Würzegehalt deutlich gestiegen seit Gärungsbeginn

[ak59]

Hallo zusammen,

meinen 1. Brautaug versuche ich am WE nachzudokumentieren (nicht alles lief gut, aber auch nicht katastrophal falsch - denke ich), aber ich hätte eine für mich spannende Frage. Ich dachte beim abfüllen ins Gärfass die Würze bei 20G mit 13% gemessen zu haben und habe die Hefe rehydriert zugegeben. Die ging auch los ohne Ende - einige Stunden später konnte der Gärspund sich nicht beruhigen. Nach 3 Tagen blubberts nur noch sparsam und ich habe die Würzespindel (auf 20G geeicht) reingehangen - die zeigt jetzt aber 20% an? Das kann doch nicht sein. Ich würde noch einige Tage warten, bis ich keine Änderung mehr sehe und dann doch abfüllen, aber ich bin recht beunruhigt, was das sein kann. Irgendeine Idee ohne genaues Protokoll?

Gruß,

Andreas

[Braufex]

Kannst Du mal ein Bild Deiner Spindel einstellen, auf der die Skala zu erkennen ist?
Gruß Erwin

[christianf]

Eine häufige Fehlerquelle sind Kohlensäureblasen, die sich an der Spindel festsetzen. Abhilfe: Spindel schnell rotieren lassen, um die Bläschen abzuschütteln.

[ak59]

Hi,

ei was bin ich für ein DaU: ich hätte geschworen die Anzeige geht von unten nach oben (obwohl's schon logischerweise anders sein muss) und hatte meine Brille nicht auf - sind 4 Plato, also alles sehr gut. Werd wohl am Sonntag (wenn sich die Spindel nicht mehr ändert) nach 6 T abfüllen. Tut mir leid, verzeiht mir nochmal. Dafür berichte ich am WE über meine Fehler.

Gruß,

Andreas

[Taim]

Moin,
das Abfüllen nach 6 Tagen wäre mir persönlich deutlich zu früh. Es schadet nichts - genügend Geduld vorausgesetzt - noch mal eine Woche zu warten.
VG

[ak59]

Ok, die Geduld habe ich gern, wenn's die Qualität verbessert. Die Gärung verläuft zwar langsamer, aber noch hörbar (wobei ich weiss, dass das nicht aussagekräftig ist), danke.

Gruß,

Andreas

[Braufex]

Ok, die Geduld habe ich gern, wenn's die Qualität verbessert.

Hat nichts mit der Qualität zu tun.
Wenn Du zu früh abfüllst, baust Du Dir Flaschenbomben.

Kennst Du diesen Post:
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=7&t=212

Und diese Seite zum Berechnen und Lernen:
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... iserechner

Gruß Erwin

[ak59]

Hallo Erwin,

ja, kenne ich. Ich wäre so vorgegangen die Spindel alle 2 Tage zu prüfen und wenn sie über 3 oder 4 Tage keine Änderung mehr zeigt, hätte ich abgefüllt. Lt. Rezept (Kellerbier von CaWu aus MMM) hätte ich eine Zuckerlösung von 5g/L angesetzt und per Spritze je Flache gegeben (also 2.5g/Flasche). Lt. der Berechnung (danke dafür - den Teil hatte ich mir noch nicht angesehen) bekomme ich:

CO2 im Bier gewünscht [g/L]: 4,8
Temperatur des Jungbiers [°C]: 18
=1.8 g/L CO2 im Jungbier (erforderliche Karbonisierung: 2.4 g/L)

was sich aber nicht mit den 5g Zucker/L deckt (eben 2.4g/L, oder?). Aber wenn ich nach dem Link auf "Berechnen" gehe, ändert sich alles - das ist mir etwas suspekt. Wieviel Zucker sollte ich nun pro Liter annehmen?

Viele Grüße,

Andreas

[Pivnice]

Ich wäre so vorgegangen die Spindel alle 2 Tage zu prüfen und wenn sie über 3 oder 4 Tage keine Änderung mehr zeigt,

Andreas - Geduld Geduld- und lass auf alle Fälle das alle 2 Tage prüfen bleiben

[ak59]

Folge gerne, dachte nur das so verstanden zu haben. Ich sehe dann erst wieder Dienstag nach und dann wieder Montag (dazwischen hält mich schon Skifahren ab ;-) dann wären's 2 Wochen. Da ich zur Zeit abstinent bin, habe ich relativ viel Geduld - der nächste Alkohol soll der selbstgemachte sein :-)

Andreas

[Pivnice]

ist mir etwas suspekt. Wieviel Zucker sollte ich nun pro Liter annehmen?

Soviel wie dir der Rechner berechnet https://www.maischemalzundmehr.de/index ... iserechner
In vielen Rezepten auf MMum wird schlicht Unfug reingeschrieben

[ak59]

Ok, dann schwenke ich auf die 4,8g CO2/L und einer:
Karbonisierung von: 6.5 g Zucker pro Liter » Veränderung Alkoholgehalt: +0.4% vol
Gruß,
Andreas

[Braufex]

Servus Andreas,
das passt dann.
Nur dran denken, dass die 6,5 g Zucker pro Liter und nicht pro Flasche (3,3g) gedacht sind.
Den Fehler hätt ich beinah schon mal gemacht.

Gruß Erwin

[Braufex]

CO2 im Bier gewünscht [g/L]: 4,8
Temperatur des Jungbiers [°C]: 18
=1.8 g/L CO2 im Jungbier (erforderliche Karbonisierung: 2.4 g/L)

was sich aber nicht mit den 5g Zucker/L deckt (eben 2.4g/L, oder?). Aber wenn ich nach dem Link auf "Berechnen" gehe, ändert sich alles - das ist mir etwas suspekt. Wieviel Zucker sollte ich nun pro Liter annehmen?

Noch mal zu dieser Unklarheit/Frage:
Bei mir steht nach Drücken von "Berechnen":
CO2 im Bier gewünscht [g/L]: 4,8
Temperatur des Jungbiers [°C]: 18
=1.8 g/L CO2 im Jungbier (erforderliche Karbonisierung: 3,0 g/L)

Mit den 3,0 g/L ist nicht der zu dosierende Zucker gemeint, sondern der fehlende CO2-Gehalt.
1,8 g/L + 3,0 g/L = 4,8 g/L

[ak59]

Ja, zuerst habe ich das falsch verstanden, aber die Berechnung für 4,8g CO2/L bei 18Grad ergab 6,5g Zucker je Liter, also pro Fl. eben die Hälfte.
Gruss,
Andreas

[ak59]

... nach nun grob 6 Wochen Probierphase, gehen mir die Proben aus ;-) Den nächsten Sud (schon fast 2 Wochen am gären) fülle ich mit 10% mehr Zucker ab, daran hat’s etwas gemangelt. Gemundet hats auf jeden Fall - kenne viele Biere, die mir weniger schmecken.

Eine Flasche war ungeniesbar - da hatte ich wohl keine Lösung vorgelegt.

Andreas