Umschlauchen in neuen Gäreimer

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Schwalbenbräu
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Umschlauchen in neuen Gäreimer

#1

Beitrag von Schwalbenbräu »

Hallo zusammen

Ich braue seit nunmehr 7 Jahren mein eigenes Bier.
Auf eine Empfehlung in einem Braukurs hin hab ich bei den ersten paar Suden immer wärend der Hauptgärung (nach Vergärung von ca. 2/3 des vergärbaren Extraktes) in ein neues Gärfass umgeschlaucht. Heute mache ich das nicht mehr und die Qualität meiner Biere ist meines Erachtens durchaus gut.

Sicher ist die Trübung beim Schlauchen etwas mehr. Aber sonst...?!
Ich schlauche sowohl in Kegs, wie auch in Flaschen, stopfe gern mal meine Biere und mache sowohl Unter-, wie auch Obergäriges.

Würde mich sehr interessieren, was Eure Meinungen und Erfahrungen sind.

Gruss Reto
Unbewegter Beweger
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Re: Umschlauchen in neuen Gäreimer

#2

Beitrag von Unbewegter Beweger »

Hallo Reto,
also ich lasse das Bier ausgären und mache dann einen Coldcrash. Da kommen eigentlich immer sehr klare Biere raus. Allerdings benutze ich auch Irish Moss.
Da ich eine Oxidations-Paranoia entwickelt habe, :puzz bewege ich das Bier so selten es geht. Umschlauchen nachdem 2/3 der Gärung durch ist, käme mir gar nicht in den Sinn.
Liebe Grüße, Sven
Schwalbenbräu
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Re: Umschlauchen in neuen Gäreimer

#3

Beitrag von Schwalbenbräu »

Unbewegter Beweger hat geschrieben: Samstag 6. Juni 2020, 11:53 Hallo Reto,
also ich lasse das Bier ausgären und mache dann einen Coldcrash. Da kommen eigentlich immer sehr klare Biere raus. Allerdings benutze ich auch Irish Moss.
Da ich eine Oxidations-Paranoia entwickelt habe, :puzz bewege ich das Bier so selten es geht. Umschlauchen nachdem 2/3 der Gärung durch ist, käme mir gar nicht in den Sinn.
Liebe Grüße, Sven
Danke für Deine Antwort Sven! Tönt, als wären wir da ähnlich unterwegs.

Gibt es andere Meinungen?
heizungsrohr
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Re: Umschlauchen in neuen Gäreimer

#4

Beitrag von heizungsrohr »

Ich schlauche manchmal nach einer Woche in einen neuen Eimer versetzt mit einem Teil der eingefrorenen Speise, um neues CO2 im Eimer zu erzeugen und Sauerstoff aufbrauchen zu können. Da lass ichs dann noch eine Woche stehen, um Trübung absetzen zu lassen und Nebenprodukte abbauen zu lassen. Ich mag den Gedanken nicht, einen sich langsam zersetzenden Hefebodensatz im Bier zu haben. Ob es wirklich besser ist, keine Ahnung.

Nach 2/3 zu schlauchen, entspricht halt mehr dem Geschehen in Brauereien, um zu karbonisieren (Nachgärung) und Nebenprodukte zügig abzubauen.
Gruß
Magnus
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afri
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Re: Umschlauchen in neuen Gäreimer

#5

Beitrag von afri »

Ich mache sowas nicht und habe einen nur sehr geringen Hefesatz am Boden der Flaschen, der wegen der Carbo zwangsläufig nötig ist. Bei Kegs würde ich es verstehen, da kann man ja auch recht sauerstoffarm arbeiten, aber für die Flaschennachgärung finde auch ich jedes Hantieren am Gärfass zuviel, bevor die Hauptgärung vorüber ist.
Achim
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