Hoher flaschendruck
-
- Posting Junior
- Beiträge: 32
- Registriert: Montag 31. Dezember 2018, 11:51
Hoher flaschendruck
Hallo Freunde
Ich habe Anfang dieser Woche meinen honigbock abgefüllt. Angedacht waren 5g/l bei 15 C Temperatur. Mit biercalcs kam ich so auf 3,1g haushaltszucker pro 0,5l. Zucker wurde in jede einzelne Flasche vorgelegt. Mit dem flaschen Manometer hab ich den Druck beobachtet und heute festgestellt, dass er bei 3 bar ist. Das würde bei 15 C Raumtemperatur eine karbonisierung von 7g/l bedeuten. Wie kann das errechnete und das gemessene so weit auseinander liegen?
Mit freundlichen Grüßen
Alex
Ich habe Anfang dieser Woche meinen honigbock abgefüllt. Angedacht waren 5g/l bei 15 C Temperatur. Mit biercalcs kam ich so auf 3,1g haushaltszucker pro 0,5l. Zucker wurde in jede einzelne Flasche vorgelegt. Mit dem flaschen Manometer hab ich den Druck beobachtet und heute festgestellt, dass er bei 3 bar ist. Das würde bei 15 C Raumtemperatur eine karbonisierung von 7g/l bedeuten. Wie kann das errechnete und das gemessene so weit auseinander liegen?
Mit freundlichen Grüßen
Alex
- schwarzwaldbrauer
- Posting Freak
- Beiträge: 2115
- Registriert: Donnerstag 4. Januar 2018, 21:01
Re: Hoher flaschendruck
Hallo Alex,
die Berechnung des Zuckers war ok, wenn die 15° die höchste Temperatur während der Hauptgärung war. Sollte diese niedriger gewesen sein, wäre von vornherein schon mehr gebundenes CO2 im Bier.
Grüßle Dieter
die Berechnung des Zuckers war ok, wenn die 15° die höchste Temperatur während der Hauptgärung war. Sollte diese niedriger gewesen sein, wäre von vornherein schon mehr gebundenes CO2 im Bier.
Grüßle Dieter
Brau, schau wem.
Re: Hoher flaschendruck
Vorausgesetzt, die Gärung war abgeschlossen. Dazu fehlen aber noch weitere Infos.
Grüße, Andreas
Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
-
- Posting Junior
- Beiträge: 32
- Registriert: Montag 31. Dezember 2018, 11:51
Re: Hoher flaschendruck
Wann wurde denn der Honig zugegeben? Erst zur Gärung?baum 12345 hat geschrieben: ↑Sonntag 29. Dezember 2019, 15:05Ja war sie. Der Wert lag an drei aufeinanderfolgenden Tagen bei 4 Grad plato
Grüße, Andreas
Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
Re: Hoher flaschendruck
Welche Honigsorte hast du zugegeben ?
Honig kann wegen seiner gärungshemmenden Inhaltsstoffe durchaus langsam weitergären - deine Annahme, daß mit "an drei aufeinanderfolgenden Tagen bei 4 Grad plato" die Gärung abgeschlossen war, hat sich leider als falsch herausgestellt.
Honig kann wegen seiner gärungshemmenden Inhaltsstoffe durchaus langsam weitergären - deine Annahme, daß mit "an drei aufeinanderfolgenden Tagen bei 4 Grad plato" die Gärung abgeschlossen war, hat sich leider als falsch herausgestellt.
Hubert
Bier: Einfach zu brauen, schwierig zu verstehen
Bier: Einfach zu brauen, schwierig zu verstehen
-
- Posting Junior
- Beiträge: 32
- Registriert: Montag 31. Dezember 2018, 11:51
Re: Hoher flaschendruck
Ja der Honig wurde auf zwei gaben in die Gärung geben. Die erste gabe erfolgte nach der,, wilden " Phase der gärung und die zweite gäbe erfolgte nachdem die Gärung wieder etwas abgeflacht ist, also 3 bis 4 Tage nach der ersten honiggabe. Gegeben wurde jeweils 500g Sommer bzw waldhonig vom örtlichen imkercoyote77 hat geschrieben: ↑Sonntag 29. Dezember 2019, 15:41Wann wurde denn der Honig zugegeben? Erst zur Gärung?baum 12345 hat geschrieben: ↑Sonntag 29. Dezember 2019, 15:05Ja war sie. Der Wert lag an drei aufeinanderfolgenden Tagen bei 4 Grad plato
-
- Posting Junior
- Beiträge: 32
- Registriert: Montag 31. Dezember 2018, 11:51
Re: Hoher flaschendruck
Kann sich die Gärung auch danach noch weiterlaufen?Pivnice hat geschrieben: ↑Sonntag 29. Dezember 2019, 16:56 Welche Honigsorte hast du zugegeben ?
Honig kann wegen seiner gärungshemmenden Inhaltsstoffe durchaus langsam weitergären - deine Annahme, daß mit "an drei aufeinanderfolgenden Tagen bei 4 Grad plato" die Gärung abgeschlossen war, hat sich leider als falsch herausgestellt.
Bin bis jetzt eig immer davon ausgegangen, dass das ein ziemlich sicheres Zeichen ist
Re: Hoher flaschendruck
Selbst die Nottingham Ale-Hefe wird durch die Hemmstoffe im Honig "gebremst". Allerdings hast im Prinzip richtig gehandelt, indem du in zeitlichem Abstand Teilmengen Honig in die laufende Gärung gegeben hast. Damit hast du deine Hefe pfleglich behandelt und sie könnte noch langsam restliche Zucker vergären.
Hubert
Bier: Einfach zu brauen, schwierig zu verstehen
Bier: Einfach zu brauen, schwierig zu verstehen
-
- Posting Junior
- Beiträge: 32
- Registriert: Montag 31. Dezember 2018, 11:51
Re: Hoher flaschendruck
Mittlerweile hat der flaschendruck 3,7 bar erreicht. Wie viel halten die Glasflächen aus? Hab ich Flaschen bomben abgefüllt? Ab welchen Wert sollte ich intervenieren? Was kann ich noch dagegen machen?
Mit freundlichen Grüßen
Alex
Mit freundlichen Grüßen
Alex
Re: Hoher flaschendruck
Moin,
bei Druckangaben bitte auch immer die Temperatur liefern. Ansonsten hat es wenig Aussagekraft.
VG, Markus
bei Druckangaben bitte auch immer die Temperatur liefern. Ansonsten hat es wenig Aussagekraft.
VG, Markus
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
-
- Posting Junior
- Beiträge: 32
- Registriert: Montag 31. Dezember 2018, 11:51
Re: Hoher flaschendruck
Temperatur beträgt konstant ca 16 Grad
Re: Hoher flaschendruck
Das wären mehr als 7,6 g CO2/l.
Wieviel Zucker hast du dazugegeben ?
Wenn die wärmer werden, dann wird es richtig gefährlich.
Kannst die Flaschen vorsichtig mit einer Decke drauf kalt stellen ?
Gruß JackFrost
Wieviel Zucker hast du dazugegeben ?
Wenn die wärmer werden, dann wird es richtig gefährlich.
Kannst die Flaschen vorsichtig mit einer Decke drauf kalt stellen ?
Gruß JackFrost
Meine Hardware:
eManometer
IDS2 ohne CBPi
Magnetrührer
Ss-Brewtech 10 Gal Topf
IDS2 Induktionsplatte
eManometer
IDS2 ohne CBPi
Magnetrührer
Ss-Brewtech 10 Gal Topf
IDS2 Induktionsplatte
-
- Posting Junior
- Beiträge: 32
- Registriert: Montag 31. Dezember 2018, 11:51
Re: Hoher flaschendruck
Ich hab pro 0,5 l 3,2g Haushaltszucker dazugegeben um auf eine ausgerechnete Carbornisierung von 5 g Co2/l zu kommen. Ich könnte die Flaschen in die Garage stellen, da sollte es kälter sein. Was bringt die Decke drauf?
Re: Hoher flaschendruck
Damit es nicht so weh tut wenn Dir so ne Flasche in der Hand platzt..
Re: Hoher flaschendruck
Bei der Menge an CO2 wirst du den Sud nochmal im Gärbottich ausgären lassen müssen. Die Flaschen müssen Zum öffnen sehr kalt sein.
Gruß JackFrost
Gruß JackFrost
Meine Hardware:
eManometer
IDS2 ohne CBPi
Magnetrührer
Ss-Brewtech 10 Gal Topf
IDS2 Induktionsplatte
eManometer
IDS2 ohne CBPi
Magnetrührer
Ss-Brewtech 10 Gal Topf
IDS2 Induktionsplatte
-
- Posting Junior
- Beiträge: 32
- Registriert: Montag 31. Dezember 2018, 11:51
Re: Hoher flaschendruck
Ok danke
gebe ich nach der ausgärung nochmal Zucker in die Flaschen oda nicht?
gebe ich nach der ausgärung nochmal Zucker in die Flaschen oda nicht?
Re: Hoher flaschendruck
Ja du musst dann nochmal Zucker in die Flaschen geben.
Das wird alles vermutlich gut schäumen, bei der Menge an CO2 in den Flaschen.
Gruß JackFrost
Das wird alles vermutlich gut schäumen, bei der Menge an CO2 in den Flaschen.
Gruß JackFrost
Meine Hardware:
eManometer
IDS2 ohne CBPi
Magnetrührer
Ss-Brewtech 10 Gal Topf
IDS2 Induktionsplatte
eManometer
IDS2 ohne CBPi
Magnetrührer
Ss-Brewtech 10 Gal Topf
IDS2 Induktionsplatte
-
- Posting Junior
- Beiträge: 32
- Registriert: Montag 31. Dezember 2018, 11:51
Re: Hoher flaschendruck
Kann ich irgendwie wieda Co2 entnehmen?
Gruß Alex
Gruß Alex
Re: Hoher flaschendruck
Lass Dich nicht irreführen.
Du gibst das Bier aus den Flaschen nochmals in den Gärbottich und lässt es vollständig ausgären.
Danach hat es nicht mehr und nicht weniger CO2 wie es bei ungespundetem Bier bei der jeweiligen Temperatur als Sättigung zu erwarten ist, also wie nach jeder anderen normalen Hauptgärung auch.
Danach korrekte Zuckermenge ausrechnen und ganz normal abfüllen.
Moritz
Du gibst das Bier aus den Flaschen nochmals in den Gärbottich und lässt es vollständig ausgären.
Danach hat es nicht mehr und nicht weniger CO2 wie es bei ungespundetem Bier bei der jeweiligen Temperatur als Sättigung zu erwarten ist, also wie nach jeder anderen normalen Hauptgärung auch.
Danach korrekte Zuckermenge ausrechnen und ganz normal abfüllen.
Moritz
- Johnny H
- Posting Freak
- Beiträge: 4010
- Registriert: Donnerstag 31. Januar 2013, 22:08
- Wohnort: Graz, Österreich
Re: Hoher flaschendruck
Honig kann immer mal wieder Probleme bei der Gärung verursachen.
Neben den von Hubert genannten "gärungshemmenden Inhaltsstoffen" kann es m.E. auch daran liegen, dass Bierhefen mit Fructose nicht allzu gut zurechtkommen. Deswegen ist auch von der Verwendung von Fructose zur Karbonisierung abzuraten.
Gärprobleme mit Fructose bzw. Honig werden hier im Forum immer mal wieder gepostet, von daher bin ich schon beim Wort "Honigbock" im ersten Satz hellhörig geworden.
Dazu wird die Hefe bei höheren Alkoholgehältern sowieso langsamer, und genau zu diesem späten Zeitpunkt hat sie dann auch noch den eher ungeliebten Honig bekommen.
All dies sind Gründe, warum man sich in diesem Fall nicht auf die Faustregel von "drei Tage konstanter Restextrakt" verlassen kann.
Neben den von Hubert genannten "gärungshemmenden Inhaltsstoffen" kann es m.E. auch daran liegen, dass Bierhefen mit Fructose nicht allzu gut zurechtkommen. Deswegen ist auch von der Verwendung von Fructose zur Karbonisierung abzuraten.
Gärprobleme mit Fructose bzw. Honig werden hier im Forum immer mal wieder gepostet, von daher bin ich schon beim Wort "Honigbock" im ersten Satz hellhörig geworden.
Dazu wird die Hefe bei höheren Alkoholgehältern sowieso langsamer, und genau zu diesem späten Zeitpunkt hat sie dann auch noch den eher ungeliebten Honig bekommen.
All dies sind Gründe, warum man sich in diesem Fall nicht auf die Faustregel von "drei Tage konstanter Restextrakt" verlassen kann.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)