Anlauffarben Schweißnähte Polsinelli 35L Fermenter

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Richard L.J.S. leCoq
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Anlauffarben Schweißnähte Polsinelli 35L Fermenter

#1

Beitrag von Richard L.J.S. leCoq »

Hallo Zusammen,

um möglichst komplett von den Plastikbottichen wegzukommen, habe ich vor Kurzem bei Polsinelli einen 35L Fermentierbottich bestellt. 4 Tage später war er da, trotz Corona.
Erster Eindruck: viel, viel bessere Qualität als bei meinem Klarstein Edelstahlfermenter. Bei quasi gleichem Preis, incl. Versand. Gährröhrchen, Hahn, alles am Start.
Jetzt habe ich meinen John Palmer ja brav gelesen (geht auch online, ist halt die Erstausgabe: http://howtobrew.com/book/appendices/ap ... metallurgy ) und wurde bei den Anlauffarben einer Schweißnaht ganz nervös. Ein befreundeter Edelstahl-Fachmann hat mich beruhigt und gesagt, das solle ich mit nem Topfschwamm (die rauhe Seite! :Bigsmile ) entfernen. Tatsächlich droht dort sonst Korrosion durch das saure Medium Bier. Das gleiche sagt Mr.Palmer auch. Und empfiehlt die Anlauffarben mit einem "green scrubby pad" zu entfernen.
Google gab für "green scrubby pads" dann Scotch Brite Topfreiniger (in USA gibt's das auch nur als Vlies ohne Schwamm) zurück. Hier halt mit Schwamm. Das habe ich mir dann halt gekauft. Die Topfschwämme vom Discounter hätten sicher auch funktioniert. Extra-lange Rede, kurzer Sinn: der Post hier hat länger zu tippen gedauert, als das Entfernen der Anlauffarben. Polsinelli empfiehlt auf seinem Aufkleber "non usare abrasivi", mein Freund mit dem Edelstahlbetrieb meint allerdings, dass eine leicht rauhe Oberfläche besser ist als wenn das Gefüge (die passivierende Chromschicht) gestört ist. Die passive Chromschicht ist 24h nach der Abreibung wieder intakt (Diffusion). Zu dem Thema gibt es ausreichend Posts hier im Forum.

Schönen Abend!

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