Lösung von Sauerstoff beim Kegging
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Lösung von Sauerstoff beim Kegging
Hallo zusammen,
hier im Forum ist schon so manches zum Thema Oxidation und Sauerstoffeintrag geschrieben worden und ich lerne daraus: weniger ist - mit Ausnahme beim Anstellen mit Flüssighefe - mehr.
Es stellt sich mir dennoch die Frage, welcher technische Aufwand welche Verbesserung erwarten lässt. Konkret: Ich fülle meine Kegs aus einem GF Conical Fermenter ab, der bis zum Schluss mit CO2 gefüllt ist. Bisher lasse ich die NC-Kegs mit einem Silikonschlauch, der bis auf den Kegboden reicht, ohne Geplätscher volllaufen. Direkt im Anschluss mache ich den Deckel drauf uns spüle den Kopfraum 4-5 mal mit CO2. Am nächsten Tag zwangskarbonisiere ich den gekühlten Keg.
Das ca. 17°C kühle Jungbier ist also für wenige Minuten mit der Fläche des NC-Querschnitts der Luft ausgesetzt. Natürlich dringt dann auch Luft von oben in den geöffneten Fermenter ein. Wird in dieser Zeit bereits nennenswert viel Sauerstoff gebunden?
Alternativ gibt es von GF eine Abfüllanlage, die mit leichtem CO2-Überdruck betrieben wird, allerdings finde ich den Aufwand incl. Umgestöpsel und Reinigung recht groß. Bei einer Verbesserung der sensorischen Qualität des Bieres würde ich diesen Aufwand aber betreiben.
Ich sollte dazu sagen, dass ich Bier nach der empfohlenen Reifung kaum länger lagere.
Für den Heißbereich stellt sich mir die Frage, ob ich beim Kochen den Glasdeckel des GF drauflasse, auch wenn dann weniger Wasser verdampft. Der zügig aus dem Loch austretende Dampf müsste das Eindringen von Luft eigentlich vollständig verhindern.
Gruß von
Bendix
hier im Forum ist schon so manches zum Thema Oxidation und Sauerstoffeintrag geschrieben worden und ich lerne daraus: weniger ist - mit Ausnahme beim Anstellen mit Flüssighefe - mehr.
Es stellt sich mir dennoch die Frage, welcher technische Aufwand welche Verbesserung erwarten lässt. Konkret: Ich fülle meine Kegs aus einem GF Conical Fermenter ab, der bis zum Schluss mit CO2 gefüllt ist. Bisher lasse ich die NC-Kegs mit einem Silikonschlauch, der bis auf den Kegboden reicht, ohne Geplätscher volllaufen. Direkt im Anschluss mache ich den Deckel drauf uns spüle den Kopfraum 4-5 mal mit CO2. Am nächsten Tag zwangskarbonisiere ich den gekühlten Keg.
Das ca. 17°C kühle Jungbier ist also für wenige Minuten mit der Fläche des NC-Querschnitts der Luft ausgesetzt. Natürlich dringt dann auch Luft von oben in den geöffneten Fermenter ein. Wird in dieser Zeit bereits nennenswert viel Sauerstoff gebunden?
Alternativ gibt es von GF eine Abfüllanlage, die mit leichtem CO2-Überdruck betrieben wird, allerdings finde ich den Aufwand incl. Umgestöpsel und Reinigung recht groß. Bei einer Verbesserung der sensorischen Qualität des Bieres würde ich diesen Aufwand aber betreiben.
Ich sollte dazu sagen, dass ich Bier nach der empfohlenen Reifung kaum länger lagere.
Für den Heißbereich stellt sich mir die Frage, ob ich beim Kochen den Glasdeckel des GF drauflasse, auch wenn dann weniger Wasser verdampft. Der zügig aus dem Loch austretende Dampf müsste das Eindringen von Luft eigentlich vollständig verhindern.
Gruß von
Bendix
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Re: Lösung von Sauerstoff beim Kegging
Du treibst halt auch viele unerwünschte Sachen beim kochen aus. DMS/ Gemüsegeschmack usw. Lass den Deckel beim kochen runter.
Zum Rest kann ich nix sagen... Ich fülle auch in Kegs und mach mir keine Sorgen über den Sauerstoffeintrag über die Oberfläche.
Christan
Zum Rest kann ich nix sagen... Ich fülle auch in Kegs und mach mir keine Sorgen über den Sauerstoffeintrag über die Oberfläche.
Christan
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- PabloNop
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Re: Lösung von Sauerstoff beim Kegging
Du kannst auch das lose Schlauchende mit einem Keg-Adapter versehen (Getränkeseite), das Keg mit CO2 vorfluten und dann ins geschlossene Keg das Bier reinlaufen lassen. Überdruckventil oder Gasseite des Kegs muß natürlich offen sein.Morgenkröte hat geschrieben: ↑Dienstag 25. Februar 2020, 11:41 Bisher lasse ich die NC-Kegs mit einem Silikonschlauch, der bis auf den Kegboden reicht, ohne Geplätscher volllaufen.
Edit: evtl. kann man das Gas aus dem Keg auch oben in den Conical leiten...
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- Posting Klettermax
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Re: Lösung von Sauerstoff beim Kegging
@Christian: Danke, wusste ich noch nicht, werde es beherzigen.
@PabloNop: Das mit dem CO2-Kreislauf hört sich verlockend an. Ich habe auch noch Adapter rumliegen. Der Aufwand wäre relativ gering.
Ich sehe dann natürlich den Füllstand nicht, was mich zu einer weiteren Frage bringt: Kann man ein NC-Keg randvoll machen und trotzdem zwangskarbonisieren, also ohne komprimierbaren Kopfraum?
Gruß von
Bendix
@PabloNop: Das mit dem CO2-Kreislauf hört sich verlockend an. Ich habe auch noch Adapter rumliegen. Der Aufwand wäre relativ gering.
Ich sehe dann natürlich den Füllstand nicht, was mich zu einer weiteren Frage bringt: Kann man ein NC-Keg randvoll machen und trotzdem zwangskarbonisieren, also ohne komprimierbaren Kopfraum?
Gruß von
Bendix
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Re: Lösung von Sauerstoff beim Kegging
Das klappt nicht. Aber du kannst das Keg auf eine halbwegs genaue Waage stellen.Morgenkröte hat geschrieben: ↑Dienstag 25. Februar 2020, 12:24 @Christian: Danke, wusste ich noch nicht, werde es beherzigen.Kann man ein NC-Keg randvoll machen und trotzdem zwangskarbonisieren, also ohne komprimierbaren Kopfraum?
0,5-1 Kg vor Nennvolumen hörst du auf mit dem Befüllen. Dann ist genug Kopfraum zum Karbonisieren da.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
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Jens
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Re: Lösung von Sauerstoff beim Kegging
Stell das Keg auf ein Waage, dann kannst du den Füllstand kontrollieren.
Zwangskarbonisieren ohne Kopfraum kann dann unter Umständen schon mehrere Wochen dauern!
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In dem Bock steckt jede Menge Craft
Mit einem leichten Hang zu Bockbieren!
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Re: Lösung von Sauerstoff beim Kegging
Füllstand kannst du Du ganz bequem mit einer Waage kontrollieren. Ansonsten mache ich es genauso wie oben beschrieben. Ich fülle über den Getränkeanschluss in ein zuvor mitMorgenkröte hat geschrieben: ↑Dienstag 25. Februar 2020, 12:24 @Christian: Danke, wusste ich noch nicht, werde es beherzigen.
@PabloNop: Das mit dem CO2-Kreislauf hört sich verlockend an. Ich habe auch noch Adapter rumliegen. Der Aufwand wäre relativ gering.
Ich sehe dann natürlich den Füllstand nicht, was mich zu einer weiteren Frage bringt: Kann man ein NC-Keg randvoll machen und trotzdem zwangskarbonisieren, also ohne komprimierbaren Kopfraum?
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Bendix
CO2 gefülltes Keg.
Stefan
PS. Jens war schneller
Mein Motto: Add more hops!
30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
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Re: Lösung von Sauerstoff beim Kegging
Danke zusammen, werde es mit der Waage probieren.
Habt ihr Erfahrungswerte, wie viel Gewicht an Bier mit Normalalkohol 5% in ei NC-Keg passen, so dass es passend voll ist?
Gruß
Bendix
Habt ihr Erfahrungswerte, wie viel Gewicht an Bier mit Normalalkohol 5% in ei NC-Keg passen, so dass es passend voll ist?
Gruß
Bendix
Re: Lösung von Sauerstoff beim Kegging
Ungefähr genauso viel wie Wasser reinpasst. Der Fehler ist vernachlässigbar.
Martin
Martin
Re: Lösung von Sauerstoff beim Kegging
Oder über den Restextrakt die Dichte ausrechnen und dann
hast du das Gewicht.
Gruß JackFrost
hast du das Gewicht.
Gruß JackFrost
Meine Hardware:
eManometer
IDS2 ohne CBPi
Magnetrührer
Ss-Brewtech 10 Gal Topf
IDS2 Induktionsplatte
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Magnetrührer
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IDS2 Induktionsplatte
Re: Lösung von Sauerstoff beim Kegging
Auf einer Waage wäre mir das als Schusselkopp zu wackelig.
Beim Hopfenkochen ist die wallende Oberfläche ja sehr heiß, es löst sich so wohl nur wenig Sauerstoff in der Würze und dann ist da auch noch ein Dampfpolster. In den Brauereien, die ich bisher gesehen habe, gab es eigentlich nie Vorkehrungen, den Dampfraum über dem Sudkessel mit etwa "Schutzgas" zu fluten.
...beim letzten Treffen konnten wir einem Brauer beim Abläutern zusehen, da plätscherte die Würze gar munter und wurde umgepumpt, was René zu einer entsprechenden Bemerkung verleitete, ob wir Hobbybrauer es mit der Gefahr des Sauerstoffeintrags im Heißbereich nicht vielleicht ein wenig zu penibel sehen.
Ich fülle mein Jungbier auch in NC-Kegs ab mit einem Silikonschlauch, der bis zum Grund reicht. Das "plätschert" minimal die ersten Sekunden. "Voll" ist das Keg, wenn die Bieroberfläche knapp unter den "Gasröhrchen" ankommt (Taschenlampe). Aus Geizgründen sind die Röhrchen nochmal etwas abgesägt, damit mehr Bier ins Keg geht.
Der eh' schon kleine Kopfraum wird 2x gespült mit "Zapfdruck" um 1,3bar über den Gasanschluß. Abblasen über das Zugringventil.
Das Carbonisieren mache ich sträflich simpel: an einem (Softdrink?) Druckminderer bis 7bar sind fix 6bar eingestellt (der läßt sich eh' nicht mehr verstellen) und ein Schlauch mit Getränkeanschluß ist dran. Das Keg steht in meiner Zapfkühltruhe (um 4,5°C) und ich leite CO2 über den Getränkedegen durch das Jungbier. Dabei ist der Absperrhahn nach dem Druckminderer zunächst nur ganz leicht geöffnet, daß ein vor dem eigentlichen Gasschlauch montiertes "Rückschlagventil" vor sich hin "jammert" und es langsam im Keg blubbert. Nach einiger Zeit ist der Druck im Keg bei eben 6bar und der Absperrhahn dann auch ganz geöffnet. Man hört dann das Rückschlagventil hin und wieder jammern, wenn der Druck durch die Lösung im Bier etwas abgefallen ist.
So steht "normales" Bier über die Nachtstunden unter 6bar und kühlt dabei auch ab. Ich klemme das dann am Morgen ab. Am Abend kann ich dann ggf. schon mal ein Probebier zapfen - hat dann wohl noch so um 2bar im Keg, eher weniger.
Bei Weizenbier klemme ich den Druck erst am nächsten Abend ab und dementsprechend ist mehr CO2 gelöst.
Die Rezens meiner Weizenbiere ist aber schon geringer, als man es aus der Flasche gewohnt ist. Ist mir aber recht so.
Mit nochmal einem Schlauch "NC Gas- + Getränkeanschluß" kann ich dann bei Bedarf auch ein zweites, "dahintergeschaltetes" Kegs carbonisieren.
...ein weiterer Vorteil des hohen Carbonisierungsdrucks ist, daß die Dichtungen (vor allem die große) wirklich fest zugedrückt werden.
Uwe
Beim Hopfenkochen ist die wallende Oberfläche ja sehr heiß, es löst sich so wohl nur wenig Sauerstoff in der Würze und dann ist da auch noch ein Dampfpolster. In den Brauereien, die ich bisher gesehen habe, gab es eigentlich nie Vorkehrungen, den Dampfraum über dem Sudkessel mit etwa "Schutzgas" zu fluten.
...beim letzten Treffen konnten wir einem Brauer beim Abläutern zusehen, da plätscherte die Würze gar munter und wurde umgepumpt, was René zu einer entsprechenden Bemerkung verleitete, ob wir Hobbybrauer es mit der Gefahr des Sauerstoffeintrags im Heißbereich nicht vielleicht ein wenig zu penibel sehen.
Ich fülle mein Jungbier auch in NC-Kegs ab mit einem Silikonschlauch, der bis zum Grund reicht. Das "plätschert" minimal die ersten Sekunden. "Voll" ist das Keg, wenn die Bieroberfläche knapp unter den "Gasröhrchen" ankommt (Taschenlampe). Aus Geizgründen sind die Röhrchen nochmal etwas abgesägt, damit mehr Bier ins Keg geht.
Der eh' schon kleine Kopfraum wird 2x gespült mit "Zapfdruck" um 1,3bar über den Gasanschluß. Abblasen über das Zugringventil.
Das Carbonisieren mache ich sträflich simpel: an einem (Softdrink?) Druckminderer bis 7bar sind fix 6bar eingestellt (der läßt sich eh' nicht mehr verstellen) und ein Schlauch mit Getränkeanschluß ist dran. Das Keg steht in meiner Zapfkühltruhe (um 4,5°C) und ich leite CO2 über den Getränkedegen durch das Jungbier. Dabei ist der Absperrhahn nach dem Druckminderer zunächst nur ganz leicht geöffnet, daß ein vor dem eigentlichen Gasschlauch montiertes "Rückschlagventil" vor sich hin "jammert" und es langsam im Keg blubbert. Nach einiger Zeit ist der Druck im Keg bei eben 6bar und der Absperrhahn dann auch ganz geöffnet. Man hört dann das Rückschlagventil hin und wieder jammern, wenn der Druck durch die Lösung im Bier etwas abgefallen ist.
So steht "normales" Bier über die Nachtstunden unter 6bar und kühlt dabei auch ab. Ich klemme das dann am Morgen ab. Am Abend kann ich dann ggf. schon mal ein Probebier zapfen - hat dann wohl noch so um 2bar im Keg, eher weniger.
Bei Weizenbier klemme ich den Druck erst am nächsten Abend ab und dementsprechend ist mehr CO2 gelöst.
Die Rezens meiner Weizenbiere ist aber schon geringer, als man es aus der Flasche gewohnt ist. Ist mir aber recht so.
Mit nochmal einem Schlauch "NC Gas- + Getränkeanschluß" kann ich dann bei Bedarf auch ein zweites, "dahintergeschaltetes" Kegs carbonisieren.
...ein weiterer Vorteil des hohen Carbonisierungsdrucks ist, daß die Dichtungen (vor allem die große) wirklich fest zugedrückt werden.
Uwe
Re: Lösung von Sauerstoff beim Kegging
Auf meiner Paketwaage steht das ganze so stabil wie auf dem Fussboden.Auf einer Waage wäre mir das als Schusselkopp zu wackelig.
Gruß Matthias
Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
Re: Lösung von Sauerstoff beim Kegging
Wieder mal von mir auf andere geschlossen, sorry!
Mit dem richtigen Werkzeug ist das natürlich kein Problem.
Auf meiner 25kg-Kung-Fu-Waage steht das Keg geschätzt 15-20cm über dem Fußboden und schaukelt dort gar lustig hin und her.
...als generellen "Hauhaltstipp": eine mit Netzteil aussuchen. Es gibt nichts nervigeres, als eine Waage, die mitten im Wägevorgang beschließt in Standby zu gehen. Man hat dann garantiert nicht mehr das Gewicht des leeren Gefäßes im Kopf!
Mit dem richtigen Werkzeug ist das natürlich kein Problem.
Auf meiner 25kg-Kung-Fu-Waage steht das Keg geschätzt 15-20cm über dem Fußboden und schaukelt dort gar lustig hin und her.
...als generellen "Hauhaltstipp": eine mit Netzteil aussuchen. Es gibt nichts nervigeres, als eine Waage, die mitten im Wägevorgang beschließt in Standby zu gehen. Man hat dann garantiert nicht mehr das Gewicht des leeren Gefäßes im Kopf!
- Felix83
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Re: Lösung von Sauerstoff beim Kegging
Nur mal als Inspiration: Das hab ich bei lowoxygenbrewing.com gelesen und probiers gerade aus. Damit sollte ein keg 100% o2 frei sein nach der Gärung.
Fermzilla Gas out -> Keg Getränkedegen in -> Keg CO2 out -> Starsan Blubber Luftschleuse
Fermzilla Gas out -> Keg Getränkedegen in -> Keg CO2 out -> Starsan Blubber Luftschleuse
When you don't know what you are doing, anything is possible. - Tony Magee
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Re: Lösung von Sauerstoff beim Kegging
Hm, die Idee ist gut. Man könnte ja zur Sicherheit das Keg trotzdem vorher mit Wasser füllen und das Co2 dann durch den Gaseingang reindrücken, Wasser im Eimer auffangen.
- Felix83
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Re: Lösung von Sauerstoff beim Kegging
Nicht nötig. Genau den Arbeitsschritt spart man sich ja dabei.
http://www.lowoxygenbrewing.com/brewing ... shed-beer/
What’s the worst case O2 levels left in a keg purged with the output of an active fermentation?
We reduce the O2 concentration from 21% by volume to 5ppb.
Also irgendwas zwischen 0-5ppb, ich glaub 5ppb O2 ist wahrscheinlich sogar besser als gekauftes CO2.
http://www.lowoxygenbrewing.com/brewing ... shed-beer/
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Also irgendwas zwischen 0-5ppb, ich glaub 5ppb O2 ist wahrscheinlich sogar besser als gekauftes CO2.
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Re: Lösung von Sauerstoff beim Kegging
Ok, cool! Hätte gedacht, durch die Gas-Durchmischung statt Wasser-Verdrängung würde mehr O2 im Keg verbleiben.
Aber so machts das natürlich noch einfacher und man verschwendet nicht so viel Wasser und Co2!
Aber so machts das natürlich noch einfacher und man verschwendet nicht so viel Wasser und Co2!
- Felix83
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Re: Lösung von Sauerstoff beim Kegging
CO2 spart man theoretisch nicht so viel. Bei meinen NC Kegs ist es so, dass der Deckel genau richtig sitzen muss, sonst "pfust" es irgendwo am Deckel raus. Sprich, ich hab das Fass vorher unter 0,5 bar Druck gesetzt und gecheckt, dass es dicht ist. Sonst muss man nach dem Befüllen eventuell wieder aufmachen, Deckel justieren und alles an Co2 Spülung war für die Katz.
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Re: Lösung von Sauerstoff beim Kegging
Hey Leute.... irgendwie mit 2,7 bar über Nacht und das Weizen schäumt und hat nicht richtig co2 , obwohl 30min. Gerollt und auf 5^ runter gekühlt... hat
Jemand eine Idee oder gibt es nur noch die Möglichkeit mit nen Quickcarb .... aber da habe ich auch noch keine zuverlässige Gebrauchsanweisung gefunden, selbst die das Gerät verkaufen sprechen nur davon das es gehen soll .... aber selbst ohne Erfahrung.... ist hier jemand der klip und klar sagen kann das es so oder so funktioniert- bevor man sich schon wieder was neues anschafft....
Gruß Walter
Jemand eine Idee oder gibt es nur noch die Möglichkeit mit nen Quickcarb .... aber da habe ich auch noch keine zuverlässige Gebrauchsanweisung gefunden, selbst die das Gerät verkaufen sprechen nur davon das es gehen soll .... aber selbst ohne Erfahrung.... ist hier jemand der klip und klar sagen kann das es so oder so funktioniert- bevor man sich schon wieder was neues anschafft....
Gruß Walter
Re: Lösung von Sauerstoff beim Kegging
Hallo Walter,
wir reden von einem Keg? Wie voll ist denn dein Keg? Es kann sein das dein Keg zu voll ist, ist mir auch schon passiert, es hilft dann ein paar Gläser zu zapfen, dann hat man mehr Kopfraum und das CO2 löst sich besser im Bier. Bezüglich QuickCarb habe ich keine Erfahrung, wie gesagt, wenn das Keg nicht randvoll ist geht es meiner Meinung nach auch ohne.
Gruß,
Kevin
wir reden von einem Keg? Wie voll ist denn dein Keg? Es kann sein das dein Keg zu voll ist, ist mir auch schon passiert, es hilft dann ein paar Gläser zu zapfen, dann hat man mehr Kopfraum und das CO2 löst sich besser im Bier. Bezüglich QuickCarb habe ich keine Erfahrung, wie gesagt, wenn das Keg nicht randvoll ist geht es meiner Meinung nach auch ohne.
Gruß,
Kevin
Re: Lösung von Sauerstoff beim Kegging
Danke für die Antwort, aber mein Weizenkeg hatte 16l anstatt 18l... habe gerade noch einmal probiert und es fehlt co2 obwohl ich noch 2,5bar draufgegeben habe und vor 3 Stunden noch einmal gerollt... das Weizen hat einfach kein co2...
- Malzknecht
- Posting Freak
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- Registriert: Freitag 2. Juni 2017, 09:17
- Wohnort: Ascheberg (Westf)
Re: Lösung von Sauerstoff beim Kegging
Okay, jetzt noch einmal alle Fakten sammeln:
Welche Temperatur hat das Jungbier?
Welchen Co2 Gehalt willst du im Bier?
Schau in die Spundtabelle und stelle genau den Druck ein. Lass die Co2 Flasche auf und warte 3-5 Tage. Mach vorher ein Check auf Dichtigkeit. Wenn dann immer noch kein Co2 drin ist, kannst du dich noch mal melden. Vielleicht hast du eine Leckage oder das Karbonisieren mit Rollen etc funktioniert nicht so richtig. Versuchs einfach mal mit dieser langsamen Methode.
Welche Temperatur hat das Jungbier?
Welchen Co2 Gehalt willst du im Bier?
Schau in die Spundtabelle und stelle genau den Druck ein. Lass die Co2 Flasche auf und warte 3-5 Tage. Mach vorher ein Check auf Dichtigkeit. Wenn dann immer noch kein Co2 drin ist, kannst du dich noch mal melden. Vielleicht hast du eine Leckage oder das Karbonisieren mit Rollen etc funktioniert nicht so richtig. Versuchs einfach mal mit dieser langsamen Methode.
Re: Lösung von Sauerstoff beim Kegging
Hallo, hast du eine richtige Anleitung für die Abfüllung in NC-Kegs?
ich habe 2 Kegs gefüllt mit Weizen und eins mit Hellen untergärig... beide haben einfach zu wenig Co2...
beide HG und dann auf 2° runtergekühlt
dann in die Kegs (vorher kurz mit Co2 gefüllt) 2min. bei 3°
sowie 10 min. gerollt und 1 Tag mit 3bar bei 2° ...
leider keinen Druck und mit einem Picknick-Hahn gezapft...
Ergebnis nur Schaum und nur einwenig Co2...
Ziel ist das Helle bei 5,5g/l und Weizen bei 6,5g/l
Was kann man jetzt noch machen ohne das Bier gleich ins Klo zu schütten?
Gruß
Walter aus Hamm
ich habe 2 Kegs gefüllt mit Weizen und eins mit Hellen untergärig... beide haben einfach zu wenig Co2...
beide HG und dann auf 2° runtergekühlt
dann in die Kegs (vorher kurz mit Co2 gefüllt) 2min. bei 3°
sowie 10 min. gerollt und 1 Tag mit 3bar bei 2° ...
leider keinen Druck und mit einem Picknick-Hahn gezapft...
Ergebnis nur Schaum und nur einwenig Co2...
Ziel ist das Helle bei 5,5g/l und Weizen bei 6,5g/l
Was kann man jetzt noch machen ohne das Bier gleich ins Klo zu schütten?
Gruß
Walter aus Hamm
- manno_matze
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Re: Lösung von Sauerstoff beim Kegging
Hallo Felix,Felix83 hat geschrieben: ↑Mittwoch 26. Februar 2020, 11:40 Nicht nötig. Genau den Arbeitsschritt spart man sich ja dabei.
http://www.lowoxygenbrewing.com/brewing ... shed-beer/
What’s the worst case O2 levels left in a keg purged with the output of an active fermentation?
We reduce the O2 concentration from 21% by volume to 5ppb.
Also irgendwas zwischen 0-5ppb, ich glaub 5ppb O2 ist wahrscheinlich sogar besser als gekauftes CO2.
ich kann die Rechnung so leider nicht nachvollziehen (bzw. habe vllt einen Denkfehler?). Wenn ich davon ausgehe, dass bei meinem 25L Batch bei 12°P ganz grob 300g vergärbarer Zucker entstehen. 48,9% werden CO2, also 146,7g, was knapp 75L CO2 entspricht. Das sind 4 Keg-Volumen. Das reicht doch niemals um das Keg auf 5ppb O2 zu drücken oder? Zumal in der vorherigen "PRV Vent Method" 15 Spülungen bei 30psi für 0,01ppm angegeben werden.
LG
Matze
Matze
Re: Lösung von Sauerstoff beim Kegging
300g vergärbarer Zucker in 25 L Würze mit 12 °P ist sehr wenig. Ich komme überschlagsmäßig auf 500 L CO2:
STW: 12 °P auf einen tatsächlichen RE von 4.5 mas% vergoren (75% sEVG) ergibt (faul mit einer Dichte von 1 gerechnet) 1875g vergärbaren Extrakt, also 917g CO2. Das sind grob 21 mol, nach idealem Gasgesetz sind das dann bei 1.013 hPa und 20 °C 505 L.
Das ist dann doch das Vielfache von 19 L. :)
STW: 12 °P auf einen tatsächlichen RE von 4.5 mas% vergoren (75% sEVG) ergibt (faul mit einer Dichte von 1 gerechnet) 1875g vergärbaren Extrakt, also 917g CO2. Das sind grob 21 mol, nach idealem Gasgesetz sind das dann bei 1.013 hPa und 20 °C 505 L.
Das ist dann doch das Vielfache von 19 L. :)
- manno_matze
- Posting Klettermax
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Re: Lösung von Sauerstoff beim Kegging
Ah super, gleich zwei Denkfehler...Fips hat geschrieben: ↑Donnerstag 7. Januar 2021, 15:49 300g vergärbarer Zucker in 25 L Würze mit 12 °P ist sehr wenig. Ich komme überschlagsmäßig auf 500 L CO2:
STW: 12 °P auf einen tatsächlichen RE von 4.5 mas% vergoren (75% sEVG) ergibt (faul mit einer Dichte von 1 gerechnet) 1875g vergärbaren Extrakt, also 917g CO2. Das sind grob 21 mol, nach idealem Gasgesetz sind das dann bei 1.013 hPa und 20 °C 505 L.
Das ist dann doch das Vielfache von 19 L. :)
Danke!:)
LG
Matze
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