Hefeflocken im Gäreimer

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S1m0nW0chn3r
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Hefeflocken im Gäreimer

#1

Beitrag von S1m0nW0chn3r »

Hallo liebe Freunde des Bieres,
Ich hab am 4.01.2020 mein erstes Bier gebraut und am darauf folgenden Tag die rehydrierte Hefe hinzugegeben.
Der Plato Gehalt ist mittlerweile von 13° nach drei Tagen auf ca. 5° und jetzt auf ca. 4,5°.
In dem Bier habe ich aber starke Hefeflocken drin (Siehe Bild).
Werden sie noch vergoren oder sollte man sich hier Gedanken machen und sie bspw. über ein abgekochten Kochlöffel zu entfernen?
Es handelt sich um 20 Liter obergäriges Helles.

Bild

Danke + Gruß
Simon
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DerDerDasBierBraut
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Re: Hefeflocken im Gäreimer

#2

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Die Hefe beginnt am Ende der Gärung zu sedimentieren, sobald die Konvektion durch das aufsteigende CO2 aufgehört hat. Also einfach nichts machen und abwarten.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
Freibier28
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Re: Hefeflocken im Gäreimer

#3

Beitrag von Freibier28 »

Hast du sie Probe am Hahn entnommen? Dann kann es natürlich sein das es dir die abgesetzte Hefe mit deinem Jungbier ausgeschwemmt hat.
Fg
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Ernie
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Re: Hefeflocken im Gäreimer

#4

Beitrag von Ernie »

S1m0nW0chn3r hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2020, 23:13 ...
In dem Bier habe ich aber starke Hefeflocken drin (Siehe Bild).
...

Bild

Moin,

das sieht aber mehr nach Hopfenharzen aus....

Ist aber auch normal.

Einfach in Ruhe lassen und Geduld haben.

Grusz
Ernie
Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie kostenlos nutzen.
Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.
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Barney Gumble
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Re: Hefeflocken im Gäreimer

#5

Beitrag von Barney Gumble »

Das sind Hopfenharze (evtl. mit Schaum und ggf. OG-Hefe gemischt).
Gibt zwar immer wieder Diskussion, aber ich nehme die Schaumdecke mit den Harzen weitgehend ab (zweimal idR) weil die unschön aussehen im fertigen Bier, mir die Spindelprobe im Fass erschweren und v.a. den Geschmack beeinflussen sollen. Die gehen nämlich tatsächlich irgendwann wieder unter (Thema Rücklösen).
Naja beim ersten Mal sicher nicht so wild, Du machst das schon

PS: Dreh die Spindel an vor der Ablesung, ich glaube viele Luftblasen an der hängend zu sehen, die müssen wech, da sie Dir durch Auftrieb den Wert verfälschen
Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich es sofort auf - das Lesen! (frei nach Henry Youngman)
Wenn ich nicht gleich antworte, liege ich unterm Zapfhahn :Bigsmile
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Boludo
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Re: Hefeflocken im Gäreimer

#6

Beitrag von Boludo »

Ich oute mich auch mal als Kräusenabschöpfer. Für viele ist das hier ein no go, aber ich will das Zeug los haben.
Nummer Sicher ist natürlich, wenn der Deckel drauf bleibt.
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muldengold
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Re: Hefeflocken im Gäreimer

#7

Beitrag von muldengold »

Ich war auch Kräusen- und Hopfenharzabschöpfer. Seit längerem schlauche ich aber nach der Hauptgärung in einen zweiten Gärbottich um und lasse das Bier dort für 2-3 Wochen klären und reifen (die Nachgärung findet dann in der Flasche statt). Das Abschöpfen wird dadurch obsolet, da beim Umschlauchen die Harze nahezu vollständig an der Wand des ersten Gärbehälters hängen bleiben. Dadurch, dass die Hauptgärung im ersten Gärbehälter relativ kurz ist (obergärig i.d.R. 3-4 Tage, untergärig 5-6 Tage) löst sich da wohl auch nicht viel rück.
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Bier! :Wink
S1m0nW0chn3r
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Re: Hefeflocken im Gäreimer

#8

Beitrag von S1m0nW0chn3r »

Vielen dank für eure Antworten.

Der Brauprozess verlief eigentlich ganz gut, außer das Würze kochen hat leichte Probleme gemacht (Einkochautomat schaltete bspw. zu früh ab).
Die Hopfenharze deutet aber wenn ich es richtig verstand nicht auf eine Fehler beim Brauen hin.

Wenn es kurz vor Fladschenabfüllung noch oben schwimmt, entferne ich sie.

Die Bierspindel wird in Zukunft auf gedreht!
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