, 13:28
von n0l3n
gulp hat geschrieben: Freitag 8. November 2019, 12:56 Frische Hefe gegen Diacethyl könnte schon was bringen, der damit verbundene Sauerstoffeintrag bringt dir halt dann die Alterungsgeschmäcker.

Musste halt ausprobieren. Was für in Bier isses denn? Ein UG Lagerbier verkaufste halt als böhmisches und fertig.

Gruß
Peter
Daran habe ich auch schon gedacht :Wink .
Boludo hat geschrieben: Freitag 8. November 2019, 13:00 Ich würde das Fass ein paar mal auf den Kopf stellen und warm machen.
Falls Hefezugabe, dann am besten aufkräusen, dazu braucht man allerdings eine frisch angestelltes Würze.
Guter Tipp, werde ich testen.
Die Kräusen ließe sich ja mit einem Starter aus DME realisieren, wenn der Rest nicht hilft.
Danke

Re: Diacetyl im Keg entfernen (nach Cold Crash)

Verfasst: Freitag 8. November 2019, 13:36
von diapolo
Hi,
sowas ist mir mit der Diamond auch schon passiert, das war das böhmische Pils auf der Camba :Ätsch
Ich habs dann so gelassen...bei mir kam der starke Buttergeschmack erst nach dem umfüllen.
Obs jetzt die Hefe war kann ich nicht ausschießen.
Ich verwende seitem die Z001 von Braupartner und hatte sowas nicht noch einmal.

mfg


Bernd

Re: Diacetyl im Keg entfernen (nach Cold Crash)

Verfasst: Freitag 8. November 2019, 14:01
von SchlatzPopatz
Boludo hat geschrieben: Freitag 8. November 2019, 13:00 Ich würde das Fass ein paar mal auf den Kopf stellen und warm machen.
Falls Hefezugabe, dann am besten aufkräusen, dazu braucht man allerdings eine frisch angestelltes Würze.
Damit habe ich auch gute Erfahrungen gesammelt. Hefe aufwirbeln und eine Woche mal bei Raumtemperatur stehen lassen. Öffnen würde ich das Keg nicht mehr.

Re: Diacetyl im Keg entfernen (nach Cold Crash)

Verfasst: Freitag 8. November 2019, 22:51
von Düssel
n0l3n hat geschrieben: Freitag 8. November 2019, 12:42 ...
Eine Diacetyl-Rast habe ich einfach vergessen :Ahh
Ist mir auch schon passiert, hat dann allerdings nach aufschütteln und warmstellen 4 Wochen gebraucht. Dann war es ok.