Hallo liebe Forum-Mitglieder,
ich hätte da mal eine Anfängerfrage bzw. einen Rat nötig:
Ich habe inzwischen einige (obergärige) Sude angesetzt und bisher immer brav gewartet, bis sich der Restextrakt über mehrere Tage nicht mehr geändert hat. Dann habe ich das Jungbier noch einige Tage stehen lassen und dann mit berechneter Zuckerlösung in Flaschen zum Nachgären gefüllt.
Hat bisher immer sehr gut funktioniert und war auch lecker
Beim Umfüllen war hierbei bisher die Hefe immer bereits auf den Boden abgesunken.
Nun habe ich mir einige KEG Fässer organisiert und möchte den aktuellen Sud gerne zur Nachgärung in's Fass umfüllen.
Die Gärung ist inzwischen bei 2,3 Plato angekomme und seit 3 Tagen stabil.
Allerdings schwimmt derzeit noch eine ziemliche Hefe-/Harz-Schicht oben im Gärbehälter:
Frage:
Würdet Ihr die Hefe oben abschöpfen und schlauchen?
Oder eher noch stehen lassen und warten, bis die Schicht abgesunken ist?
(Falls Ersteres würde ich ggf. am Wochenende umfüllen und nochmal einen neuen Sud im Behälter ansetzen )
Schon mal vielen Dank und Grüße
Jürgen
"Schlauchen" obwohl noch Hefe auf dem Sud ist?
Re: "Schlauchen" obwohl noch Hefe auf dem Sud ist?
Die kannst du vorsichtig abschöpfen und direkt für den nächsten Sud wieder verwenden. Ist bestimmt die US-05, die ist bekannt für ihr "obergäriges" Verhalten. Alternativ kannst du gegen den Bottich klopfen und warten bis alles absinkt.
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: "Schlauchen" obwohl noch Hefe auf dem Sud ist?
Vielen Dank für die prompte Antwort, werd' ich morgen so machen.
War übrigens eine WB-06 ...
Viele Grüße
Jürgen
War übrigens eine WB-06 ...
Viele Grüße
Jürgen
Re: "Schlauchen" obwohl noch Hefe auf dem Sud ist?
Hatten wir doch erst:
Bierjunge hat geschrieben: ↑Sonntag 15. März 2020, 15:57 Nur als kleine Ergänzung:
Bei einigen OG-Hefestämmen kann es durchaus vorkommen, dass auch nach Abschluss der Hauptgärung eine dichte, zähe, blasige Hefedecke wie ein Floß auf dem Bier schwimmen bleibt und sich beharrlich weigert abzusinken. Hier kann es helfen (auch wenn man ansonsten nicht zu viel an seinem gärenden Bier herumfummeln sollte), sie mit einem desinfizierten Löffel ganz vorschichtig aufzubrechen, abzuschöpfen und/oder die Reste unterzuheben, damit sie absinken.
Moritz
-
- Posting Junior
- Beiträge: 22
- Registriert: Freitag 23. August 2019, 15:34
Re: "Schlauchen" obwohl noch Hefe auf dem Sud ist?
Ist die K-97 auch dafür bekannt? Bei meinem Heikardo siehts zwar gröber aus, aber ähnlich.
Und wie schöpf ich die am besten ab? Feines Sieb? Und reicht das für nen neuen Sud oder auch den Bodensatz aufheben und zugeben? Lagern im Kühlschrank für einen Tag möglich?
Sorry für die vielen Fragen,
Jonathan
- manno_matze
- Posting Klettermax
- Beiträge: 239
- Registriert: Dienstag 21. November 2017, 22:07
- Wohnort: Hamburg
Re: "Schlauchen" obwohl noch Hefe auf dem Sud ist?
Interessant, ich hatte es jetzt (vorgestern) auch erstmalig (und überhaupt bei OG) bei der M44 West Coast Ale. Einfach vorsichtig mit Edelstahltube mit dem Stopfhopfen untergehoben, wie Moritz beschreibt.
LG
Matze
LG
Matze
Re: "Schlauchen" obwohl noch Hefe auf dem Sud ist?
Mit einem sauberen Schaumlöffel geht das ganz gut. In einem Gläßchen, verschlossen mit Frischhaltefolie und einem Gummi, kannst du die im Kühlschrank lagern. Zwei Wochen sind kein Problem. Darüber hinaus empfiehlt sich ein Starter.CologneBrew hat geschrieben: ↑Dienstag 5. Mai 2020, 14:18Und wie schöpf ich die am besten ab? Feines Sieb? Und reicht das für nen neuen Sud oder auch den Bodensatz aufheben und zugeben? Lagern im Kühlschrank für einen Tag möglich?
Obs reicht kommt auf die Menge an, das kann man sich z.b. hier ausrechnen https://www.brewersfriend.com/yeast-pit ... alculator/
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