Hallo zusammen,
Meinen 1. Sud habe ich hinter mir und werde demnächst in 0,33 L Bügelflaschen abfüllen. Es sind knapp 10 L Jungbier im Eimer (ich habe nur einen 15 L Pott).
Zur Karbonisierung plane ich 2,5 g üblichen Haushaltszucker jeweils in die Flaschen vorzulegen. Ich habe das nicht ausgerechnet, sondern orientiere mich an Hinweisen, dass man soviel ungefähr benötigt bei 0,33 L Flaschen. Ist das so richtig? Das Rezept ist für ein Pale Ale, aber ob mir das so gelungen ist, weiß ich eh nicht. Hauptsache, es wird schmecken.
Zur eigentlichen Frage:
Ist es möglich, (bei 2-3 Flaschen zum Experimentieren) neben dem Zucker noch etwas "Aroma" in die Flaschen hinzuzugeben, z.B. in Form von unbehandelten geriebenen Orangenschalen o.ä.? Oder stört das die Nachgärung oder sind andere Probleme zu erwarten wie z.B. eine Infektion? (Schalen vorher abkochen? Aroma dann futsch?)
Ich kann es gerne einfach einmal ausprobieren und dann berichten, wie es geklappt hat und ob's überhaupt trinkbar ist (nach der Nachgärung und Reifung, wenn ich die Geduld überhaupt habe). Aber falls jemand von Euch dazu schon Erfahrungen hat, wären ein paar Hinweise sehr willkommen. Vielen Dank!
Zugaben in die Flaschen direkt vor dem Abfüllen?
Re: Zugaben in die Flaschen direkt vor dem Abfüllen?
Lass das mal sein und sieh zu das dein erster Sud fertig wird. Feste "Zusätze" in Flaschen sind keine gute Idee. Das wird zu Gushing führen, da sich an den groben Partikeln die Kohlensäure entbindet. Ich weiß du möchtest jetzt möglichst viel auf einmal ausprobieren, das ist aber nicht zielführend. Brauen braucht seine Zeit. Ohne Geduld wird das nichts. Das ist die wichtigste Zutat beim brauen.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
Re: Zugaben in die Flaschen direkt vor dem Abfüllen?
Danke, dass Du mich auf den Teppich zurückgeholt hast. Und danke auch überhaupt Euch allen auch in anderen Tröts für Eure Geduld, die vielen prima Tipps und Links zu weiteren Infos. Das Forum lebt von solchen netten und hilfsbereiten Menschen. Danke, danke!
Re: Zugaben in die Flaschen direkt vor dem Abfüllen?
Ich hatte mal eine geviertelte Erdbeere in eine Flasche gegeben. Sah unmittelbar nach dem Verkorken prima aus (klares, gelbes Bier mit roter Beere). Nach ein paar Wochen der Reifung war die Erdbeere total entfärbt, sah also weiß aus, bis auf die dunklen Kerndel.
Aber dann die Überraschung beim Öffnen: Das Bier schoß inkl. der oben schwimmenden Beeren an die Zimmerdecke und 2/3 des Flascheninhaltes ergoßen sich wie ein Geysir im Zimmer.
Vorteil: Da die Beeren entfärbt waren, ist zumindest kein Fleck an der weißen Zimmerdecke zurück geblieben.
Nachteil: Das restliche Drittel aus der Flasche hat Null-die-Bohne nach Erdbeere geduftet oder geschmeckt.
Höchstens: Wenn Du unbedingt O-Schale verwenden willst, laug sie in Wodka oder Korn (allgemein neutralem Alk.) aus und gib die Lösung in die Flasche. Obs geschmacklich was bringt, weiß ich aber nicht.
Aber dann die Überraschung beim Öffnen: Das Bier schoß inkl. der oben schwimmenden Beeren an die Zimmerdecke und 2/3 des Flascheninhaltes ergoßen sich wie ein Geysir im Zimmer.
Vorteil: Da die Beeren entfärbt waren, ist zumindest kein Fleck an der weißen Zimmerdecke zurück geblieben.
Nachteil: Das restliche Drittel aus der Flasche hat Null-die-Bohne nach Erdbeere geduftet oder geschmeckt.
Höchstens: Wenn Du unbedingt O-Schale verwenden willst, laug sie in Wodka oder Korn (allgemein neutralem Alk.) aus und gib die Lösung in die Flasche. Obs geschmacklich was bringt, weiß ich aber nicht.
Aus der Kehle dringt ein Schrei:
Schütt's nei, schütt's nei!
Schütt's nei, schütt's nei!
Re: Zugaben in die Flaschen direkt vor dem Abfüllen?
Danke, das explosive Experiment spare ich mir lieber und werde mich wohl besser erst weiter mit den Brau-Grundlagen beschäftigen.