Abfüllung in KEG

juju1337
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Abfüllung in KEG

#1

Beitrag von juju1337 »

Hallo zusammen,

werde meinen Sud das erste mal in ein Keg abfüllen und möchte dort dann Zwangskarbonisieren.
Wenn ich das richtig verstanden habe, kann ich mir damit die Nachgärung sparen. Mein Vorgehen wäre jetzt wie folgt:

1. Keg reinigen und mit etwas CO2 füllen
2. Keg aus dem Gärbehälter füllen (per Schlauch), dabei Druck aus dem Keg nach und nach ablassen.

Soweit, so gut? Aber dann stelle ich mir ein paar Fragen:

3. Muss das Bier dann ständig im Kühlschrank stehen, oder kann ich es auch erst kühlen, wenn ich vorhabe, es zu trinken? Sonst würde ich es im Keller stehen lassen.
4. Gleich karbonisieren, oder erst einige Zeit vorm Trinken? Egal?
5. Reicht es, einmal den CO2-Druck einzustellen, einige Zeit zu warten bis es sich gelöst hat, und dann den Regulator abzunehmen (um ggf. ein zweites Keg damit zu karbonisieren)?
5. Beim Zapfen karbonisiere ich im Prinzip nicht, sondern drücke nur das Bier per CO2 raus? Mit wieviel Druck?

Danke für eure Tipps!
Julian
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Re: Abfüllung in KEG

#2

Beitrag von Cptn. True Brew »

Ich empfehle dir folgenden Artikel zu lesen, bei weiteren Fragen einfach melden. https://braumagazin.de/article/soda-kegs/
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Re: Abfüllung in KEG

#3

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Bei den ganzen Fragen müsste man fast ein Buch zum Thema Kegging schreiben.
Mache ich nicht :Wink

Hier findest du die Antworten auf alle deine Fragen.

Forensuche:
Keg fluten
Keg spülen CO2
Keg abfüllen
Zwangskarbonisierung Keg Rollmethode
Zwangskarbonisierung Keg langsame Methode

Braumagazin:
https://braumagazin.de/article/soda-kegs/
https://braumagazin.de/article/zapfanlagen/
https://braumagazin.de/article/zapftech ... is-teil-2/

Spundung:
Tabelle: https://www.uelus-homebrew.ch/text/Spun ... abelle.pdf
oder als Onlinerechner: https://brauerei.mueggelland.de/spundung.html
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Re: Abfüllung in KEG

#4

Beitrag von juju1337 »

Danke! Für mich bleibt trotzdem noch offen:
Kann ich einmal karbonisieren mit z. B. 3 bar, nach ein paar Minuten den Druckminderer abdrehen und die Gasflasche abnehmen und dann warten und das ggf. nochmal wiederholen, oder muss die offene Gasflasche länger am Keg bleiben?
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Re: Abfüllung in KEG

#5

Beitrag von Paule »

juju1337 hat geschrieben: Dienstag 17. Dezember 2019, 14:59 Danke! Für mich bleibt trotzdem noch offen:
Kann ich einmal karbonisieren mit z. B. 3 bar, nach ein paar Minuten den Druckminderer abdrehen und die Gasflasche abnehmen und dann warten und das ggf. nochmal wiederholen, oder muss die offene Gasflasche länger am Keg bleiben?
Ja, kannst du. Warum nicht? :thumbup
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Re: Abfüllung in KEG

#6

Beitrag von juju1337 »

Merci! War mir nicht ganz klar.

Wie stelle ich dann den gewünschten CO2-Gehalt ein? Regelmäßg nochmal an den Regulator und prüfen?
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Re: Abfüllung in KEG

#7

Beitrag von Paule »

Mit einem Spundventil.
Nehmen wir an du möchtest eine Karbonisierung von 5g/l CO2 erhalten, dann brauchst du bei 5°C (Kühlschrank) 0,9 bar Überdruck.
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Re: Abfüllung in KEG

#8

Beitrag von juju1337 »

Das ist klar, dafür müsste ich aber 0,9 bar am Regulator einstellen und die CO2-Flasche dranhängen lassen, oder?
Ich habe iKegger Kegs und den iKegger Miniregulator, daran werde ich ne Sodastreamflasche hängen. Spundventil hab ich keins.
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Re: Abfüllung in KEG

#9

Beitrag von Paule »

juju1337 hat geschrieben: Dienstag 17. Dezember 2019, 15:21 Das ist klar, dafür müsste ich aber 0,9 bar am Regulator einstellen und die CO2-Flasche dranhängen lassen, oder?
Ich habe iKegger Kegs und den iKegger Miniregulator, daran werde ich ne Sodastreamflasche hängen. Spundventil hab ich keins.
Wenn du einmal 3 bar drauf knallst bindet sich danach das CO2 langsam im Bier. Das kann für die gewünschte Karbonisierung zu wenig sein, genau passen, oder zu viel sein. Ich weiß nicht genau, wie das beim iKegger ist, aber ohne Spundventil kannst du kein Druck ablassen, also würde ich dir lieber empfehlen, die Flasche dauerhaft anzuschließen, und den gewünschten Sättigungsdruck am Druckminderer einzustellen.
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Re: Abfüllung in KEG

#10

Beitrag von juju1337 »

Druck ablassen kann ich, aber eben nicht wirklich kontrolliert.
Dann werd ichs wohl so machen, dass ich die Flasche ein paar Tage bei Sättigungsdruck dran lasse und mich dann erst um das zweite Keg kümmere. Sollte ja egal sein, da ist ja auch schon CO2 drin, so dass das Bier sich problemlos halten sollte.
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Re: Abfüllung in KEG

#11

Beitrag von Beerkenauer »

juju1337 hat geschrieben: Dienstag 17. Dezember 2019, 15:32 Druck ablassen kann ich, aber eben nicht wirklich kontrolliert.
Dann werd ichs wohl so machen, dass ich die Flasche ein paar Tage bei Sättigungsdruck dran lasse und mich dann erst um das zweite Keg kümmere. Sollte ja egal sein, da ist ja auch schon CO2 drin, so dass das Bier sich problemlos halten sollte.
Ich hatte letztens das Pech, dass irgend etwas undicht war an meinem Set Up, da war die Flasche nach ein paar Tagen leer. War zum Glück nur ne 2kg Flasche. Aus Angst bin ich mittlerweile dazu übergegangen 2mal am Tag den Zieldruck draufzugeben. Das macht man ein paar Tage und dann ist das Bier im Fass gesättigt.

Sorry wollte Dich nicht noch mehr verwirren :Greets

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Re: Abfüllung in KEG

#12

Beitrag von monsti88 »

Ich gebe direkt nach dem Abfüllen ca. 2 Bar aufs Keg und Nehme die Gasflasche ab. Am nächsten Tag Druck messen, um zu sehen wie viel absorbiert wurde. Je nachdem, wie groß das Gap zum Zieldruck ist gebe ich noch mal ca. 2 Bar drauf oder lediglich knapp über Zieldruck. Das Vorgehen wiederhole ich bis der Zieldruck erreicht ist.

Direkt nach dem Abfüllen gebe ich übrigens das Gas über den Getränkeanschluss quasi von unten ins Fass. Durch das Geblubber löst sich schon mal etwas CO2 im Bier. Dann ziehe ich das Überdruckventil bis Schaum kommt. So habe ich den Sauerstoff weitestgehend aus dem Keg getrieben.
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Re: Abfüllung in KEG

#13

Beitrag von juju1337 »

Klingt auch gut! Hab noch ein paar Tage, bis das Bier vergoren ist.
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Re: Abfüllung in KEG

#14

Beitrag von toaster »

Je kälter du das Bier beim Karbonisieren hast, desto weniger hoch muss der Druck sein (siehe Tabelle) und somit kannst du auch schneller mit der Burst Carbonation Methode vorankommen. Bei 2 Grad funktionieren die Angaben hier (http://brulosophy.com/2016/05/12/sparkl ... rbonation/) noch gut. Abschnitt Burt Carbonation.

Hat mal jemand ausprobiert wie dicht so win Keg ist? Resp. Wie viel Druck über die (Lager)zeit abgeht, wenn kein CO2 angeschlossen ist.
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Re: Abfüllung in KEG

#15

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Bei der schubweisen Zwangskarbonisierung (3 bar drauf und CO2 zudrehen, Vorgang wiederholen bis Solldruck erreicht) spielt die Temperatur und der freie Kopfraum im Keg eine entscheidende Rolle.
Ist viel Platz im Keg und das Bier kalt, dann braucht man nur wenige Wiederholungen. Bei sehr kleinem freien Kopfraum und nicht eiskaltem Bier muss man den Vorgang sehr oft wiederholen.
Es soll schon Hobbybrauer gegeben haben, bei denen sie das Keg am Ende mit einbuddeln mussten, weil sie zu Lebzeiten nicht die gewünschte CO2 Sättigung im Bier erreicht haben. Aber wenigstens war das Keg randvoll. :Wink
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Re: Abfüllung in KEG

#16

Beitrag von Seduceddirtguy »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Dienstag 17. Dezember 2019, 21:08 Bei der schubweisen Zwangskarbonisierung (3 bar drauf und CO2 zudrehen, Vorgang wiederholen bis Solldruck erreicht) spielt die Temperatur und der freie Kopfraum im Keg eine entscheidende Rolle.
Ist viel Platz im Keg und das Bier kalt, dann braucht man nur wenige Wiederholungen. Bei sehr kleinem freien Kopfraum und nicht eiskaltem Bier muss man den Vorgang sehr oft wiederholen.
Es soll schon Hobbybrauer gegeben haben, bei denen sie das Keg am Ende mit einbuddeln mussten, weil sie zu Lebzeiten nicht die gewünschte CO2 Sättigung im Bier erreicht haben. Aber wenigstens war das Keg randvoll. :Wink
Jup, das kann besonders am Anfang einer Spundungskarriere sehr irritierend sein..
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Re: Abfüllung in KEG

#17

Beitrag von Beerkenauer »

Seduceddirtguy hat geschrieben: Donnerstag 19. Dezember 2019, 11:24
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Dienstag 17. Dezember 2019, 21:08 Bei der schubweisen Zwangskarbonisierung (3 bar drauf und CO2 zudrehen, Vorgang wiederholen bis Solldruck erreicht) spielt die Temperatur und der freie Kopfraum im Keg eine entscheidende Rolle.
Ist viel Platz im Keg und das Bier kalt, dann braucht man nur wenige Wiederholungen. Bei sehr kleinem freien Kopfraum und nicht eiskaltem Bier muss man den Vorgang sehr oft wiederholen.
Es soll schon Hobbybrauer gegeben haben, bei denen sie das Keg am Ende mit einbuddeln mussten, weil sie zu Lebzeiten nicht die gewünschte CO2 Sättigung im Bier erreicht haben. Aber wenigstens war das Keg randvoll. :Wink
Jup, das kann besonders am Anfang einer Spundungskarriere sehr irritierend sein..
Da kann ich mich anschließen. Hatte am Anfang 5L Kegs und die unwissend relativ voll gemacht. Am Ende habe ich mich gewundert warum da nix karbonisiert ist. Erst mit meinen 19 Liter Fässern habe ich das Prinzip verstanden. Nun gut aus Schaden wird man klug. :Angel

Gruss

Stefan
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Re: Abfüllung in KEG

#18

Beitrag von DerDallmann »

Ich fülle ca. 18l ins Keg, eiskalt. 2,5 bar drauf, liegend 200x hin und her rollen, fertig. Hab ich so mal in irgendeinem US Youtube Video gesehen. Bärtige Typen, ziemlich viel Bier intus. Passte bisher. :Smile
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Re: Abfüllung in KEG

#19

Beitrag von Bunauster »

DerDallmann hat geschrieben: Freitag 20. Dezember 2019, 08:23 Ich fülle ca. 18l ins Keg, eiskalt. 2,5 bar drauf, liegend 200x hin und her rollen, fertig. Hab ich so mal in irgendeinem US Youtube Video gesehen. Bärtige Typen, ziemlich viel Bier intus. Passte bisher. :Smile
Handhabe ich genau so.
Meine Fässer werden mit 3°C kaltem Jungbier bis obenhin gefüllt.
Danach CO2-Buddel an Getränkeseite angeschlossen und mit 2,5 Bar 8 Minuten lang gerollt. Parallel kann schon das nächste Fass volllaufen.

Das ist für mich der schnellste Weg und ich lande damit immer bei ca. 5,6 g/l.
Danach geht's ab in die Lagerung und die Fässer müssen nur zum Leeren wieder hervorgeholt werden. :Smile
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Re: Abfüllung in KEG

#20

Beitrag von Snison »

Handhabe ich genau so.
Meine Fässer werden mit 3°C kaltem Jungbier bis obenhin gefüllt.
Danach CO2-Buddel an Getränkeseite angeschlossen und mit 2,5 Bar 8 Minuten lang gerollt. Parallel kann schon das nächste Fass volllaufen.

Das ist für mich der schnellste Weg und ich lande damit immer bei ca. 5,6 g/l.
Danach geht's ab in die Lagerung und die Fässer müssen nur zum Leeren wieder hervorgeholt werden. :Smile

Hi, hast du da eine Formel/Tabelle oder wie weißt du dass du mit deiner Methode bei 5,6 g/l landest?
Mir ist schon klar dass da einiges an Co2 gebunden wird - laut Jens' verlinkter Tabelle hast du danach bei drei Grad 0,9 bar Druck auf deinem Fass?
Ich will da nur sicher gehen bevor ich mir da ungekühlte Bomben neben die Zapfanlage stelle.
Danke,
Sni
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Re: Abfüllung in KEG

#21

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Wenn ich das CO2 reinschüttle, weil's mal schnell gehen muss, dann stelle ich den CO2 Druck etwa 20% über Zielspundungsdruck ein. Nach 5-10 Minuten raschem Schwenken / Schütteln, mit dem Keg in Seitenlage oder kopfüber, ist das Bier fertig. Das passt immer.
Bei kaltem Bier und hohem Druck taugt die Rollmethode für mich nicht viel. Dabei karbonisiert man das Bier oft schnell und massiv über.

Die Rollmethode hat natürlich noch den Nachteil, dass man den eventuell vorhandenen Restsauerstoff genauso schnell in Lösung bringt wie das CO2. Beste Voraussetzungen für eine Expressoxidation des Bieres.
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Re: Abfüllung in KEG

#22

Beitrag von Bunauster »

Snison hat geschrieben: Freitag 20. Dezember 2019, 11:35 Hi, hast du da eine Formel/Tabelle oder wie weißt du dass du mit deiner Methode bei 5,6 g/l landest?
Mir ist schon klar dass da einiges an Co2 gebunden wird - laut Jens' verlinkter Tabelle hast du danach bei drei Grad 0,9 bar Druck auf deinem Fass?
Ich will da nur sicher gehen bevor ich mir da ungekühlte Bomben neben die Zapfanlage stelle.
Danke,
Sni
Nein, sowas ist natürlich Erfahrungswert und auch davon abhängig wie gerollt wird.
Drei mal vorsichtig hin und her Rollen bindet andere Mengen CO2 als drei mal Treppe runter werfen.
Nachfolgendes Youtubevideo habe ich als Vorlage für die Rollgeschwindigkeit genommen:
https://youtu.be/B4s4L4d8rys

Aber darauf achten das wir hier von einem vollen Fass reden!
Ist das letzte Fass vom Abfüllen nicht mehr ganz voll muss die Zwangskarbonisierung kürzer gestaltet werden.
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Freitag 20. Dezember 2019, 11:51 Die Rollmethode hat natürlich noch den Nachteil, dass man den eventuell vorhandenen Restsauerstoff genauso schnell in Lösung bringt wie das CO2. Beste Voraussetzungen für eine Expressoxidation des Bieres.
Fässer immer vor Inbetriebnahme komplett mit Wasser füllen und dann mit CO2 leer drücken.
Sollte dann noch 0,5% des Rauminhaltes mit Luft (bei 18 Liter NC Kegs = 0,09 Liter) und von dem einen Prozent 21% Sauerstoff (0,09 x 0,21 = 0,0189 Liter) enthalten sein, kann ich damit leben.
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Re: Abfüllung in KEG

#23

Beitrag von Roger »

Ich mache es wie in diesem Beitrag beschrieben.
Grund: es gibt Bier (NEIPA) dass keine Reifung benötigt und bei den anderen kann ich „Karbonisieren und vergessen“.
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Snison
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Re: Abfüllung in KEG

#24

Beitrag von Snison »

Bunauster hat geschrieben: Freitag 20. Dezember 2019, 12:15
Nein, sowas ist natürlich Erfahrungswert und auch davon abhängig wie gerollt wird.
Drei mal vorsichtig hin und her Rollen bindet andere Mengen CO2 als drei mal Treppe runter werfen.
Gewiss - aber du hast den Fassdruck nach dem Rollen nochmal gemessen und bist dann umgerechnet auf 5,6 g/l - (0.9 bar bei 3°C) gekommen?
Wenn das so wäre könnte man ja den Solldruck auch berechnen. Theoretisch :Grübel

Habe auch schon diese Methode praktiziert (nach dem Zufallsprinzip mit 2 bar bei 4°C), bin aber eher der Zucker-Karbonisierer
LG,
Sni
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Re: Abfüllung in KEG

#25

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Man kann das Keg vor dem Rollkarbonisieren wiegen. Dann CO2 reinrollen und nochmal wiegen.
Die Gewichtszunahme kommt durch das hinzugekommene CO2.

Den CO2 Gehalt des Bieres kann man dann leicht ausrechnen.

CO2 Gehalt pro Liter = Bruttoinnenvolumen des Kegs in Liter / Gewichtszunahme in Gramm

Hinzu kommt das bereits zuvor im Jungbier gebundene CO2 in Abhängigkeit von der höchsten Temperatur nach Gärunsgende (Onlinerechner Fabier, MMuM).

Vorteile: genau und temperaturunabhängig

100g Gewichtszunahme durch CO2 im 20 Liter Keg (egal wie voll) bedeuten 5g/l CO2 Gehalt im Bier, zzgl. des zuvor bereits gebundenen CO2.
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Re: Abfüllung in KEG

#26

Beitrag von Bunauster »

Snison hat geschrieben: Freitag 20. Dezember 2019, 14:09 Gewiss - aber du hast den Fassdruck nach dem Rollen nochmal gemessen und bist dann umgerechnet auf 5,6 g/l - (0.9 bar bei 3°C) gekommen?
Wenn das so wäre könnte man ja den Solldruck auch berechnen. Theoretisch :Grübel

Habe auch schon diese Methode praktiziert (nach dem Zufallsprinzip mit 2 bar bei 4°C), bin aber eher der Zucker-Karbonisierer
LG,
Sni
Ich lasse das Fass nach der Aktion 1 bis 2 Tage bei etwas höherer Temperatur als 3°C stehen und nehme dann den Spundungsdruck.
Aber ja, dann wird die altbekannte Tabelle zur Umrechnung des Drucks in Abhängigkeit zur Temperatur hervorgenommen und die Sättigung abgelesen - in meinem Fall die ca. 5,6 g/l.

Viele Grüße
Christian
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Re: Abfüllung in KEG

#27

Beitrag von Snison »

:thumbup Danke Jungs,
ab jetzt ist Schluss mit ungenau!
Wieder was dazugelernt er hat, der Padawan.
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Re: Abfüllung in KEG

#28

Beitrag von rakader »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Freitag 20. Dezember 2019, 11:51 Die Rollmethode hat natürlich noch den Nachteil, dass man den eventuell vorhandenen Restsauerstoff genauso schnell in Lösung bringt wie das CO2. Beste Voraussetzungen für eine Expressoxidation des Bieres.
Aus aktuellem Anlass reaktiviere ich diesen guten Thread nochmals:
Das gilt natürlich nicht, wenn man in ein CO2-vorgespanntes Fass abfüllt und dann mit der Rollmethode karbonisiert.
Welches Vorspann-Setting eignet sich da am besten? Ich bin mir da noch nicht ganz sicher...

Gruß
Radulph
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Viele Grüße / Regards
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Re: Abfüllung in KEG

#29

Beitrag von Fregga »

Ich fülle meine Keg's immer randvoll mit StarSan-Lösung und drücke sie dann mit CO2 leer. Danach, denke ich, sollte keine "Luft" also auch kein Restsauerstoff mehr vorhanden sein. Glaub das ist die sicherste Methode... ansonsten müsste man vorher ein Vakuum ziehen.

Gruß
Bastian
Beste Grüße
Bastian
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Re: Abfüllung in KEG

#30

Beitrag von rakader »

Würde ich nicht machen, ohne nachher klarzuspülen. Da bleiben gut 50ml Spülung übrig. Da habe ich Angst vor Fehlgeschmack Restchemikalien. Gesund klingt das auch nicht. Mit einem Wasserfass hinterher macht es mehr Sinn - oder?

Gruß
Radulph
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Viele Grüße / Regards
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Re: Abfüllung in KEG

#31

Beitrag von Fregga »

Ob man StarSan nachspülen muss, oder sollte wurde ja schon des öfteren diskutiert...
Aber 50ml sind es nicht was bei mir drinnen bleibt. Ich lass die Fässer erst noch nen Tag stehen und drück dann den Rest immer noch raus.

Was mich aber interessieren würde, wäre ob es eine Möglichkeit gibt, die Keg's ohne Flüssigkeit (welche auch immer) verlässlich vollständig mit CO2 zu füllen, quasi trocken. Hätte den Vorteil, dass man Hopfen, Zucker,... vorlegen könnte.

Die Methode auf das Fass mehrmals Druck zu geben und es dazwischen wieder zu entspannen ist, denke ich, auch nicht 100%ig sicher, was den Restsauerstoffgehalt im Keg angeht.
Beste Grüße
Bastian
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Re: Abfüllung in KEG

#32

Beitrag von rakader »

Fregga hat geschrieben: Donnerstag 22. Juli 2021, 22:27 Ob man StarSan nachspülen muss, oder sollte wurde ja schon des öfteren diskutiert...
Aber 50ml sind es nicht was bei mir drinnen bleibt. Ich lass die Fässer erst noch nen Tag stehen und drück dann den Rest immer noch raus.
Das bezweifle ich. Der Degen reicht in eine Mulde bei Cola- und Pepsi-Kegs und saugt nicht alles ab. Kann man nachmessen. Es sind eher mehr als 50ml.
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Re: Abfüllung in KEG

#33

Beitrag von whatwouldjesusbrew »

Ich desinfiziere mit StarSan, entleere das Fass, fülle mit frischem Leitungswasser (auch zu dessen mikrobiologischer „Eignung“ gabs hier schon Diskussionen…) randvoll und drücke dann um. Trotz allem „don‘t fear the foam“ ist mir das sonst auch „gefühlt“ zu viel StarSan.
cheers, Bene
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Re: Abfüllung in KEG

#34

Beitrag von rakader »

whatwouldjesusbrew hat geschrieben: Donnerstag 22. Juli 2021, 22:53 Trotz allem „don‘t fear the foam“ ist mir das sonst auch „gefühlt“ zu viel StarSan.
Yep, das sieht nicht gesund aus und fühlt sich zwischen den Fingern auch nicht so an. Da kann man diskutieren wie man will, das bisschen Warnreflex aus Urzeiten, auch sechster Sinn genannt, ist immer noch leitend...
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Re: Abfüllung in KEG

#35

Beitrag von Fregga »

Das mit den 50ml, oder mehr, hat mir keine Ruhe gelassen. Grundsätzlich hab ich auch keine Lust StarSan zu trinken, denn gesundheitsföderlich
ist es sicherlich nicht.

Hab mal in ein Keg reingeschaut...
IMG_20210723_072149_1.jpg
Bei mir gehen die Degen bist in die Vertiefung in die Mitte und da ziemlich weit runter (bis kurz vor den Boden).

Dass ist das was ich mit der Spritze rausbekommnen habe...
IMG_20210723_072348_2.jpg
Der Boden ist noch etwas feucht, denke so 1-2ml sollten noch drinnen sein.

Grundsätzlich war ich aber der Annahme, dass noch weniger im Fass verbleibt. Werde meinen Prozess nun dahingehend optimieren, dass ich mit Wasser zwischenspüle.
Beste Grüße
Bastian
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dieck
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Re: Abfüllung in KEG

#36

Beitrag von dieck »

Das ist ja nun aber wirklich nicht mehr viel, auf die Menge an Bier gerechnet da drin...

Hier hat's mal jemand geschmacklich getestet, wenn ich das richtig gelesen haben zwar mit sensorisch nicht ausgebildeten Personen, aber immerhin mit 3L Schaum in einem Keg: https://brulosophy.com/2019/10/21/the-i ... t-results/

Es ist natürlich jedem selbst überlassen was er daraus macht, ich denke ich bleibe bei "don't fear the foam".
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
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Räuber Hopfenstopf
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Re: Abfüllung in KEG

#37

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Es geht hier ja auch um fertiges Bier, nicht Würze. Nach unseren Experimenten mit Holzschnitzeln und einem Eichenfass bin ich da deutlich entspannter. Bei Starsan irritiert mich schon der Geruch. Und „don‘t fear the foam“ gilt bei genau definierten Konzentrationen (300 ppm?). Ich möchte wetten, dass wir alle höher dosieren als in den MSDS angegeben ist.
Viele Grüße
Björn

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Re: Abfüllung in KEG

#38

Beitrag von DevilsHole82 »

Fregga hat geschrieben: Donnerstag 22. Juli 2021, 22:27 Was mich aber interessieren würde, wäre ob es eine Möglichkeit gibt, die Keg's ohne Flüssigkeit (welche auch immer) verlässlich vollständig mit CO2 zu füllen, quasi trocken. Hätte den Vorteil, dass man Hopfen, Zucker,... vorlegen könnte.
Ja, die gibt es. Eine sehr zuverlässige Methode -> durch Gärkohlensäure: siehe https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 22#p436922

Und hier werden verschiedene Methoden miteinander verglichen: https://www.themodernbrewhouse.com/kegg ... shed-beer/
Gruß, Daniel

Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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Re: Abfüllung in KEG

#39

Beitrag von rakader »

DevilsHole82 hat geschrieben: Montag 26. Juli 2021, 14:06
Fregga hat geschrieben: Donnerstag 22. Juli 2021, 22:27 Was mich aber interessieren würde, wäre ob es eine Möglichkeit gibt, die Keg's ohne Flüssigkeit (welche auch immer) verlässlich vollständig mit CO2 zu füllen, quasi trocken. Hätte den Vorteil, dass man Hopfen, Zucker,... vorlegen könnte.
Ja, die gibt es. Eine sehr zuverlässige Methode -> durch Gärkohlensäure: siehe https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 22#p436922

Und hier werden verschiedene Methoden miteinander verglichen: https://www.themodernbrewhouse.com/kegg ... shed-beer/
Dazu braucht es aber einen speziellen Druckgärbehälter. Was macht man, wenn man einen solchen nicht hat? Im Keg gären lassen und 2. Keg in Reihe schließen? Der Link im verlinkten Beitrag zeigt übrigens besser wie es geht.

Gruß
Radulph

Edit: Der Methodenvergleich schießt etwas übers Ziel hinaus – oder? Man muss ja nicht immer aus allem eine Wissenschaft machen…
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Re: Abfüllung in KEG

#40

Beitrag von DevilsHole82 »

Ein Druckbehälter ist zwar vorteilhaft, aber braucht man nicht zwangsläufig. Bei mir findet das als quasi-offene Gärung statt. Ich habe am Gasanschluss vom Gärbehälter einen Schlauch, der an den Bieranschluss vom KEG geht. Dort wiederum gehts vom Gasanschluss in einen Behälter mit Leitungswasser. Druck wird im Gärbehälter keiner aufgebaut. Daher könnte man das System auf jeden anderen Gärbehälter den man verschließen kann übertragen. Auch auf einen 30 L Hobbock mit Loch für den Gärspund im Deckel.

Ja, der Methodenvergleich ist schon etwas übers Ziel hinaus. Für mich nur wichtig, dass meine "Spülmethode" hinreichend genügt.
Gruß, Daniel

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Re: Abfüllung in KEG

#41

Beitrag von rakader »

Kannst Du netterweise ein Bild davon posten? Ich denke das wäre auch was für mich, muss es aber visuell nachvollziehen.
schon mal Dank vorab.

Gruß
Radulph
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Re: Abfüllung in KEG

#42

Beitrag von Fregga »

DevilsHole82 hat geschrieben: Montag 26. Juli 2021, 14:06
Fregga hat geschrieben: Donnerstag 22. Juli 2021, 22:27 Was mich aber interessieren würde, wäre ob es eine Möglichkeit gibt, die Keg's ohne Flüssigkeit (welche auch immer) verlässlich vollständig mit CO2 zu füllen, quasi trocken. Hätte den Vorteil, dass man Hopfen, Zucker,... vorlegen könnte.
Ja, die gibt es. Eine sehr zuverlässige Methode -> durch Gärkohlensäure: siehe https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 22#p436922

Und hier werden verschiedene Methoden miteinander verglichen: https://www.themodernbrewhouse.com/kegg ... shed-beer/

Ah okay, danke dir für den Tipp :thumbup ... werd ich mal ausprobieren.
Beste Grüße
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Re: Abfüllung in KEG

#43

Beitrag von DevilsHole82 »

Bilder hab ich nur von meinem Setup. Das ist eigentlich identisch mit Felix, außer dass ich Junior und ECO KEGs mit Flachfitting verwende.

Bildlich könntest Du Dir das so vorstellen, dass Du einen Gärbehälter mit 15 mm Loch im Deckel hast. Da kommt im Normalfall ein Gummistopfen (s. Bild) mit Gärspund drauf. Statt dem Gärspund steckst Du dann einen Schlauch in den Gummistopfen der wiederrum an den Bieranschluss des KEG geht. Von da dann weiter wie schon beschrieben.
Dateianhänge
s-l300.jpg
s-l300.jpg (8.57 KiB) 3434 mal betrachtet
Gruß, Daniel

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Re: Abfüllung in KEG

#44

Beitrag von rakader »

DevilsHole82 hat geschrieben: Montag 26. Juli 2021, 15:10 Bilder hab ich nur von meinem Setup. Das ist eigentlich identisch mit Felix, außer dass ich Junior und ECO KEGs mit Flachfitting verwende.

Bildlich könntest Du Dir das so vorstellen, dass Du einen Gärbehälter mit 15 mm Loch im Deckel hast. Da kommt im Normalfall ein Gummistopfen (s. Bild) mit Gärspund drauf. Statt dem Gärspund steckst Du dann einen Schlauch in den Gummistopfen der wiederrum an den Bieranschluss des KEG geht. Von da dann weiter wie schon beschrieben.
Also muss ich an den Schlauch einen Adapter fürs Keg montieren. Und die Dichtigkeit ist gegeben? Utensilien hab ich alles hier.
Wie groß muss der Wasserbehälter sein? Der Druck vom Gärfass wird nicht groß sein
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Re: Abfüllung in KEG

#45

Beitrag von DevilsHole82 »

Ich hab es mal schematisch dargestellt:
CO2 Spülung.JPG
Entschuldige bitte meine Sauklaue.

Der Wasserbehälter ist bei mir so 1-3 L groß. Je nachdem welcher grad frei ist. Vom Druck her müsste das unerheblich sein. Man könnt auch den Wasserbehälter auf den Deckel des Hobbocks stellen als Beschwerung. Das sollte trotzdem dicht sein. Müsste man mal ausprobieren.
Zur Not stellt man den Gärbehälter höher.

Edit: Ganz wichtig: Bei der aufgezeichneten Konstellation müssen die Lippenventile im Zapfkopf umgedreht oder überbrückt werden.
Zuletzt geändert von DevilsHole82 am Montag 26. Juli 2021, 16:12, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß, Daniel

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Re: Abfüllung in KEG

#46

Beitrag von rakader »

DevilsHole82 hat geschrieben: Montag 26. Juli 2021, 16:07 Ich hab es mal schematisch dargestellt:

CO2 Spülung.JPG

Entschuldige bitte meine Sauklaue.

Der Wasserbehälter ist bei mir so 1-3 L groß. Je nachdem welcher grad frei ist. Vom Druck her müsste das unerheblich sein. Man könnt auch den Wasserbehälter auf den Deckel des Hobbocks stellen als Beschwerung. Das sollte trotzdem dicht sein. Müsste man mal ausprobieren.
Zur Not stellt man den Gärbehälter höher.
:goodpost:

Einen Riesendank, Daniel! Kommt gleich in die DB.0

PS.: Das ist doch keine Klaue :Greets

Edit: Jetzt ist der Groschen gefallen - Du nutzt einen Zapfkopf. Alles hier :Bigsmile
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Re: Abfüllung in KEG

#47

Beitrag von DevilsHole82 »

Ja, genau, ich nutze einen Zapfkopf für Flachfittings. Den hab ich zum Spundventil umgebaut. Also am Gasanschluss die Lippenventile umgedreht und dann einen 3/4" Anschluss mit Manometer und Überdruckventil. Das kann ich dann nach belieben abschrauben und einen Schlauch als Blow Off anschrauben.
Gruß, Daniel

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Re: Abfüllung in KEG

#48

Beitrag von Spittyman »

rakader hat geschrieben: Donnerstag 22. Juli 2021, 20:38 Würde ich nicht machen, ohne nachher klarzuspülen. Da bleiben gut 50ml Spülung übrig. Da habe ich Angst vor Fehlgeschmack Restchemikalien. Gesund klingt das auch nicht. Mit einem Wasserfass hinterher macht es mehr Sinn - oder?

Gruß
Radulph
Der Trick ist, das Keg auf den Kopf zu stellen, kurz zu warten, so viel Druck abzulassen, dass man den Deckel Kopfüber leicht eindrücken kann und das restliche Starsan rausgepresst wird. Durch die kluge Konstruktion der Nc-/Cc-Kegs, die keinen Totraum aufweisen, wird alles restlos rausgedrückt.

Grüße
Fabian
Menschen, die bestimmte Biere aufgrund ihrer Herkunft, Brauart oder Farbe als "Hundepisse" bezeichnen, tun mir leid. :thumbdown Es lebe der Geschmack und die Vielfalt in jederlei Hinsicht! :Bigsmile
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Re: Abfüllung in KEG

#49

Beitrag von rakader »

Überzeugt mich nicht. Sorry.
Wenn Du ausspülst, bleibt kopfüber immer was am Saum oben hängen.

Grüße
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Re: Abfüllung in KEG

#50

Beitrag von dieck »

Spittyman hat geschrieben: Montag 26. Juli 2021, 23:54 Der Trick ist, das Keg auf den Kopf zu stellen, kurz zu warten, so viel Druck abzulassen, dass man den Deckel Kopfüber leicht eindrücken kann und das restliche Starsan rausgepresst wird. Durch die kluge Konstruktion der Nc-/Cc-Kegs, die keinen Totraum aufweisen, wird alles restlos rausgedrückt.
Aber die Deckel sind doch über Kopf von Innen eine eigene kleine "Wanne"?
Da sammelt sich das doch drin wenn ich den Keg über Kopf habe?

Bild
(Beispielbild aus dem Netz, gerade keins ohne CO² Pfosten gefunden)
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